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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

1.343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Ethik, Vegan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 20:30
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Und wer stellt die Weide bereit? Also ich stelle eine Grünfläche bereit als Weide welche ich andersweitig wesentlich lukrativer verwenden könnte und als Nachschlag bekomm ich noch dazu eine Verminderte Milchleistung, geschweige der Melkaufwand....
Wird sicher jeder Bauer aus ,,Tierliebe,, machen der eh schon nur mit ach und krach um die Runden kommt.
Verstehst du das Problem?
Natürlich, aber du siehst wieder - der Preis macht die Musik. Und der Preis ist nicht realistisch. Weidehaltung produziert eben nicht nur Fleisch & Milch, sondern bringt einen Mehrwert für die Gesellschaft - der nicht bezahlt wird. Sollte er aber.
Es ist doch witzlos Kühe in Ställe zu sperren (mit der ganzen Problematik der Gülle, des Methans, des Lachgases, des Energieaufwands usw.), auf den Flächen dann Mais anzubauen (der den Humus im Boden verringert und damit CO2 freisetzt und nebenbei durch die Monokultur die Insekten dahinrafft) und genau diesen Mais dann an die Kühe im Stall zu verfüttern. Das mag ja produktiver sein in Milch&Fleisch gemessen, aber wenn man sich dann zeitgleich über all die Probleme aufregt die dadurch entstehen wird es verrückt.
Die Kosten die durch die (ganzjährige) Stallhaltung entstehen müssen wir ja am Ende auch blechen, nur eben nicht beim Einkauf.
Mich wundert es immer wieder, dass die Bauern selbst da nicht auf eine entsprechende Reform der EU Subventionen drängen, sondern immer wieder als Befürworter der alten Strukturen auftreten - vielleicht kannst du mich da erhellen?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

02.07.2021 um 20:55
Zitat von paxitopaxito schrieb:Mich wundert es immer wieder, dass die Bauern selbst da nicht auf eine entsprechende Reform der EU Subventionen drängen, sondern immer wieder als Befürworter der alten Strukturen auftreten - vielleicht kannst du mich da erhellen?
Schau in die Pflege. Der Durchschnitt arbeitet 8,4 Jahre in der Pflege bevor er wieder den Beruf wechselt. Wir stehen ständig unter Druck und haben Nachtschichten die bei vielen nicht nach einen normalen Rad verläuft. Pflegepersonal wird gekürzt während der Pflegeprozess und die Planung und generell die Bürokratie stetig wächst. Gleichzeitig haben wird mit der 2016 Novelle etliche Turnusaufgaben des Arztes zugeschanzt bekommen und obendrein hab ich im Gegensatz zu einem Arzt nichteinmal eine betriebliche Anwaltschaft im Rücken. Warum protestieren wir nicht??????
Weil wir unter Zugzwang stehen. Kannst du verantworten wie zb die Metallindustrie oder Lehrer einfach mal einen Tag nicht in die Arbeit zu kommen??

Es verhält sich ähnlich bei den Bauern. Auf welche Art soll ich streiken? Wenn ich der Industrie nichts liefer, freut sich der nächste oder die Großindustrie.
Und dann war ich lang genug Bauer und kann mir den ganzen Hof welcher oft auch mit sehr vielen Emotionen verbunden ist, da man ja dort aufgewachsen ist, in die Satteltasche stecken.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 01:07
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Zu behaupten man kann keine Tiere lieben weil man sie tötet ist ebenfalls unglaublich amüsant.
Ich finde eher deine Aussage amüsant, weil sie total paradox ist. Man tötet doch nicht das, was man liebt?

Das mit dem Begriff Tier ist halt auch immer so eine Sache. Der Philosoph Richard David Precht hat das mal gut erklärt. Er meinte: "Es gibt zwei Kategorien von Tieren. Die eine denkt, dass es zwei Kategorien von Tieren gibt. Und die andere hat darunter zu leiden."

Er meint auch, dass diese Grenze so willkürlich ist. Genetische Übereinstimmung Mensch und Schimpanse: 98,5%. Genetische Übereinstimmung Schimpanse und Blattlaus vielleicht 1%? Warum ist der eine % zwischen Mensch und Schimpanse so viel mehr Wert als die vielen % zwischen Schimpanse und Blattlaus?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Meine Antwort darauf ist klar. Wer sich real für Tiere einsetzt - und das sind nicht selten Jäger oder Bauern, aber auch z.B. Angler - sollte eher Tierfreund genannt werden. Ist aber nur meine Meinung.
Ich weiß nicht, was du unter Angler verstehst. Aber nach meinem Kenntnisstand locken Angler Fische mit Ködern an, ziehen sie dann an Land, wo sie nicht mehr atmen können und beenden dann gewaltvoll ihr Leben.

Wo genau macht sie das jetzt zum Tierfreund?


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 01:28
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Übereinstimmung Schimpanse und Blattlaus vielleicht 1%?
Da alles irdische Leben auf der Grundlage von nur 4 Basen aufgebaut ist, ist die Mindestgröße für die Übereinstimmung 25%. Dürfte bei Blattlaus und Schimpanse aber nochmal ein gutes Stück höher liegen.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Warum ist der eine % zwischen Mensch und Schimpanse so viel mehr Wert als die vielen % zwischen Schimpanse und Blattlaus?
Vielleicht überbewertest du da einfach den Begriff der genetischen Ähnlichkeit?
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Ich weiß nicht, was du unter Angler verstehst. Aber nach meinem Kenntnisstand locken Angler Fische mit Ködern an, ziehen sie dann an Land, wo sie nicht mehr atmen können und beenden dann gewaltvoll ihr Leben.
Im Grunde das gleiche wie du.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Wo genau macht sie das jetzt zum Tierfreund?
Lies meinen Satz nochmal. Wer sich real für Tiere einsetzt, sollte eher Tierfreund genannt werden. Und das sind eben - nicht selten - Bauern, Jäger und Angler, so meine persönliche Erfahrung. Wobei man erwähnen sollte, dass ich mich schon seit Jahren in meinem lokalen Umfeld für Tierschutz und den Erhalt von Biodiversität engagiere und dort eben auch viele Menschen kennen gelernt habe. Es bleibt aber ein ganz persönlicher Erfahrungshorizont.
Ähnlich wie @sevenheartseas nehme ich die Debatten der urbanen Veganer als merkwürdig abgehoben war. Es geht da um persönlichen Lifestyle, um Hypermoralität im Reden, aber nur sehr selten um tatsächliche Handlungen die Tieren hier und jetzt nutzen. Und ich will nicht schon wieder das Ende unserer Diskussion zitieren, aber da zeigte sich für mich genau diese Abgehobenheit überdeutlich. Man respektiert, achtet und liebt ein Tier nicht, in dem man es mit dem Menschen auf eine Stufe stellt und es behandelt wie einen Menschen. Denn es ist kein Mensch, es ist nicht schlechter oder besser, es ist anders.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 02:18
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da alles irdische Leben auf der Grundlage von nur 4 Basen aufgebaut ist, ist die Mindestgröße für die Übereinstimmung 25%. Dürfte bei Blattlaus und Schimpanse aber nochmal ein gutes Stück höher liegen.
Alles klar, bin kein Biologe. Geht darum, dass da eine willkürliche Grenze gezogen wird, die keinerlei wissenschaftliche Grundlage hat.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Lies meinen Satz nochmal. Wer sich real für Tiere einsetzt, sollte eher Tierfreund genannt werden. Und das sind eben - nicht selten - Bauern, Jäger und Angler, so meine persönliche Erfahrung.
Was verstehst du denn unter "sich für Tiere einsetzt"? Wenn er dafür sorgt, dass sie weniger schmerzvoll umgebracht werden? Einen Freund bringt man doch nicht um?! Die Logik dahinter erschließt sich mir wirklich überhaupt nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es geht da um persönlichen Lifestyle, um Hypermoralität im Reden, aber nur sehr selten um tatsächliche Handlungen die Tieren hier und jetzt nutzen.
Verstehe ich auch nicht, wie du darauf kommst. Klar, gibt es mit Sicherheit Leute, auf die das zutrifft, ist ja auch logisch bei einer heterogenen Gruppe, wie den knapp 1-2 Millionen Veganern in Deutschland.

Aber um für meinen Teil zu sprechen. Ich erzähle nie von mir aus, dass ich Veganer bin, nur wenn es die Situation erfordert. Ich halte nie irgendwem eine Moralpredigt oder trete anderweitig hypermoralisch auf.

Mich faszinieren Tiere aber, ich kann für sie sogar teilweise leichter Sympathie entwickeln als für Menschen. Es ist einfach tief in mir drin, dass ich Gewalt gegen Tiere ablehne und noch mehr natürlich, dass man sie quält und dann gewaltsam ihr Leben beendet. Und das ganze, und das ist hierbei das Wichtige, aus niederen Instinkten. Ich rede nicht von irgendwelchen Eskimos, deren Überleben davon abhängt. Mit niederen Instinkten meine ich so lapidare Begründungen wie "es schmeckt halt gut".

Und was ich sonst so für Tiere tue? Ich hab gelegentlich mal für Tierschutzprojekte gespendet. Ansonsten fällt mir nicht so viel ein außer Veganismus. Hast du noch Ideen?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Man respektiert, achtet und liebt ein Tier nicht, in dem man es mit dem Menschen auf eine Stufe stellt und es behandelt wie einen Menschen.
Kann sein, würde ja auch keinen Sinn machen, plötzlich damit anzufangen, mit einer Kuh zu philosophieren. Aber Respekt, Achtung und Liebe impliziert für mich ein friedliches, gewaltfreies Miteinander. Und hier muss ich nochmal sevenheartseas zitieren
sevenheartseas schrieb:
Zu behaupten man kann keine Tiere lieben weil man sie tötet ist ebenfalls unglaublich amüsant.
Was ich liebe, das töte ich nicht. Diese Aussage ist dermaßen paradox, das gibt es gar nicht.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 02:54
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Geht darum, dass da eine willkürliche Grenze gezogen wird, die keinerlei wissenschaftliche Grundlage hat
Die legst da halt ne "der Mensch sei was besseres" Nummer hin, die du zumindest bei mir nicht finden wirst. Klar ziehe ich ne Grenze zwischen uns und anderen Tieren. Wir sind Menschen die nicht. Ne Kuh ist auch ne Kuh und was anderes als andere Tiere. Wir können da völlig wertfrei unterscheiden, auch anhand der Genetik.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Was verstehst du denn unter "sich für Tiere einsetzt"?
Vermutlich dasselbe wie du.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Wenn er dafür sorgt, dass sie weniger schmerzvoll umgebracht werden?
Wenn sie sonst schmerzvoll umgebracht werden, wäre das zumindest ein Anfang.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Einen Freund bringt man doch nicht um?!
Eine so enge Bindung, dass ich ein Tier "Freund" nennen würde, hm, ich glaube das hatte ich nie. Dafür fehlt dann Tieren doch etwas, das mir in Freundschaften wichtig ist. Sprache, Verständnis, solche Dinge. Aber "Gefährte", das hatte ich schon bei einigen Haustieren. Tierfreund heißt nicht das alle Tiere deine Freunde sind. Sowenig wie ein Menschenfreund alle Menschen zum Freund hat.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Verstehe ich auch nicht, wie du darauf kommst. Klar, gibt es mit Sicherheit Leute, auf die das zutrifft, ist ja auch logisch bei einer heterogenen Gruppe, wie den knapp 1-2 Millionen Veganern in Deutschland.
Ich schrieb nicht über alle Veganer, sondern über eine ganz bestimmte Gruppe von Veganern. Die meisten Veganer die ich kenne, zählen da definitiv nicht zu.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Aber um für meinen Teil zu sprechen. Ich erzähle nie von mir aus, dass ich Veganer bin, nur wenn es die Situation erfordert. Ich halte nie irgendwem eine Moralpredigt oder trete anderweitig hypermoralisch auf.
Warum machst du es dann im Forum? Was bringt es dir andere für ihre Haltung, ihre Ernährung oder ihr Verhalten moralisch zu verurteilen? So ganz grundsätzlich, mal unabhängig von der Frage ob dein Urteil berechtigt ist oder nicht.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Mich faszinieren Tiere aber, ich kann für sie sogar teilweise leichter Sympathie entwickeln als für Menschen. Es ist einfach tief in mir drin, dass ich Gewalt gegen Tiere ablehne und noch mehr natürlich, dass man sie quält und dann gewaltsam ihr Leben beendet.
Das ist dein gutes Recht. Niemand zwingt dich zu etwas anderem.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Und das ganze, und das ist hierbei das Wichtige, aus niederen Instinkten.
Ich töte Tiere weder instinktiv noch aus niederen Instinkten.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Und was ich sonst so für Tiere tue? Ich hab gelegentlich mal für Tierschutzprojekte gespendet. Ansonsten fällt mir nicht so viel ein außer Veganismus. Hast du noch Ideen?
Klar, arbeite im örtlichen Tierheim, werde Imker, studiere die Tiere in deiner näheren Umgebung und gib ihnen eine mediale Präsenz, z.B. hier im Forum. Vor kurzem war der Insektensommer, da hättest du mit einfachem Insektenzählen etwas Sinnvolles tun können. Es gibt immer Möglichkeiten, je nachdem wieviel Zeit, Geld und Energie du aufbringen willst und kannst.
Eine Tierliebe die nur auf dem Teller stattfindet, hat nix mehr mit den Tieren zu tun, die da draußen in der Welt rumlaufen. Das ist es, was mir völlig abgehoben erscheint.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Aber Respekt, Achtung und Liebe impliziert für mich ein friedliches, gewaltfreies Miteinander.
Was dich so fürchterlich stört, ist das man das Leben von einem Tier beendet. Mich stört das nicht, musst du nicht verstehen, aber akzeptieren.
Ich versuche es aber mal, dir etwas verständlicher zu machen: Tiere sterben nun mal, manchmal auch um uns Fleisch zu liefern, durch unsere Hand. Wenn man das vernünftig macht, ist es ein guter, ein respektvoller Tod. Leben und Tod sind für mich einfach völlig normale Bestandteile des natürlichen Kreislaufs, da irgendeine Moral anlegen zu wollen erscheint mir widersinnig. Die Moral sollte dort eine Rolle spielen, wo man Tiere ohne Not quält, nicht artgerecht hält, ihr Leben grauenvoll wird.
Klar ich unterscheide da strikt zwischen Mensch und Nichtmensch. Da besteht für mich eindeutig ein Unterschied, der aber nicht auf ein "der Mensch ist was Besseres" hinausläuft, wie ich oben schon sagte. Ich wüsste nicht mal worin dieses "besser" bestehen soll.


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03.07.2021 um 10:11
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Ich finde eher deine Aussage amüsant, weil sie total paradox ist. Man tötet doch nicht das, was man liebt?
Hast überhaupt 1% davon gelesen was ich geschrieben habe, was ich alles für Tiere tue oder nur einfach töten gelesen und dann schonwieder losgeschrieben?
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Der Philosoph Richard David Precht hat das mal gut erklärt. Er meinte: "Es gibt zwei Kategorien von Tieren. Die eine denkt, dass es zwei Kategorien von Tieren gibt. Und die andere hat darunter zu leiden."
Schön das ein Philosoph der Germanistik studiert hat, soviel über Tiere weiß. Meiner Meinung nach ein Quacksalber.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Ich halte nie irgendwem eine Moralpredigt oder trete anderweitig hypermoralisch auf.
Doch machst du die ganze Zeit.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Mich faszinieren Tiere
Nein tun sie nicht sonst würde dieser Satz nicht folgen:
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Und was ich sonst so für Tiere tue? Ich hab gelegentlich mal für Tierschutzprojekte gespendet. Ansonsten fällt mir nicht so viel ein außer Veganismus. Hast du noch Ideen?
Du bezeichnest dich als moralisch besser gegenüber Tieren als die anderen und sprichst Menschen für die Liebe für Tiere ab die Tag ein und Tag mit ihnen arbeiten und eine Kommunikation mit ihnen leben die du dir nicht einmal vorstellen kannst.

Ja ich habe schon etliche Tiere getötet, gehäutet, ausgenommen, zerteilt und die Köpfe ausgekocht Teile von ihnen auf eine Wand gehängt und gegessen. Doch habe ich es nie aus ,,niederen Instinkten,, gemacht.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 10:28
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Was ich liebe, das töte ich nicht. Diese Aussage ist dermaßen paradox, das gibt es gar nicht.
Ok dann will ich bitte einen Vergleich, da du ja Tiere liebst.

Wie vielen Tieren hast du schon beim gebären geholfen?
Wie viele ausgestoßene Tiere hast du schon aufgezogen?
Wie viele Tierklauen hast du schon versorgt?
Wie vielen Kälbern hast du schon Magensonden gesetzt weil sie am Anfang ihres Lebens vergessen haben wie man schluckt und in der freien Natur verstorben wären?
Wie viel Müll hast du im Wald schon eingesammelt weil die ganzen Wanderer nichts anderes machen außer eben über die Natur philosophieren und dann Müll hinterlassen.
Von wie vielen Mountainbiker hast du dich schon beschimpfen lassen müssen weil Sie nicht verstehen wollen das Sie das komplette Wild im Wald verschrecken.
Wie oft bist du um 4 Uhr aufs Feld gefahren damit du die letzten Tiere aus dem Feld bekommst, bevor die Maschinen kommen?
Wie viele Naturvögel hast du schon in Obhut gebracht weil wieder ein Windsturm durch den Wald gezogen ist?
Wie viele Konstrukte mit CD und Reflektoren hast du gebaut, dass der Fuchs den du nicht töten willst nicht wieder 10 Hühnern den Kopf abreißt.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 10:42
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Von wie vielen Mountainbiker hast du dich schon beschimpfen lassen müssen weil Sie nicht verstehen wollen das Sie das komplette Wild im Wald verschrecken.
Vergiss mal die "tierliebenden" Hundebesitzer nicht, die sich über Silvesterknaller, wegen der armen Wildtiere, aufregen und selbst bei hohem Schnee und strengem Frost mit ihrem frei laufenden, oder auch nur kläffenden" Vierbeinigen Freund" täglich das Wild hetzen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 10:44
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Vergiss mal die "tierliebenden" Hundebesitzer nicht, die sich über Silvesterknaller, wegen der armen Wildtiere, aufregen und selbst bei hohem Schnee und strengem Frost mit ihrem frei laufenden, oder auch nur kläffenden" Vierbeinigen Freund" täglich das Wild hetzen.
Ohjaaa danke für die Erinnerung. Die tierliebenden Hundebesitzer hab ich ganz vergessen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 10:47
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Ohjaaa danke für die Erinnerung. Die tierliebenden Hundebesitzer hab ich ganz vergessen.
Wäre ich ein Reh, wäre mir ein Blattschuß lieber , als sinnlos durch Hundebesitzer, elendig, geschwächt zu verrecken.Aber, der Jäger ist der Böse - Wuffi muss es doch schön haben beim Auslauf -.-


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 10:56
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wuffi muss es doch schön haben beim Auslauf -.-
Tatsächlich ist die Hauskatze aber mein größter Feind. Ich bin auch ganz ehrlich bei mir hat eine Hauskatze drei Chancen im Wald. Damit meine ich natürlich wenn sie wirklich weit weg vom nächsten Haus ist. Beim dritten mal steht sie bei mir zwischen Kimme und Korn.

Kein Tier tötet so wahllos wie die Katze. Endlos viele tote Kleinvögel die nicht aus Nahrungsbeschaffung getötet werden, sondern nur aus reinem Jagdtrieb und die zerfetzten Vögel werden für kurze 5 Minuten zu spielen verwendet, bis das nächste Opfer anvisiert wird.


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03.07.2021 um 11:01
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Kein Tier tötet so wahllos wie die Katze. Endlos viele tote Kleinvögel die nicht aus Nahrungsbeschaffung getötet werden, sondern nur aus reinem Jagdtrieb und die zerfetzten Vögel werden für kurze 5 Minuten zu spielen verwendet, bis das nächste Opfer anvisiert wird.
Ja is so. Jetzt wirst du aber kaum einen Besitzer finden, der seine Katze zum Jagen in den Wald trägt - Hundebesitzer machen das ja absichtlich, sie könnten mit ihrem Vieh doch, zumindest im Winter, den Wald meiden.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

03.07.2021 um 11:05
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja is so. Jetzt wirst du aber kaum einen Besitzer finden, der seine Katze zum Jagen in den Wald trägt - Hundebesitzer machen das ja absichtlich, sie könnten mit ihrem Vieh doch, zumindest im Winter, den Wald meiden.
Naja Katzen müssen ja nicht in den Wald getragen werden, die laufen ja auch alleine dort rum ;) Die wenigsten am Land halten ihre Hauskatzen als HAUSkatzen. Dort wo jene nämlich auch hingehören.... ins HAUS.

Theoretisch dürfte ich Lumpi der gerade einem Wild nachjagt ebenfalls Blei geben. Mach ich natürlich nicht. Aus dem einfachen Grund da Hunde einfach wesentlich ineffizienter sind in der Jagd als eine Katze.

Ich würde gerne alle Veganer mal in meinem Wald einladen und dann dürfen jene ja aus Tierliebe mal mit allen streiten die wieder mal komplett rücksichtslos durch den Wald streunern hahaha


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03.07.2021 um 11:28
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Die wenigsten am Land halten ihre Hauskatzen als HAUSkatzen.
Gott sei Dank, sag ich da. Ich lebe in einem Dorf und würde nicht wissen wollen, mit wie viel Nagern, von der Maus bis zur Ratte, wir es zu tun hätten, wenn die Katzen nicht so einiges aus den zig Scheunen herausholen würden. Dagegen hat ein Hund doch so überhaupt keinen Nutzen.

Klar, erwischen Katzen auch mal einen angeschlagenen Vogel - natürliche Auslese, sagte unser Förster mal.


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03.07.2021 um 11:39
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Klar, erwischen Katzen auch mal einen angeschlagenen Vogel - natürliche Auslese, sagte unser Förster mal.
Leider einfach nicht die Wahrheit. Mir sind Ratten wesentlich lieber als Katzen.
Katze tötet bis zu 350 Tiere pro Jahr
In Europa sieht die Situation nicht viel anders aus: In den gemäßigten Klimazonen Nordamerikas und Europas tötet eine Katze demnach zwischen 30 und 47 Vögel sowie zwischen 177 und 299 kleine Säugetiere im Jahr. Ein Team von Biologen am Smithsonian Conservation Biology Institute in Washington kam deshalb zu dem Schluss, dass Katzen eine größere Gefahr für die Artenvielfalt darstellen als landwirtschaftliche Pestizide oder die Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen.
Quelle: https://www.derstandard.at/story/1358305123978/katzen-toeten-jedes-jahr-mehrere-milliarden-voegel


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03.07.2021 um 11:41
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:sagte unser Förster mal.
Finde ich ebenfalls fraglich wie ein Förster so wenig Wissen haben kann...


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03.07.2021 um 11:43
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Leider einfach nicht die Wahrheit. Mir sind Ratten wesentlich lieber als Katzen.
Erkläre doch bitte aus welchem Grund. Welchen Vorteil hat der Mensch von einer Rattenplage? Oder wolltest du dich nur als Katzenhasser outen?
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:177 und 299 kleine Säugetiere im Jahr
Meist Mäuse und Ratten. Wie hätten die sich vermehrt?

Als ob du beurteilen könntest, welches Wissen unser alter Förster hat :D Dass dir einiges fehlt, sehe ich. So.z.B. kann ein gesunder Vogel fliegen :)


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03.07.2021 um 11:51
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Meist Mäuse und Ratten.
Tja leider halt auch bis zu 47 Vögel.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Rattenplage
Rattenplagen gibt es vielleicht in der Stadt aber doch nicht am Land solang man seine Umgebung und seinen Hof sauber hält. Keiner meiner Scheunen ist davon in irgendeiner Art befallen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Oder wolltest du dich nur als Katzenhasser outen?
Ganz im Gegenteil. Ich besitze eine Katze welche ich liebevoll umsorge und sie mir dafür die Mostkeller in unserem Bauernhof Mäusefrei hält. Jedoch wird sie einfach nicht in den Wald entlassen da sie genügen Platz im Vierkanter hat.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Als ob du beurteilen könntest, welches Wissen unser alter Förster hat :D Dass dir einiges fehlt, sehe ich. So.z.B. kann ein gesunder Vogel fliegen :)
Naja wahrscheinlich nicht weniger oder mehr als ich, da wir nicht allzu unterschiedlich Tätigkeiten ausüben.
Tja gesunde Vögel können fliegen da hast du Recht....
Das Problem ist halt das der Großteil eben nicht flugfähige Jungtiere sind.


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03.07.2021 um 12:05
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Das Problem ist halt das der Großteil eben nicht flugfähige Jungtiere sind.
Sagt wer? Und wie viel streunende Hauskatzen werden sich im Wald aufhalten? Kann es nicht sein, dass ein gewisser Teil verwildert ist, oder sich gar Wildkatzen auf die Jagd begeben? Knallst du Wildkatzen dann auch ab?
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Rattenplagen gibt es vielleicht in der Stadt
Nicht vielleicht, sondern ganz sicher. Vielleicht ja sogar, weil sie dort keine natürlichen Feinde, wie Katzen, haben. Auf dem dorf haben wir sie ja noch.Aber, wenn man meint man kann etwas mit Gift erledigen? Ist ja nicht nur für Bauern bequem, da streut man halt was -.-


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