Ich kann für Tierfutter wirklich Zooplus bzw. den dazugehörigen Diskonter Bitiba empfehlen. Ich kaufe dort immer die Sparpakete. Zum Beispiel die Eigenmarke Feringa:
Original anzeigen (0,9 MB)Original anzeigen (0,3 MB)Original anzeigen (0,4 MB)Bei der Zusammensetzung kann man über den Kilopreis wirklich nicht meckern. Man kann dann auch noch Abos abschließen, wenn man ein Produkt regelmäßig bestellt oder einen Rabatt erwerben: dafür bezahlt man einmalig eine bestimmte Summe und erhält dann ein oder zwei Jahre lang aus jeden Bestellung einen bestimmten Prozentsatz Rabatt. Bei mir zahlt sich das echt aus, weil ich ja jeden Monat Futter und Streu bestelle.
Mr.Wölkchen schrieb:Definitiv.
Und neben der Preisschraube darf man gerne auch an den Haltungsbedingungen drehen - wobei eine aufs Tierwohl ausgerichtete Haltung ja auch direkt mit höheren Preisen einher gehen würde
Wenn es wirklich nachweislich verbesserte Haltungsbedingungen geben würde, wäre ich auch bereit, mehr für Fleisch zu bezahlen. Nur habe ich mir diese Illusion schon abgeschminkt.
Wenn Fleisch teurer würde, wären es allem die Handelsketten, die ihre Gewinnspanne dann steigern. Beim Landwirt käme das gar nicht an und bei den Tieren schon gar nicht. Ist ja jetzt genauso. Auch vom Filet um 13,99 pro Kilo kommt nur ein geringer Prozentsatz beim Landwirt an. Wieso sollte sich das ändern?
Mr.Wölkchen schrieb:Ich sehe den Kritikpunkt, dass Fleisch damit für manche zum schwer bezahlbaren Luxusgut werden würde.
Dennoch hinge daran ein großer Rattenschwanz an Vorteilen. Abgesehen vom Tierwohl würde ein geringerer Fleischkonsum der ein oder anderen Krankheit vorbeugen und hätte vor allem positive Auswirkungen auf Klima und Welthunger.
Es ist okay, wenn Fleisch Luxusgut ist. Das war es auch in meiner Kindheit noch, es war nicht üblich, täglich Fleisch zu essen. Fleisch gab es am Sonntag oder an Festtagen. Das war okay, weil es normal war und keiner hat das als Mangel verspürt.
Bis sich das aber aufs Klima und auf den Welthunger auswirken würde, würde das aber sehr lange dauern. Nur weil auf den Weideflächen jetzt keine Tiere mehr weiden, bedeutet das nicht automatisch, dass dort jetzt Gemüse oder Getreide angebaut wird für hungernde Menschen. Viel mehr denke ich, dass diese Flächen in Bauland umgewidmet und teuer an Immobilienentwickler verkauft würden, die dann dort Luxuswohnungen für reiche Oligarchen bauen. Spekulanten bleiben eben Spekulanten und werden nicht durch die Veränderung von Umständen zu Altruisten. Es geht ums Geldverdienen und um nichts anderes.
Ich sehe das in meiner Gegend: sämtliche Äcker jener Bauern, die die Landwirtschaft aufgegeben haben, wurde in Bauland umgewidmet und jetzt stehen dort Hunderte gleich aussehende Würfelhäuser mit zugepflasterten Grundstücken. Das ist auch nicht klimaschonend.
Und Menschen sind nunmal tendenziell dumm und selbstzerstörerisch. Wenn sie nicht mehr mit hohem Fleischkonsum ihre Gesundheit schädigen können, dann finden sie halt was anderes. Zucker zum Beispiel. Dann haben wir halt anstatt des Problems hohe Cholesterinwerte eben hohe Blutzuckerwerte. Oder sie erfinden halt wieder neue Drogen. 🤷♀️
Mr.Wölkchen schrieb:Nebenbei könnte man einen Teil der Preissteigerung auch mit faireren Preisen für Landwirte in Einklang bringen.
Ich denke nicht, dass das funktioniert und letztendlich die Handelsketten die großen Gewinner wären.
devil075 schrieb:Letztens war ich beim Fleischer, da man nicht alles und immer in unserem Bauernladen bekommt und da hab ich festgestellt, dass so manches günstiger als im Supermarkt ist und die aber sagen können was genau ich kaufe…
Bei uns gibt es gar keine Fleischer mehr. Das Gewerbe stirbt aus, weil sich keine Lehrlinge finden und die alten Fleischer in Pension gehen. Unser letzter hat schon zugesperrt und wenn ich dann mit dem Auto mehrere Kilometer zum nächsten Ab-Hof-Verkauf fahren muss, ist das auch nicht mehr klimaschonend 🤷♀️. Wir erledigen unsere Einkäufe meistens zu Fuß oder mit dem Rad, aber das geht halt nur bis zum nächsten Supermarkt. Für alles andere muss man schon wieder mit dem Auto fahren.
nairobi schrieb:Im Ausland gibt es in Supermärkten oft frisches Fleisch als Tierfutter. Das habe ich hier so noch nicht gesehen.
Das gab es in meiner Kindheit noch, unsere Katzen wurden auch mit Frischfleisch und Innereien gefüttert. Wenn man das richtig mischt, passt das super. Heute gibt es ja Barf, was genau das macht: das Beutetier quasi nachbauen und das Futter besteht dann aus Muskelfleisch, Innereien, Blut, Knochen, Knorpeln, Fett und Ballaststoffen. Man kann Barf zum Teil auch schon fertig gemischt kaufen, aber die, die es ganz sorgfältig machen, kaufen die Zutaten selbst einzeln ein, berechnen die Mengen und mischen selbst.