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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

1.343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Ethik, Vegan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

05.06.2021 um 17:25
@Phantom_773

ist doch gar nicht nötig, daß solche Nahrung das Ganze Jahr über wächst. Es gibt Vorratshaltung, und das schon seit sehr langer Zeit. Vegetarier können damit Nahrungsmittel mit verschiedenen Eiweißformen zusammenstellen, die sehr hochwertig sind.

https://vegane-proteinquellen.de/pflanzliche-proteinkombinationen/

https://vegane-fitnessernaehrung.de/blog/biologische_wertigkeit_eiweiss_tabelle_kombinationen.html#kombinationsmoeglichkeiten


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 12:07
Tierfreund vs. Veganer - warum sollte sich das widersprechen?!

Ich liebe alle Tiere, - die auf meinem Teller liegen.

Und das jedesmal aufs Neue! ;D


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 12:08
@Phantom_773, die Frage ist nicht "das ganze Jahr", die Frage ist, wo das Zeug herkommt.

Oder "Wie viel Hülsenfrüchte werden in Europa angebaut?" - um deren Eiweißbedarf ersetzen zu können.

Und natürlich fragen Veganer nicht danach, was die Leute außerhalb Europas dann essen sollen,
(das Zeug aus der Massentierhaltung...)
so wie sie auch den Energiebedarf des Transportes nicht berücksichtigen.
("Regional" gilt nur für Erdbeeren und Spargel...)
(Da außerhalb Europas nicht die Europäischen Gesetze bezüglich Umweltstandards gelten, Arbeitsschutz sowieso nicht, Grundwasser dito.)

Oder den Energiebedarf, wenn ihre Linsen, Kichererbsen und das olle Soya zu den Fertig-Burgern "verarbeitet" werden,
die sich ja enormer Nachfrage erfreuen.
So, als wären die für die Umwelt oder den Körper irgendwie nützlich, was ich sehr bezweifle.
Und was die industrielle Produktion stark verarbeiteter Lebensmittel angeht,
trau ich den meisten Veganern ebenfalls nur ne rosa Brille zu, aber wenig technisches Wissen.
Gluten ist Böse und Seitan ist gut. Dass die zwei identisch sind, geht schnell mal unter.

Ich frag mich wirklich, wessen "Freund" die überhaupt sein wollen.
Es gibt doch diesen Spruch "Wer so Freunde hat, braucht keine Feinde mehr" -
da muss ich bei diesen komischen "Rechnungen" immer ran denken.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 12:26
@DalaiLotta

hab doch einfach mal ein bisschen Vertrauen in die Veganer und Vegetarier, sie sind nicht dümmer oder verantwortungsloser als die Fleischesser.

und nicht nur Veganer oder Vegetarier verzehren Soja, sondern es wird in großem Maße für die Massentierhaltung in Europa angebaut:




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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 12:42
Soja für Sojadrinks Tofu und Co die in Deutschland auf den Markt kommen , gentechnikfrei sind und nicht aus Regenwaldgebieten stammen

https://www.niemblog.de/soja-herkunft-fuer-lebensmittel/

Soja wird weltweit zu 70% für Tierfutter benötigt

https://ecodemy.de/magazin/soja-anbau/

und hier noch ein Link der darüber aufklärt, das weltweit der Großteil der Sojaproduktion für Tierfutter angebaut wird, und das sind zu 75 % gentechnisch veränderte Sojabohnen.

https://www.transgen.de/lebensmittel/1049.futtermittelimporte-europa-sojabohnen-gentechnik.html (Archiv-Version vom 12.05.2021)


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 13:02
Und hier noch einige Infos zur Bedeutung von Hülsenfrüchten (Acker-, Kidney- und Limabohnen über Teller- und Belugalinsen bis hin zu Kichererbsen und Lupinen) für die Ernährung und die Bodengesundheit.

https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/d0e5087e9e1e8b79c1257abf0060c5df/aec5b1e26401cbf8c1257f8b00571d53

Das Hülsenfrüchte und Nüsse wertvolle Proteinquellen sind, die zum Teil wesentlich mehr Protein als Fleische enthalten zeigt diese Quelle mit Tabellen für den Proteingehalt:

https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/d0e5087e9e1e8b79c1257abf0060c5df/aec5b1e26401cbf8c1257f8b00571d53

die neue Züricher Zeitung räumt ebenfalls mit dem Vorurteil auf, daß die Ernährung mit Sojaprodukten für die Abholzung der Regenwälder verantwortlich ist. Es ist die Produktion für Soja als Tierfutter:

https://www.nzz.ch/panorama/montagsklischee/soja-wird-hauptsaechlich-fuer-tierfutter-produziert-1.18335485


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 13:37
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Oder "Wie viel Hülsenfrüchte werden in Europa angebaut?" - um deren Eiweißbedarf ersetzen zu können.
7 links - und alle über was anderes.
Unter "Vertrauensbildender Maßnahme" stell ich mir halt was anderes vor.

@osaki, ja, natürlich ist mir bekannt, dass man mit dem Anbau von Leguminosen Stickstoff in den Boden bekommt
(und ihn dann nicht im Haber-Bosch Verfahren herstellen muss).
Mir war aber ebenfalls bekannt, dass sie nicht viel auf unseren Böden wachsen - was dein link bestätigt:
Nicht zuletzt wegen des geringen Anbaus von Hülsenfrüchten wurde in Deutschland bisher wenig in neue Züchtungen investiert. Die Bundesregierung hat eine "Eiweißpflanzenstrategie" als ein Baustein für eine nachhaltigere Landwirtschaft verabschiedet. Ziel dieser Initiative ist es, durch zusätzliche Forschung und Praxistests den Anbau heimischer Eiweißpflanzen (Leguminosen wie Ackerbohne, Futtererbse und Lupinenarten sowie Kleearten, Luzerne und Wicke) zu steigern.
Und mir ist auch bekannt, dass sich Veganer von "Tierfutter" ernähren.
Nicht nur dem für die Tiere in unseren Ställen, sondern auch für die Ställe außerhalb Europas.
Aber die Tiere essen die Sojabohnen geschrotet; um Veganer damit zu füttern, braucht es noch ne ordentliche Menge mehr Energie,
es wird ja erst umgewandelt - in Tofu oder so Drinks.

@osaki, ich traue Menschen, die der Industrie so dolle trauen, grundsätzlich nicht, egal, was sie essen.
Und wenn sie anfangen, mir dazu noch was emotionales aufzudrängen, mit "Tierliebe" und so - ungeachtet der Verschwendung,
die sie initiieren, dann Misstraue ich auch.
Und links, die sich auf etwas anderes beziehen, als auf das Argument, das kurz vorher noch "auf dem Tisch " lag,
bauen das nun mal nicht ab.
Bin ja nicht blöd.

Warum sollte ich jemandem trauen, der, wie du grade, einfach annimmt, ich sei diejenige, die keine Ahnung hätte?

(Und der link, der Infos darüber verspricht, Nüsse(?) und Hülsenfrüchte könnten "wesentlich" mehr Protein enthalten, funktioniert nicht, das hätte mich ja echt interessiert, wär mal was ganz neues gewesen.
Aber ich nehme an, die meinen sowieso die Kombinationen und das "Wesentliche" war eine deiner "vertrauensbildenden Maßnahmen"...)

(Und wenn ich die Wahl habe, zwischen einem link von den Netzfrauen und einem von Bayer,
so würd ich den von Bayer sicher als das kleinere Übel empfinden, was "Vertrauenswürdigkeit" angeht.)


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 13:51
@DalaiLotta
Gibt es eigentlich eine Studie, die zum Ergebnis kommt, dass Veganer durch ihre Ernährung mehr CO2 ausstoßen als Allesfresser?
Oder sind die alle zu dumm um eine Studie zu machen?
Wenn nicht, erübrigt sich eigentlich eh jede Diskussion darüber.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 15:08
Zitat von YoooYooo schrieb:Gibt es eigentlich eine Studie, die zum Ergebnis kommt, dass Veganer durch ihre Ernährung mehr CO2 ausstoßen als Allesfresser?
Du meinst, der Veganer ist ne alte Umweltsau?

"Faust" umgekehrt:
[Ich bin] ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Gute will und stets das Böse schafft. ...



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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 15:15
@Yooo, was soll das denn bringen?
Zitat von YoooYooo schrieb:eine Studie, die zum Ergebnis kommt, dass Veganer durch ihre Ernährung mehr CO2 ausstoßen als Allesfresser
Wenn du nen regional einkaufenden Allesesser mit nem Veganisten vergleichst, der sich nur von industriellem Veggie-Kram ernährt,
wird die sicher auch so ausfallen, dass der Veganer die schlechtere Bilanz hat - aber was würde das beweisen?

Im Endeffekt kommt es doch darauf an, was konkret gegessen, bzw. eingekauft wird, nicht, ob die Eiweißquelle tierisch ist.
Die Relation zu dem Ort, wo du es verzehrst, bzw. die ausgewählte Zubereitungsart.

(Wir müssten an dieser Stelle eine Schweigeminute für die "Zerteilung der Realität in Einzelteile" einlegen -
es fehlt halt das Bewusstsein für Zusammenhänge.)

Du wirst mit den Informationen über den bisherigen Energieverbrauch für Transport und Verarbeitung einzelner Produkte arbeiten müssen - und die dürften eigentlich für veganen Nahrungsersatz alle höher sein, allein, weil es deutlich mehr Verarbeitungsschritte gibt.
(Ob die Firmen da Zahlen veröffentlichen bezweifle ich allerdings.)

Und bei den "Selbst gemachten" Sachen sind halt sehr viele Importwaren dabei, da ist "regional" ein schlechter Witz gegen,
weil deren "Überregional" nicht National oder europäisch, sondern International und ganz schön exotisch ist.

Es ist halt nur offensichtliches Wunschdenken, mit dem Verzicht auf tierisches Eiweiß - oder sonstige tierische Produkte -
automatisch irgendwas zu "sparen".
Als ob der Traum eines Veganers die Handlungen eines Herstellers unmittelbar mit einer Art "moralischem Ablass" versehen könnte.

Was du möglicherweise meinst, sind Studien darüber, dass Massentierhaltung für ziemlich viel CO2 Ausstoß sorgt
- und die gibt es natürlich.
Auch Studien, wie viel CO2 sich speichern lässt, wenn der Mist dieser Tiere auf eine Wiese fällt und dort verbleibt,
bzw. die Bilanz, wenn er in Form von Mist auf die Felder verbracht wird, müssten irgendwo zu finden sein.
(Das ist dann aber "Humusbilanz".)

Aber die sind natürlich nicht in "Fleisch- Milch- oder Zuchttiere" aufgeteilt, evtl. in Schafe/Ziegen/Rinder/Schweine, also Fleischerzeugung.
Wobei dann aber so was wie "reine Landschaftspflege" (also nicht CO2 bezogen) wieder raus fällt,
also z.B. die Deichpflege im Norden oder die Verhütung von Verbuschung der Almen im Süden, nicht dabei sind.
(Die Veganisten wollen ja nicht nur alle Nutztiere ausrotten, die scheren sich ja auch nicht um Kulturlandschaften.
Die auf den Almen sollen wohl auch alle vegane Produkte kaufen....)

@FlamingO - nee, aber Tiere können zum Speichern von CO2 im Boden genutzt werden
- auch wenn Veganisten darin ne "Todsünde" sehen, weil sie "das Wesen von CO2 Studien" nicht wirklich erfassen.
"Gut und Böse" ist halt konkreter als so was abstraktes wie ne "Bilanz".
Ja, der Faust trifft da auf´s Auge.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 15:24
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wenn du nen regional einkaufenden Allesesser mit nem Veganisten vergleichst, der sich nur von industriellem Veggie-Kram ernährt,
wird die sicher auch so ausfallen, dass der Veganer die schlechtere Bilanz hat - aber was würde das beweisen?
Entweder man spricht vom Veganer im Allgemeinen oder man spricht von einem speziellen Menschen, der Veganer ist.
Alles andere ist sowieso sinnlos.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 15:42
@Yooo, nee, Momentchen, die Allesesser haben ja nicht mit dem Spiel angefangen.
Veganer selbst behaupten Sachen, die über ihre persönliche Ernährungsform hinaus gehen.
Also dass sie (alle) was gegen Tierleid machen würden, oder sie (alle) was für die Umwelt machen,
(und die Allesesser nicht)
oder, wie hier grade, es habe was mit Tierliebe zu tun, diese nicht zu essen,
bzw. sie gehen sogar so weit, Menschen, die sich anders ernähren als sie, abzusprechen, Tierfreunde zu sein,
wenn auch noch mit Fragezeichen. Aber eigentlich ist die Message ja ziemlich klar.

@Yooo, es geht nicht um den "speziellen" oder den "allgemeinen" Menschen.
Schau dir den Titel an, es geht um den "Wahren"!


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 15:43
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Du meinst, der Veganer ist ne alte Umweltsau?
Ich bin kein sonderlicher Ideologe.
Ganz im Gegenteil, ich gehe davon aus, dass die Kipppunkte ohnehin erreicht werden und halte es wie die Vogonen aus "Per Anhalter durch die Galaxis": Was für ein lahmer Dreckplanet, ich habe nicht das geringste Mitleid mit ihnen.

Dennoch ist es halt unsinnig, von Veganer zu sprechen, dann aber nicht den durchschnittlichen Veganer mit dem durchschnittlichen Allesfresser zu vergleichen.

Ja, kann schon sein, dass eine Aussteiger Kommune, die sich einige Schweine hält, umweltfreundlicher frisst als ein 08/15 Veganer.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 16:02
@Yooo, die Wissenschaft hat jahrzehntelang nach einer "idealen Ernährungsform" geforscht, und ziemlich zeitgleich mit dem Ergebnis, dass man zwar nicht sagen könne was am Besten sei, industriell gefertigte Nahrung aber am Schlechtesten abschneide,
tauchte dieser "verschärfte Vegetarismus" auf.
Mit seinen Ideologien und Produkten.

Wozu brauchst du ne Studie?
Produkte, die nicht weit transportiert werden und nicht hoch prozessiert sind, haben die bessere Bilanz.
Das kannst du auch auf "Ställe" übertragen: ne Wiese macht weniger Arbeit als eine Halle*.
Das kannst du doch an deinen eigenen zehn Fingern nachprüfen.

Der "durchschnittliche Veganer" hängt sich an diesen Vergleichen auf.
Ich, als Allesesserin, bin halt nur genervt von diesem Unsinn.

*Es ist natürlich was anderes, Milchkühe auf ner Wiese zu halten, als Fleischkühe.
Und auch Käse machen ist anders als schlachten.
Aber das fällt eher unter "Zeit ist Geld" als unter "CO2 Bilanz".

Und unser "Drecksplanet" braucht dringend Unterstützung für den Boden unter unseren Hufen, ähm, Zehen.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 16:47
ich will nicht heucheln ... ich ess auch gern mal fleisch

aber ehrlich gesagt glaub ich in 30 jahren wird man auf uns blicken wie auf tiere

naja wenigstens gehts vorran ... nahrungsergänzungsmittel machens möglich ... und synthetisches fleisch steht auch kurz bevor


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 16:48
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:und synthetisches fleisch steht auch kurz bevor
Das wäre für mich, der ich gerne Fleisch esse, DIE Lösung!


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06.06.2021 um 16:49
@sidnew

das wird ganz sicher bald kommen ... zz isses nur noch zu teuer in der herstellung


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06.06.2021 um 16:51
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:aber ehrlich gesagt glaub ich in 30 jahren wird man auf uns blicken wie auf tiere
Wer wird dann herabblicken?
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb:nahrungsergänzungsmittel machens möglich
Die gibt es nicht erst seit gestern.


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 18:18
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:7 links - und alle über was anderes.
Unter "Vertrauensbildender Maßnahme" stell ich mir halt was anderes vor.
Tut mir leid, wenn es Dir zu komplex ist, aber das Thema kann man nicht nur mit einem Link erfassen.

Ich hatte nicht vor dich mit "Vertrauensbildenden Maßnahmen zu quälen. ich schrieb:
Zitat von osakiosaki schrieb:hab doch einfach mal ein bisschen Vertrauen in die Veganer und Vegetarier, sie sind nicht dümmer oder verantwortungsloser als die Fleischesser.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und mir ist auch bekannt, dass sich Veganer von "Tierfutter" ernähren.
Nicht nur dem für die Tiere in unseren Ställen, sondern auch für die Ställe außerhalb Europas.
Aber die Tiere essen die Sojabohnen geschrotet; um Veganer damit zu füttern, braucht es noch ne ordentliche Menge mehr Energie,
es wird ja erst umgewandelt - in Tofu oder so Drinks.
Du hast leider die Links nicht sorgfältig genug gelesen. Du hättest ihnen entnehmen können, daß diese Drinks etc. nicht aus "Tierfutter" hergestellt werden, dafür werden in Deutschland nur gentechnikfreie Sojabohnen verarbeitet wird, und die werden zum größten Teil in Europa angebaut. Das Tierfutter wird zum größten Teil aus Nord und Südamerika (ehemaliger Regenwald) aus genetechnisch verändertem Soja hergestellt.

Die Seite mit den Proteingehalten liefere ich gern nach:

https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/so-schmeckt-zukunft-die-proteinfrage.pdf
Die typische Leistungsbilanz der Fleischproduktion ist laut einem wissenschaftlichen Papier der Universität von Manitoba überaus verschwenderisch: 89-97 Prozent der im gesamten Futter enthaltenen Energie und 80-96 Prozent aller Proteine in Getreide und Hülsenfrüchten (dazu gehört auch Soja), die an Tiere verfüttert werden, werden nicht in essbare Proteine und Fett umgewandelt, heisst es in der Studie.
Quelle: https://www.nzz.ch/panorama/montagsklischee/soja-wird-hauptsaechlich-fuer-tierfutter-produziert-1.18335485

dazu kommt der Betrieb des Stalles, die Verschiffung und der Transport des Sojafutters, die Verarbeitung des Fleisches.

Es müßte also erst einmal belegt werden, daß Sojaprodukte mehr Energie verbrauchen als die Fleischproduktion im Verhältnis zum Nährwert des Menschen. Kannst du das ?


Hier kannst Du Dich ebenfalls mit der Wertigkeit der Proteine beschäftigen:

https://vegane-fitnessernaehrung.de/blog/pdcaas_werte_tabelle.html#kombinationen
https://vegane-fitnessernaehrung.de/blog/biologische_wertigkeit_eiweiss_tabelle_kombinationen.html#kombinationsmoeglichkeiten
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wenn du nen regional einkaufenden Allesesser mit nem Veganisten vergleichst, der sich nur von industriellem Veggie-Kram ernährt,
wird die sicher auch so ausfallen, dass der Veganer die schlechtere Bilanz hat - aber was würde das beweisen?
Wieviele Allesesser ernähren sich regional? Wieviele Allesesser ernähren sich nicht regional? Wieviele Allesesser ernähren sich überwiegend industriell? Wieviele Veganer/Vegetarier ernähren sich regional? Wieviele Veganer/Vegetarier ernähren sich nicht regional? Wieviele Veganer/Vegetarier ernähren sich überwiegend industriell?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Du wirst mit den Informationen über den bisherigen Energieverbrauch für Transport und Verarbeitung einzelner Produkte arbeiten müssen - und die dürften eigentlich für veganen Nahrungsersatz alle höher sein, allein, weil es deutlich mehr Verarbeitungsschritte gibt.
(Ob die Firmen da Zahlen veröffentlichen bezweifle ich allerdings.)

Und bei den "Selbst gemachten" Sachen sind halt sehr viele Importwaren dabei, da ist "regional" ein schlechter Witz gegen,
weil deren "Überregional" nicht National oder europäisch, sondern International und ganz schön exotisch ist.
Bitte erkläre doch mal, wie Du darauf kommst, daß Veganer sich überwiegend industriell ( und von Importwaren) ernähren. Denn das ist doch der durchgehende Tenor bei Dir.


Und noch mal zu den Zahlen, die wohl deutlich machen, dass der Anteil der verarbeiteten Lebensmittel die diese Gruppen verzehren nicht so immens groß sein kann.
Nach Angaben von ProVeg ernähren sich zwölf Prozent der Deutschen vegetarisch oder vegan. Der Ernährungsreport des Bundeslandwirtschaftsministeriums beziffert deren Zahl auf sechs Prozent.
Quelle: https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_88672122/vegetarier-oder-veganer-warum-immer-mehr-menschen-auf-fleisch-verzichten.html

ich vertraue übrigens Menschen nicht, die hier nur ihre Vorurteile pflegen ohne Zahlen zu liefern . . .


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Müssen wahre Tierfreunde vegan sein?

06.06.2021 um 23:26
@osaki

Ein gerechter Vergleich wäre zb. ein veganes Fleischersatz Patty von Beyond Meat vs Fleisch Patty von Mc Donalds.
Also mir ist nicht bekannt, dass es irgendjemand geschafft hätte, sich das schön zu rechnen, obwohl Beyond Meat aus deutscher Sicht vom Arsch der Welt kommt.

Nicht, dass ich das eine noch das andere essen würde.
Ich lebe seit meine Kindheit gegen den Widerstand meiner Eltern vegetarisch, da gab es keinen Ernährungsplan für, da hatte ich auch noch kein Internet, (da hatten auch noch die wenigsten sowas) für irgendwelche Informationen um das Thema, ich wusste noch nicht einmal was ein Vegetarier ist, da gabs nur meinen Willen und jede Menge Geschrei. 😅 Das Letzte, was ich wollen würde, wäre etwas, das nach Fleisch schmeckt. Eier sind für mich schon ekelhaft genug. Ich finde die Entwicklung toll, denn ich kann mehr und mehr ganz auf alles Tierische verzichten, umso mehr Alternativen und Veganer es gibt. Denn das ist dadurch auch ein Milliarden-Industrie, die sich etwas ausdenkt, um schmackhafte Alternativen zu schaffen, die natürlich auch vor dem in der hinsicht (auf einmal, weils vegan ist, vorher bei Fleisch, hat das irgendwie kein Schwein gejuckt) überkritischen Auge, der Allesesser und Veganer auch was Wasser, Land, Energie und CO2 Bedarf angeht, bestehen muss.


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