Die Seele - Das Bewusstsein
17.09.2015 um 21:25@Bumbelbee
Das funktioniert bereits auf der chemischen Ebene, wo Reaktionsgleichgewichte über Veränderungen von Druck, Temperatur oder Konzentration beeinflussbar und veränderbar sind. Der Unterschied zu Organismen besteht lediglich darin, dass hier die Systeme wesentlich komplexer sind.
Und mit dem Zustandekommen von höherer Nerventätigkeit - und damit psychischem Erleben, rationalem Denken und willentlichem Handeln - entsteht zugleich die Fähigkeit, sich dieser Ausgleichsmaßnahmen auf der Wahrnehmungsebene bewusst zu werden, so dass im Zuge der Selbstbeobachtung und Selbstreflektion eben auch die Möglichkeit gegeben ist, etwas anderes zu wollen als das, was der Körper signalisiert.
@5okrates
Bumbelbee schrieb:ich dachte immer der Mensch hat nur einen Willen.Kann es sein, dass Du "Willen" mit "etwas wollen" gleichsetzt? Je nachdem, worauf sich das "etwas" bezieht, kannst Du immer irgend etwas wollen. Auch das, was dem Selbsterhaltungsstreben entgegengesetzt gerichtet ist. Insofern sehe ich da keinen Widerspruch.
Bumbelbee schrieb:Nö, das deine Beschreibung von Signalen und Kaskaden nicht der Wille zum Überleben sind.Aber diese Reaktionskaskaden führen dazu, dass man eine bestimmte Mangelsituation wahrnimmt - und die erlernten Bewältigungsmuster abruft, die dann - so man sich nicht willentlich dagegen entscheidet - in Handlungen resultieren, die man mit dem Konstrukt "Wille zum Überleben" beschreibt.
Bumbelbee schrieb:... das ungebrochener Überlebenswille ein fester Bestandteil von jedem Organismus ist.Nein, es geht um Selbsterhaltungsstreben. Und das ist in der Tat ein intrinsischer Bestandteil jeden Systems. Bei Beeinträchtigungen des jeweils konkreten Stabilitätszustandes finden immer Ausgleichsreaktionen statt, die das Finden eines neuen Gleichgewichtszustandes zur Folge haben.
Das funktioniert bereits auf der chemischen Ebene, wo Reaktionsgleichgewichte über Veränderungen von Druck, Temperatur oder Konzentration beeinflussbar und veränderbar sind. Der Unterschied zu Organismen besteht lediglich darin, dass hier die Systeme wesentlich komplexer sind.
Und mit dem Zustandekommen von höherer Nerventätigkeit - und damit psychischem Erleben, rationalem Denken und willentlichem Handeln - entsteht zugleich die Fähigkeit, sich dieser Ausgleichsmaßnahmen auf der Wahrnehmungsebene bewusst zu werden, so dass im Zuge der Selbstbeobachtung und Selbstreflektion eben auch die Möglichkeit gegeben ist, etwas anderes zu wollen als das, was der Körper signalisiert.
@5okrates
5okrates schrieb:Gefühle, Gedanken, Bewusstsein, Wille sind eben doch Dinge ...Nein, es sind Wahrnehmungsinhalte. Und diese resultieren aus Prozessen. Und wenn Du mal in Dich hineinlauschst, wirst Du feststellen, dass da nirgends Stillstand ist - weder beim Denken, noch beim Fühlen oder Wollen.
5okrates schrieb:Die Neuronalen Prozesse sind eben nur die Draufsicht auf das, was im Bewusstsein innerlich anders erfahren wird.Es sind die zwei Seiten von ein und derselben Medaille.
5okrates schrieb:aber doch bei weitem nicht alles ...... was zu beweisen wäre.