Rasenmayer schrieb:Gehe ich mit, aber welche Partei soll statt dessen die Regierung führen?
Im Juni sah es fast so aus, als könnten die Grünen das ewige, seit 1949 bestehenden Hin-und Her zwischen Union und SPD durchbrechen. Aber das sollte ja nicht sein.
Die FDP möchte ich ebenfalls nicht als tonangebende Partei haben. Über AfD und Linke braucht man als Führungspartei nicht zu diskutieren.
Großartig andere Alternativen gibt es nicht.
Ich nehme mal an, dass du nicht willst, dass ich deinen Wahlzettel für dich ausfülle und meine Meinung welche Partei ich am liebsten den Kanzler stellen sehen wollen würde für dich keine Relevanz hat. Klar ist aber, dass im sich ersten Schritt mit jeder anderen Partei Jenseits der CDU und SPD an der Regierungsspitze, etwas strukturelles ändern kann. Auch wenn ich mit den Grünen zu wenig Schnittmengen habe, so nehm ich notfalls auch die in Kauf, wenn es die anderen beiden ablösen könnte. Auch wenn natürlich für deine Interessen FDP oder AfD nicht in so einer Position geeignet sind, würden auch die was verändern können. Die Freien Wähler sind zwar nicht groß, aber machen tolle Kommunalpolitik. Gregor Gysi war lange Zeit mein Traumkanzler gewesen. Wenn man sich wirklich informiert, weg von Schubladendenken kommt und nicht immer nur auf Pest oder Cholera setzt, stößt man schon einen Wandel in der Gesellschaft und damit auch in der Politik an.
Nach den aktuellen Umfragen will die Wählerschaft aber weiterhin ein politisches System, bei dem die Minister keine Qualifikation für ihre Ämter mitbringen müssen und die Regierungssprecher auf kritische Fragen stets ausweichend oder gar nicht antworten werden.