Yael schrieb:Ich hab es auch mal versucht, Vegetarier zu werden, aber es funktionierte aus verschiedenen Gründen nicht.
Darf man erfahren, welche Gründe dich daran hindern?
Yael schrieb:Das meiste was ich an Eiweiss brauche bekomme ich von Eiern
Eier sind m.E. keine effiziente Proteinequelle. Auf 100g bekommt man nur 13g Protein. Wenn einem Proteine so wichtig sind, könnte man eher auf pflanzliche Lebensmittel zurückgreifen, da diese, bis auf Hühnerfleisch, auf 100g wesentlich mehr Proteine liefern.
Kürbiskerne 35,0g
Hanfsamen (geschält) 30,0g
Hühnerbrust 29,0g
Erdnüsse 26,0g
Erdnussbutter 25,0g
Rote Linsen 25,0g
Leinsamen 24,0g
Seitan, natur 22,0g
Sonnenblumenkerne 21,0g
Pistazien 20,0g
Mandeln 20,0g
Cashewkerne 19,0g
Tempeh 19,0g
Sojabohnen 18,0g
Sesam 18,0g
Chiasamen 17,0g
Tofu, natur 16,0g
Lupinensamen 16,0g
Walnüsse 15,0g
Amaranth 14,0g
Ei 13,0g
Yael schrieb:Was mir an den meisten Veganern aber nicht gefällt ist ihre verachtende Art gegenüber Leuten die Fleisch essen. Das geht zu weit.
Nun ja, auf der anderen Seite geht die verachtende Art und die Diskriminierung einiger Nicht-Veganer gegenüber Veganer, Vegetariern und den stimmlosen und wehrlosen Tieren auch zu weit, oder ist das despektierliche Verhalten bei Nicht-Veganern wieder okay?
Yael schrieb:diese Grosskotzigkeit ala "ich bin was besseres" geht gar nicht.
Zustimmung, allerdings findet man diese Großkotzigkeit m.E. aber auch in allen anderen Gruppen wieder, also auch bei den Nicht-Veganern.
Zum Beispiel bei denjenigen, die ihren Fleischkonsum reduzieren, sind m.E. ebenfalls viele Großkotze dabei, die denken, sie wären etwas besseres als Veganer, Vegetarier oder besser als diejenigen, die den Konsum von tierischen Lebensmitteln nicht reduzieren.
Aber auch bei der Gruppe, die nur Biofleisch und beim Metzger ihres Vertrauens kauft, sind m.E. viele Leute dabei, die denken, sie wären etwas besseres als Veganer, Vegetarier oder Leute, die sich kein Biofleisch leisten können.
Das würde ich auch sagen, wenn ich noch Fleisch und so konsumieren würde.
Yael schrieb:Der Mensch ist nun mal von Natur aus Omnivore.
Ja, der Mensch kann alles essen, allerdings ähnelt seine Anatomie (Gebiss, Verdauungstrakt, Speichel usw.) m.E. eher dem eines Frugivoren. Da wir von Primaten abstammen und diese eher Frugivore sind, ist das wenig verwunderlich.
Yael schrieb:Wie sich jemand ernährt ist seine eigene Entscheidung.
Würdest du auch sagen, es ist jedem seine eigene Entscheidung, wie er sich ernährt, wenn jemand sich ab und zu ein schönes Stück Hunde- oder Katzenfleisch gönnt?
Yael schrieb:Wenn man in einem Land wie zB Indien aufgewachsen ist fällt es natürlich sehr, sehr leicht sich vegetarisch zu ernähren
Warum fällt es einem Europäer oder Deutschen schwer sich vegetarisch oder vegan zu ernähren? Gerade hierzulande sind doch die Möglichkeiten sich vegetarisch oder vegan zu ernähren, wesentlich besser als in Indien. Oder fällt es einem hier so schwer, weil viele zu bequem sind oder weil sie eine soziale Ausgrenzung fürchten?
Gerlind schrieb:Das Problem sind die Massen und deren Produktionen.
Die Masse von rund 80 Milliarden sogenannten ''Nutz''tiere sind in der Tat ein Problem. Wir Menschen können ~80 Milliarden ''Nutz''tiere ernähren, aber keine ~7 Milliarden Menschen. Finde den Fehler.
Gerlind schrieb:Doch, ich denke, es wäre besser für die Erde. Weniger Bürger.
Also würdest du sagen, wir sollten eher die Anzahl der Bürger (rund 7 Milliarden) reduzieren, als die Menge der sogenannten ''Nutz''tiere (etwa 80 Milliarden)?