Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

@shionoro
@sacredheart
@cejar

okay, habe keine Einwände mehr.

Allerdings geht mir noch eines durch den Kopf:
Von Habeck hört man nichts, dass er vergessen hatte, etwas anzugeben und dann nachträglich meldete.
Entweder hatte er kein Weihnachtsgeld und Corona-Hilfe bekommen (falls ja, wieso nicht?) - oder er wusste offensichtlich, dass er es angeben muss.
Da ist es dann schon eigenartig, dass es eine Kanzlerkandidatin nicht wusste.
Aber was solls, dies nur als kleine Feststellung :)

@Optimist

Vielleicht fand Habeck es auch einfach vermessen Corona-Hilfe einzusacken während Familien mit 450 € pro Kind abgespeist wurden und man Pflegekräfte reihenweise leer ausgehen ließ, was Bonuszahlungen anging.

Optimist schrieb:Entweder hatte er kein Weihnachtsgeld und Corona-Hilfe bekommen (falls ja, wieso nicht?) - oder er wusste offensichtlich, dass er es angeben muss.
Da ist es dann schon eigenartig, dass es eine Kanzlerkandidatin nicht wusste.
Aber was solls, dies nur als kleine Feststellung

innerhalb der Doppelspitze ist das in der Tat sehr eigenartig --- denn Habeck müsste eigentl die gleichen Zahlungen erhalten haben wie Bearbock.
Wenn er sie gemeldet hat und Kobold-Anna-Lena nicht, dann liegts vielleicht an den Kobolden :)
oder liegts daran, dass sie vom Völkerrecht her kommt? Während Robert Habeck schon Erfahrung als Minister und stellvertretenderMinisterpräsident eines kleinen, aber feinen Bundeslandes hat ?
Man weiß es halt nicht, was Kobolde so anstellen, wenn man sie lässt.....

Optimist schrieb:okay, habe keine Einwände mehr.

Allerdings geht mir noch eines durch den Kopf:
Von Habeck hört man nichts, dass er vergessen hatte, etwas anzugeben und dann nachträglich meldete.
Entweder hatte er kein Weihnachtsgeld und Corona-Hilfe bekommen (falls ja, wieso nicht?) - oder er wusste offensichtlich, dass er es angeben muss.
Da ist es dann schon eigenartig, dass es eine Kanzlerkandidatin nicht wusste.
Aber was solls, dies nur als kleine Feststellung :)

@Seidenraupe

Habeck muss aber gar keine Nebeneinkünfte angeben, weil er nicht im Bundestag sitzt. Der wird auch Weihnachtsgelder bekommen haben, aber eben nicht als Abgeordneter.

Du bedienst in deinem Post gleich mehrere sogenannte Stereotypen.
Siehe Wikipedia Stereotypen
Die Ostdeutschen? Wer soll das sein? So etwas nennt man Pauschalisierung. Etwas konkreter bezüglich der geographischen Einordnung darf es doch sein.
Dafür gibt es genügend seriöse Quellen, die das Wahverhalten konkret auch geographisch abbilden.

Hast ja Recht.
Ich ging vom Wahlverhalten in Sachsen aus:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/politik/landtagswahl/wahlverhalten-waehler-sachsen-100.html

Kurzschluss schrieb:Ich hab mir mal das Wahlprogramm der FDP durchgelesen. Ich erkenne jetzt adhoc nicht, was sich da so gravierend verbessern soll...?

Die FDP bekennt sich nun vollends für den Klimaschutz und favorisiert ihr Projekt, den grünen Kraftstoff und will mit den Unternehmern eng zusammenarbeiten, um die Klimakrise effektiv zu bewältigen, das gefällt vielen Wählern.

calligraphie schrieb am 26.05.2021:Ein kleiner Hinweis noch, Die Statistik von 2017 zur BTW Sachsen 2017 sagt konkret aus, AFD wurde vor allen Dingen von Selbständigen, Arbeitslosen und Arbeitern gewählt. Von dumm und ungebildet und gefährlich kannst du in den offiziellen statistischen Erhebungen nichts finden.

In Ostdeutschland gab es so gut wie kein privates Kapital. So sind hauptsächlich DDR-Gewerbetreibende und Handwerker und weitere junge Handwerker und clevere und geschickte Arbeiter und auch viele Arbeitslose zu Selbständigen geworden. Viele sind Meister, sicher auch einige Ingenieure und clevere Kaufleute und Computerexperten, viele sind kommunal in politischen Ämtern vertreten. Aber über die akademische Ausbildung der Selbständigen in Ostdeutschland, ihrer Haltung zur Klimakrise, Rassismus und akademischen Themen ist wenig bekannt, auch nicht warum sie gern AFD wählen ?

Das Problem ist aber, die Ostdeutschen können sich weder gedämmte Häuser, noch Solar, noch teueren Sprit, teueren Urlaub usw. leisten
Ich glaube, das betrifft nicht ausschließlich die Ossis...

Ich hätte da zu den Häusern schon ein fertiges Konzept in der Tasche: die energetische Sanierung wird zu 100% von der KfW als zinsloses Darlehen übernommen und im Gegenzug eine Hypothek eingetragen.
Die Rückzahlung ist exakt die Differenz aus den alten, hohen Energiekosten zu den nach der Dämmung und gegebenenfalls installierter Solaralage, deutlich geringen Energiekosten.
Bei einem Verkauf wird die Differenz direkt zurückgezahltoder sonst halt bis zur Tilgung die höheren Energiekosten übernommen, die ja sowieso anfallen würden.

Das ist in Ostdeutschland in solchen Städten wie Dresden, Leipzig, Berlin und Umgebung sicher gut realisierbar. Aber im übrigen Ostdeutschland ist zu wenig Industrie, zu viel Rentner, immer noch zu niedrige Löhne und jetzt die sogenannten "Gerhard-Schröder-Niedrigrenten", und in den Kleinstädten sind die Altbauhäuser ohne Mieter. Wer soll dort Hauskredite und Grundschuldeintragung
für Dämmung usw. beantragen. In den letzten 30 Jahren heizen auch immer mehr Ostdeutsche einfach mit Holz, um die Energiekosten
gering zu halten. Überall liegen riesige Holzhaufen bei den Privathäusern und es wird gesägt und gehackt.

@Zeitmaschine78
Den Teil der Wählerschaft, den du gerade recht gut beschrieben hast, genau so einen Teil habe ich in der Familie in Sachsen Anhalt. Exakt mit dem Mauerfall haben sie sich sehr erfolgreich selbständig gemacht und sind mittlerweile sehr wohlhabende Lokalgrößen geworden. Bestens vernetzt in Rathäuser und zu potenziellen Auftraggebern. Ihre Kinder, meine Cousins und Cousinen sind ebenfalls in genau die Firmen eingestiegen mit akademischem Bildungshintergrund. Mehrfaches Wohneiegentum, immer in ihrer Region geblieben. Aber und jetzt kommt es, da wählt nicht ein einziger AFD. Der Nachwuchs wählt grün mit der Hoffnung, dass ihr Wohlstand und ihr Unternehmergeist prosperiert auch unter grüner Beteiligung.
Der Rest im besten Alter, die wählen CDU oder FDP.
Je nachdem wer gerade ihrer Meinung nach die beste Unternehmerfreundliche Lokalpolitik betreibt. In der Provinz dreht sich sehr vieles darum, was tut der Lokalpolitiker speziell für meine Bedürfnisse.
Der Erfolg der AFD in Sachsen Anhalt beruht auch sehr viel auf der Dauerpräsenz der AFD Lokalpolitiker auch in ländlichen kleinen Gemeinden da. Und kaum einer hat Berührungsängste zu lokalen AFD Vertretern . Es ist teilweise völlig normal da, dass man auch Verträge mit AFD lUnternehmern abschließt, zB Auto Kauf oder Bauaufträge, Architektenleustungen. Meine Verwandten da wären nicht so erfolgreich, würden sie ihre Kundschaft nach Parteizugehöriigkeit auswählen. An der Basis sieht es eben immer noch ganz anders aus als auf der großen politischen Bühne.
Wenn dein Tierarzt ein AFD Mitglied ist mit politischen Ambitionen bringst du ihm als grünen Wähler trotzdem noch deinen Hund in die Praxis. Warum? Weil du mal mit ihm die Schulbank gedrückt hast und man alte Freundschaften pflegt. Freund Feind Schema ist da nicht so ausgeprägt.

Berlin und Frau Merkel nebst ihrem Ostbeauftragtem sowie zB das ganze Gezänk der Altparteien usw, das kommt nur bedingt dort an.

calligraphie schrieb:genau so

Ja das scheint typisch für ostdeutsche Unternehmer.

Investoren scheint auch nicht viel mehr einzufallen, als letzte noch exisierende Natur zuzubauen und darüber einen Wettbewerb anzufachen:

Wer am Rande der Kreisstadt Köthen den Schildern in Richtung „Gewerbegebiet“ folgt, könnte schnell glauben, sich verfahren zu haben. Statt Industrieanlagen erstrecken sich rechts und links der Ausfallstraße Pferdekoppeln, Ackerflächen und Grasland. Nur gelegentlich ist eine Halle oder eine Fabrik zu sehen, ansonsten gibt es rund um die 25000 Einwohner zählende Kreisstadt in Sachsen-Anhalt viel Wiese und wenig Wirtschaft. Positiv ausgedrückt: Es ist noch jede Menge Platz für Neuansiedlungen da, denn die leeren Grundstücke sind fertig ausgewiesene und erschlossene Industrieflächen.

Quelle: https://www.wiwo.de/politik/deutschland/landtagswahl-sachsen-anhalt-schwerwiegende-folgen-die-wirtschaft-fuerchtet-sich-vor-einem-wahlerfolg-der-afd/27256284.html

https://mlv.sachsen-anhalt.de/themen/raumordnung-und-landesentwicklung/flaechenrecycling/

Während das Ausweisen von neuen Bauflächen auf der grünen Wiese geübte Praxis seit Jahrzehnten ist, fehlen oft entsprechende Erfahrungen mit Flächenrecyclingprojekten.

eckhart schrieb:Investoren scheint auch nicht viel mehr einzufallen, als letzte noch exisierende Natur zuzubauen und darüber einen Wettbewerb anzufachen:

Das gibt dein Artikel jetzt nicht her.

Was Stoert dich dennam "flaechenrecycling" , ich zitiere:

Flächenrecycling ist die Wiedernutzbarmachung von leerstehenden Gebäuden, von Brachflächen und Baulücken sowie untergenutzten Entwicklungsflächen im Innen- und Außenbereich. Die Revitalisierung von Brachflächen schont die Umwelt, dient der Schaffung von Arbeitsplätzen und ist ein Schlüsselkonzept auch für die Gestaltung des Strukturwandels im Mitteldeutschen Revier.

Das ist genau das Gegenteil von dem, was du glauben machen willst. Nämlich das Investoren noch das letzte stück grünen zubauen wollen

Quelle: dein link

Seidenraupe schrieb:Quelle: dein link

Mein Link sind
Bemühungen des Sachsen-Anhaltinischen Ministeriums gegen

Ausweisen von neuen Bauflächen auf der grünen Wiese geübte Praxis seit Jahrzehnten

Quelle: Mein Link(der zweite übrigends)

@eckhart

Na klar wir lassen in 6 Jahren roundabout 2 Millionen Menschen ins Land und die wohnen dann genau wo?

Das erfordert wwshalb keinen Neubau?

sacredheart schrieb:Na klar wir lassen in 6 Jahren roundabout 2 Millionen Menschen ins Land und die wohnen dann genau wo?

Das erfordert wwshalb keinen Neubau?

Weil die Bevölkerungszahll wieder abnimmt, wenn niemand weiteres nach Deutschland zuzieht, meine ich!
https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/B02-Bevoelkerungsstand-1950-Vorausberechnung.html

Dann sollten wir mehr Geld in die Kinder investieren. Oder ist es gut wenn die Bevölkerung abnimmt? Was wäre denn das Maximum an Bevölkerung die in Deutschland reinpassen? Oder was wäre der Mindestwert, damit der Laden läuft?

Mehr Häuser brauchen wir trotzdem, damit die Mietpreise wieder sinken. Ich denke, wenn nicht 10% der Wohnungen leerstehen, dann gibt aus Mangel zu hohe Preise.

@eckhart

Na klar. Das sagt schon der gesunde Menschenverstand. deshalb suchen ja auch Vermieter wie bekloppt nach Mietern und unterbieten sich gegenseitig mit dollen Angeboten ganz besonders in den Ballungsräumen.

Berlin hatte sogar einen verfassungsfeindlichen Moetendeckel beschlossen damit die Vermieter nicht draufzahlen müssen. Oder so ähnlich.

sacredheart schrieb:Berlin hatte sogar einen verfassungsfeindlichen Moetendeckel beschlossen damit die Vermieter nicht draufzahlen müssen. Oder so ähnlich.

So ähnlich gibt es eine interaktive Webseite, in der die Berliner Zusammenhänge dargestellt werden:

Gemeinsam mit allen Berlinerinnen und Berlinern finden wir heraus, wem die Häuser der Stadt gehören. Und wie das mit den Mietpreisen zusammenhängt

Quelle: https://interaktiv.tagesspiegel.de/wem-gehoert-berlin/
Gemeinsam mit allen Berlinerinnen und Berlinern damit die nachkontrllieren können, ob hier Quatsch erzählt wird oder nicht.
Und natürlich gemeinsam mit alljenen, die sich in Berlin nicht so gut auskennen.

Aber vielleicht ist ja der Tagesspiegel linksgrün versifft, dann sind entsprechende Hinweise ebenso herzlich willkommen.

@eckhart

Ironie und Sarkasmus müssen ein hartes Pflaster für dich sein.

eckhart schrieb:So ähnlich gibt es eine interaktive Webseite, in der die Berliner Zusammenhänge dargestellt werden:

@eckhart

Und das BVerfG hat schon angekündigt anhand dieser Ergebnisse die krachende Niederlage der RRG Administration neu zu bewerten?

Sonst hätte Dein Post keinen Sinn.