Hallo
@rene.eichler vielen Dank für deine Antwort.
Sehr interessant das Ganze. Mir stellen sich jedoch ein paar neue Fragen durch deine vorherige Antwort. Kannst du mir sagen, mit welchen Parametern du gerechnet hast? Und warum hast du diese gewählt?
Desweiteren: Laut deinem Video schiebt der braune Zwerg ja zunächst die Materiewolke vor sich her. Diese verdichtet sich dann vor dem braunen Zwerg, die Dichte und Trägheit nimmt zu und anschließend berühren sich die beiden (in Video 3 ab ca. 1:20 min erklärt). Nun kommt es zu einem Vorgang und erst danach können sich Protonen der Materiewolke und Antiprotonen des braunen Zwerges berühren bzw. annihilieren und erst ab dann entsteht die Ladung.
Das würde doch aber Bedeuten, dass ich nicht so einfach den Radius der H2 Region zur Berechnung der Ladung herannehmen kann, wie du es getan hast (bei der Bestimmung der Flugstrecke). Die Materiewolke wird ja zunächst "eingedrückt" und der Radius verringert sich dadurch bzw. das Laden beginnt später. Wie weit wird die Materiewolke hierbei "eingedrückt"? Hängt dies von der Dichte der Objekte ab? H2 Regionen weisen ja bekannterweise extreme Schwankungen dieser auf (nachzulesen z.B. dort:
Wikipedia: H-II-Gebiet#Eigenschaften) Hängt dies auch von der relativen Geschwindigkeit der Objekte ab?
Auch ist mir nicht klar, warum nur der berechnete Zylinder konstant den selben Durchmesser hat. Während der braune Zwerg durch diesen fliegt, annihilieren ja ständig Antiprotonen (und Protonen). Wie in deinem letzten Beitrag gesagt, verschwinden hierbei immer mehr Antiprotonen. Je weiter der braune Zwerg in die Wolke fliegt, umso weniger Ladung würde doch dann pro Zeit entstehen können, da immer weniger Antiprotonen vorhanden sind.
Wie wird dies in deiner Rechnung berücksichtigt? Welchen Einfluss hat hierbei die Anfangsmasse des braunen Zwerges?
Gibt es ein bestimmtes Massenverhältnis von braunen Zwerg zu Materiewolke, bei dem die Antiprotonen vom braunen Zwerg schon vollständig annihilieren, bevor ein Stern entstehen kann bzw. der braune Zwerg genau in der Mitte der Materiewolke ankommt?
Was passiert, wenn die Materiewolke eine so geringe Dichte hat, dass der "Ladungsprozess" zwar starten kann, der braune Zwerg jedoch nicht anhält und gar über die Mitte der Materiewolke hinaus fliegt oder ggf. sogar ganz durchquert? Ist dies möglich? Sehr sehr interessant das Ganze, ich hoffe, du kannst meine Fragen beantworten.