Kephalopyr schrieb:Aber genau das ist doch das Problem. Es scheint keinen Ausweg für das Leben zu geben. Schon so viele vergangene Zivilisationen beschäftigten sich damit und manche Philosophen brachten sich aus dieser Verzweiflung heraus um, weil sie Fragen hatten die einfach nicht beantwortet werden konnten.
Ich glaube schon, die Zielsetzung (einen Ausweg zu finden!) könnte nen Sinn für's Leben ergeben?
Dazu fällt mir folgendes Beispiel ein: Ein Gebäude in dem sich viele Menschen darin aufhalten steht in Flammen. Keiner weiß, ob es aus der Flammenhölle heraus einen Ausweg gibt. Manche werden starr vor Angst sein, manche darin werden schreien, wir kommen nun alle um und manche werden anfangen zu suchen, ob es nicht doch einen Ausweg gibt.. Und vieleicht gibt es tatsächlich keinen Ausweg? Für Niemanden?
Fakt ist aber schon, falls es einen Ausweg gibt, haben die sicher die besten Karten, die diesen zu suchen anfangen. Und gerettet werden diese sein, die diesen Ausgang (den richtigen Weg dort hin) auch fanden.
Du hast vorige Seite - was mir gut gefallen hat - geschrieben:
Kephalopyr schrieb am 17.06.2022:Und jetzt braucht mir hier keiner kommen von wegen: "Der Weg ist das Ziel!" , das ändert leider nichts an dieser traurigen Wahrheit, die uns ereilen wird.
Stimmt genau, der Weg kann
nicht das Ziel sein sondern es müsste vielmehr lauten:
"Das Ziel gibt den Weg vor".
Gerade bei der traurigen Katastrophe vom Kitzsteinhorn, wo die Gletscherbahn im Tunnel in Brand geriet und Menschen die hinauf liefen alle umkamen und leider nur wenige in die andere Richtung (hinunter ) liefen und überlebten - zeigt auch hier auf, das Ziel gibt den Weg vor und
nicht: "Der Weg ist das Ziel".
Kephalopyr schrieb:Ich glaube, dass wir ohne Raum und Zeit nicht mal existieren können.
"Ohne" Raum und Zeit hätte ich jetzt gar nicht mal angedacht
:) , sondern schon mit, aber darüber zu herrsechen oder davon beherrscht zu werden war darin meine Überlegung.
Ja dies glaube ich auch so wie deine Gedanken darüber - also anderes konnten wir noch nix feststellen oder beobachten. Trotzdem heißt dies nicht automatisch, dass die Lebendigkeit zwingend unter der Fuchtel von R&Z immer steht.
Die Lebendigkeit ist hinter jedem etwas was lebt für mich immer die
EINE und
Selbige (Kraft). Beim Baum in meinem Garten steht die selbige Kraft dahinter als der Baum 80m weiter beim Nachbarn (mMn.)
;) . Genauso der Baum oder ein Grashalm/Käfer in Südamerika. Gibt es in unserer Galaxie Leben, steckt die selbige Kraft für mich dahinter. Deto in einer Galaxie die 10 Millarden Jahre von uns entfernt ist und vielleicht auch Leben in sich trägt.
Ich sehe hier aber immer selbiges Problem, nämlich dass in unserem ganzen Kosmos dies zutrifft was du oben andenkst: ...
ohne Raum und Zeit nicht mal existieren!
Wenn sich die EINE Lebendigkeit über die Erde ausbreitet - selbst aber im Grunde
unteilbar wäre - so kann man auch andenken, sie ist in der Lage sich im ganzen Kosmos auszubreiten, würde aber immer (so wie auf der Erde) ein Ende finden. Also ich vermute mal, gibt es ausserhalb der Erde auch Leben (etwa intelligentes), so haben die das selbige Problem wie wir, egal ob 20 Lichtjahre von uns entfernt oder 10 Milliarden. Und stellen sich womöglich die gleiche/ähnliche Sinnfrage des Lebens wie wir?
Hier könnte man leicht zu dem Punkt kommen, die Suche nach einen Ausweg ist und wäre völlig sinnlos. Ja ich bin auch überzeugt, wir können von alleine diesen Ausweg auch nie finden. Die Hoffnung liegt da bei mir bei der EINEN und UNTEILBARER Lebendigkeit (als Möglichkeit angedacht), die sich zwar in unserem ganzen Kosmos R&Z unterordnet und nur dort in Erscheinung treten kann, wo die Bedingungen fürs Leben vorherrschen - doch ich traue dieser
einen Lebendigkeit zu, dass sie die Herrschaft über R&Z übernehmen kann? Würde bedeuten, dass es Leben und Lebewesen geben würde, die nicht unter der Knechtschaft von R&Z existieren? Könnte als mögliche Schlußfolgerung auch bedeuten, ihre Existenzgrundlage ist
nicht der Urknall oder unser Kosmos?
Schon allein die Möglichkeit anzudenken, die eine Kraft - die Lebendigkeit - ist immer die Selbige, hier auf Erden der Baum in Europa lebt und der Baum in Amerkia. Sie steckt überall dahinter was lebt?
Die Sinnfrage würde auch lauten, wenn in 10 Milliarden Lichtjahre Entfernung die
selbige Kraft dahinter steckt wie bei uns auf Erden, dann spielt räumliche Distanz für die Lebendigkeit keine Rolle. An diesem Punkt denke ich auch an, einen Zustand zu erahnen, dass die Herrschaft von R&Z über die Lebendigkeit schon jetzt bei uns begrenzt wäre. Wir müssten, wenn wir wo hinreisen wollen von A nach B sich bewegen. Die eine Lebendigkeit würde aber gleichzeitig hier sein auf Erden und auch (als Möglichkeit angedacht) in 10 Milliarden Lichtjahre Entfernung dort wirken. Da gibt es keine Reise! Eine Kraft, eben die
unteilbar wäre und immer die Selbige, kann aber im ganzen expandierenten Universum in Erscheinung treten - egal wie weit es von uns weg liegen würde?
Darum finde ich es vom Vorteil und sehr wohl selbst
als Sinn des Lebens an, sich an der Lebendigkeit zu orientieren, sich auf ne Suche zu begeben, ob nicht gerade die Lebendigkeit selbst uns einen Ausweg aus dem ganzen Dilemma anbietet. Was weder die Erde, i-ein Stern, ne Galaxie oder der ganze Kosmos uns nicht (an)bieten kann/könnte?
Und um wieder auf das obige Beispiel
"Gebäude in Brand" zurückzukommen, wo darin auch von mir erweitert angedacht wird, wir werden in eine "Feuerhölle" hineingeboren und i-wann wird uns das Feuer (der Tod) erreichen und uns verbrennen. Sich auf die Suche nach nen Ausweg umzuschauen sehe ich als nen Sinn des Lebens an. Sehr sogar. Wenn uns das Feuer verbrennt, werden wir nachher nicht mehr suchen können. Es gibt nach dem Tod keine Suche mehr - da bin ich mir ziemlich sicher darin. Egal ob man an Auferstehung glaubt oder nicht - für die Einen die nicht an Auferstehung glauben scheint dies eh glasklar zu sein, für Andere die daran glauben, wird es aber trotzdem auch keine Suche mehr geben. Der Tod aber - so denke ich - ist
nicht der Ausweg. Das glauben aber viele relig. Menschen, auch im Christentum.
Das
"suchen können/dürfen" ist also in meinen Augen schon ein wahrer Lebenssinn. Vielen Leuten gibt die Suche nach Reichtum, nach Macht, nach Wichtigkeit und Ansehen vor anderen Leuten großen Sinn fürs eigene Leben, durch äussere Schönheit zu glänzen oder das Glück im Spiel zu suchen. Ob darin ein Ausweg liegt, ob man den je findet dadurch ist ne andere Frage.