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Der Sinn des Lebens

1.416 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Sinn des Lebens

01.03.2022 um 12:04
es gibt kein "Leben", das Wort selbst macht keinen Sinn.

Es wird in der Gesellschaft so verstanden, dass man zwischen "ich" und "Außenwelt" assoziiert.

Wenn man also Probleme in der Außenwelt sieht, bezieht man diese unterbewusst auf sich.


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Der Sinn des Lebens

03.05.2022 um 06:35
Die Wahrnehmung von Leben besteht in der Beziehung deines Seins zum Sein des Auf Dich reagierenden Anderen.
Leben existiert wenn du Beziehung erleben kannst.
@Word96


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Der Sinn des Lebens

03.05.2022 um 23:39
Stellt euch eine Apokalypse vor! Es gibt nur noch eine Handvoll Menschen.. was ist der erste Gedanke nun zutun außer essen zu finden und einen sicheren Platz zu schlafen? Die Antwort, ist der Sinn des Lebens.


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Der Sinn des Lebens

05.05.2022 um 06:12
Der Sinn des Lebens ist die Reproduktion, wir sind aus einem Zufall entstanden. Und das Streben nach Reproduktion eint ziemlich alle Lebensformen.


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Der Sinn des Lebens

05.05.2022 um 06:40
@sciencetrust
Reine Reproduction ist kein Sinn sondern ein mechanistischer Ablauf. Der Sinn liegt in der evolutionären Entwicklung des Lebens und dessen Ziel ist kein Zufall.


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Der Sinn des Lebens

05.05.2022 um 06:43
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Der Sinn liegt in der evolutionären Entwicklung des Lebens und dessen Ziel ist kein Zufall.
Bitte korrekt lesen, ich schrieb wir sind aus einem Zufall entstanden, was anderes war der Urknall nicht.


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Der Sinn des Lebens

07.05.2022 um 10:51
zwei sachen kommen mir in den sinn:

der materielle biologische sinn = fortpflanzung

der spirituelle sinn = sein bewusstsein soweit wie möglich zu erweitern (erleuchtung erlangen/dem kosmos sein geheimnis entlocken)

und dann noch drittens, aber das ist kein eigentlicher sinn, ein glückliches und zufriedenes leben zu leben und sich alle (materiellen)wünsche zu erfüllen und gesund zu bleiben.


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Der Sinn des Lebens

13.05.2022 um 00:48
Warum lebt man, wenn man sowieso sterben muss? :(
Wieso kann ein Lebewesen nicht mehr als nur lebendig sein,
dass man lebt ohne zu sterben? Ich mein, wieso "muss" das so Hand in Hand gehen?
Ich weiß: Weiterentwicklung, Vermehrung und so...

aber ich frage mich: wenn alles im Universum so passiert, wie es halt passiert und da keine Vorgaben oder bewussten Ziele durch irgendetwas sind, wieso kann ein Lebewesen dann nicht auch nicht sterben, bzw. sich dazu entwickeln nicht zu sterben? Wieso "muss" Leben sterben, statt von Anfang an sich zu etwas zu entwickeln, das nicht stirbt. :(


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Der Sinn des Lebens

13.05.2022 um 11:07
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Warum lebt man, wenn man sowieso sterben muss?
Jetzt mal abgesehen davon, welche biologischen Faktoren dafür sorgen, dass Leben irgendwann stirbt, fände ich eine Welt, in der kein Mensch und kein Tier stirbt, auch absolut gruselig und dystopisch. Nicht nur, dass wir irgendwann viel zu viele wären und keinen Platz mehr auf diesem Planeten hätte, hätten auch all die schönen Momente und Dinge, die wir erleben und lernen können, keinen Wert mehr, weil jeder unendlich viele davon haben kann.

Wir kennen es ja alle selbst, wenn wir etwas unbedingt haben wollen, können wir es kaum erwarten, es endlich zu sehen oder zu besitzen. Sobald wir es dann im Überfluss haben, kommt schnell der Gedanke, was an dieser Sache überhaupt so toll sein soll.

Und so wäre das auch mit einem unendlichen Leben, wir würden nichts mehr wirklich schätzen können, weil wir jeden Moment so oft erleben können, wie wir wollen, weil wir unendlich Zeit haben.


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Der Sinn des Lebens

13.05.2022 um 11:29
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wieso kann ein Lebewesen nicht mehr als nur lebendig sein
weiß man ja nicht genau was noch so kommt. als spermium hätte ja auch keiner gedacht, mal irgendwann als mensch zu erwachen...
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wieso "muss" Leben sterben, statt von Anfang an sich zu etwas zu entwickeln, das nicht stirbt.
damit es nicht langweilig wird...wie langweilig kann es denn werden, wenn man alles schon erlebt und gesehen hat? selbst wenn du jetzt 100mrd. euros auf der kante hast und dir alles kaufen und du alles machen kannst, irgendwann ist der punkt erreicht wo es langweilig wird, denn dann kommen nur noch wiederholungen...da ist doch ein kleiner reset ganz nett. :P

alles unterliegt doch einem ständigen wandel. ausser der "raum" an sich, der dehnt sich höchstens aus und zieht sich wieder zusammen.


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Der Sinn des Lebens

12.06.2022 um 20:18
Hier kommt Kafka:
„Der Sinn des Lebens liegt darin, dass es aufhört.“



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Der Sinn des Lebens

17.06.2022 um 14:37
@crek

Seine Seele wachsen zu lassen und zu leben.


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Der Sinn des Lebens

17.06.2022 um 16:40
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wenn wir weg sind, ist dann das vielleicht einzige Leben mit uns verschwunden? Wer entdeckt dann mögliches Leben abseits dessen was einst zuvor existent war? Sind wir dann die Überreste, die jene Außerirdische vorfinden könnten? Einen einzelnen, einzigen Knochen der unzählige Zivilisationen, eine Vielzahl an Lebewesen er-zählt.

Könnte sich bis dahin der Mensch auf anderen Planeten niedergelassen, oder Fernreise-Schiffe entworfen haben, dauerhaft durch das All reisen zu können? Ich weiß, dass das kaum beantwortbar ist, aber diese Vorstellung daran, was irgendwann mal sein wird und doch erlebt man es nicht mehr. Das ist befremdlich und seltsam.
Deine Fragen betreffen den existenziellen Sachverhalt der Endlichkeit des zeitlichen Daseins. Ob der Mensch jemals die Erde dauerhaft verlassen wird und woanders dann dauerhaft weiterleben kann, ist über so lange Zeiträume hinweg nicht prognostizierbar. Nach momentanem Stand sieht es dafür eher schlecht aus - irgendwann wird der Aufwand dafür dann doch zu groß - aber wie die Sicht darauf in 1000 oder 10.000 Jahren aussieht, kann man nicht abschätzen.

Ansonsten - ja, das Dasein ist endlich, und wenn der letzte Mensch gestorben sein wird, wird damit auch alles Wissen um ihn verschwunden sein, was über materielle Artefakte hinausgeht.


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Der Sinn des Lebens

17.06.2022 um 19:00
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ansonsten - ja, das Dasein ist endlich, und wenn der letzte Mensch gestorben sein wird, wird damit auch alles Wissen um ihn verschwunden sein, was über materielle Artefakte hinausgeht.
Wieso war all das dann überhaupt vorhanden, wenn es eh wieder verschwindet? :(
Es ist eigentlich so makaber, denn wenn man stirbt, glaube ich, ist da einfach nichts mehr. Nichts. Das macht nur den Zustand des Lebens so unbegreiflich. Ich suche nicht unbedingt nach einem Sinn im ethischen Sinne...wenn man das so sagen kann. Ich frage mich einfach nur was Leben im Universum darstellt. Wieso ist da etwas, das nur durch Vermehrung erhalten bleibt, sich von aller Leblosigkeit dadurch unterscheidet und auch nur auf diese Weise funktioniert und funktionieren kann? Was ist das Resultat von lebendig sein, wenn es eh wieder verschwindet?

Ich betrachte das Leben nicht vollauf als Geschenk.
Rein biologisch gesehen, entstehen wir und entwickeln uns weiter, unterbewusst immer der für uns natürliche Drang zu überleben, es geht immer darum. Leben ist etwas, das sich aus den kuriosesten Umständen heraus, aus etwas leblosen, herausentwickelt hat und von da an geschafft hat zu existieren. Das ist keine Frage des Wollens, sich zu wünschen man würde leben. Nein, wir leben einfach weil das das Leben ausmacht: Es entsteht und lebt.

Wenn man all das "Menschliche" beiseite schiebt, dann ist das Leben doch ziemlich makaber.
Es befindet sich in einem viel zu großen Raum, dessen Ecken niemals erreicht werden können.
Da ist nichts, das uns auch nur irgendeine Frage von all den tausenden Fragen die jemals gestellt wurden, beantwortet.
Wir können nur Stück für Stück über Generationen hinweg versuchen herauszufinden, was all das ist. Diese gesamte Existenz des Universums wovon wir ein Teil sind und doch gilt das nicht für jeden von uns, was mich so herunterzieht. :(

All die Menschen vor meiner Zeit, die niemals erleben werden, was wir Heute erleben und all die Menschen nach mir, deren Welt ich niemals erfahren kann, weil meine Zeit bis dahin nicht ausreicht. Was wäre, würde man sagen in 200 Jahren treffen wir zweifellos auf Außerirdische...dann ist niemand von heute mehr anwesend um das zu erleben. Ist das nicht einfach mies?

Eigentlich gibt es nichts traurigeres als diese begrenzte Lebenszeit, die man ohnehin so verschwendet, weil einfach zu viel da ist um es jemals in der kurzen Zeit alles begreifen zu können.

Ein Leben reicht nicht aus, die ganze Welt zu erfahren.


Fast so, als hätte man ein einmaliges Ticket für ein Reiseziel ohne Wiederkehr, wovon du jedoch nur die Fahrt dahin miterleben wirst, aber niemals das eigentliche Ziel. Niemals wirklich anzukommen, obwohl du in die Richtung fährst, aber nicht schnell genug, nicht sicher genug. Immer wieder gibt es Unfälle die dich verlangsamen und ausbremsen. Immer wieder steigen andere ein und aus, begleiten dich ein Stück, aber zum eigentlichen Ziel gelangst du niemals.

Und jetzt braucht mir hier keiner kommen von wegen: "Der Weg ist das Ziel!" , das ändert leider nichts an dieser traurigen Wahrheit, die uns ereilen wird. Man kann gedanklich davor versuchen wegzurennen, aber körperlich wird man eingeholt. Was geschieht dann mit dem Bewusstsein, wenn es das bereits realisiert hat? Was ist evolutionär gesehen die Logik dahinter ein derartiges Bewusstsein zu besitzen, wenn man eh stirbt? Damit man dagegen ankämpfen kann und doch schafft man es nicht? Man kann es verlangsamen, aber den Tod selbst kann man wohl kaum aufhalten und doch ist sich das Bewusstsein seines eigenen endgültigen Ablebens bewusst.

Wie verkorkst ist der Zustand "leben" also?


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Der Sinn des Lebens

18.06.2022 um 09:54
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Leben ist etwas, das sich aus den kuriosesten Umständen heraus, aus etwas leblosen, herausentwickelt hat und von da an geschafft hat zu existieren.
@Kephalopyr

Ich glaube/denke darüber, die Frage, ob Leben sich überhaupt aus etwas Leblosen heraus entwickelt hat oder nicht ist völlig ungeklärt - bis heute?

Hier ein (mMn.) recht interessanter erfrischender - falls du es noch nicht gesehen hast - Vortrag eines Wissenschaftlers der Astrobiologie über den momentanen Stand der Forschung.

Youtube: Virus-First-Hypothese • Viren älter als das Leben? • Neues aus der Astrobiologie | Aleksandar Janjic
Virus-First-Hypothese • Viren älter als das Leben? • Neues aus der Astrobiologie | Aleksandar Janjic
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(Urknall, Weltall und das Leben - Wissenschaftler erklären Wissenschaft)

Bei ca. 5:20 Minuten (Zitat des Astrobiologen):
Diese Frage nach der Entstehung des Lebens ist bis heute völlig ungeklärt. Es wird oft suggeriert dass es eine Theorie über die Entstehung des Lebens gibt - dass ist so nicht wahr - wir befinden uns noch immer im Stadion der Hypothesen und der Theorie-Bildung und es gibt eben einige Hypothesen die sich gegenseitig ergänzen, ein größeres Bild abgeben und manche Hypothesen die anderen Hypothesen widersprechen.
Also der Wissenschaftler sagt darin aus, es gibt bis heute nicht mal eine Theorie (sondern wir befinden uns immer noch in der Theoriebildung) wie das Leben (und aus was heraus?) überhaupt entstanden wäre.

Ansonsten ja, was du dir überlegst darüber ist schon ein Zustand des Lebens, wo ne echte Zielerreichung es eigentlich unmöglich macht. Die Ursache dafür würde ich andenken und möglicherweise darin sehen, dass die Lebendigkeit und ihre Existenzgrundlage in unserer Welt scheinbar "unter der Gewalt" von Raum und Zeit steht.

Aber man kann sich auch fragen, gibt es vielleicht Lebendigkeit und Leben, wo es vielleicht umgekehrt wäre, nicht R&Z herrscht, sondern die Lebendigkeit über R&Z ?
Sowas würde alle Probleme und Traurigkeit auflösen die du oben angeführt hast. Und es wäre allein nix anderes nötig als ein "Rollentausch" in der (Vor)Herrschaft. Die wir natürlich - als Lebewesen welche selbst "Untertan" von R&Z sind - niemals heute unter dieser Knechtschaft wirklich verstehen/begreifen würden?

Also hätte ich was zu bestimmen würde ich schon wollen, dass eben die Lebendigkeit über Alles "die Vorherrschaft" hat was existiert und nicht wie wir es aus unserem eigenen Leben kennen --> R&Z bestimmt, ob wir wem treffen können oder nicht; weil der schon längst nicht mehr lebt oder erst geboren wird.
Andrerseits aber finde ich es schon gut, dass ein Hitler, Stalin, Mao, christliche Hexenjäger oder anderer früherer Abschaum des Lebens JETZT nicht mehr weiter am Werk sein können in unserer Lebenszeit. Solchen Abschaum bringt eh jede Zeitspanne mit sich.


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Der Sinn des Lebens

19.06.2022 um 10:37
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Also der Wissenschaftler sagt darin aus, es gibt bis heute nicht mal eine Theorie (sondern wir befinden uns immer noch in der Theoriebildung) wie das Leben (und aus was heraus?) überhaupt entstanden wäre.
In der Ufologie kam das Thema auch beiläufig auf und es ist immer wieder interessant sich darüber zu unterhalten. Ich kam zu der Annahme ob das Universum nicht eine Art Zelle sein könnte, irgendeine Form von Lebendigkeit und @Inv3rt kam mit der interessanten Idee, ob es vielleicht einen Einzeller darstellen könnte und der Mensch sozusagen eine Abzweigung dessen im Innern darstellt. Streng genommen, wenn man Zellen in ihre Bestandteile zerlegt, dann ist nichts lebendig und dennoch funktioniert es zusammengenommen aber als etwas lebendiges. Weshalb die Annahme folgt, ob das gesamte Universum und die Raum-Zeit selbst nicht vielleicht etwas lebendiges ist und somit alles innerhalb des Universum niemals wirklich "leblos" war?
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Aber man kann sich auch fragen, gibt es vielleicht Lebendigkeit und Leben, wo es vielleicht umgekehrt wäre, nicht R&Z herrscht, sondern die Lebendigkeit über R&Z ?
Das hört sich auch interessant an und könnte auch zu der obigen These mit einem lebendigen Universum passen, oder lebendige Galaxien, was auch in der Ufologie im Thread: Glaubt ihr an Außerirdische? angesprochen wurde! :)
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Also hätte ich was zu bestimmen würde ich schon wollen, dass eben die Lebendigkeit über Alles "die Vorherrschaft" hat was existiert und nicht wie wir es aus unserem eigenen Leben kennen --> R&Z bestimmt, ob wir wem treffen können oder nicht; weil der schon längst nicht mehr lebt oder erst geboren wird.
Andrerseits aber finde ich es schon gut, dass ein Hitler, Stalin, Mao, christliche Hexenjäger oder anderer früherer Abschaum des Lebens JETZT nicht mehr weiter am Werk sein können in unserer Lebenszeit. Solchen Abschaum bringt eh jede Zeitspanne mit sich.
Aber wenn das so sein kann, wieso bringt es solche Gestalten überhaupt erst hervor?

Weil du gerade Hitler erwähnst, erinnert mich das wieder an die Geschichte des Ei:

"Erst wenn du jeder Mensch zu jeder Zeit warst, wirst du geboren."

Youtube: Das Ei - Eine Kurzgeschichte
Das Ei - Eine Kurzgeschichte
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und das hier:

Youtube: Was ist Leben? Ist der Tod real?
Was ist Leben? Ist der Tod real?
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im zweiten Video kommt es auch vor, dass wir streng genommen lebendig und nicht lebendig sind. Es ist ziemlich interessant es mal aus einer anderen Perspektive betrachten zu können, ohne dass man sich Gedanken drüber machen muss ob es "verwerflich" ist über Tod und co. zu reden. Gibt ja nicht viele, die offen darüber sprechen und das Leben restlos ohne Glaube und co. betrachten können. Also, alles ist immer geprägt von irgendwas und es ist schwierig eine Sichtweise auf das Leben ganz ohne solche Prägungen zu erhalten.

Man muss das Leben in seine Bestandteile zerlegen und dann erkennt man, wie komplex es ist.


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Der Sinn des Lebens

19.06.2022 um 16:42
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Weshalb die Annahme folgt, ob das gesamte Universum und die Raum-Zeit selbst nicht vielleicht etwas lebendiges ist und somit alles innerhalb des Universum niemals wirklich "leblos" war?
Das scheint mir nun doch ausgeschlossen zu sein, da die Lichtgeschwindigkeit als fundamentale Grenzgeschwindigkeit hier das mögliche Geschehen limitiert. Lebewesen im Allgemeinen und Zellen im Besonderen zeichnen sich ebenfalls über eine begrenzte Größe aus, die aus rein physikalischen Gründen nicht überschritten werden kann. Bei Mehrzellern ist es der Flüssigkeitstransport, der nicht über beliebig lange Strecken gewährleistet werden kann.

(Blauwale werden darum nur maximal etwa 30 m lang, obwohl sie aufgrund ihres Lebens im Wasser nicht das Problem von Landlebewesen haben, die der Gravitation auf dem Land entsprechend Muskelmasse und Skelettstrukturen entgegensetzen müssen, was deren Größe ebenfalls auf rund 20 m limitiert. Wale hingegen nutzen den Auftrieb des Wassers und müssen hier keinen hohen Aufwand an Skelettstrukturen und Muskelmasse betreiben.)

Bei Einzellern ist es das Netzwerk der Rückkopplungen zwischen Proteom und Genom, das nicht beliebig groß sein kann, um den Stoffwechsel im Gesamtsystem Zelle aufrecht zu erhalten, ohne dass über den allfälligen Funktionsverlust von Proteinen und der damit einhergehenden Bereitstellung von Ersatz-Proteinen das Gesamtsystem aufgrund der Aufhäufung von Dysfunktionalitäten kollabiert. Darum bewegen sich Zellen allgemein im Größenbereich von Mikrometern (allenfalls einige Zellfortsätze können mehrere Zentimeter bis Dezimeter lang sein).

Was mir bei Galaxien und dem beobachtbaren Universum im Ganzen zu fehlen scheint, ist der Stoffumsatz, der für Lebewesen typisch ist. Wegen der endlichen Lichtgeschwindigkeit ist auch die Rückkopplung innerhalb eines hypothetischen Netzwerks entsprechend begrenzt und somit nur innerhalb eines begrenzten Raumes möglich, um drohende Störungen bis hin zu Zerstörungen regulativ abzuwehren, wie es bei Lebewesen der Fall ist.

Alles in allem sehe ich das Universum nicht als Lebewesen oder als lebendig an und das Leben auf der Erde als eine autonome und lokal begrenzte Gegebenheit, die sich aufgrund von Voraussetzungen ergeben hat, die zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Erde vorhanden gewesen sind, ohne dass sie zugleich auch noch woanders notwendigerweise vorhanden gewesen sein müssen. Falls es auf anderen Planeten oder Monden noch Leben geben sollte, muss jede dieser Biosphären für sich betrachtet werden.

Nun noch dazu:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wie verkorkst ist der Zustand "leben" also?
Überhaupt nicht. Leben generell wie auch individuell zeichnet sich notwendigerweise durch Zeitweiligkeit aus. Mit dem Erwerb der Geburtsurkunde hast Du Dir zugleich den Erwerb des Totenscheins mit eingehandelt. Du kannst das eine nicht haben ohne das andere. Über das Bewusstsein des Sterbenmüssens als Folge des Lebenkönnens ergibt sich die Möglichkeit der Wertschätzung der Lebenszeit als sonst nicht gegebene Möglichkeit, Angenehmes erfahren zu können und dafür Unangenehmes erdulden zu können, denn das Wissen um die Zeitweiligkeit des Angenehmen verhindert das Aufkommen von Überdruss daran und das Wissen um die Zeitweiligkeit des Unangenehmen lässt die Hoffnung aufkommen, dass auf das Unangenehme wieder etwas Angenehmes folgt.

Sicher ist die Aussicht auf entgangene angenehme Erfahrungen nach meinem Ableben ein unangenehm empfundener Aspekt meiner Zeitweiligkeit, aber betrachtet man den Wert des Lebens nicht vom Ende her, wenn es vorbei ist, sondern von der Zeit davor, wenn es noch nicht vorbei ist, ergeben sich Chancen für die Erfahrung angenehmer Aspekte, die ebenso mit der Zeitweiligkeit einhergehen: Wenn ich weiß, dass mir nicht unendlich viel Zeit bleibt, kann ich die Zeit, die mir bleibt, dafür nutzen, sie um so bewusster und intensiver zu erleben, statt mich in Lethargie zu suhlen und jammernd die Zeit abzuwarten, bis sie dann tatsächlich vorbei ist.

Ich finde es gut so, wie es ist, und auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es besser sein könnte, so kann ich mir ebenso vorstellen, dass es auch schlechter sein könnte, so dass ich mit dem zufrieden bin, was ich habe, ohne unzufrieden darüber sein zu müssen, was andere haben oder vielleicht haben könnten oder wie auch immer ... ;)


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Der Sinn des Lebens

19.06.2022 um 16:45
Ihr entfernt euch immer weiter vom eigentlichen Thema des Threads.


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Der Sinn des Lebens

20.06.2022 um 17:05
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Aber man kann sich auch fragen, gibt es vielleicht Lebendigkeit und Leben, wo es vielleicht umgekehrt wäre, nicht R&Z herrscht, sondern die Lebendigkeit über R&Z ?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das hört sich auch interessant an und könnte auch zu der obigen These mit einem lebendigen Universum passen, oder lebendige Galaxien, was auch in der Ufologie im Thread: Glaubt ihr an Außerirdische? angesprochen wurde!
@Kephalopyr

Ja der Sinn des Lebens (um wieder zum Threadthema zurück zu kehren) könnte auch darin für uns liegen, selbst zu herrschen und nicht beherrscht zu werden? Ein kleines Beispiel aus dem menschlichen Leben; etwa Angst, Wut, Stolz, Bosheit ...! Solange sie Knechte in uns sind haben wir die Herrschaft darüber, es existiert zwar in uns - aber sie hätten keine Gewalt über unser Leben. Man kann sich ärgern oder wütend werden, wenn wir aber in der Herrschaft darüber bleiben, läuft der Verstand wohl nicht Amok?

Anders sieht es aus, wenn die Wut oder die Angst die Herrschaft in einem übernehmen, dann passieren leider oft schlimme Sachen. Man bezeichnet solche Zustände ja auch beim Menschen: "Er verliert die Beherrschung". Es könnte schon ein wahrer Sinn des Lebens dahinter stecken unter: "Herrsche selbst in dir darüber und lasse dich nicht beherrschen" in unserer Gefühls und Gedankenwelt?

Bei R&Z sehe ich aber keine Chance, dass wir selbst da je was darüber beherrschen könnten. Wir sind in diese Plattform hinein geboren - und ich glaube, dies Problem stellt sich im ganzen Kosmos dar und überall wo es vielleicht Leben gibt? Ob Eintagsfliege oder Galaxie --> Vergänglichkeit - nur eine Frage der Zeit?!

Aber auch wenn man an einem Punkt hier ankommt, wo ein gewisses Ohnmachtsgefühl vorherrscht und eine Ausweglosigkeit, könnte doch der Sinn des Lebens darin liegen, sich auf die Suche zu begeben, gibt es einen Ausgang für die Lebendigkeit - das Leben - aus der Knechtschaft von Zeit und Raum? Den Tod sehe ich nicht als diesen "Ausgang" an, er kostet einem die Lebendigkeit. Selbiges Problem hätte auch jede Galaxie (in der es Leben geben würde), wenn sie zerbröselt und stirbt.

Ja, solche Suche erscheint mir persönlich viel sinnvoller zu sein in unserem (oder speziell in meinem) Leben als etwa Reichtum zu suchen, Macht zu suchen, Ansehen/Verehrung vor/von anderen Menschen zu suchen etc. Was für viele Mitmenschen ja auch oft einen Lebenssinn darstellt in ihrem Leben, Güter anzusammeln was nur geht. Ich kritisiere sowas nicht, jeder sollte es selbst wissen, was er sucht, als seinen Lebenssinn ansieht und das Warum.

Als Punkt 1 meines Lebenssinn sehe ich also an zu (ver)suchen: "Herrsche in dir selbt was nur geht und lass dich nicht von Angst, Wut, Neid, Besitztum etc. beherrschen".

2): Die Frage und Suche nach Lebendigkeit, die nicht unter der Herrschaft von R&Z stehen würde wie wir sie aus unseren eigenen Leben nur kennen. Ich behaupte nicht, dass diese existiert, aber glaube auch, falls es sie doch gibt, ist ne Suche danach sinnvoll. :)


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Der Sinn des Lebens

22.06.2022 um 16:26
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Über das Bewusstsein des Sterbenmüssens als Folge des Lebenkönnens ergibt sich die Möglichkeit der Wertschätzung der Lebenszeit als sonst nicht gegebene Möglichkeit, Angenehmes erfahren zu können und dafür Unangenehmes erdulden zu können, denn das Wissen um die Zeitweiligkeit des Angenehmen verhindert das Aufkommen von Überdruss daran und das Wissen um die Zeitweiligkeit des Unangenehmen lässt die Hoffnung aufkommen, dass auf das Unangenehme wieder etwas Angenehmes folgt.
Meinst du zum Schluss so etwas wie ein neues Leben nach dem Ableben? Aber dann wäre ja auch wieder der "Sinn" des Lebens verfehlt oder? Wie du es ja schon erwähnst, die Zeitweiligkeit das Leben zu leben, wenn man nach dem Sterben erneut geboren wird, was wäre dann der "Sinn" hinter dem ersten Leben? Das klingt ja nicht so als würde dieser Part in den biologischen Ablauf eines Lebens passen, aber das zieht so herunter wie endlich und kurzweilig das Leben eigentlich ist. Als wären wir eine Eintagsfliege. :( Und man bekommt nicht mal die Möglichkeit sich seiner Zeit bewusst zu werden. Man wird überschüttet mit Erwartungen die man erfüllen soll, Arbeit Arbeit Arbeit und irgendwann wenn man ohnehin kaum noch was vom Leben hat, darf man sich um sich selbst kümmern und was man jemals gern getan hätte. Wow.

Manchmal frage ich mich, wie erfüllend ein Leben wirklich sein könnte, wie intensiv und bewusst der Zustand des Lebens sein könnte, würde vieles nicht so ablaufen, wie es abläuft. Immer dieser gerichtete und vorgegebene Weg, so viele Ablenkungen, als sollte man gar nicht erst in Versuchung kommen sich zu fragen was der Sinn des Lebens ist.
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Wenn ich weiß, dass mir nicht unendlich viel Zeit bleibt, kann ich die Zeit, die mir bleibt, dafür nutzen, sie um so bewusster und intensiver zu erleben, statt mich in Lethargie zu suhlen und jammernd die Zeit abzuwarten, bis sie dann tatsächlich vorbei ist.
Wie kann man nur glücklich sein und eine Erfüllung in etwas sehen, von dem man weiß, dass es irgendwann verschwunden sein wird. Früher oder später passiert es und was war dann der Sinn des Daseins, zu existieren, wenn man eh vergeht? Das gesamte Universum ist doch anscheinend sinnlos. Es ist einfach da und und Dinge passieren, bis sie irgendwann nicht mehr passieren...wie tiefgründig dieser komische Ort doch ist. :nerv:
Zitat von LakonierLakonier schrieb:Ich finde es gut so, wie es ist, und auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es besser sein könnte, so kann ich mir ebenso vorstellen, dass es auch schlechter sein könnte, so dass ich mit dem zufrieden bin, was ich habe, ohne unzufrieden darüber sein zu müssen, was andere haben oder vielleicht haben könnten oder wie auch immer ...
Hmmmmmm, das wiederum ist kein so schlechter Ansatz, aber der Ausgangspunkt bleibt immer der Gleiche. :(
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Es könnte schon ein wahrer Sinn des Lebens dahinter stecken unter: "Herrsche selbst in dir darüber und lasse dich nicht beherrschen" in unserer Gefühls und Gedankenwelt?
Na ja, wir geben uns ja eigentlich selbst einen Sinn, weil wir vermutlich sonst verzweifeln würden Dinge zu hinterfragen, die man nie beantworten kann. Denke ich.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Als Punkt 1 meines Lebenssinn sehe ich also an zu (ver)suchen: "Herrsche in dir selbt was nur geht und lass dich nicht von Angst, Wut, Neid, Besitztum etc. beherrschen".
Aber genau das ist doch das Problem. Es scheint keinen Ausweg für das Leben zu geben. Schon so viele vergangene Zivilisationen beschäftigten sich damit und manche Philosophen brachten sich aus dieser Verzweiflung heraus um, weil sie Fragen hatten die einfach nicht beantwortet werden konnten. Es ist so als wollte man versuchen über Wasser zu bleiben, ohne sich zu bewegen, aber selbst wenn man sich bewegt, wird man eben nur später ertrinken. Irgendwann ertrinkt man trotzdem, weil nirgendwo Land ist. :(

Ich glaube, dass wir ohne Raum und Zeit nicht mal existieren können.


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