Wenn Helden nach Antworten suchen...

Eben hat das Zitieren nicht richtig geklappt😏.

Vllt könnt ihr etwas nach draußen übertragen? Falls ihr Leute in der Verwandtschaft mit technischer Begabung habt, könnten die das evtl. übernehmen?
Vllt gibt es einen hübschen Vorraum?
Falls nicht, könnten jemand ein Video drehen und ihr projeziert das dann bei der Feier an die Wand??
Quasi als Untermalung??

Zum Fall des Hundes, der die Joggerin getötet hat. So traurig die ganze Sache.

Ich habe gerade mit einer Bekannten telefoniert die das Frauerl und den Staffie der die Joggerin getötet hat, persönlich und schon länger kennt.
Der Staffie ist ein ganz normaler Familienhund der von klein auf in der Familie gelebt hat. Hatte Wesenstest, war am Hundsplatz, alles. Ein ganz normal gehaltener, normal erzogener, geliebter Familienhund.
Der Kerl wird jetzt von den Haltern selber eingeschläfert, weils besser so ist als vielleicht monatelang im Tierheim hocken und der Wauz wird obduziert und von vorne bis hinten durchuntersucht was das ausgelöst haben könnte. Da muss etwas krankheitsbedingtes sein, weil eben der Kerl komplett normal war und liebevoll und normal gehalten und erzogen wurde.
Ich hab der Dame ausrichten lassen dass sie mal die Ohren steif halten soll und das Ergebnis der Obduktion abwarten.
Der Staffie war an der Leine wie die Dame vorbeigejoggt ist, hat sich losgerissen, einfach so - aus dem Nichts. 100erte solche Situtationen, und jetzt auf einmal ist das passiert......

Ich persönlich hab eine liebe Freundin die Nothunde nimmt mit ihrem Verein. Die hatte selber 2 solche Hunde, einer hatte eine batzen hormonelle Störung aufgrund eines kleinen Tumors in der Hirnanhangdrüse und der andere hatte einen gröberen Gehirntumor. Die beiden waren unvermittelbar natürlich, weil - genauso: von jetzt auf gleich ohne Vorzeichen auf töten aus. Mit denen hat man kuscheln können und im nächsten Moment hätte das Gesicht fehlen können.....die beiden verbrachten trotzdem eine schöne Zeit bei meiner Freundin - bis zu ihrem Tod halt krankheitsbedingt. Gut gesichert und gut versorgt und trotzdem geliebt.

Die Halterin ist fertig, am Boden zerstört, traumatisiert, was ich vollkommen verstehe. Man stelle sich vor, der Hund den man von klein auf kennt, tötet auf einmal einen Menschen vor den eigenen Augen und beisst einen auch als man das noch verhindern will.......

Ich bitte alle, teilt dieses Posting, damit der Hass und die Hetze auf diese Rassen vielleicht ein klein wenig abgemildert wird.

Der Familie der Joggerin möchte ich mein aufrichtiges Beileid aussprechen.
Und ja, ich glaube da fest an was krankheitsbedingtes bei dem Staffie - weil das ist nicht normal dass die das machen, nicht mal wenns gequält werden oder sonst was. Man denke mal an die Ansfelden-Hunde!!!! Von denen hat kein einziger zugebissen oder sonst was!!!!
Auch der Halterin des Staffies möchte ich mein aufrichtiges Beileid aussprechen zum Verlust ihres Hundes......
Also bitte - wartet ab mit Schuldzuweisungen usw. bis da ein Ergebnis bekannt gegeben wird. Ich werde berichten sobald ich etwas erfahre!!

Quelle:
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0XHDhm4FfMR3LoHSLBEvHtdFsT2gY5T736uGiVcMagWtKsniy89Kjg2o7cgxCHrBKl&id=100064630996040&sfnsn=mo

@violetluna
Danke - weil jetzt geht die Hetzjagd auf gewisse Rassen wieder los. Ich finde furchtbar was da passiert ist, aber das Übertragen auf alle Hunde dieser Rasse ist auch furchtbar

Ich bin gespannt, was bei der Obduktion des Hundes herauskommt. Gestern hat sich auch eine Tierärztin in einem Interview geäußert, dass es durchaus auch Erkrankungen gibt, die bewirken können, dass Hunde plötzlich durchdrehen.

Dieser Hund wurde normal gehalten als Familienhund und die Besitzerin ist Züchterin und hat selbst ein Kleinkind. Da ist es ja in ihrem eigenen Interesse, dass das ein freundlicher Hund ist.

Mir tun die restlichen Hunde leid, die da leben, die müssen nämlich jetzt sogar im eigenen Garten Beißkorb tragen, obwohl sie gar nichts gemacht haben.

violetluna schrieb:Da ist es ja in ihrem eigenen Interesse, dass das ein freundlicher Hund ist.

Eben, so schrecklich es ist, Morddrohungen und nun alle Hunde zu verdammen ist sicherlich nicht der richtige Weg. Eine Bekannte mit Boxer wurde hier gestern bereits beschimpft, da der Hund keinen Maulkorb trägt (hat er noch nie)

Ich weiß nicht, wie es in den einzelnen Bundesländern geregelt ist, in manchen (Wien z. B.) gilt für alle Hunde Beißkorbpflicht, wenn sie außerhalb des eigenen Grundstücks unterwegs sind.

Aber wenn es keine solche Regelung gibt, warum sollte der Hund einen Beißkorb tragen?

violetluna schrieb:Aber wenn es keine solche Regelung gibt, warum sollte der Hund einen Beißkorb tragen?

Weil es einem die eigene Vernunft sagen sollte?

Trailblazer schrieb:Weil es einem die eigene Vernunft sagen sollte?

Dann bitte der Katze auch gleich einen rauf - die ist gefährlicher als ihr Boxer. Klingt irgendwie wie vorsichtshalber sollte man jeden männlichen Jugendlichen Fussfessel verpassen weil einer in den Nachrichten war, der einen Obdachlosen im Schlaf erschlagen hat - als Beispiel

violetluna schrieb:gilt für alle Hunde Beißkorbpflicht,

Wir haben im Ortsgebiet Leinenpflicht - daran wird sich auch gehalten. Ich hatte auch für die Dalmatiner nie Maulkorb, noch nie einen besessen

Naja, vielleicht habt ihr ja keine Beißkorbpflicht, dann passt das auch so. 🤷🏼‍♀️

Spannend, das kann sogar jede Gemeinde individuell festlegen:

https://www.oesterreich.gv.at/themen/freizeit_und_strassenverkehr/haustiere/1/Seite.741010.html#

@devil075
@violetluna

Ich verstehe, dass das manchem Hundeliebhaber gegen den Strich geht. Wirklich!

Ich gehe da nur sachlich heran und ich finde, man tut niemandem einen Gefallen, weder wenn man die problematischen Hunderassen verniedlicht, noch wenn man sie allesamt zu wilden Bestien erklärt.

Man muss aber auch in der Betrachtung dem ganzen Geschehen gerecht werden. Hier hat sich niemand den Knöchel verstaucht oder das Knie aufgeschlagen.

- Eine unschuldige, harmlose Frau ist so sehr zerfleischt worden, dass der Polizeibeamte der das Opfer sah, seelischen Beistand brauchte.
- Die Hundehalterin selbst ist schwer verletzt worden und hat ebenfalls ein schweres seelisches Trauma erlebt.
- Der Hund wurde inzwischen auch getötet.

Was ist hier schiefgegangen:

1.) Der Hund hat sich losgerissen / von der Leine befreit.
2.) Die Halterin hat das Tier nicht mehr unter Kontrolle bekommen.
3.) Das Tier war nicht angemessen durch einen Maulkorb gesichert.

- Wäre das ein Dackel und keine AmericanStaff. gewesen, wäre nichts oder nicht viel passiert.
- Wäre das Tier mit einem angemessenen Geschirr geleint und der Hundeführer entsprechend kräftig und erfahren gewesen, wäre auch nichts passiert.
- Hätte der Hund einen Maulkorb getragen, wäre ebenfalls nicht viel passiert.

Es gilt als gesichert, dass bestimmte Hunderassen ein durch Züchtung verstärktes Aggressionspotenzial haben, manche sprechen auch von einem "Tötungsprogramm". Das kommt auf das allgemeine Potenzial jedes großen Hundes noch oben drauf.

Was hätte die Hundehalterin noch am Tag zuvor jedem Passanten gesagt, der sich ängstlich genähert hätte? "Der tut doch niemandem etwas!"...

...und wie klingt das heute?

In dem Fall war es aber nicht voraussehbar, dass dieser spezielle Hund so reagieren würde. Niemand kann hellsehen, auch die Besitzerin nicht.

Man kann natürlich darüber diskutieren, welche Merkmale man einem Tier an- oder wegzüchtet. Zucht ist gezielte Selektion und es ist ja nicht neu, dass man Tiere auf ein bestimmtes Aussehen oder bestimmte Eigenschaften hin züchtet. Das ist aber ein Thema, das man breiter angehen muss und nicht nur bei Hunden, beispielsweise bei Qualzuchten.

Ich wäre ja dafür, dass man das höhere Aggressionspotential generell bei Haustieren durch gezielte Zucht eliminiert, egal jetzt bei welcher Tierart. Das benötigt doch kein normaler Haustierhalter.

Trailblazer schrieb:weder wenn man die problematischen Hunderassen verniedlicht, noch wenn man sie allesamt zu wilden Bestien erklärt.

Und genau da liegt das Problem, wenn man jetzt Hundebesitzer anraunzt, weil ihr Hund (im Fall meiner Bekannten ein Boxer und kein ‚Kampfhund) keinen Maulkorb trägt.

Übrigens die meisten Vorfälle gibt es mit Schäfer… nur soviel zu den Vorurteilen. Scharf machen kann man fast jeden Hund

violetluna schrieb:Ich wäre ja dafür, dass man das höhere Aggressionspotential generell bei Haustieren durch gezielte Zucht eliminiert, egal jetzt bei welcher Tierart. Das benötigt doch kein normaler Haustierhalter.

violetluna schrieb:oder bestimmte Eigenschaften hin züchtet. Das ist aber ein Thema, das man breiter angehen muss und nicht nur bei Hunden, beispielsweise bei Qualzuchten

Ich bin da 100% deiner Meinung

violetluna schrieb:der Hund wurde bereits getötet

Wird er denn obduziert?

Ich bin froh, dass wir keinen aggressiven Hund im Ort haben.
Ein Hund, der aggressiv war, ist (zum Glück) vor einigen Monaten verstorben. Das war ein großer kräftiger Mischling. Ein Problem war auch, dass die Frau, die ihn führte, ihn kaum bändigen konnte. Die Frau ist schon im Rentenalter und sehr schlank. Viel Kraft ist da nicht. Man ging ihnen daher möglichst komplett aus dem Weg.

Ich möchte ja nicht, dass meinem kleinen Fuzzi etwas passiert.

violetluna schrieb:In dem Fall war es aber nicht voraussehbar, dass dieser spezielle Hund so reagieren würde. Niemand kann hellsehen, auch die Besitzerin nicht.

GENAU DAS ist doch mein Punkt. Weil man es nicht vorhersehen kann, ob und wann das Tier ausrastet, muss man die Vorkehrungen an die möglichen Folgen anpassen.

Ich finde es völlig unangemessen und reine Tierquälerei, wenn jemand mit einem Dackel durch sehr dichte und laute Menschenmassen läuft, z.B. auf einem Rummelplatz. Dennoch sind die möglichen Folgen, wenn das Tier aufgrund des Stresspegels durchdreht bei einem Kampfhund ganz andere.

Wer auf der Southfork-Ranch wohnt, kann seine Hunde ohne Maulkorb laufen lassen...

...im innerstädtischen Bereich sieht das anders aus. Und die Sicherheit der Mitmenschen geht vor. Immer!

Trailblazer schrieb:Weil es einem die eigene Vernunft sagen sollte?

Das ist genau das Problem: die Vernunft hat der Hundehalterin gesagt, dass ihr Hund keinen Beißkorb braucht, weil er noch nie aggressiv war.

Wenn man möchte, dass Hunde im öffentlichen Raum Beißkorb tragen, dann muss man das in ein Gesetz schreiben, sonst funktioniert das nicht.

nairobi schrieb:Wird er denn obduziert?

Ich habe gelesen, ja.

Trailblazer schrieb:...im innerstädtischen Bereich sieht das anders aus. Und die Sicherheit der Mitmenschen geht vor. Immer!

Hast du das Foto von der Stelle gesehen? Das ist viel, aber nicht innerstädtisch.

Schau mal das Titelbild dieses Artikels an, da sieht man das. Das war ein Feldweg irgendwo in der Botanik.

www.meinbezirk.at/perg/c-lokales/getoetete-joggerin-in-naarn-hund-wurde-eingeschlaefert_a6299093

Trailblazer schrieb:Weil man es nicht vorhersehen kann, ob und wann das Tier ausrastet, muss man die Vorkehrungen an die möglichen Folgen anpassen.

Dann aber bitte kollektiv allen Männern Keuschheitsgürtel und Handschellen anlegen, man kann ja auch nicht vorhersehen, ob sie eine Frau begrapschen oder vergewaltigen 🤷🏼‍♀️ Kommt ja auch häufig vor.

Und allen Menschen über 80 bitte sofort den Führerschein entziehen und das Auto beschlagnahmen. Regelmäßig verursachen Menschen in diesem Alter Autounfälle.

Polemisch? Ja, absolut, genau wie dein Vorschlag 😉

Trailblazer schrieb:Ich verstehe, dass das manchem Hundeliebhaber gegen den Strich geht.

Ich bin eher Katzenliebhaberin, trotzdem geht mir das gegen den Strich. Es war ein tragisches Unglück, mehr nicht.

devil075 schrieb:Übrigens die meisten Vorfälle gibt es mit Schäfer… nur soviel zu den Vorurteilen. Scharf machen kann man fast jeden Hund

Ich behaupte sogar, jeden Hund, wenn man ihn lange genug quält und misshandelt. Nur hat das bei einem großen und schweren Hund andere Auswirkungen als bei einem kleinen.

Ich wäre ja dafür, die ganze Tierzucht näher anzusehen und komplett zu reformieren. Das ist natürlich langfristiges Projekt.

Man sollte nicht Rassen verbieten, sondern bestimmte Merkmale. Trägt ein Tier diese Merkmale, muss es umgehend kastriert werden und so aus der Zucht ausgeschlossen werden. Und das bitte EU-weit einheitlich. Wofür haben wir denn sonst eine EU?

Folgende Merkmale stünden bei mir ganz oben auf der Liste:

Das Merle-Gen
Das Manx-Gen
Osteochondrodysplasie (siehe Scottish Fold)
Abfallende Kruppe
Plattnasen
Hervortretende Augen
Alopezie
Aggression
Beißkraft

Zusätzlich zu den Merkmalen, die schon als Qualzucht gelten, wie diese hier:

de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_betroffenen_Merkmale_des_Gutachtens_zur_Auslegung_des_Verbotes_von_Qualzüchtungen

violetluna schrieb:Dann aber bitte kollektiv allen Männern Keuschheitsgürtel und Handschellen anlegen, man kann ja auch nicht vorhersehen, ob sie eine Frau begrapschen oder vergewaltigen 🤷🏼‍♀️ Kommt ja auch häufig vor.

Und allen Menschen über 80 bitte sofort den Führerschein entziehen und das Auto beschlagnahmen. Regelmäßig verursachen Menschen in diesem Alter Autounfälle.

Genau das sagen solche Aussagen aus und ich will jetzt gar nicht wissen wieviele sehr gut sozialisierte Hunde nun wieder im Tierheim landen, weil gehetzt und verallgemeinert wird.

violetluna schrieb:Nur hat das bei einem großen und schweren Hund andere Auswirkungen als bei einem kleinen.

Gerade kleine Hunde schnappen oder "knipsen" doch gerne. Mein Partner wurde als Kind von einem Spitz gebissen, meine Schwester von einem Dackel.
Aber natürlich hat ein großer Hund eine ganz andere Beißkraft usw.
Gerade auch die Molosser durch ihre Maul-/Kieferform.

nairobi schrieb:Gerade kleine Hunde schnappen oder "knipsen" doch gerne. Mein Partner wurde als Kind von einem Spitz gebissen, meine Schwester von einem Dackel.

Ich behaupte, dass jeder Hund irgendwann zubeißen wird, wenn man ihn lange genug reizt.

nairobi schrieb:Aber natürlich hat ein großer Hund eine ganz andere Beißkraft usw.
Gerade auch die Molosser durch ihre Maul-/Kieferform.

Genau so ist es halt. Wer braucht den wirklich einen Hund mit einer solchen Beißkraft? Diese Merkmale wurden den Hunden für Hundekämpfe angezüchtet, also kann man sie aus der Rasse auch wieder herauszüchten.

Zucht sollte sowieso streng limitiert werden und nur der Erhaltung der Rasse dienen, so lange die Tierheime überfüllt sind. Wenn es einmal keine herrenlosen Tiere mehr gibt, kann man ja gerne wieder mehr Tiere züchten. Ich bezweifle aber, dass das je der Fall sein wird.