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Der Sinn des Lebens

1.416 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Sinn des Lebens

22.06.2022 um 17:25
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Meinst du zum Schluss so etwas wie ein neues Leben nach dem Ableben?
Nein, ich meine das Leben vor dem Ableben, denn ein anderes Leben - sei es hypothetisch davor oder danach - ist uns nicht gegenwärtig, so dass wir uns auf das konzentrieren müssen, was wir haben und nicht auf das, was wir entweder nicht mehr oder noch nicht haben.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Als wären wir eine Eintagsfliege.
Na ja, es sind schon ein paar Tage mehr - ca. 30.000, wenn es gut läuft - und diese Zeit kann man für sich nutzen, statt sich in dieser Zeit die Stimmung verderben zu lassen, weil es sich um eine endliche Zeit handelt, bei der man nicht weiß, was die Zukunft noch so mit sich bringen mag.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Man wird überschüttet mit Erwartungen die man erfüllen soll, Arbeit Arbeit Arbeit und irgendwann wenn man ohnehin kaum noch was vom Leben hat, darf man sich um sich selbst kümmern und was man jemals gern getan hätte.
Ich gehe da anders heran: Ich warte nicht auf das Dasein im Ruhestand, sondern leiste mir diverse Vergnügungen, sobald ich sie mir leisten kann - auch wenn hinterher erst wieder eine Zeit lang gearbeitet werden muss, um das finanzielle Loch wieder auszugleichen. Dann muss ich mir hinterher weniger Gedanken darüber machen, was ich alles hätte tun können, als ich körperlich und seelisch dazu in der Lage gewesen bin, aber dann nicht mehr bin.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:als sollte man gar nicht erst in Versuchung kommen sich zu fragen was der Sinn des Lebens ist.
Was ist an dieser Frage denn so versuchend? Mir ist es völlig egal, ob es einen übergreifenden Sinn meines Daseins gibt oder nicht gibt, solange es mir gut geht und ich leben kann, auch wenn ich mir manche Sachen nicht leisten kann, finde ich doch Erfüllung über einen weniger anspruchsvollen Lebensstil, der mich die kleinen Dinge wertschätzen lässt, die ich anderenfalls übersehen würde, wenn ich mir einen luxuriöseren Lebensstil leisten könnte. Ein Sinn kann mir da gestohlen bleiben.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wie kann man nur glücklich sein und eine Erfüllung in etwas sehen, von dem man weiß, dass es irgendwann verschwunden sein wird.
Gerade die Endlichkeit des Erfahrenkönnens unterstreicht in mir das Gefühl der Dankbarkeit, am Leben zu sein und im Leben zu sein und bringt mich dazu, die Dinge wertzuschätzen, die ich erfahren kann, ohne mich darüber hinaus in Melancholie zu verzehren, weil ich diese Dinge nicht festhalten und bei mir behalten kann. Das Leben ist auch ein Fluss der Ereignisse. Jeder Versuch, ihn auf etwas zu fixieren, was dauerhaft ist, führt dazu, dass dieser Versuch ebenfalls ein Teil dieses Flusses ist, der schließlich auch zerrinnt.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:was war dann der Sinn des Daseins, zu existieren, wenn man eh vergeht?
Wie gesagt, das ist für den Fakt, dass ich da bin, irrelevant. Man kann sich von der Obsession, es müsse einen Sinn geben, auch befreien, so dass man dann befreit - "sinnfrei" in einem positiven Wortsinn - leben kann, ohne seine wertvolle Zeit mit Sinnsuche zu verplempern. Da gehe ich doch lieber ins Grüne und versenke mich in die Natur ...
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das gesamte Universum ist doch anscheinend sinnlos.
Wenn man im naturwissenschaftlichen Kontext bleibt, ist das so, aber das macht nichts: Leben kann man trotzdem - auch gut leben.


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Der Sinn des Lebens

23.06.2022 um 20:53
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Na ja, es sind schon ein paar Tage mehr - ca. 30.000, wenn es gut läuft
Oder nur 5200 Wochen. :( Das klingt nicht gerade nach viel. Ja, und dann noch die Ungewissheit, die hinzukommt.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Nein, ich meine das Leben vor dem Ableben, denn ein anderes Leben - sei es hypothetisch davor oder danach - ist uns nicht gegenwärtig, so dass wir uns auf das konzentrieren müssen, was wir haben und nicht auf das, was wir entweder nicht mehr oder noch nicht haben.
Wie soll man damit glücklich werden, wenn man immer nur vor Augen hat, wie es mal sein wird? Das ist ja keine Krankheit oder so, sondern eine traurige Tatsache die jeden irgendwann mal ereilt. Wenn es danach geht, ist doch eigentlich alles bedeutungslos. Deswegen kann man auch gleich sagen, wieso hat man als Mensch ein Bewusstsein mit dem man sich den Tod vor Augen führen kann? Das ist doch mies. :(
Deswegen geben wir alles einen Sinn, aber in Wahrheit ist da keiner.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Dann muss ich mir hinterher weniger Gedanken darüber machen, was ich alles hätte tun können, als ich körperlich und seelisch dazu in der Lage gewesen bin, aber dann nicht mehr bin.
Hmmmmm, da hast du eigentlich schon recht, aber ehe man sich versieht, vergeht so viel Zeit und man wird älter und älter und hat nur wenig Zeit die wirklich guten Sachen zu genießen, weil man erst so viel durch den Dreck kriechen muss, nur um mal etwas gutes zu erleben. Wir leben wie im Bienenstock...
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Was ist an dieser Frage denn so versuchend?
Nein, ich meine das aus meiner Perspektive so, als sollte man immer schön beschäftigt sein um gar nicht erst dahinterkommen zu können, wie das Leben eigentlich noch so sein könnte und sollte. Wenn man kein Millionär ist, sucht man eben den Sinn in den einfachsten Dingen, sich selbst ein Glück vorzumachen. Klar, Geld allein macht auch nicht glücklich, aber dieser ganze Ablauf vom Leben, was als "sinnvoll" betrachtet wird um ein System aufrecht zu erhalten bei dem arm arm bleibt und reich reich...das ist nicht fair. Wenn ich die Möglichkeit hätte so etwas zu ändern, würde ich dafür sorgen dass es keine Armut mehr gibt, oder andere Probleme. Mir scheint, als wären sehr viele Menschen unzufrieden mit ihrem Leben und ihren Jobs, immer muss alles schnelllebig und stressig sein. Alles soziale geht verloren, hauptsache man muss funktionieren, als wäre man eine Marionette. Und wenn man nicht mehr kann, wird man ausgetauscht. Wie in einem Bienenstock. 😒😒😒
Das ist meine Meinung vom Leben. Beziehungsweise wie es im "Normalfall" abläuft, oder nicht?

Wo soll man darin einen Sinn sehen, glücklich sein? Man hat nur ein einziges Leben und lebt es nicht wirklich für sich selbst. Manche Menschen können sich zum Beispiel niemals ihre Träume erfüllen, weil es einfach zu teuer ist, oder so. Das ist für mich kein Sinn des Lebens, das Leben zu leben wie es von einem erwartet wird, als wäre man ein Roboter. Alle Menschleichkeit geht mehr und mehr verloren. Abgestumpftheit.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:auch wenn ich mir manche Sachen nicht leisten kann, finde ich doch Erfüllung über einen weniger anspruchsvollen Lebensstil, der mich die kleinen Dinge wertschätzen lässt, die ich anderenfalls übersehen würde, wenn ich mir einen luxuriöseren Lebensstil leisten könnte. Ein Sinn kann mir da gestohlen bleiben.
Aber das meine ich ja, macht man sich da nicht unbewusst etwas vor, weil man sich streng genommen damit abfinden muss, das eigene, einzige Leben nicht so leben zu können wie man es gern tatsächlich würde? :(
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Das Leben ist auch ein Fluss der Ereignisse. Jeder Versuch, ihn auf etwas zu fixieren, was dauerhaft ist, führt dazu, dass dieser Versuch ebenfalls ein Teil dieses Flusses ist, der schließlich auch zerrinnt.
Also vollkommen egal was man macht, man stirbt sowieso! :(

Eigebtlich gibt es doch gar keinen Sinn. Nichts macht Sinn außer die Physik vielleicht, aber die ist genauso bedeutungslos wenn man nicht mehr da ist.


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Der Sinn des Lebens

23.06.2022 um 21:04
Wie gesagt: Ein Sinn ist entbehrlich für die Tatsache, dass man lebt und wie man lebt. Wenn man meint, man könne nur dann gut leben, wenn es auch einen Sinn gibt, dann steht man sich irgendwann selbst im Weg und blockiert den Fluss des Lebens, was dann nur zu Leiden führt, was das Leben überdeckt, so dass man am Leben verzweifelt, weil man nur noch zweifelt ... ;)


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Der Sinn des Lebens

23.06.2022 um 21:22
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ja, und dann noch die Ungewissheit, die hinzukommt.
Was ändert denn die Ungewissheit für dein konkretes Leben? Ungewissheit ändert nichts daran, dass du das beste aus den dir gegebenen Voraussetzungen machen kannst.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wie soll man damit glücklich werden, wenn man immer nur vor Augen hat, wie es mal sein wird?
Wieso soll man nicht glücklich sein, wenn man immer nur vor Augen hat, wie es mal sein wird?

Gerade weil das Leben vergänglich ist, sollte man sein Leben so gut es geht genießen und den Dingen nachgehen, die einem Freude bereiten.

Ich glaube nicht, dass du in diesem Moment glücklicher wärest, wenn du wüsstest, dein Leben wäre hunderte Jahre lang oder gar noch länger. Warum auch?
Glück entsteht durch die Art, wie wir unsere Zeit gestalten, nicht dadurch, wieviel Zeit uns gegeben ist.

Wir neigen dazu, unser vermeintliches Glück auf irgendwelche Utopien zu projezieren:

"Wenn ich reich wäre, dann wäre ich jetzt glücklich!"

"Wenn ich ewig leben würde, dann wäre ich jetzt glücklich".

Das sind aber Faktoren, die man nicht oder nur teilweise beeinflussen kann. Solche Fantasien können blockierend wirken, die Dinge in unserem Leben anzugehen, die wir tatsächlich beeinflussen können. Wir wiegen uns quasi darin, dass wir unserem Leben ausgeliefert wären, um nicht darüber nachzudenken, dass wir sehr viele Dinge aktiv tun können, um unser Leben glücklicher zu gestalten.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wenn ich die Möglichkeit hätte so etwas zu ändern, würde ich dafür sorgen dass es keine Armut mehr gibt, oder andere Probleme.
Es ist absolut richtig, dass es viel Ungleichheit in dieser Welt gibt. Wenn das das Thema ist, das dich am meisten umtreibt: Engagiere dich, um für eine bessere Welt zu sorgen!
Natürlich kann man als Einzelperson unsere Gesellschaft nicht grundlegend ändern. Dafür ist die Welt zu groß und die Faktoren zu zahlreich und komplex. Aber wir können sehr viel bewegen, wenn wir uns mit andwren zusammentun, um bestimmte Ziele zu erreichen.
Wenn du da aktiv werden willst: Engagiere dich politisch, tritt entsprechenden Vereinen/Bewegungen bei und tu deinen Teil, um diese Welt ein wenig besser zu machen. Das mag pathetisch klingen, aber nur so erreicht man Veränderung: Indem man etwas tut. Natürlich kann man scheitern, aber wenn man etwas sinnstiftendes erreichen möchte, sind Arbeit und Engagement, in welcher Form auch immer, der einzige Weg.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Aber das meine ich ja, macht man sich da nicht unbewusst etwas vor, weil man sich streng genommen damit abfinden muss, das eigene, einzige Leben nicht so leben zu können wie man es gern tatsächlich würde?
Das hat nichts mit "etwas vormachen" zu tun, man macht eben das beste aus den gegebenen Voraussetzungen. Was wäre denn die Alternative? Den ganzen Tag melancholisch darüber nachdenken, wie es denn sein könnte? Das ändert aber nichts für das eigene Leben oder das Leben anderer.
Ja, es ist unfair, dass manche Menschen sehr arm geboren werden und damit schlechtere Voraussetzungen als andere haben. Doch auch dann kann man nur versuchen, sein Glück in Dingen zu finden, die Sinn in das eigene Dasein bringen. Das zu tun, was man eben machen kann.

Es ergibt auf jeden Fall mehr Sinn, Glück in Dingen zu finden, die man erreichen kann als das Glück in den unerreichbaren Dingen zu suchen und dadurch ewig unglücklich zu sein.


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Der Sinn des Lebens

24.06.2022 um 09:49
Man könnte als Sinn des Lebens vielleicht die Arterhaltung sehen, aber ich selbst sehe keinen Sinn im Leben.

Man wird geboren und ist halt da. Geht zur Schule, macht eine Ausbildung und arbeitet viele Jahrzehnte und hat, wenn man Glück hat, noch ein paar Jahre seiner Rente, ehe man das Zeitliche segnet.

Der eine hat während all dieser Zeit Glück und ist fröhlich, gesund und hat Freunde, Familie... und der andere wird von Schicksalsschlägen getroffen oder erfährt Ungerechtigkeiten, ist allein und wenn er stirbt, kannte ihn keiner und es war eigentlich egal, dass er gelebt hat und dass sein Leben sinnlos war ...


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Der Sinn des Lebens

24.06.2022 um 17:10
Zitat von LadyJLadyJ schrieb:Man wird geboren und ist halt da. Geht zur Schule, macht eine Ausbildung und arbeitet viele Jahrzehnte und hat, wenn man Glück hat, noch ein paar Jahre seiner Rente, ehe man das Zeitliche segnet.
Tja, eine Stubenfliege führt da auch kein erfüllteres Leben. Sie schnüffelt tagein tagaus den unangenehmen Geruch von Buttersäure und lässt ihre Kinder in Exkrementen das "Licht der Welt" erblicken; nach maximal 70 Tagen scheidet sie dahin - wenn sie nicht schon vorher durch zu niedrige Temperaturen immobil geworden ist.
Ein gesteigertes Vergnügen wird sie wohl auch nicht bei Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung empfinden.


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Der Sinn des Lebens

25.06.2022 um 16:04
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Aber genau das ist doch das Problem. Es scheint keinen Ausweg für das Leben zu geben. Schon so viele vergangene Zivilisationen beschäftigten sich damit und manche Philosophen brachten sich aus dieser Verzweiflung heraus um, weil sie Fragen hatten die einfach nicht beantwortet werden konnten.
Ich glaube schon, die Zielsetzung (einen Ausweg zu finden!) könnte nen Sinn für's Leben ergeben?

Dazu fällt mir folgendes Beispiel ein: Ein Gebäude in dem sich viele Menschen darin aufhalten steht in Flammen. Keiner weiß, ob es aus der Flammenhölle heraus einen Ausweg gibt. Manche werden starr vor Angst sein, manche darin werden schreien, wir kommen nun alle um und manche werden anfangen zu suchen, ob es nicht doch einen Ausweg gibt.. Und vieleicht gibt es tatsächlich keinen Ausweg? Für Niemanden?
Fakt ist aber schon, falls es einen Ausweg gibt, haben die sicher die besten Karten, die diesen zu suchen anfangen. Und gerettet werden diese sein, die diesen Ausgang (den richtigen Weg dort hin) auch fanden.

Du hast vorige Seite - was mir gut gefallen hat - geschrieben:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 17.06.2022:Und jetzt braucht mir hier keiner kommen von wegen: "Der Weg ist das Ziel!" , das ändert leider nichts an dieser traurigen Wahrheit, die uns ereilen wird.
Stimmt genau, der Weg kann nicht das Ziel sein sondern es müsste vielmehr lauten: "Das Ziel gibt den Weg vor".

Gerade bei der traurigen Katastrophe vom Kitzsteinhorn, wo die Gletscherbahn im Tunnel in Brand geriet und Menschen die hinauf liefen alle umkamen und leider nur wenige in die andere Richtung (hinunter ) liefen und überlebten - zeigt auch hier auf, das Ziel gibt den Weg vor und nicht: "Der Weg ist das Ziel".
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich glaube, dass wir ohne Raum und Zeit nicht mal existieren können.
"Ohne" Raum und Zeit hätte ich jetzt gar nicht mal angedacht :) , sondern schon mit, aber darüber zu herrsechen oder davon beherrscht zu werden war darin meine Überlegung.


Ja dies glaube ich auch so wie deine Gedanken darüber - also anderes konnten wir noch nix feststellen oder beobachten. Trotzdem heißt dies nicht automatisch, dass die Lebendigkeit zwingend unter der Fuchtel von R&Z immer steht.

Die Lebendigkeit ist hinter jedem etwas was lebt für mich immer die EINE und Selbige (Kraft). Beim Baum in meinem Garten steht die selbige Kraft dahinter als der Baum 80m weiter beim Nachbarn (mMn.) ;) . Genauso der Baum oder ein Grashalm/Käfer in Südamerika. Gibt es in unserer Galaxie Leben, steckt die selbige Kraft für mich dahinter. Deto in einer Galaxie die 10 Millarden Jahre von uns entfernt ist und vielleicht auch Leben in sich trägt.
Ich sehe hier aber immer selbiges Problem, nämlich dass in unserem ganzen Kosmos dies zutrifft was du oben andenkst: ... ohne Raum und Zeit nicht mal existieren!

Wenn sich die EINE Lebendigkeit über die Erde ausbreitet - selbst aber im Grunde unteilbar wäre - so kann man auch andenken, sie ist in der Lage sich im ganzen Kosmos auszubreiten, würde aber immer (so wie auf der Erde) ein Ende finden. Also ich vermute mal, gibt es ausserhalb der Erde auch Leben (etwa intelligentes), so haben die das selbige Problem wie wir, egal ob 20 Lichtjahre von uns entfernt oder 10 Milliarden. Und stellen sich womöglich die gleiche/ähnliche Sinnfrage des Lebens wie wir?

Hier könnte man leicht zu dem Punkt kommen, die Suche nach einen Ausweg ist und wäre völlig sinnlos. Ja ich bin auch überzeugt, wir können von alleine diesen Ausweg auch nie finden. Die Hoffnung liegt da bei mir bei der EINEN und UNTEILBARER Lebendigkeit (als Möglichkeit angedacht), die sich zwar in unserem ganzen Kosmos R&Z unterordnet und nur dort in Erscheinung treten kann, wo die Bedingungen fürs Leben vorherrschen - doch ich traue dieser einen Lebendigkeit zu, dass sie die Herrschaft über R&Z übernehmen kann? Würde bedeuten, dass es Leben und Lebewesen geben würde, die nicht unter der Knechtschaft von R&Z existieren? Könnte als mögliche Schlußfolgerung auch bedeuten, ihre Existenzgrundlage ist nicht der Urknall oder unser Kosmos?

Schon allein die Möglichkeit anzudenken, die eine Kraft - die Lebendigkeit - ist immer die Selbige, hier auf Erden der Baum in Europa lebt und der Baum in Amerkia. Sie steckt überall dahinter was lebt?

Die Sinnfrage würde auch lauten, wenn in 10 Milliarden Lichtjahre Entfernung die selbige Kraft dahinter steckt wie bei uns auf Erden, dann spielt räumliche Distanz für die Lebendigkeit keine Rolle. An diesem Punkt denke ich auch an, einen Zustand zu erahnen, dass die Herrschaft von R&Z über die Lebendigkeit schon jetzt bei uns begrenzt wäre. Wir müssten, wenn wir wo hinreisen wollen von A nach B sich bewegen. Die eine Lebendigkeit würde aber gleichzeitig hier sein auf Erden und auch (als Möglichkeit angedacht) in 10 Milliarden Lichtjahre Entfernung dort wirken. Da gibt es keine Reise! Eine Kraft, eben die unteilbar wäre und immer die Selbige, kann aber im ganzen expandierenten Universum in Erscheinung treten - egal wie weit es von uns weg liegen würde?

Darum finde ich es vom Vorteil und sehr wohl selbst als Sinn des Lebens an, sich an der Lebendigkeit zu orientieren, sich auf ne Suche zu begeben, ob nicht gerade die Lebendigkeit selbst uns einen Ausweg aus dem ganzen Dilemma anbietet. Was weder die Erde, i-ein Stern, ne Galaxie oder der ganze Kosmos uns nicht (an)bieten kann/könnte?

Und um wieder auf das obige Beispiel "Gebäude in Brand" zurückzukommen, wo darin auch von mir erweitert angedacht wird, wir werden in eine "Feuerhölle" hineingeboren und i-wann wird uns das Feuer (der Tod) erreichen und uns verbrennen. Sich auf die Suche nach nen Ausweg umzuschauen sehe ich als nen Sinn des Lebens an. Sehr sogar. Wenn uns das Feuer verbrennt, werden wir nachher nicht mehr suchen können. Es gibt nach dem Tod keine Suche mehr - da bin ich mir ziemlich sicher darin. Egal ob man an Auferstehung glaubt oder nicht - für die Einen die nicht an Auferstehung glauben scheint dies eh glasklar zu sein, für Andere die daran glauben, wird es aber trotzdem auch keine Suche mehr geben. Der Tod aber - so denke ich - ist nicht der Ausweg. Das glauben aber viele relig. Menschen, auch im Christentum.

Das "suchen können/dürfen" ist also in meinen Augen schon ein wahrer Lebenssinn. Vielen Leuten gibt die Suche nach Reichtum, nach Macht, nach Wichtigkeit und Ansehen vor anderen Leuten großen Sinn fürs eigene Leben, durch äussere Schönheit zu glänzen oder das Glück im Spiel zu suchen. Ob darin ein Ausweg liegt, ob man den je findet dadurch ist ne andere Frage.


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Der Sinn des Lebens

22.07.2022 um 17:07
„Der Sinn des Lebens ist deinem Leben einen Sinn zu geben“

Zitat aus dem Lied „der beste Tag meines Lebens“ von Kool Savas


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Der Sinn des Lebens

14.09.2022 um 17:03
Es gibt keinen Sinn. Man wird geboren, versucht, dass beste aus seinem Leben zu machen und stirbt wieder.


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Der Sinn des Lebens

22.09.2022 um 14:18
Zitat von Lottchen2017Lottchen2017 schrieb am 14.09.2022:Es gibt keinen Sinn. Man wird geboren, versucht, dass beste aus seinem Leben zu machen und stirbt wieder.
Ja so siehts aus.

Nur Kaiser und Gottkönige können versuchen Bauwerke aus Massiven Stein zu erschaffen damit die Menschen in 5000 Jahren noch deinen Namen Wissen.
Aber all die Milliarden die vor uns und nach uns Leben werden kennt niemand.
Man kann nur das beste aus seinem Leben machen. Alle anderen sollten einem egal sein.


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Der Sinn des Lebens

15.11.2022 um 19:12
Zitat von LakonierLakonier schrieb am 23.06.2022:Wie gesagt: Ein Sinn ist entbehrlich für die Tatsache, dass man lebt und wie man lebt.
Nach meiner Meinung hat jeder Mensch einen Sinn im Leben egal ob es ihm selber bewusst ist oder nicht.
Wer keinen Sinn mehr im Leben sieht mach Selbstmord.

Der Sinn jeder Existenz ist das ihn ihr liegende Potenzial zu entfalten.


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Der Sinn des Lebens

16.11.2022 um 14:56
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Wer keinen Sinn mehr im Leben sieht mach Selbstmord.
Nicht zwangsläufig. Einem Suizid liegen zumeist kritische Lebensereignisse, Krankheit, soziale Faktoren, eine mangelnde Problemlösungsfähigkeit und/oder psychische Erkrankungen zugrunde, was allerdings nicht unbedingt eine davon unabhängige Sinngebung negiert.
Bloß, dass die Suizidgedanken eben stärker wirken.


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16.11.2022 um 16:40
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Einem Suizid liegen zumeist kritische Lebensereignisse, Krankheit, soziale Faktoren, eine mangelnde Problemlösungsfähigkeit und/oder psychische Erkrankungen zugrunde, was allerdings nicht unbedingt eine davon unabhängige Sinngebung negiert
Der Sinn im Leben kann stärker oder Schwächer sein je nachdem er bewusst verankert oder unbewusst ins Leben verwebt ist.
Wenn der Sinn nicht ganzheitlich im Leben gesehen wird, verliert das Leben seinen Sinn wenn man allen Sinn nur an einen Teilbereich des Lebens geheftet hat und dieser Teil wegbricht ohne dass ein neuer Sinn gefunden wird.
Du siehst also es lohnt sich auf eine, das ganze Leben umfassende, Sinnsuche zu gehen.


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Der Sinn des Lebens

17.11.2022 um 10:28
Der Sinn des Lebens ist es doch offensichtlich sich darüber in dieser Welt im klaren zu sein... das heißt eine Erfahrung zu machen.


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17.11.2022 um 16:26
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Der Sinn des Lebens ist es doch offensichtlich sich darüber in dieser Welt im klaren zu sein... das heißt eine Erfahrung zu machen.
Der Sinn des Lebens ist der Grund überhaupt im Leben sein zu wollen.
Bei Menschen mit einem unbewussten, geringen Sinn ist der Grund nur noch die Angst vor dem Sterben .


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18.11.2022 um 22:15
Das Leben selbst ist dessen Sinn.

Mein Bewusstsein, welches ewig ist. Oder besser zeitlos.

Ich bin!

Das ist der ganze Sinn,
und er liegt nur darin,
in mir drin.


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19.11.2022 um 14:06
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Der Sinn im Leben kann stärker oder Schwächer sein je nachdem er bewusst verankert oder unbewusst ins Leben verwebt ist.
Wenn der Sinn nicht ganzheitlich im Leben gesehen wird, verliert das Leben seinen Sinn wenn man allen Sinn nur an einen Teilbereich des Lebens geheftet hat und dieser Teil wegbricht ohne dass ein neuer Sinn gefunden wird.
Du siehst also es lohnt sich auf eine, das ganze Leben umfassende, Sinnsuche zu gehen.
Sehe ich auch so. Viele Menschen fühlen sich leer, weil sie ihrem Leben zu wenig Sinn zuordnen können. Es lohnt sich, darüber nachzusinnen. Der Lebenssinn kann sich auch verschieben, deshalb ist es wichtig, sich wiederholt mit dem eigenen Lebenssinn zu befassen und dabei auch in die Tiefe der eigenen Motivation zu gehen.

Es kommt auch häufig vor, dass jemand seinen eigenen Lebenssinn durchaus klar benennen kann, es aber nicht wirklich kohärent fühlt, sondern wie neben sich steht und nur funktioniert. Deshalb ist es auch wichtig, sich gefühlsmäßig mit dem Lebenssinn zu befassen. Im Grund genommen ist es eine lebenslange Angelegenheit, wenn man sich dessen immer bewusst bleiben will.


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20.11.2022 um 17:28
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Es kommt auch häufig vor, dass jemand seinen eigenen Lebenssinn durchaus klar benennen kann, es aber nicht wirklich kohärent fühlt, sondern wie neben sich steht und nur funktioniert.
Deshalb ist auch sehr wichtig das wir unseren Sinn mit
Etwas verknüpfen, dass über uns hinausreicht, dass nicht verloren gehen kann.
Nur wer sich als Teil des grossen Ganzen erkennt und sich in ihm Aufgehoben fühlt, kann alle Gefahren dieser Welt überstehen ohne jeden Sinn zu verlieren.


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20.11.2022 um 17:32
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Deshalb ist auch sehr wichtig das wir unseren Sinn mit
Etwas verknüpfen, dass über uns hinausreicht, dass nicht verloren gehen kann.
Nur wer sich als Teil des grossen Ganzen erkennt und sich in ihm Aufgehoben fühlt, kann alle Gefahren dieser Welt überstehen ohne jeden Sinn zu verlieren.
Ja, das hast Du schön ausgedrückt. Das sagen z. B. auch die antiken Stoiker.
Das Sich-aufgehoben-Fühlen hat für mich wiederum auch viel mit meinem Vertrauen zu Gott zu tun.


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20.11.2022 um 18:09
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Deshalb ist auch sehr wichtig das wir unseren Sinn mit
Etwas verknüpfen, dass über uns hinausreicht, dass nicht verloren gehen kann.
Nur wer sich als Teil des grossen Ganzen erkennt und sich in ihm Aufgehoben fühlt, kann alle Gefahren dieser Welt überstehen ohne jeden Sinn zu verlieren.
Sehe ich überhaupt nicht so. Das was du schreibst, erinnert mich an Elsworth Toohey und dessen Lebensphilosophie, daher muss ich diese These mit aller Entschlossenheit ablehnen. Ich würde mich und meine Interessen niemals für etwas "Höheres" opfern. Dieses sogenannte "Höhere" hat für mich persönlich keinerlei Bedeutung, obwohl ich dessen Existenz anerkenne. Und sollte ich tatsächlich verloren gehen (was nicht geschehen wird), würde ich mir wünschen, dass alles andere ebenso vernichtet wäre.


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