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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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24.08.2023 um 15:33
Zitat von devil075devil075 schrieb:Siehst du das positiv oder negativ
Nur positiv. So lernt man sparsam zu sein.


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24.08.2023 um 15:40
Zitat von ummaumma schrieb:Nur positiv. So lernt man sparsam zu sein.
Ich sehe Sparsamkeit gar nicht so sehr als gute Charaktereigenschaft. Man ist halt sparsam, weil man es sein muss.

Wäre ich reich, wäre ich mit Sicherheit nicht mehr sparsam, warum auch? Ich würde mein Geld zwar nicht für Luxusdinge ausgeben, weil ich mit denen nichts anfangen kann, aber sparen würde ich es dann auch nicht, sondern eben für Dinge ausgeben, die mir sinnvoll erscheinen. Kastrationsprojekte, Gnadenhöfe für Tiere, Entsiegelung verbauter Flächen und sowas halt.

Wichtig ist doch nur, dass man vernünftig mit seinen Ressourcen haushalten kann. Das ist aber für mich keine Sparsamkeit, sondern vernünftiger Umgang mit Geld. Sparsamkeit als Charaktereigenschaft impliziert für mich, dass man immer sparsam ist, auch wenn man es gar nicht sein müsste und das finde ich dann eher unsympathisch.


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24.08.2023 um 15:46
Zitat von ummaumma schrieb:Nur positiv. So lernt man sparsam zu sein.
Man lernt außerdem, dass man mit alles besitzen können eher unzufriedener ist, man verliert, das sich über etwas freuen können und dieses Freuen können finde ich (@violetluna) eher sympathisch. Vio ich den du setzt sparsam mit geizig gleich


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24.08.2023 um 15:54
Zitat von devil075devil075 schrieb:Vio ich den du setzt sparsam mit geizig gleich
Nein, geizig ist noch eine Stufe mehr für mich, also dass man sich sogar schon Dinge verweigert, die nötig wären, obwohl man sie sich leisten könnte oder auch Kleinigkeiten nicht macht, weil sie Geld kosten.

Also wenn man beispielsweise bei einer Brille den abgebrochenen Bügel lieber mit Klebeband klebt, anstatt sich eine neue Brille zu kaufen oder monatelang mit dem Provisorium vom Zahnarzt im Mund herumläuft, anstatt endlich die notwendige Krone anfertigen zu lassen, oder mit kaputten Schuhen herumläuft, obwohl das nicht am Geldmangel liegt.
Oder wenn man nie auswärts essen geht oder sich nie unterwegs ein Eis kauft, weil man das ja auch zu Hause essen könnte.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Man lernt außerdem, dass man mit alles besitzen können eher unzufriedener ist, man verliert, das sich über etwas freuen können und dieses Freuen können finde ich (@violetluna) eher sympathisch.
Ich glaube nicht, dass das auf mich zutrifft. Ich freue mich ja über viele Dinge, der materielle Besitz macht das gar nicht aus. Wenn ich mir jetzt alles kaufen könnte, wäre ich also mit Sicherheit nicht unzufrieden und würde auch mit Sicherheit nicht die Fähigkeit verlieren, mich über etwas zu freuen.


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24.08.2023 um 16:03
@violetluna
Ich kenn das halt bei vielen so, dass sie sich alles kaufen sodass die Freude verloren geht. Will jetzt nicht sagen, dass dies bei allen so ist. Ich zB hab eine Freundin, die kauft sich einfach so zB den Dyson Hairstyler um 500,- einfach weil sie den beim Vorbeigehen gesehen hat und den mitnimmt… versuch ihr mal ein Geschenk auszusuchen… sie hat reiche Eltern und hat immer jeden Wunsch erfüllt bekommen. Sie sagt auch selbst, dass ihr bewusst ist, dass ihr dadurch die Freude ein Stück weit verloren gegangen ist.


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24.08.2023 um 16:48
Ich weiß, was du meinst.
Bei mir ist das insofern anders, dass ich mir nie einen deppaten Föhn um 500 Euro kaufen würde, nur weil da halt Dyson draufsteht. 😂 Fällt für mich in die Kategorie unnötig. Der Föhn um 30 Euro trocknet die Haare ja auch. 🤷🏼‍♀️

Aber: ich käme durchaus in Versuchung, diese 500 Euro an eine Frau zu spenden, die ich persönlich kenne und die Pferde vor dem Schlachter rettet. Das ist auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, weiß ich eh - aber zumindest das eine Pferd darf leben. Damit hätte ich große Freude.

Und somit sage ich auch jedem, der mir was schenken will: "Spende das Geld stattdessen an eine karitative Organisation deiner Wahl. Ich brauche keine Geschenke und das macht mir die größte Freude. Koch mir was oder lade mich zum Essen ein und ich bin glücklich."

Ich denke nicht, dass sich diese Einstellung dadurch ändern würde, wenn ich plötzlich reich wäre. Aber vielleicht ist es auch anders, wenn man einmal arm war und dann reich wird, als wenn man schon immer reich war. Das kann natürlich gut sein! Trotzdem kann man sich immer auch verändern bzw. seinen Blickwinkel auf Dinge verändern. Viele reiche Menschen betätigen sich auch karitativ, vielleicht auch deshalb, weil sie selbst alles haben, das sie brauchen und keinen Sinn darin sehen, noch mehr Besitz anzuhäufen.


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24.08.2023 um 17:48
@violetluna
Finde deine Einstellung sehr gut.


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24.08.2023 um 18:41
Danke. Geld ist für mich zum Ausgeben da, wenn ich welches dafür übrig habe. Aber eben nicht für Dinge, die ich persönlich als unnötig empfinde.

Jetzt las ich gerade, dass Prigoschins rechte Hand, Dmitri Utkin, ebenfalls in dem Flugzeug gewesen sein soll. Na sehr intelligent 🙄. Das war ein kluger Schachzug von Putin, zwei auf einen Streich somit die Söldnertruppe ohne Führung. Dabei sagt einem der Hausverstand, dass man niemals die gesamte Führung in ein Flugzeug setzt, weil das die Organisation (welche auch immer) zu verwundbar macht. Und das sollen Militärexperten sein, wo es gerade da ja um Strategie geht? Das kann man eigentlich gar nicht glauben, dass denen so ein Fehler passiert.


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24.08.2023 um 18:45
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Und das sollen Militärexperten sein, wo es gerade da ja um Strategie geht? Das kann man eigentlich gar nicht glauben, dass denen so ein Fehler passiert.
Die Frage ist doch eher ob Ihnen der Fehler überhaupt unterlaufen ist oder ob da ein Flugzeug voller Leichen abgestürzt ist... sofern er überhaupt tot ist. Es wäre ja nicht der erste Absturz den prigoschin überlebt.


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24.08.2023 um 18:51
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Die Frage ist doch eher ob Ihnen der Fehler überhaupt unterlaufen ist oder ob da ein Flugzeug voller Leichen abgestürzt ist... sofern er überhaupt tot ist. Es wäre ja nicht der erste Absturz den prigoschin überlebt.
Stimmt auch wieder.


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25.08.2023 um 11:01
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:In der Beratung hätte deutlich gesagt werden müssen, dass es wahrscheinlich ist, dass während einer so langen Laufzeit die Zinsen auch wieder steigen können.
Sind wir so weit gekommen, dass man einem erwachsenen MItbürger, der eine übliche Schulbildung genossen hat, erklären muss, dass eine variable Größe sich im Gegensatz zu einer fixen Größe, verändern kann? Da fehlen mir eigentlich die Worte...

Und natürlich kann ein Berater, auf seine eigene Meinung angesprochen, den Standpunkt vertreten, dass ein deutlicher Zinsanstieg eher unwahrscheinlich ist.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Die Banken werden den Kunden entgegenkommen müssen, weil sie sonst selbst Nachteile erleiden. Wenn ein Kunde nicht mehr zahlen kann, wird die Bank das verschmerzen, trifft es viele, kracht auch die Bank.
Die Banken sollen den Kunden entgegenkommen, weil der Marktzins steigt und der Kunde dadurch Verluste erleidet?

Was wäre denn umgekehrt, wenn der Marktzins noch weiter gefallen wäre und die Bank dadurch wirtschaftliche Nachteile erlitten hätte? Wäre dann der Kunde der Bank entgegengekommen, um den Verlust auszugleichen.

Aber im im Prinzip ist deine Idee ja super ausgedacht:

Der clevere Kunde schließt ein spottbilliges Darlehen mit variablem Zinssatz ab...

o Bleiben die Zinsen konstant oder fallen gar, dann reibt er sich die Hände und freut sich über seinen "Super-Deal".
o Steigen die Zinsen und wird die "Weste eng", dann war es die böse Bank, die einen reingeritten hat und die einen gefälligst retten soll oder eben der Steuerzahler.

Die Deppen sind dann die anderen Kunden, die sich vernünftig verhalten und ein herkömmliches Darlehen abschließen. Die dürfen dann die cleveren Kunden und deren "Schnapper-Deals" mitfinanzieren.

Die Banken werden ganz sicher auch nicht an ein paar platzenden Darlehen mit variablem Zins kaputtgehen, denn:

- Solche Darlehen werden nur sehr selten abgeschlossen (In D eigentlich nur zur Überbrückung). Sie spielen also keine nennenswerte Rolle.
- Eine Bank finanziert normalerweise nur bis zu einer Beleihungsgrenze, die im Falle eines Kreditausfalls eine erfolgreiche Verwertung sicherstellt.


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25.08.2023 um 11:28
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Sind wir so weit gekommen, dass man einem erwachsenen MItbürger, der eine übliche Schulbildung genossen hat, erklären muss, dass eine variable Größe sich im Gegensatz zu einer fixen Größe, verändern kann? Da fehlen mir eigentlich die Worte...
Ja, weil das laut gesetzlichen Vorgaben die Pflicht der Banken ist.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Und natürlich kann ein Berater, auf seine eigene Meinung angesprochen, den Standpunkt vertreten, dass ein deutlicher Zinsanstieg eher unwahrscheinlich ist.
Eine persönliche Meinung hat in einem sachlichen Gespräch absolut nichts verloren. Die persönliche Meinung des Bankberaters ist nämlich absolut unerheblich. Ich frage ihn ja auch nicht, welchen Zahnarzt er besonders gut findet.
Wenn es jemanden interessiert, wird er schon nach der persönlichen Meinung fragen, in allen anderen Fällen hat er diese den Kunden nicht ungefragt aufzudrängen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Die Banken sollen den Kunden entgegenkommen, weil der Marktzins steigt und der Kunde dadurch Verluste erleidet?
Wenn Zahlungsausfall droht, ja. Denn da drohen auch der Bank Verluste, weil sie ansonsten die Liegenschaft verwerten muss und diese höchstwahrscheinlich nicht zum Marktwert verkaufen wird. Somit bleibt ein Teil der Schulden offen und die Bank kann diese dann abschreiben, weil der Kunde in Privatkonkurs gehen wird und dann letztendlich nach einer gewissen Zeit entschuldet wird. Das wird auch die Bank vermeiden wollen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Was wäre denn umgekehrt, wenn der Marktzins noch weiter gefallen wäre und die Bank dadurch wirtschaftliche Nachteile erlitten hätte? Wäre dann der Kunde der Bank entgegengekommen, um den Verlust auszugleichen.
Das war ja bereits so durch die Negativzinsen. Die Bank hat den Kunden nämlich nichts bezahlen müssen, sondern nur die Zinsen gesenkt.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:- Solche Darlehen werden nur sehr selten abgeschlossen (In D eigentlich nur zur Überbrückung). Sie spielen also keine nennenswerte Rolle.
- Eine Bank finanziert normalerweise nur bis zu einer Beleihungsgrenze, die im Falle eines Kreditausfalls eine erfolgreiche Verwertung sicherstellt.
Das mag ich Deutschland so sein, in Österreich ist das offensichtlich anders, sonst würde unsere Bundesregierung jetzt ja keine Maßnahmen ergreifen. Es scheint ein großes und häufiges Problem zu sein, dass langfristige Immobilienfinanzierungen variabel verzinst abgeschlossen wurden.

Wie schon geschrieben, klappt das nicht immer so. Nicht umsonst sagen Banken ja, dass sie kein Interesse daran haben, private Liegenschaften zu verwerten. Das macht nämlich mehr Mühe als es letztendlich einbringt.

Bei einer Zwangsversteigerung wird die Liegenschaft um den Preis verkauft, den der Meistbietende eben anbietet und der liegt immer unter Marktwert, sonst ergibt das ja keinen Sinn für die Bieter. Es gibt ein Mindestgebot, aber dieses liegt auch weit unter Marktwert.

Man kann zwar zuvor die Liegenschaft zum Marktwert anbieten, aber wenn sie dann keiner kauft und der Kreditnehmer nicht mehr länger zahlen kann, dann kommt es zur Zwangsversteigerung.

Momentan sind so viele Objekte auf dem Markt und die Immobilienpreise sind hoch. Da überlegt man sich gut, was man kauft. Vor allem hängt das bei den meisten kaufwilligen ja auch an der Finanzierung, denn Bezahler sind selten und die kaufen sich dann eher kein älteres Haus irgendwo in einem Kaff.

Ich beobachte ja, welche Häuser in meinem Wohnort verkauft werden. Die meisten davon sollen ab 350.000 Euro und auswärts verkauft werden, sind aber eher älter und nicht auf dem neuesten Stand (Ölheizung, Gasheizung, ältere Innenausstattung). Die sind schon seit Monaten inseriert, weil sich offensichtlich kein Käufer findet. Wenn das jetzt ein Notverkauf ist, haben die Verkäufer nicht monatelang Zeit.


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25.08.2023 um 14:42
@violetluna

Das Ganze sieht doch etwas anders aus, wenn man sich die Verhältnisse in Österreich betrachtet (Ich habe mich mal eingelesen).

1.) Variabel verzinste Darlehen sind zwar häufiger vertreten als hierzulande. Sie sind dennoch in der Minderheit.

2.) Auch in Österreich gibt es Regeln für die Vergabe von Immobilienkrediten an private Kunden. Es gilt z.B. eine maximale Finanzierungsquote von 80%. Seit diesem Jahr sogar verbindlich.

Natürlich zieht es (nahezu) jede Bank vor, wenn ein Kredit regulär abbezahlt wird. Die kommt dennoch nicht in Schwierigkeiten wenn einzelne Kunden (Ein anderes Thema wäre eine geplatzte Immobilienblase) "aus der Kurve fliegen". Siehe oben (und von dir nicht verstanden oder nicht berücksichtigt) zum Punkt "Beleihungsgrenze". Dei Bank muss gar nicht den Marktwert bei der verwertung erzielen.

Es hat auch niemand in Österreich vor, den privaten Kunden mit variablen Zinsen, die Kreditschuld zu erlassen. Da hast du vielleicht etwas missverstanden. Nach meiner kurzen Recherche spricht man wohl nur darüber, die Mahn- und Verzugskosten / -zinsen zu erlassen oder wenigstens zu stunden und in besonderen Härtefällen sollen Laufzeitverlängerungen oder evtl. auch Umschuldungen angeboten werden.

Wir haben uns also unnötig aufgeregt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Eine persönliche Meinung hat in einem sachlichen Gespräch absolut nichts verloren.
Natürlich gehört die dort hin! Es wird in der Regel nicht seine persönliche Meinung sein, sondern die der Analysten der Bank, eingefärbt mit den Vorstellungen der Vertriebsabteilung, aber es bleibt eine "Meinung" oder besser eine "Prognose". Diese Einschätzung ist sogar ein zentraler Bestandteil einer Beratung.

Was soll der Bankberater denn antworten, wenn der Kunde nach der Vorstellung der beiden Alternativen "fest und variabel" mit ihren Vor- und Nachteilen nach der Markteinschätzung zur Zinsentwicklung fragt?

...und natürlich sollte der Kunde diese Einschätzung auf den Prüfstein stellen, in dem er auch andere Banken besucht und befragt.


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25.08.2023 um 16:12
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es hat auch niemand in Österreich vor, den privaten Kunden mit variablen Zinsen, die Kreditschuld zu erlassen.
Davon schrieb ich ja auch nichts. Ich schrieb davon, dass die Bank ihren Kunden entgegenkommen muss.

Die Schulden werden erst im Falle eines Privatkonkurses erlassen. Genauso steht es doch auch in meinen Beiträgen.

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass geplant sei, den Schuldnern die Schulden zu erlassen, das steht doch nirgends. 🤷🏼‍♀️
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Diese Einschätzung ist sogar ein zentraler Bestandteil einer Beratung.
Dann wäre das aber erst recht ein Beratungsfehler, wenn man den Kunden dann erzählt, es sei unwahrscheinlich, dass die Zinsen erhöht werden.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Was soll der Bankberater denn antworten, wenn der Kunde nach der Vorstellung der beiden Alternativen "fest und variabel" mit ihren Vor- und Nachteilen nach der Markteinschätzung zur Zinsentwicklung fragt?
Wie wäre es mit der Wahrheit? 🤷🏼‍♀️
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es gilt z.B. eine maximale Finanzierungsquote von 80%. Seit diesem Jahr sogar verbindlich.
Es gibt aber auch Darlehen von vor letzem Jahr. Und wir haben auch schon mal komplett ohne Eigenmittel eine Immobilie finanziert bekommen und da werden wir nicht die einzigen sein.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Da hast du vielleicht etwas missverstanden.
Warum ich? Eher du, denn ich schrieb das ja nirgends 😉 Lies doch nochmals genau nach:

Beitrag von violetluna (Seite 3.168)


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25.08.2023 um 16:21
Trommelwirbel: ich präsentiere - meine voraussichtliche Pension! 😂

Falls ich jetzt keine Pensionszeiten mehr erwerben sollte und mit 65 Jahren wie gesetzlich vorgesehen in Pension gehe.

Glückwunsch! Ich bekomme genau 80,30 Euro mehr als wenn ich gar nicht gearbeitet hätte. Die Ausgleichszulage ("Mindestpension") beträgt nämlich derzeit 1000 Euro (für Alleinstehende).

Und dafür hab ich jetzt 30,25 Jahre gearbeitet (man beachte die Versicherungsmonate und den Frühstarterbonus).

Wäre ich doch auf der faulen Haut gelegen. Dann hätte ich im Alter zwar auch kein Geld, aber ich hatte wunderbar jeden Tag an der Alten Donau liegen können.

Sarkasmus aus.

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25.08.2023 um 22:30
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:dafür hab ich jetzt 30,25 Jahre gearbeitet
Wie viele Jahre musst Du noch arbeiten? In Deutschland sind es glaube ich 45 Jahre, die man voll haben muss. In diesen 15 Jahren wird ja noch einiges dazu kommen?
Ich glaube aber, dass viele Leute privat noch etwas machen. Und wenn es nur 50-100 Euro sind, die man im Monat einzahlt. Mit der Zeit summiert sich das und nach einigen Jahren kommt doch ein nettes Sümmchen zusammen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:variablen Zinsen
Ich glaube, bei Immobilienkrediten ist dieses Modell auch nicht die Regel.
Ich glaube auch, dass Banken lieber ordentliche langjährige Verträge abschließen, da diese besser kalkulierbar sind (für beide Seiten).


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25.08.2023 um 22:47
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie viele Jahre musst Du noch arbeiten? In Deutschland sind es glaube ich 45 Jahre, die man voll haben muss.
Bis ich 65 bin. Unabhängig davon, wie viele Versicherungsmonate bis dahin angesammelt worden sind. Das Regelpensionsalter ist 65 für Personen, die nach 1963 geboren sind. Davor war das Regelpensionsalter für Männer 65 und für Frauen 60 (mit der Begründung, dass Frauen bei den Kindern daheim bleiben). Das ist aber nicht mehr zeitgemäß, daher wurde das Pensionsalter der Frauen mittlerweile angeglichen und es gibt eine schrittweise Erhöhung.

Die Höhe der Pension richtet sich dann eben danach, wie viel man verdient hat, bis man 65 geworden ist. Dass ich in meiner Jugendzeit eher schlecht bezahlt war (trotz Vollzeitarbeit), macht sich eben bemerkbar. Dafür war ich aber nie länger arbeitslos und habe schon mit 15 zu arbeiten begonnen (natürlich damals nur in den Ferien und neben der Schule).

Klar dauert es noch eine Weile, bis ich 65 bin und man darf ja auch länger arbeiten, wenn man möchte. Bis dahin kommt sicher noch was dazu, aber trotzdem wird es weniger sein, als ich jetzt zur Verfügung habe. Ich bin ja nur froh, dass ich privat vorgesorgt habe. Man weiß ja nie, ob man nicht noch gekündigt wird und wenn, ob man da noch so schnell was findet. Ein Job, bei dem ich weniger verdiene als jetzt rentiert sich nicht.

Ärgerlich an dem Ganzen finde ich nur, dass jene, die nie gearbeitet haben, annähernd dasselbe bekommen. Eigentlich hätte ich mir so gesehen das Arbeiten sparen können.


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25.08.2023 um 23:02
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich bin ja nur froh, dass ich privat vorgesorgt habe. Man weiß ja nie, ob man nicht noch gekündigt wird und wenn, ob man da noch so schnell was findet. Ein Job, bei dem ich weniger verdiene als jetzt rentiert sich nicht.
Eine eigene Immobilie ist ja auch schon mal gut für das Alter. Man ist unabhängig von steigenden Mieten und einem kann auch nicht gekündigt werden. Aber natürlich muss man die Immobilie auch unterhalten.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ärgerlich an dem Ganzen finde ich nur, dass jene, die nie gearbeitet haben, annähernd dasselbe bekommen
Das verstehe ich gut.
Als ich noch in der Ausbildung war hieß es mal, dass ein rheinland-pfälzischer Polizeibeamter im Mittleren Dienst, Mitte 30 und mit 3 Kindern nur unwesentlich mehr verdiene als jemand, der Sozialhilfe bekomme. Dafür muss der aber im Schichtdienst arbeiten gehen und die Arbeit ist ja nicht immer ein Zuckerschlecken, im Gegenteil. Der Kollege, der mir das erzählte, bangte eine ganze Weile um seine Gesundheit. Er hatte in die Nadel einer Spritze eines Junkies gepackt, der HIV positiv war. Glücklicherweise hat er sich nicht infiziert.

Ich finde es richtig, Bedürftige zu unterstützen. Nicht richtig finde ich Leute, die das Sozialsystem ausnutzen und nicht arbeiten gehen, obwohl sie das sehr wohl könnten.
Solche Leute verkraftet ein System nur bedingt.


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25.08.2023 um 23:13
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich finde es richtig, Bedürftige zu unterstützen. Nicht richtig finde ich Leute, die das Sozialsystem ausnutzen und nicht arbeiten gehen, obwohl sie das sehr wohl könnten.
Solche Leute verkraftet ein System nur bedingt.
Sehe ich auch so, nur wie bringt man jemanden dazu, zu arbeiten, wenn die Person partout nicht will? Sie wird einen Job annehmen müssen, aber diesen so schlecht machen, dass bald die Kündigung folgt. Dann wieder Arbeitslosengeld, bis es ausläuft. Dann wieder dasselbe Spiel.

Es gibt Leute, die das schon seit Jahrzehnten so machen. Die kündigen nicht mal selbst (sonst bekommen sie ja nicht sofort Arbeitslosengeld), sondern lassen sich kündigen. Auch ein Arbeitgeber muss sich nicht alles gefallen lassen und man kann das schon so hindrehen, dass man zwar nicht fristlos entlassen, sondern gekündigt wird. Man macht einfach nur das Allernötigste ohne eine direkte Verfehlung, die zur fristlosen Entlassung berechtigen würde und das auch noch schlecht. Aber man kann immer sagen: "Ich hab es ja versucht, was kann ich dafür, wenn ich gekündigt werde?"


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25.08.2023 um 23:13
Heute sollte es eigentlich Gewitter geben. Bei uns war aber nichts, nur mal heftiger Wind.
Vormittags haben wir noch einige Pflanzen in den Vorgarten eingesetzt und Unkräuter entfernt (eine endlose Beschäftigung...).
Mittags sind wir dann in die Sauna gefahren.
Dort hat es am Nachmittag mal ganz heftig geschüttet.
Nach dem Saunieren, das gut getan hat, sind wir noch essen gefahren, dort, wo auch viele Trucker hin fahren. Das Essen war lecker, aber zu viel. Wir können beide kaum noch diese Portionen essen. Haben es uns einpacken lassen.


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