Wenn Deutsche und Ausländer es nicht nachvollziehen wollen...
23.06.2013 um 17:39jayjayg schrieb:"Man kann froh sein, wenn Leute überhaupt zum "deutschen Volk" gehören wollen :D"Dann würde ich erstmal sparsam mit Begriffen wie "deutsches Volk" umgehen :-)
Ich würde mich freuen, wenn mein Kind und meine Enkel zum deutschen Volk gehören würden.
Und stell dir mal vor: Ich würde mich nicht wirklich freuen, wenn sich mein Kind für das Land von ihren Großeltern papalicherseits interessieren würde. :o :D
Und ja, es ist halt so, wie es ist, hmm? Und oftmals, wenn man seine "Leute kennt" bzw. weiß, was so in gewissen Punkten abgeht, denkt man sicherlich anders. Wenn du dich als Deutscher siehst, musst dich halt gewöhnen daran, nicht über Kritik am Leben bzw. die Kultur deines Vaters in manchen Aspekten sprechen zu dürfen. Zumindest nicht öffentlich.
Sonst musst du dich selbst als fremdländisch aussehender und seiender gewissen Gepflogenheiten beugen. Zum Beispiel nicht unbedingt über Migrantinnen und Migranten zu sprechen. Beispiel: Als Deutscher benutzt man auch nicht unbedingt den Begriff "Ausländer" bzw. Deutsche sind mittlerweile dazu angehalten, von Zuwanderern oder eben Migranten zu sprechen. Weil der Ausländerbegriff aus deutschem Mund zu negativ bzw. rechts angehaucht ist. In Zusammenhang mit "deutsches Volk" ist das sehr interpretierbar, was die Wurzel von allem ist.
Und viele "Ausländer" sind auch keine "Ausländer", sondern Bürger mit Migrationshintergrund. Du tust ja selber von Ausländern schreiben, von denen aber manche deutsche Pässe haben. Oder von Leuten, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, sollte man auch nicht von "Ausländern" schreiben.
Wenn du dich als Deutscher siehst, dann musst du in solcher Begriffswahl dann auch genauer und weniger flapsig sein. Weil das teilweise diskriminierend ist.