umma schrieb:Ich habe schon mitbekommen, dass Leute quasi mit nichts / null Eigenkapital eine Wohnung etc. kaufen möchten.
Das geht, haben wir auch so gemacht. Nur muss man dann eben realistisch bleiben und darf sich keine Luxusimmobilie mit 200 Quadratmetern und großem Garten in Bestlage erwarten, sondern muss eben das nehmen, was man für das Budget, das man bekommt, kaufen kann.
Wenn ich mich in meiner Gegend umsehe: junge Familien mit großen Häusern, zwei Neuwagen, Pool usw., da frage ich mich häufig, wie die das alles bezahlen. Wir könnten das nicht und wir verdienen für österreichische Verhältnisse nicht so schlecht.
umma schrieb:Nicht nur deiner!!
Das stand zu erwarten.
Bei einigen Artikeln gestern stand das auch schon zwischen den Zeilen 😉. Wie heißt es so schön? "Wer sich mit Hunden ins Bett legt, wacht mit Flöhen auf." Nur dass Prigoschin halt gar nicht mehr aufwacht. Das ist eben Berufsrisiko als Söldner.
nairobi schrieb:Ist halt nur doof, dass dabei mehrere andere Menschen gestorben sind.
Kollateralschaden. Seit wann interessiert das irgendeinen Staatschef? Bei sämtlichen Kriegen oder politisch motivierten Anschlägen kommen Unschuldige ums Leben. Auch Vergewaltigung ist beliebt, um den Gegner zu demotivieren.
Menschen können Bestien sein. Sie entwickeln ungeheure Kreativität, wenn es darum geht, andere zu quälen oder zu töten. Wie schön könnte unsere Welt sein, wenn sie diese Energie in Dinge stecken würden, die die Welt für alle besser machen? Es gäbe genug zu tun. Aber nein.... Ehrlich gesagt habe ich die Menschheit bis auf wenige Ausnahmen schon aufgegeben.
devil075 schrieb:Ich wurde ebenfalls so erzogen und hab noch nie einen Kredit aufgenommen oder etwas auf Raten gekauft und hoffe, dass dies auch nie nötig sein wird und wenn, dann sicherlich nicht für Dinge, die nicht lebenswichtig sind
Meine Eltern waren ja sehr arm und so wurde fast alles auf Ratenzahlung gekauft. Sonst hätten sie mir nicht mal Kleidung und Schuhe kaufen können, wenn ich mal wieder einen Wachstumsschub hatte.
Vieles habe ich von meinen Cousinen nachgetragen, aber manche Dinge mussten trotzdem neu gekauft werden. Es war ein echtes Problem, wenn die Waschmaschine kaputt wurde. Damals waren die Öffis auch noch nicht so ausgebaut und es war ein Auto nötig, um zur Arbeit zu kommen. Das waren zwar irgendwelche kleinen Gebrauchtwagen, aber auch diese mussten finanziert werden. An eine Eigentumswohnung war nicht zu denken, meine Eltern bewarben sich für eine Gemeindewohnung und mussten lange darauf warten, bis dahin wohnten wir bei meiner Omi und es war sehr eng. Als ich 13 war, zogen wir in diese Wohnung und ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben ein Badezimmer, Heizung und ein eigenes Zimmer. Ich kam mir vor wie eine Prinzessin!
Man konnte damals in Warenhäusern auf Kredit einkaufen. Da holte man sich einen Einkaufsschein und es wurde dort alles eingetragen, was man gekauft hat. Am Ende des Einkaufs musste man zur Kundenbuchhaltung mit diesem Schein und den ganzen Belegen und dann wurde wohl dort vereinbart, wie hoch die Rate ist. Ich kann mich gut erinnern, dass wir immer ganz lange in dieser Kundenbuchhaltung waren und mir immer langweilig war dort. Es gab dort eine Wartehalle mit ein paar Plastikstühlen und es war immer voll. Offensichtlich dürften viele Menschen diese Möglichkeit genutzt haben.
Drum bin ich auch nicht generell gegen Ratenkäufe, es kommt aber immer darauf an, wofür. Wenn es etwas ist, das man wirklich benötigt und man sich sie Raten leisten kann, warum nicht? Man darf nur nicht den Überblick verlieren.
Meine Eltern haben ihre Zahlungsverpflichtungen immer erfüllt und ich mache das ebenso. Dann muss eben woanders gespart werden, alles geht halt nicht auf einmal. Man muss eben priorisieren nach der Dringlichkeit einer Anschaffung.
Ray. schrieb:Er will mich nicht sehen bzw nichts mit mir zu tun haben und das muss ich akzeptieren. Ich habe mich schon mit dem hinfahren darüber hinweggesetzt. Nur hätte ich es mir nie verzeihen nicht da zu sein wäre er gestorben.
Das jetzt ist natürlich nicht einfach aber richtig.
Ich hätte das genauso gemacht.