Wer bin Ich?
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Philosophie, Bewusstsein, Ich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Wer bin Ich?
20.10.2012 um 12:19@allfredo
allfredo schrieb:allen ernstes gefragt : verstehst du deine Worte ? ( egal welche )Ich muss meine Worte nicht verstehen, sondern derjenige, der sie liest. Ich weiß ja bereits, was sie bedeuten.
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20.10.2012 um 12:21oneisenough schrieb: Ich weiß ja bereits, was sie bedeuten.da bist du dir sicher ?
nur weil da etwas von der Figur OiE ausgedrückt/gesagt/geschrieben wird, glaubst du es zu wissen ?
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20.10.2012 um 12:27@allfredo
Ich bin nicht bereit, eine solche Frage mit dir zu diskutieren. Und ich erkläre auch nicht, warum nicht.
Ich bin nicht bereit, eine solche Frage mit dir zu diskutieren. Und ich erkläre auch nicht, warum nicht.
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20.10.2012 um 12:31@mitras
"die Quantenphysik und viele Erfahrungen lösen diese alte falsche Vorstellung der Dualität auf, Geist und Materie wäre zwei Gegenstände oder zwei getrennte Welten."
Was sind denn deiner Meinung nach Geister, oder der Geist?^^ Die Quantenphysik nimmt zu solchen abstrakten Begrifflichkeiten überhaupt keine Stellungnahme...
"Demokrit führte die Materie auf kleinste Teile, die Atome zurück, dann entdeckte man kleinere Teilchen, die Elektronen, Protonen und Neutronen, schließlich das Quantenuniversum. "
Du siehst also, wie eine Theorie, die andere ablöst...wie kommst du jetzt darauf, die Quantentheorie sei der Weisheit letzter Schluss sein muss? Die QT gibt leider zuviel Freiraum für Spekulationen aller Art.... und kann dadurch auch leicht für alle esoterischen Spinnereien vereinnahmt werden.
"Wir die Menschen sind geistige Somnambulen und Traumtänzer."
Das hast du also erkannt - trotzdem gibst du einer Sichtweise den Vorzug vor der anderen(Monismus - Dualismus), obwohl Traumtänzer und Somnabulen weder das eine noch das andere sicher erkennen können...wie inkonsequent.
"die Quantenphysik und viele Erfahrungen lösen diese alte falsche Vorstellung der Dualität auf, Geist und Materie wäre zwei Gegenstände oder zwei getrennte Welten."
Was sind denn deiner Meinung nach Geister, oder der Geist?^^ Die Quantenphysik nimmt zu solchen abstrakten Begrifflichkeiten überhaupt keine Stellungnahme...
"Demokrit führte die Materie auf kleinste Teile, die Atome zurück, dann entdeckte man kleinere Teilchen, die Elektronen, Protonen und Neutronen, schließlich das Quantenuniversum. "
Du siehst also, wie eine Theorie, die andere ablöst...wie kommst du jetzt darauf, die Quantentheorie sei der Weisheit letzter Schluss sein muss? Die QT gibt leider zuviel Freiraum für Spekulationen aller Art.... und kann dadurch auch leicht für alle esoterischen Spinnereien vereinnahmt werden.
"Wir die Menschen sind geistige Somnambulen und Traumtänzer."
Das hast du also erkannt - trotzdem gibst du einer Sichtweise den Vorzug vor der anderen(Monismus - Dualismus), obwohl Traumtänzer und Somnabulen weder das eine noch das andere sicher erkennen können...wie inkonsequent.
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20.10.2012 um 12:50oneisenough schrieb:. Und ich erkläre auch nicht, warum nicht.doch ... hast du .... sehr deutlich damit erklärt ...
:)
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20.10.2012 um 13:35@Peisithanatos
Geist ist eine Energiestrutur und ein Feld, ähnlich einem elektromagnetischen Feld. Natürlich kann die QM darüber keine Aussagen machen.
Du suchst einen Aufhänger.
Du hast irgendwas nicht richtig verstanden, ich habe einen Zusammenhang zwischen der QM und der Relation von Aussagefähigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse hergestellt.
Natürlich gibt den Freiraum für esotherische Spekulationen und Spinnereien, das ist überhaupt nichts Neues und sagt auch überhaupt nichts über Wahrheits- und Erkenntniskriterien aus.
Ich sage immer bei dem was ich mitteile, dass die anderen es selbst erfahren müssen bzw. selbst damit in Beziehung treten müssen, um es glauben oder verstehen zu können, ich sage aber nie dass es die Wahrheit oder die ganze Wahrheit ist. Das ist ein Unterschied zu Wahrheitsverkäufern, die es in allen Lagern gibt und meistens gerne Bücher, Kurse verkaufen wollen oder noch etwas mehr und eine Sekte gründen.
Erstens müsste ich als Person in der Gleichung Traumtänzer und Somnamble sein, habe dies aber lediglich allgemein auf die ganze Menschheit übertragen, das heisst jetzt nicht, dass jeder total eingeschränkt ist, es gibt viel Licht, leider noch mehr Dunkelheit. Jeder weiß, dass allgemeine Aussagen Differenzierung benötigen, es gibt eben auch den 80%-Somnabulen.
Zweitens gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang, selbst wenn ich ein 100%-Somnambule wäre, dass ich das nicht erkennen könnte, da kommt von dir eine unbelegbare Behauptung ohne Begründung:
Geist ist eine Energiestrutur und ein Feld, ähnlich einem elektromagnetischen Feld. Natürlich kann die QM darüber keine Aussagen machen.
Du suchst einen Aufhänger.
Du hast irgendwas nicht richtig verstanden, ich habe einen Zusammenhang zwischen der QM und der Relation von Aussagefähigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse hergestellt.
Natürlich gibt den Freiraum für esotherische Spekulationen und Spinnereien, das ist überhaupt nichts Neues und sagt auch überhaupt nichts über Wahrheits- und Erkenntniskriterien aus.
Ich sage immer bei dem was ich mitteile, dass die anderen es selbst erfahren müssen bzw. selbst damit in Beziehung treten müssen, um es glauben oder verstehen zu können, ich sage aber nie dass es die Wahrheit oder die ganze Wahrheit ist. Das ist ein Unterschied zu Wahrheitsverkäufern, die es in allen Lagern gibt und meistens gerne Bücher, Kurse verkaufen wollen oder noch etwas mehr und eine Sekte gründen.
Peisithanatos schrieb:Das hast du also erkannt - trotzdem gibst du einer Sichtweise den Vorzug vor der anderen(Monismus - Dualismus), obwohl Traumtänzer und Somnabulen weder das eine noch das andere sicher erkennen können...wie inkonsequent.Und jetzt stellst du unzulässig Zusammenhänge her.
Erstens müsste ich als Person in der Gleichung Traumtänzer und Somnamble sein, habe dies aber lediglich allgemein auf die ganze Menschheit übertragen, das heisst jetzt nicht, dass jeder total eingeschränkt ist, es gibt viel Licht, leider noch mehr Dunkelheit. Jeder weiß, dass allgemeine Aussagen Differenzierung benötigen, es gibt eben auch den 80%-Somnabulen.
Zweitens gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang, selbst wenn ich ein 100%-Somnambule wäre, dass ich das nicht erkennen könnte, da kommt von dir eine unbelegbare Behauptung ohne Begründung:
Peisithanatos schrieb:obwohl Traumtänzer und Somnabulen weder das eine noch das andere sicher erkennen können...wie inkonsequent.Es ist ein Unterschied, ob man etwas für sich erkennt (oder erfährt) und ob man dieses mitteilen und beweisen kann. Leider wird dieser Umstand hier im Forum von vielen oft nicht bemerkt.
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20.10.2012 um 14:40@oneisenough
Ich muss meine Worte nicht verstehen - ich weiss ja was sie bedeutendkssoerh gkfelrosudf sdj ew34fmdrg.
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20.10.2012 um 18:35@Tenten
Ich mache mir nur meine ganz eigenen Gedanken über, sagen wir, Gott und die Welt. Wir sind hier schließlich in der Philosophie-Sparte. Dass das Leben als solches mit einem Überlebenskampf gemäß der Evolutionstheorie begonnen hat, bestreite ich gar nicht. Das sind allerdings die widrigen Umstände, gegen die das Leben, welches als solches eigentlich Liebe zum Dasein ist, sich behaupten muss, was meiner Meinung nach Zorn, Eifersucht und so weiter enstehen ließ. Aber alles Leben beginnt mit Begehren, welchen Instinkten den Weg weisen. Es ist das erst unbewusste Wollen, welches danach lechzt, ins Dasein zu gelangen, irrational, und sich dann zu behaupten. Wir Menschen sind da heute schon ein gutes Stück weiter und näher am eigentlichen Sinn des Lebens, will ich meinen. Mehr und mehr frei von Zwängen.
Ich mache mir nur meine ganz eigenen Gedanken über, sagen wir, Gott und die Welt. Wir sind hier schließlich in der Philosophie-Sparte. Dass das Leben als solches mit einem Überlebenskampf gemäß der Evolutionstheorie begonnen hat, bestreite ich gar nicht. Das sind allerdings die widrigen Umstände, gegen die das Leben, welches als solches eigentlich Liebe zum Dasein ist, sich behaupten muss, was meiner Meinung nach Zorn, Eifersucht und so weiter enstehen ließ. Aber alles Leben beginnt mit Begehren, welchen Instinkten den Weg weisen. Es ist das erst unbewusste Wollen, welches danach lechzt, ins Dasein zu gelangen, irrational, und sich dann zu behaupten. Wir Menschen sind da heute schon ein gutes Stück weiter und näher am eigentlichen Sinn des Lebens, will ich meinen. Mehr und mehr frei von Zwängen.
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20.10.2012 um 22:14@libertarian
Leben IST was lebt - das ist zwar eine ziemliche Tautologie, aber es ist einfach eine Selbst-Reproduktion, die einmal entstanden ist und solange weiter geht, wie die Bedingungen für Leben vorhanden sind. Dabei muss das nicht menschliches Leben sein. Wahrscheinlich werden auch nach unserem Aussterben viele Spezies auf dem Planeten überleben und sich entfalten.
Das hat alles nichts mit Liebe zum Dasein zu tun - und auch nicht mit Begehren. Da ist niemand der begehrt, sondern das ist einfach ein funktionaler Zusammenhang, der läuft, solange die Sonne scheint.
Deinen Optimismus bezüglich unserer Spezies teile ich nicht. Seit dem wir aufgetaucht sind, sind wir in kriegerische Kämpfe verwickelt und jetzt stehen wir da an der Wand und zerstören uns selbst. Das wäre nicht das erste Mal in der Entwicklung des Lebens auf der Erde. Es gibt da Lücken in der Evolution speziell zwischen Devon und Karbon - also da war vom Mensch noch nix zu sehen.
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Leben IST was lebt - das ist zwar eine ziemliche Tautologie, aber es ist einfach eine Selbst-Reproduktion, die einmal entstanden ist und solange weiter geht, wie die Bedingungen für Leben vorhanden sind. Dabei muss das nicht menschliches Leben sein. Wahrscheinlich werden auch nach unserem Aussterben viele Spezies auf dem Planeten überleben und sich entfalten.
Das hat alles nichts mit Liebe zum Dasein zu tun - und auch nicht mit Begehren. Da ist niemand der begehrt, sondern das ist einfach ein funktionaler Zusammenhang, der läuft, solange die Sonne scheint.
Deinen Optimismus bezüglich unserer Spezies teile ich nicht. Seit dem wir aufgetaucht sind, sind wir in kriegerische Kämpfe verwickelt und jetzt stehen wir da an der Wand und zerstören uns selbst. Das wäre nicht das erste Mal in der Entwicklung des Lebens auf der Erde. Es gibt da Lücken in der Evolution speziell zwischen Devon und Karbon - also da war vom Mensch noch nix zu sehen.
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21.10.2012 um 07:16Das wird wohl als dreist aufgefasst werden, aber ich glaube dass niemand auf diese Frage eine (für Andere) halbwegs zufriedenstellende Antwort formulieren kann.
Ich vertrete überdies die Überzeugung, dass es sich dabei doch um den "Sinn des Lebens" handelt : auf eben diese Frage eine Antwort zu finden.
Ich vertrete überdies die Überzeugung, dass es sich dabei doch um den "Sinn des Lebens" handelt : auf eben diese Frage eine Antwort zu finden.
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21.10.2012 um 08:47@Tenten
Die funktionalistische Sichtweise ist nicht ganz daneben und abzustreiten, da es der Funktionen einfach braucht, damit Leben ensteht, und diese auch zufällig sich so summieren können. Ich halte das aber, wenn man es zur Ultima Ratio erklären will, für genauso gewagt, wie zu sagen, ein göttlicher Schöpfer hätte Hand angelegt oder aber alles sei in bester Ordnung und das Leben wollte es so, wie es jetzt ist. Ich denke da eher, dass es eine Mischung aus irgendeiner dem Leben zukommenden Kraft und der zufälligen materiellen Begebenheiten ist, die alles so enstehen ließ, wie es eben entstand. Purer Funktionalismus ist mir dann einfach wieder zu zufällig und kann meiner Ansicht nach das Leben auch nicht erklären, da es von bloßer Materie von Grund auf verschieden ist. Will meinen: Leben ist Leben, wie du auch schon sagtest. Wie: Bewusstsein ist Bewusstsein. Qualia ist Qualia. Es hat eine ganz andere Qualität, als die Materie selbst. Und nur etwas Vorangehendes, das das Nachfolgende schon in sich fasst, kann etwas enstehen lassen, was man Leben nennt. Damit meine ich: Nur Leben kann Leben schaffen. Oder: Leben kann sich zwar unterschiedlich manifestieren, aber die Quelle ist immer Leben; und nicht Materie. Da Materie an sich leblos ist und Lebloses nur Lebloses erschaffen kann.
Zwar braucht es eine ganz spezielle Form der Materie und einen Mindest-Ausgangspunkt, die richtigen Bedingungen, chemisch wie sonst wie, aber das Leben greift von diesen Formen sodann lediglich Besitz und bemächtigt sich dieser, um fortan in diesen zu wirken, wobei immer eingeschränkt vom Spiel und der Kraft der Materie. Das Leben muss sich also in einem ständigen Kampf gegen die Widrigkeiten der Materie behaupten. Und dieses ist Chaos. Entropie. Das Leben aber ist das Gegenteil der Entropie. Es ist die ordnende Kraft.
So sehe ich die Sache derzeit zumindest, obwohl ich frei zugebe, dass ich mir nicht wirklich schlüssig bin und ich werde auch nicht behaupten, der Weisheit letzen Schluss zu besitzen.
Trotzdem muss ich dir widersprechen, denn die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Gewalt nehmen immer mehr ab, nachweislich. Und gerade in Gesellschaften, die nach dem Vorbild westlich säkularer Demokratien ausgerichtet sind, sprießt der Wohlstand. An der Wand steht der Mensch noch nicht; die Dinge haben sich in der Geschichte nachweislich verbessert. Der Menschheit ging es, relativ gesehen, noch nie so gut, wie jetzt. Damit, bevor man mich wieder falsch versteht, will ich nicht sagen, dass jetzt alles bestens sei und es kein Elend mehr gäbe, sondern es nur in Bezug zur Geschichte setzen.
Die funktionalistische Sichtweise ist nicht ganz daneben und abzustreiten, da es der Funktionen einfach braucht, damit Leben ensteht, und diese auch zufällig sich so summieren können. Ich halte das aber, wenn man es zur Ultima Ratio erklären will, für genauso gewagt, wie zu sagen, ein göttlicher Schöpfer hätte Hand angelegt oder aber alles sei in bester Ordnung und das Leben wollte es so, wie es jetzt ist. Ich denke da eher, dass es eine Mischung aus irgendeiner dem Leben zukommenden Kraft und der zufälligen materiellen Begebenheiten ist, die alles so enstehen ließ, wie es eben entstand. Purer Funktionalismus ist mir dann einfach wieder zu zufällig und kann meiner Ansicht nach das Leben auch nicht erklären, da es von bloßer Materie von Grund auf verschieden ist. Will meinen: Leben ist Leben, wie du auch schon sagtest. Wie: Bewusstsein ist Bewusstsein. Qualia ist Qualia. Es hat eine ganz andere Qualität, als die Materie selbst. Und nur etwas Vorangehendes, das das Nachfolgende schon in sich fasst, kann etwas enstehen lassen, was man Leben nennt. Damit meine ich: Nur Leben kann Leben schaffen. Oder: Leben kann sich zwar unterschiedlich manifestieren, aber die Quelle ist immer Leben; und nicht Materie. Da Materie an sich leblos ist und Lebloses nur Lebloses erschaffen kann.
Zwar braucht es eine ganz spezielle Form der Materie und einen Mindest-Ausgangspunkt, die richtigen Bedingungen, chemisch wie sonst wie, aber das Leben greift von diesen Formen sodann lediglich Besitz und bemächtigt sich dieser, um fortan in diesen zu wirken, wobei immer eingeschränkt vom Spiel und der Kraft der Materie. Das Leben muss sich also in einem ständigen Kampf gegen die Widrigkeiten der Materie behaupten. Und dieses ist Chaos. Entropie. Das Leben aber ist das Gegenteil der Entropie. Es ist die ordnende Kraft.
So sehe ich die Sache derzeit zumindest, obwohl ich frei zugebe, dass ich mir nicht wirklich schlüssig bin und ich werde auch nicht behaupten, der Weisheit letzen Schluss zu besitzen.
Tenten schrieb:Das hat alles nichts mit Liebe zum Dasein zu tun - und auch nicht mit Begehren. Da ist niemand der begehrt, sondern das ist einfach ein funktionaler Zusammenhang, der läuft, solange die Sonne scheint.Wenn niemand begehren würde, wo wäre dann der Nachwuchs? Und wenn sich keiner seines Daseins erfreuen würde, warum weilt er dann noch hier? Wenn es nicht den Instinkt und das Begehren, zu Überleben gäbe, warum?
Tenten schrieb:Deinen Optimismus bezüglich unserer Spezies teile ich nicht. Seit dem wir aufgetaucht sind, sind wir in kriegerische Kämpfe verwickelt und jetzt stehen wir da an der Wand und zerstören uns selbst. Das wäre nicht das erste Mal in der Entwicklung des Lebens auf der Erde. Es gibt da Lücken in der Evolution speziell zwischen Devon und Karbon - also da war vom Mensch noch nix zu sehen.Ich bin nicht wirklich optimistisch. Zivilisation kann schnell wieder einbrechen, gerade wenn Ressourcen ein Ende finden. Da muss der Mensch sich im weiten Weltall umsehen, ob er was finden kann. Wenn er es bis dahin technologisch nicht schafft, ist das schlecht für ihn. Auch wenn er es bis dahin nicht schafft seine Probleme, auf der Erde zwischen dem Menschen untereinander selbst zu schlichten.
Trotzdem muss ich dir widersprechen, denn die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Gewalt nehmen immer mehr ab, nachweislich. Und gerade in Gesellschaften, die nach dem Vorbild westlich säkularer Demokratien ausgerichtet sind, sprießt der Wohlstand. An der Wand steht der Mensch noch nicht; die Dinge haben sich in der Geschichte nachweislich verbessert. Der Menschheit ging es, relativ gesehen, noch nie so gut, wie jetzt. Damit, bevor man mich wieder falsch versteht, will ich nicht sagen, dass jetzt alles bestens sei und es kein Elend mehr gäbe, sondern es nur in Bezug zur Geschichte setzen.
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21.10.2012 um 15:16@libertarian
Ich habe keine funktionalistische Sicht, sondern ich schrieb von funktionalem Zusammenhang bezogen auf den Begriff "Begehren".
Am Beispiel des videos mit der Amöbe, die zwei Pantoffeltierchen sich einverleibt, lässt sich das zeigen. Es sieht ja so aus, als würden sich die zwei wehren bzw. wir sehen da Widerstand und Abwehr aufgrund der hin-und her Bewegung. Wie sieht nun dieser funktionale Zusammenhang aus? Erstens - um welche Funktion handelt es sich? Ich bezeichne das als Stoffwechsel-Funktion oder Nahrungskette.
Die Amöbe braucht zur Erhaltung der Stoffwechselfunktion Nahrung, die sie auf ihrer Ebene findet und sich einverleibt - sie umschließt die Pantoffeltierchen, die relativ zur Amöbe weniger Bewegungsmöglichkeiten haben und daher nicht mehr entkommen können.
Die Bewegung, die wir sehen, ist eine einfache Reiz-Reaktion und da ist niemand, der da fühlt oder will und die Amöbe hat auch keine Wahl, was sie umschließt - das geschieht einfach, weil eine Amöbe alles, was ihr im Weg ist umfließt. Und wenn es kleiner ist, dann kann es Nahrung sein und wenn es sich nicht einverleiben lässt, dann lässt sie es wieder gehen. Es ist nichts anderes als trial-and-error.
Und genauso - nur ziemlich komplex durch unser Nervensystem - ist es bei uns und unserem Stoffwechsel und der Nahrungskette bzw. dem Überleben.
Wie kommt es nun, dass wir mit den Pantoffeltierchen zu fühlen glauben? Weil wir einen Körper haben, der diese Erfahrung kennt und wir durch unsere Spiegelneuronen Empfindungen in uns auslösen können, wenn diese Erfahrung erinnert wird. Insofern haben höhere Ordnungen, wie wir, ein System von Sympathie.
Es gibt keine Lebenskraft - wenn die Bedingungen gegeben sind, entsteht aus dem "Nichts" ein Stoffwechselsystem, das wir "Leben" nennen. Diese Bedingungen sind rückführbar bis auf den berühmten Urknall, der die Bedingung für die Elementarteilen, dann die Elemente und so weiter war. Und ob ich da nun Kraft, Energie oder Gott oder Singularität sage - es ist nur ein Wechsel der Bezeichnung und der verständliche Wunsch eines Menschen, zu wissen wie er geworden ist. Woher komme ich, wohin gehe ich, wer bin ich?
Aus diesen Fragen ist Religion entstanden, als ein Versuch sich irgendwie zu binden und zu orientieren, denn eine grund- oder bodenlose Existenz ist nicht einfach zu tragen - es ist ja was Schwebendes oder Haltloses.
Auf der einfachen Ebene wird auch klar, warum das so ist: weil die Zerlegung einen Zustand höherer Entropie schafft und um das reversibel zu machen, also die Synthese in eine bestimmte Ordnung, dazu braucht es viel mehr Energie, die ich dann von außen zuführen müsste. Die Bibel stellt das mit dem Hauch Gottes dar - er hauchte dem Lehmklumpen seinen Geist ein.
Die Bedingung, um aus toter Materie lebendige Materie zu machen, ist also ein höheres Energieniveau oder ein Zustand niedrigerer Entropie. Und das kann eben nur durch die Sonne und eben lokal im All auftreten.
Die Quelle von Leben ist also Sonnenenergie - hier bei uns - oder jede andere Form von Energiezufuhr, die dann durch einen Durchlauferhitzer geschickt - Wärme abstrahlt.
Schon die Begriffe von "Erschaffen" verweisen auf einen, der erschafft. Das ist ein impliziter Verursacher und eine Personifizierung von Ursache. Materie ist weder lebendig noch tot - diese Unterscheidung macht ein Organismus, der sich für überlegen halten will. Was ich nicht als Kritik formulieren will, sondern das ist eben die Eigenschaft von Bewusstsein: über etwas stehend, überblickend, unterscheidend, Muster bildend um wie durch ein Gitter (Muster) durch zu blicken - :-) Aber wenn ich die Unterscheidungen fallen lasse, dann gibt es nur Wechselwirkungen, an denen ich teil nehme.
Ich habe keine funktionalistische Sicht, sondern ich schrieb von funktionalem Zusammenhang bezogen auf den Begriff "Begehren".
Am Beispiel des videos mit der Amöbe, die zwei Pantoffeltierchen sich einverleibt, lässt sich das zeigen. Es sieht ja so aus, als würden sich die zwei wehren bzw. wir sehen da Widerstand und Abwehr aufgrund der hin-und her Bewegung. Wie sieht nun dieser funktionale Zusammenhang aus? Erstens - um welche Funktion handelt es sich? Ich bezeichne das als Stoffwechsel-Funktion oder Nahrungskette.
Die Amöbe braucht zur Erhaltung der Stoffwechselfunktion Nahrung, die sie auf ihrer Ebene findet und sich einverleibt - sie umschließt die Pantoffeltierchen, die relativ zur Amöbe weniger Bewegungsmöglichkeiten haben und daher nicht mehr entkommen können.
Die Bewegung, die wir sehen, ist eine einfache Reiz-Reaktion und da ist niemand, der da fühlt oder will und die Amöbe hat auch keine Wahl, was sie umschließt - das geschieht einfach, weil eine Amöbe alles, was ihr im Weg ist umfließt. Und wenn es kleiner ist, dann kann es Nahrung sein und wenn es sich nicht einverleiben lässt, dann lässt sie es wieder gehen. Es ist nichts anderes als trial-and-error.
Und genauso - nur ziemlich komplex durch unser Nervensystem - ist es bei uns und unserem Stoffwechsel und der Nahrungskette bzw. dem Überleben.
Wie kommt es nun, dass wir mit den Pantoffeltierchen zu fühlen glauben? Weil wir einen Körper haben, der diese Erfahrung kennt und wir durch unsere Spiegelneuronen Empfindungen in uns auslösen können, wenn diese Erfahrung erinnert wird. Insofern haben höhere Ordnungen, wie wir, ein System von Sympathie.
Ich denke da eher, dass es eine Mischung aus irgendeiner dem Leben zukommenden Kraft und der zufälligen materiellen Begebenheiten ist, die alles so entstehen ließ, wie es eben entstand.Ob ich das als Kraft bezeichne, die alles so entstehen ließ oder als "Gott" ist nur ein Wechsel der Bezeichnung.
Es gibt keine Lebenskraft - wenn die Bedingungen gegeben sind, entsteht aus dem "Nichts" ein Stoffwechselsystem, das wir "Leben" nennen. Diese Bedingungen sind rückführbar bis auf den berühmten Urknall, der die Bedingung für die Elementarteilen, dann die Elemente und so weiter war. Und ob ich da nun Kraft, Energie oder Gott oder Singularität sage - es ist nur ein Wechsel der Bezeichnung und der verständliche Wunsch eines Menschen, zu wissen wie er geworden ist. Woher komme ich, wohin gehe ich, wer bin ich?
Aus diesen Fragen ist Religion entstanden, als ein Versuch sich irgendwie zu binden und zu orientieren, denn eine grund- oder bodenlose Existenz ist nicht einfach zu tragen - es ist ja was Schwebendes oder Haltloses.
libertarian schrieb:Purer Funktionalismus ist mir dann einfach wieder zu zufällig und kann meiner Ansicht nach das Leben auch nicht erklären, da es von bloßer Materie von Grund auf verschieden ist. Will meinen: Leben ist Leben, wie du auch schon sagtest. Wie: Bewusstsein ist Bewusstsein. Qualia ist Qualia. Es hat eine ganz andere Qualität, als die Materie selbst. Und nur etwas Vorangehendes, das das Nachfolgende schon in sich fasst, kann etwas enstehen lassen, was man Leben nennt. Damit meine ich: Nur Leben kann Leben schaffen. Oder: Leben kann sich zwar unterschiedlich manifestieren, aber die Quelle ist immer Leben; und nicht Materie. Da Materie an sich leblos ist und Lebloses nur Lebloses erschaffen kann.Es geht nicht um Zufall - wobei auch ein Zufall von Bedingungen abhängt - es uns also nur zufällig erscheint. Was gemeint ist, dass bedeutet, dass Leben wahrscheinlich ist, wenn Voraussetzungen gegeben sind. Und Materie ist eine Voraussetzung, schließlich bestehen wir aus Materie - Wasser, Calzium, Magnesium, Eisen - alles Materie. Wenn ich dich in deine Bestandteile zerlege, dann kann ich nur Materie finden. Ich kann dich dann nicht zusammen setzen und sagen - beweg' dich.
Auf der einfachen Ebene wird auch klar, warum das so ist: weil die Zerlegung einen Zustand höherer Entropie schafft und um das reversibel zu machen, also die Synthese in eine bestimmte Ordnung, dazu braucht es viel mehr Energie, die ich dann von außen zuführen müsste. Die Bibel stellt das mit dem Hauch Gottes dar - er hauchte dem Lehmklumpen seinen Geist ein.
Die Bedingung, um aus toter Materie lebendige Materie zu machen, ist also ein höheres Energieniveau oder ein Zustand niedrigerer Entropie. Und das kann eben nur durch die Sonne und eben lokal im All auftreten.
Die Quelle von Leben ist also Sonnenenergie - hier bei uns - oder jede andere Form von Energiezufuhr, die dann durch einen Durchlauferhitzer geschickt - Wärme abstrahlt.
Schon die Begriffe von "Erschaffen" verweisen auf einen, der erschafft. Das ist ein impliziter Verursacher und eine Personifizierung von Ursache. Materie ist weder lebendig noch tot - diese Unterscheidung macht ein Organismus, der sich für überlegen halten will. Was ich nicht als Kritik formulieren will, sondern das ist eben die Eigenschaft von Bewusstsein: über etwas stehend, überblickend, unterscheidend, Muster bildend um wie durch ein Gitter (Muster) durch zu blicken - :-) Aber wenn ich die Unterscheidungen fallen lasse, dann gibt es nur Wechselwirkungen, an denen ich teil nehme.
libertarian schrieb:Wenn niemand begehren würde, wo wäre dann der Nachwuchs? Und wenn sich keiner seines Daseins erfreuen würde, warum weilt er dann noch hier? Wenn es nicht den Instinkt und das Begehren, zu Überleben gäbe, warum?Ich finde das Begehren nicht zu leben ist ja auch noch da - und hinsichtlich des Nachwuches kommen wir ja an Grenzen - die liegen global bei 10 Mrd. Menschen - ab da soll es auf diesem Niveau bleiben, so hofft man. Warum? Es gibt kein "Warum". Auf diesem Niveau pendeln sich Geburten- und Sterberaten einfach so ein. Und wenn es nicht zu einer globalen Katastrophe kommt, dann leben sie - die Überlebenden - "glücklich" weiter, mit sticks and stones, wie Einstein das mal sagte.
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21.10.2012 um 20:37Man sollte nicht zu viel darüber nachdenken wer man ist, sondern wie man im Moment ist und wie man werden könnte, allerdings sollten diese Gedanken uns nicht zu oft beschäftigen.
Wir alle beschreiten unseren Weg, sammeln unsere Erfahrungen nach und nach und irgendwann wird sich von ganz alleine zeigen wer man wirklich ist.
Wichtig ist das man lebt und für sich einsteht und zeigt was ein wirklich ausmacht und nicht das man sich fragt wer man ist, denn somit findet man nie sein wahres "Ich"
Man sollte einfach leben, den Lebensweg finden und mit der Zeit werdet ihr sehen was sich in euch verbirgt.
Wir alle beschreiten unseren Weg, sammeln unsere Erfahrungen nach und nach und irgendwann wird sich von ganz alleine zeigen wer man wirklich ist.
Wichtig ist das man lebt und für sich einsteht und zeigt was ein wirklich ausmacht und nicht das man sich fragt wer man ist, denn somit findet man nie sein wahres "Ich"
Man sollte einfach leben, den Lebensweg finden und mit der Zeit werdet ihr sehen was sich in euch verbirgt.
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23.10.2012 um 06:48Tenten schrieb:Was ich nicht als Kritik formulieren will, sondern das ist eben die Eigenschaft von Bewusstsein: über etwas stehend, überblickend, unterscheidend, Muster bildend um wie durch ein Gitter (Muster) durch zu blicken - :-) Aber wenn ich die Unterscheidungen fallen lasse, dann gibt es nur Wechselwirkungen, an denen ich teil nehme.Das mag sein. Aber mal eine Frage an dich: Reduzierst du Bewusstsein, bzw. Qualia überhaupt, auf die Materie? Es ist nicht evolutionär zwingend, dass es soetwas wie Schmerz-Empfinden oder Liebe geben muss, noch überhaupt eben Qualia. Siehe meinen Beitrag hier:
Das größte Rätsel der Biologie: Das Bewusstsein (Seite 2) (Beitrag von libertarian)
PS: Mit Zufall meine ich in diesem Sinne den Gegensatz zu einem planvollen Handeln bzw. zu teleologischem Handeln. Nicht absoluten Zufall, der nicht kausal bedingt und ohne erklärbare vorangehende Ursache wäre. Wobei ein absoluter Zufall letztlich sowieso aus dem Nichts enstehen müsste.
Ich bin Vertreter einer Art Entelechie. Zwar nicht ganz so, wie Aristoteles es formulierte, aber immerhin ein klein wenig.
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23.10.2012 um 10:34was eine etwas andere mögliche Sichtweise zum Thema ist :
der Mensch > hat kein Bewusstsein ,
sondern er > geschieht IN BEWUSSTSEIN .
niemals könnte die "Figur" Mensch dies unterscheiden , solange sie in der Hypnose einer eigenen Tatsächlichkeit steht .
Löst sich jedoch diese Hypnose , "fällt es wie Schuppen von den Augen" , und ES wird klar und deutlich .
Das ( einzige ) was da (tatsächlich ) IST , ist BEWUSSTSEIN ( =ABSOLUT , =GOTT),
und nur im Inhalt des Bewusstseins ( = Dualität / Welt der Erscheinungen ) erscheint auch so etwas wie ein "persönliches" Bewusstsein, halt als Aspekt der Geschichte der Ich-Hypnose.
der Mensch > hat kein Bewusstsein ,
sondern er > geschieht IN BEWUSSTSEIN .
niemals könnte die "Figur" Mensch dies unterscheiden , solange sie in der Hypnose einer eigenen Tatsächlichkeit steht .
Löst sich jedoch diese Hypnose , "fällt es wie Schuppen von den Augen" , und ES wird klar und deutlich .
Das ( einzige ) was da (tatsächlich ) IST , ist BEWUSSTSEIN ( =ABSOLUT , =GOTT),
und nur im Inhalt des Bewusstseins ( = Dualität / Welt der Erscheinungen ) erscheint auch so etwas wie ein "persönliches" Bewusstsein, halt als Aspekt der Geschichte der Ich-Hypnose.
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23.10.2012 um 15:09@libertarian
Reaktionen von Stoffen auf Bedingungen wird von lebenden Systemen wahrgenommen - Pflanzen bewegen sich dem Licht zu z.B. - und das lässt sich als "Verhalten" bezeichnen. Sie Verhalten sich so, als hätten sie Bewusstsein, was bei Pflanzen natürlich noch kein Ich-Bewusstsein ist. Aber daraus ist eben Ich-Bewusstsein des Menschen entstanden.
Für Bewusstsein braucht es also Wahrnehmungs"organe" - und das sind bei Pflanzen eben die Unterscheidung von hell und dunkel durch Licht-Rezeptoren, die Proteine sind und das ist Materie. Auch die Wahrnehmung von Gravitation erfolgt über spezifische Rezeptoren - d.h. auf alles Leben hier wirkt die Schwerkraft der Erde ein - und diese führt dann zu bestimmten Formen der Bewegung. Und ebenso wirkt Licht und Säugetiere sind eben tag-aktiv oder nacht-aktiv. Das sind chemosensorische Reaktionen, bedingt durch Hormone oder andere Stoffe (Materie).
Das alles hat sich so gebildet und wird Evolution genannt. Diese Gebilde sind dann zwingend, wenn die Bedingungen entsprechend gegeben sind, dann erzwingen diese nämlich bestimmte Formen.
Evolution ist ein Denken in der Biologie, das letztlich auf Geschichte hinweist und es ist von daher eigentlich nur eine Ordnung eines Prozesses. Diese Ordnung erschaffen wir mit unserer Fähigkeit. Aber in der Wirklichkeit gibt es das nicht. Wir ordnen Wirklichkeit durch unsere Fähigkeit der Unterscheidungen und dieses Vermögen nennt sich Bewusstsein. Weil ich nämlich sowohl in dieser Wirklichkeit sein kann, als auch mich außerhalb davon "vorgestellt" stellen kann, also mich vor (die Wirklichkeit) stellen kann. Und manchmal verwechselt man Vorstellung mit Wirklichkeit. M.E. gibt es so was wie Bewusstsein nicht. Es ist aber eine sinnvolle Arbeitsgrundlage fürs Überleben.
Das mag sein. Aber mal eine Frage an dich: Reduzierst du Bewusstsein, bzw. Qualia überhaupt, auf die Materie? Es ist nicht evolutionär zwingend, dass es soetwas wie Schmerz-Empfinden oder Liebe geben muss, noch überhaupt eben Qualia. Siehe meinen Beitrag hier:Mit dem Materie-Begriff ist immer etwas Stoffliches gemeint, im Gegensatz zum Begriff des Bewusstsein, das wie die Gravitation selbst nicht-stofflich ist. Die Grundlage von Bewusstsein aber ist eben Materie bzw. Stoffe und deren Zustände.
Diskussion: Das größte Rätsel der Biologie: Das Bewusstsein (Beitrag von libertarian)
Reaktionen von Stoffen auf Bedingungen wird von lebenden Systemen wahrgenommen - Pflanzen bewegen sich dem Licht zu z.B. - und das lässt sich als "Verhalten" bezeichnen. Sie Verhalten sich so, als hätten sie Bewusstsein, was bei Pflanzen natürlich noch kein Ich-Bewusstsein ist. Aber daraus ist eben Ich-Bewusstsein des Menschen entstanden.
Für Bewusstsein braucht es also Wahrnehmungs"organe" - und das sind bei Pflanzen eben die Unterscheidung von hell und dunkel durch Licht-Rezeptoren, die Proteine sind und das ist Materie. Auch die Wahrnehmung von Gravitation erfolgt über spezifische Rezeptoren - d.h. auf alles Leben hier wirkt die Schwerkraft der Erde ein - und diese führt dann zu bestimmten Formen der Bewegung. Und ebenso wirkt Licht und Säugetiere sind eben tag-aktiv oder nacht-aktiv. Das sind chemosensorische Reaktionen, bedingt durch Hormone oder andere Stoffe (Materie).
Das alles hat sich so gebildet und wird Evolution genannt. Diese Gebilde sind dann zwingend, wenn die Bedingungen entsprechend gegeben sind, dann erzwingen diese nämlich bestimmte Formen.
Evolution ist ein Denken in der Biologie, das letztlich auf Geschichte hinweist und es ist von daher eigentlich nur eine Ordnung eines Prozesses. Diese Ordnung erschaffen wir mit unserer Fähigkeit. Aber in der Wirklichkeit gibt es das nicht. Wir ordnen Wirklichkeit durch unsere Fähigkeit der Unterscheidungen und dieses Vermögen nennt sich Bewusstsein. Weil ich nämlich sowohl in dieser Wirklichkeit sein kann, als auch mich außerhalb davon "vorgestellt" stellen kann, also mich vor (die Wirklichkeit) stellen kann. Und manchmal verwechselt man Vorstellung mit Wirklichkeit. M.E. gibt es so was wie Bewusstsein nicht. Es ist aber eine sinnvolle Arbeitsgrundlage fürs Überleben.
libertarian schrieb:PS: Mit Zufall meine ich in diesem Sinne den Gegensatz zu einem planvollen Handeln bzw. zu teleologischem Handeln. Nicht absoluten Zufall, der nicht kausal bedingt und ohne erklärbare vorangehende Ursache wäre. Wobei ein absoluter Zufall letztlich sowieso aus dem Nichts enstehen müsste.Auch Kausalität gibts nur in unserem Denken (David Hume hat das schön erklärt) . Solange du Vorstellungen von Wirklichkeit mit Wirklichkeit nicht sauber unterscheiden kannst - kommt da nur Verwirrung heraus.
libertarian schrieb:Ich bin Vertreter einer Art Entelechie. Zwar nicht ganz so, wie Aristoteles es formulierte, aber immerhin ein klein wenig.Ich bin Vertreter einer Art von Naruto. Versuch' es mal mit radikaler Offenheit. Aristoteles ist ganz spannend zu lesen - vor allem seine Ausführungen über die Frauen und die Seele sind für mich erheiternd. Auch bei der Anzahl der Fliegenbeine hat er sich verirrt. Aber für den Anfang war es eine große Leistung mal mit der Empirie gegen Platons Ideen aufzutreten.
Wer bin Ich?
23.10.2012 um 20:47@Tenten
Welches deiner Wahrnehmungsorgane benutzt du denn, um dich bewusst an deine Kindheit zu erinnern? Machst du das mit deinen Ohren?
Und welche benutzt du, um dir etwas Neues zu erschaffen, einen neuen Bewusstseinsausdruck, den es vorher noch nicht gab? Beispielsweise die Vorstellung, wie du deinen übernächsten Urlaub verbringen wirst? Machst du das allein mit deiner Nase, oder kannst du bewusst über eine Vorstellung nur dann nachdenken, wenn du dafür sämtliche deiner Wahrnehmungsorgane benutzt?
Ich wüßte zu gerne, wozu du beim Erinnern oder beim Vorstellen deine Wahrnehmungs"organe" benötigst.
Nehmen wir einen Apfel als Beispiel. Der Apfel besteht aus Materie, sagt man. Damit du aber von einem Apfel sprechen kannst, musst du dir einen nicht-stoffllichen Bewusstseinsinhalt erschaffen, und diesen hälst du dann für das Apfel-Original, weil, etwas anderes hast du nicht. So oft und genau du den Apfel auch untersuchen lassen magst, du wirst niemals einen materiellen Apfel bemerken, sondern immer nur einen nicht-materiellen Ausdruck in deinem Bewusstsein, den du Apfel nennst.
Lass mich raten: Du wirst es erneut leugen und abstreiten und es als eine Unwahrheit bezeichnen, stimmt´s?
Tenten schrieb:Für Bewusstsein braucht es also Wahrnehmungs"organe"Du hast hier das Wort "Organe" in Wahrnehmungsorgane in Gänsefüßchen gesetzt. Warum? Bist du nicht sicher, was du eigentlich sagen willst? Möchtest du vielleicht die Wahrnehmungsorgane, die wir alle kennen, neu definieren?
Welches deiner Wahrnehmungsorgane benutzt du denn, um dich bewusst an deine Kindheit zu erinnern? Machst du das mit deinen Ohren?
Und welche benutzt du, um dir etwas Neues zu erschaffen, einen neuen Bewusstseinsausdruck, den es vorher noch nicht gab? Beispielsweise die Vorstellung, wie du deinen übernächsten Urlaub verbringen wirst? Machst du das allein mit deiner Nase, oder kannst du bewusst über eine Vorstellung nur dann nachdenken, wenn du dafür sämtliche deiner Wahrnehmungsorgane benutzt?
Ich wüßte zu gerne, wozu du beim Erinnern oder beim Vorstellen deine Wahrnehmungs"organe" benötigst.
Tenten schrieb:Mit dem Materie-Begriff ist immer etwas Stoffliches gemeint, im Gegensatz zum Begriff des Bewusstsein,Stimmt es, dass du zuerst einen nicht-stofflichen Bewusstseinsinhalt benötigst, damit du etwas hast, dem du die Eigenschaften "stofflich" und "außerhalb" von dir zuordnen kannst?
Nehmen wir einen Apfel als Beispiel. Der Apfel besteht aus Materie, sagt man. Damit du aber von einem Apfel sprechen kannst, musst du dir einen nicht-stoffllichen Bewusstseinsinhalt erschaffen, und diesen hälst du dann für das Apfel-Original, weil, etwas anderes hast du nicht. So oft und genau du den Apfel auch untersuchen lassen magst, du wirst niemals einen materiellen Apfel bemerken, sondern immer nur einen nicht-materiellen Ausdruck in deinem Bewusstsein, den du Apfel nennst.
Lass mich raten: Du wirst es erneut leugen und abstreiten und es als eine Unwahrheit bezeichnen, stimmt´s?
Wer bin Ich?
23.10.2012 um 21:28@oneisenough
gut erkannt OIE
du bist nur immer noch auf der falschen Fährte , da du immer noch vermutest , dass dies ein jemand tut . z,B. mit mit dem "Bewusstseinsinhalt erschaffen" . es also einen Bewusstheitserschaffer gäbe .
wie stellst du dir das eigentlich vor ?
so eine art deus ex machina ?
die solange dreht bis da "bewusstsein" ist ?
noch nie auf die idee gekommen , dass es keines "bewusstseinstäter bedarf ?
einfach weil BEWUSSTSEIN selbst diesen Job übernimmt ? und sich "Inhalt" verschafft , da dies , genau dies einfach seine Natur ist ? Und das der (anscheinende) Macher einfach auch nur Teil dieses "Inhaltes" ist ?
( übrigens setze ich Anführungsstriche nicht aus Unsicherheit , sondern aus Überzeugung ( und ich bin mir recht sicher , dass dies Tenten ähnlich macht ) . nämlich aus der Überzeugung leider kein wirklich zutreffendes Wort für "etwas" auszudrückendes zur Verfügung zu haben , also wird ein halbwegs passables wie das ""markierte benutzt . Wenn du da ein besseres Angebot hättest ? why not !
gut erkannt OIE
du bist nur immer noch auf der falschen Fährte , da du immer noch vermutest , dass dies ein jemand tut . z,B. mit mit dem "Bewusstseinsinhalt erschaffen" . es also einen Bewusstheitserschaffer gäbe .
wie stellst du dir das eigentlich vor ?
so eine art deus ex machina ?
die solange dreht bis da "bewusstsein" ist ?
noch nie auf die idee gekommen , dass es keines "bewusstseinstäter bedarf ?
einfach weil BEWUSSTSEIN selbst diesen Job übernimmt ? und sich "Inhalt" verschafft , da dies , genau dies einfach seine Natur ist ? Und das der (anscheinende) Macher einfach auch nur Teil dieses "Inhaltes" ist ?
( übrigens setze ich Anführungsstriche nicht aus Unsicherheit , sondern aus Überzeugung ( und ich bin mir recht sicher , dass dies Tenten ähnlich macht ) . nämlich aus der Überzeugung leider kein wirklich zutreffendes Wort für "etwas" auszudrückendes zur Verfügung zu haben , also wird ein halbwegs passables wie das ""markierte benutzt . Wenn du da ein besseres Angebot hättest ? why not !
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