@Heide_witzka Nehmen wir mal nicht die Rose, sondern die Menschen.
Was genau hat Gott denn da erschaffen?
Ich will mal nicht so sein und auf Deine Frage antworten.
Heide_witzka schrieb:Nehmen wir mal nicht die Rose, sondern die Menschen.
Ok. Vorweg, ich betrachte das Ganze nicht so selektiv wie Du. Ich betrachte das eher so:
Entstehung des Universums>Entstehung erster Sterne und Galaxien>Entstehung unserer Sonne>Entstehung der Erde (so wie wir sie kennen)>Entstehung des Menschen
Da das alles miteinander zusammenhängt. Alles fängt also mit der Entstehung des Universums an.
Jetzt zum Clou. Wie erklärt man sich das eigentlich?
Meistens mit einem: "Das Universum war einfach da" oder "es hat sich selbst ins Leben gerufen" oder "ist aus dem "Nichts" heraus entstanden" oder "ist ein Teil unendlich vielen Multiversen" (was ja auch meint, dass es einfach schon immer da war)
oder oder oder...führt dann am Ende alles in dieselbe Richtung. Ist also egal, ob man jetzt davon ausgeht, ob es schon immer da war, oder es sich selbst zum Leben gerufen hat, die Argumentationskette führt in jedem Fall zum selben Schluss, man geht in letzter Konsequenz einfach davon aus, dass es keine Ursache hatte.
Gleiches Spiel dann auch bei unserem Beispiel:
- Das Massenverhältnis von Elektron und Proton hat sich von "ganz alleine" so abgestimmt, sodass letzten Endes Leben möglich werden konnte - es war Zufall (hatte also keine bestimmte Ursache)
- Das Verhältnis zwischen Gravitation und elektromagnetischer Kraft hat sich ebenso selbst korrekt angeordnet - es war Zufall (hatte also keine bestimmte Ursache)
Selbes Spiel dann auch in Bezug auf den Menschen:
Die ersten Lebensbausteine haben sich in der Ursuppe zusammengefunden (also in einer unbekannten Mischung anorganischer Substanzen) und dann sich von ganz alleine korrekt angeordnet, sodass am Ende etwas sinnvolles wie eine lebende Zelle entstehen konnte, aus der heraus dann das uns bekannte Leben entstanden ist - es ist einfach passiert, es war Zufall (hatte also keine bestimmte Ursache)
Wobei man diesen Part auch wieder in weitere Teile aufteilen kann:
- aus anorganischen (toten) Stoffen heraus entstehen einfache organische Moleküle
- (ab hier wird es dann auch echt unheimlich) > the magic begins > aus den einfachen Molekülen heraus entstehen plötzlich die ersten Grundbausteine
- aus den Grundbausteinen werden plötzlich sogar komplexe organische Moleküle (sie ordnen sich also von ganz alleine korrekt an)
- omg und dann entsteht sogar (von ganz alleine) sowas extrem komplexes wie eine Zelle mit allen Parts (also auch mit makromolekularen Komplexen wie Ribosomen die mRNA lesen und verstehen können, ein Zellkern der die DNA beherbergt usw. usf) < the magic ends >
Obwohl alles Leben, was wir kennen, eine Bauanleitung braucht, um entstehen und somit existieren zu können, will man uns hier einreden, dass der Ursprungspunkt all dieser hier erwähnten Beispiele keine benötigt haben sollen. Das also, was zuvor tot war, erweckt sich einfach mal so ganz eigenständig zum Leben. Also wenn das nicht magisch ist, dann weiß ich auch nicht.
Kommen wir zum Punkt. Die Erklärungen sind also ziemlich magisch, so magisch, dass selbst Houdini vor Neid erblassen würde. Ich hab mir auch ein Begriff für dieses Phänomen ausgedacht. Houdinismus.
Just my two cents. Ich bin dann mal weg
:)