@Yooo, was soll das denn bringen?
Yooo schrieb:eine Studie, die zum Ergebnis kommt, dass Veganer durch ihre Ernährung mehr CO2 ausstoßen als Allesfresser
Wenn du nen regional einkaufenden Allesesser mit nem Veganisten vergleichst, der sich nur von industriellem Veggie-Kram ernährt,
wird die sicher auch so ausfallen, dass der Veganer die schlechtere Bilanz hat - aber was würde das beweisen?
Im Endeffekt kommt es doch darauf an, was konkret gegessen, bzw. eingekauft wird, nicht, ob die Eiweißquelle tierisch ist.
Die Relation zu dem Ort, wo du es verzehrst, bzw. die ausgewählte Zubereitungsart.
(Wir müssten an dieser Stelle eine Schweigeminute für die "Zerteilung der Realität in Einzelteile" einlegen -
es fehlt halt das Bewusstsein für Zusammenhänge.)
Du wirst mit den Informationen über den bisherigen Energieverbrauch für Transport und Verarbeitung einzelner Produkte arbeiten müssen - und die dürften eigentlich für veganen Nahrungsersatz alle höher sein, allein, weil es deutlich mehr Verarbeitungsschritte gibt.
(Ob die Firmen da Zahlen veröffentlichen bezweifle ich allerdings.)
Und bei den "Selbst gemachten" Sachen sind halt sehr viele Importwaren dabei, da ist "regional" ein schlechter Witz gegen,
weil deren "Überregional" nicht National oder europäisch, sondern International und ganz schön exotisch ist.
Es ist halt nur offensichtliches Wunschdenken, mit dem Verzicht auf tierisches Eiweiß - oder sonstige tierische Produkte -
automatisch irgendwas zu "sparen".
Als ob der Traum eines Veganers die Handlungen eines Herstellers unmittelbar mit einer Art "moralischem Ablass" versehen könnte.
Was du möglicherweise meinst, sind Studien darüber, dass Massentierhaltung für ziemlich viel CO2 Ausstoß sorgt
- und die gibt es natürlich.
Auch Studien, wie viel CO2 sich speichern lässt, wenn der Mist dieser Tiere auf eine Wiese fällt und dort verbleibt,
bzw. die Bilanz, wenn er in Form von Mist auf die Felder verbracht wird, müssten irgendwo zu finden sein.
(Das ist dann aber "Humusbilanz".)
Aber die sind natürlich nicht in "Fleisch- Milch- oder Zuchttiere" aufgeteilt, evtl. in Schafe/Ziegen/Rinder/Schweine, also Fleischerzeugung.
Wobei dann aber so was wie "reine Landschaftspflege" (also nicht CO2 bezogen) wieder raus fällt,
also z.B. die Deichpflege im Norden oder die Verhütung von Verbuschung der Almen im Süden, nicht dabei sind.
(Die Veganisten wollen ja nicht nur alle Nutztiere ausrotten, die scheren sich ja auch nicht um Kulturlandschaften.
Die auf den Almen sollen wohl auch alle vegane Produkte kaufen....)
@FlamingO - nee, aber Tiere können zum Speichern von CO2 im Boden genutzt werden
- auch wenn Veganisten darin ne "Todsünde" sehen, weil sie "das Wesen von CO2 Studien" nicht wirklich erfassen.
"Gut und Böse" ist halt konkreter als so was abstraktes wie ne "Bilanz".
Ja, der Faust trifft da auf´s Auge.