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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wenn Helden nach Antworten suchen...

14.11.2022 um 11:43
Vielleicht hast du einfach keine Suchtpersönlichkeit. Sowas gibt es meiner Erfahrung nach, manche Menschen kippen einfach leichter auf was rein als andere. Das müssten noch nicht mal Substanzen sein, sondern alles Mögliche, das das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert.

Es gibt ja auch sex-, spiel- oder computersüchtige Menschen und auch Adrenalinjunkies. Der Mechanismus ist ja immer derselbe.

Ich konnte mir noch nie vorstellen, dass jemandem eine Zigarette wirklich schmeckt. Man hört das oft von Rauchern, dass es so sei. Nur was mir nicht in den Kopf will: wie kann etwas, das so stinkt, gut schmecken? Ich habe das ja mal probiert, der Rauch brannte auf der Zunge und schmeckte einfach nur verbrannt.


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14.11.2022 um 13:24
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:So wirklich süchtig( körperlich und psychisch) bin ich anscheinend auch nicht gewesen, weil ich, nach vielen Jahren, einfach aufhören konnte, als ich nicht mehr wollte.
Das würde mich wundern, denn Rauchen hat ein sehr hohes Suchtpotential.
Ich würde das eher auf einen starken Willen zurückführen.
Wie viele hattest Du denn am Tag so geraucht? Kommt meiner Meinung auch darauf an. Und über welchen Zeitraum das ging.
Mir ist das auch nicht so schwer gefallen mit dem Aufhören. Ich habe vielleicht so 7/ 8 Zigaretten pro Tag geraucht. Kann das gar nicht mehr genau sagen jetzt.
Ich hatte aber noch viele Jahre später manchmal Lust zu rauchen!


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14.11.2022 um 15:09
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie viele hattest Du denn am Tag so geraucht?
Die letzten Jahre eine große Schachtel, da waren , wenn ich mich richtig erinnere, 25 Zigaretten drin.
Ich habe ca. 30 Jahre oder mehr geraucht. Ich weiß nicht mehr, wann ich genau aufgehört habe. Je älter ich werde, desto weniger kann ich bestimmte Zeitpunkte nachvollziehen, weil es immer mehr werden, die da zurück liegen.
Vor ein paar Jahren hätte ich das genauer beantworten können.
Ich bin mit ca. 13 Jahren angefangen, leider und muss irgendwann in meinen 40ern damit aufgehört haben.


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14.11.2022 um 15:11
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Bei uns klappt das gut.
Ich war bei meinem Ex immer sehr genervt, wenn wir wo waren und er oft mehr getrunken hat, als ich lustig fand

@nairobi
Ochsenschwanzsuppe werde ich probieren - vielen Dank


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14.11.2022 um 15:33
Zitat von nairobinairobi schrieb:h hatte aber noch viele Jahre später manchmal Lust zu rauchen!
Das habe ich nicht erlebt, das war irgendwie abgeschlossen.
Mein Mann hat ein paar Jahre später aus Neugierde eine Zigarette angefangen zu rauchen, die ihm angeboten wurde und hat sie gleich wieder ausgedrückt. Er meinte, er hätte sich fast übergeben müssen, weil es so ätzend schmeckte. Und er hat viele Jahre noch sehr viel mehr geraucht als ich.


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14.11.2022 um 16:42
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Die letzten Jahre eine große Schachtel, da waren , wenn ich mich richtig erinnere, 25 Zigaretten drin.
So ist es. Kostet mittlerweile 10 Euro.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich bin mit ca. 13 Jahren angefangen
Ich mit 14, durch einen Freund.


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14.11.2022 um 17:24
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich mit 14, durch einen Freund.
Ich durch den Vater eines Nachbarkindes, bei denen ich öfter zu Besuch war. Ich kam mir ja sooo erwachsen vor, dass er mir immer Zigaretten anbot. :(


Ich habe anfangs viel gedreht, war günstiger.


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14.11.2022 um 17:40
Wie viele Menschen man wohl so im Laufe seines Lebens mehr oder weniger kennen lernt?
Ich habe letztens, beim ausräumen einiges Schrankes, in dem sich alte Tagebücher befanden, etwas darin gelesen und da habe ich von so vielen verschiedenen Personen gelesen, mit denen ich mal zu tun gehabt haben muss, und mit denen ich auch privat unterwegs war, an die ich mich überhaupt nicht erinnern kann. Ich hab mir da so manches Mal den Kopf zerbrochen, wer das war und woher ich sie (meist Mädchen bzw. Frauen, zu Jungen und Männern habe ich kaum Kontakt gesucht) kannte. dDs war so oftmals nicht mehr ersichtlich, weil ich das nicht dazu geschrieben war, weil es damals für mich klar war, ich schrieb nur halt das, was ich mit ihnen unternommen und erlebt habe.

Da kommt ja auch einiges zusammen, was man im Laufe des Lebens erlebt und wo man mit anderen in Kontakt kommen kann.


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14.11.2022 um 19:20
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Da kommt ja auch einiges zusammen, was man im Laufe des Lebens erlebt und wo man mit anderen in Kontakt kommen kann.
Die meisten Kontakte hatte ich wohl beruflich.


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14.11.2022 um 20:47
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich durch den Vater eines Nachbarkindes, bei denen ich öfter zu Besuch war. Ich kam mir ja sooo erwachsen vor, dass er mir immer Zigaretten anbot
Heute kaum vorstellbar, damals legte man wenig Wert auf Jugendschutz.
Sehr viele rauchten, fast überall war es gestattet.
Zigaretten kaufen war kein Problem.


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14.11.2022 um 21:08
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich war bei meinem Ex immer sehr genervt, wenn wir wo waren und er oft mehr getrunken hat, als ich lustig fand
Ja, das verstehe ich, das würde mich auch nerven. Aber ich trinke ja nicht soviel, dass ich merklich betrunken bin. Mir reicht ein Glas Wein oder ein Cocktail. Ich finde betrunken sein gar nicht so angenehm. Ich habe es erlebt und muss das nicht mehr haben.
Zitat von nairobinairobi schrieb:So ist es. Kostet mittlerweile 10 Euro.
Wahnsinn. Früher hat die Schachtel mit 20 Zigaretten 4 Euro gekostet. Ich fand das schon teuer.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Wie viele Menschen man wohl so im Laufe seines Lebens mehr oder weniger kennen lernt?
Kommt sicher auf den einzelnen Menschen an. Kennengelernt habe ich sicher viele Menschen, aber mit den meisten davon das nie in irgendeiner Weise vertieft.

Ich wüsste auch gar nicht, warum. So viele Sozialkontakte brauche ich nicht.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Da kommt ja auch einiges zusammen, was man im Laufe des Lebens erlebt und wo man mit anderen in Kontakt kommen kann.
Klar, Schule, Ausbildung/Uni, Arbeitsplatz, Hobbys... Oft lernt man über Freunde auch wieder Menschen kennen. Bei mir bei jeder Beziehung zum Beispiel die Freunde des Partners. Aber zu den Freunden meiner Ex-Partner habe ich heute keinen Kontakt mehr.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Die meisten Kontakte hatte ich wohl beruflich.
Ja, das könnte bei mir auch der Fall sein, da ich im Laufe meines Lebens sehr viele Arbeitgeber hatte. Aber Beziehungen zu Kollegen sind nur selten zu Freundschaften geworden. Lustigerweise aber sind fast alle meine jetzigen Freunde ehemalige Kollegen eines bestimmten Jobs, den ich echt geliebt habe. Da war ich Anfang 20 und wenn die Firma nicht zugesperrt hätte, würde ich da wohl immer noch arbeiten. Wir hatten so viel Spaß dort.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Heute kaum vorstellbar, damals legte man wenig Wert auf Jugendschutz.
Sehr viele rauchten, fast überall war es gestattet.
Zigaretten kaufen war kein Problem.
Das denke ich mir oft. Bei mir zu Hause wurde in Gegenwart von Kindern und Tieren ganz selbstverständlich geraucht. Auch im Auto oder in Restaurants. Sogar in Flugzeugen und Zügen durfte man rauchen.

Wenn ich in die Trafik gegangen bin und gesagt habe, ich möchte für den Papa eine Schachtel HB und für die Mama eine Milde Sorte, dann konnte ich die als Achtjährige problemlos kaufen. Meine Eltern haben mich oft zum Zigarettenkaufen geschickt.


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14.11.2022 um 22:21
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:. Bei mir zu Hause wurde in Gegenwart von Kindern und Tieren ganz selbstverständlich geraucht.
Für mich unvorstellbar.
Bei uns wurde nue geraucht, Gäste taten es -wenn überhaupt-, im Freien.
Als ich dann -leider-! später rauchte, habe ich das nie vor den Eltern getan. Sie wussten es aber.
Unglaublich für mich, dass dich deine Eltern zum Kippen holen schickten.


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15.11.2022 um 05:33
Zitat von devil075devil075 schrieb:Die meisten Kontakte hatte ich wohl beruflich.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ja, das könnte bei mir auch der Fall sein, da ich im Laufe meines Lebens sehr viele Arbeitgeber hatte.
Bei mir war das völlig anders. Ich habe ja nur zwei verschiedene Arbeitgeber gehabt, bei dem ersten waren es gerade mal 5 Beschäftigte außer mir. Bei dem anderen bin ich bis heute (jedenfalls auf dem Papier) geblieben. Da wurde im Laufe der Jahrzehnte nicht viel gewechselt, wir waren damals ein junges Team, das gemeinsam älter wurde. Der große Stamm blieb bis zur Rente immer gleich. Dazu kam, dass immer mehr Arbeitsplätze abgebaut wurden, weil immer mehr technische Geräte Arbeitsgänge übernahmen, so dass es auch kaum mal Neuzugänge gab. Was im Laufe der Zeit auch für uns nicht gut war, weil kaum jüngerer Nachwuchs dazu kam, den wir gut gebrauchen hätten können, allein schon für die kräftezehrenden Nachtdienste. Da hat sich erst etwas geändert, als ich selbst ausschied und die ersten Kolleginnen in Rente gingen.

Ich habe sehr viel Kontakte durch die Kirche gehabt, in ganz Deutschland verteilt, vor allem in der Zeit, als ich selbst in der Jugendgruppe war. Da gab es sehr viel Austausch damals und wir haben uns häufig mit anderen Gruppen getroffen. Mit der Kirche habe ich dagegen heute überhaupt nichts mehr am Hut, und all die Kontakte habe ich dann selbst abgebrochen, weil es nicht mehr passte zwischen uns.
Dann war ich musikalisch unterwegs, in mehreren kleiner und größeren Chören gleichzeitig oder nacheinander, war im Konservatorium in der Gitarrengruppe und verschiedenen Flötengruppen.

Sportlich hatte ich auch einige Kontakte, vor allem durchs Schwimmen, aber auch andere Sportarten wie Fußball und Volleyball.

Und nicht zu vergessen all die Mitpatientinnen, die ich bei zahlreichen Klinikaufenthalten und Rehamaßnahmen kennen gelernt habe und andere Urlauber und Einwohner, auf meinen Reisen.




Eine Person gibt es, die mir immer wieder begegnet ist, unter den verschiedensten Umständen, das ist schon interessant, wie sich unsere Wege immer wieder getroffen haben. Sie war eine Mitschülerin in der Grundschule, wohnte nur eine Straße von mir entfernt. Wir waren nie wirklich befreundet, haben aber, durch die räumliche Nähe ab und zu miteinander Zeit verbracht.
Nach der Grundschule gingen wir auf verschiedene Schulen, doch durch einen Wechsel meinerseits, waren wir dann wieder gemeinsam auf einer Schule, allerdings in verschiedenen Klassen, doch da gab es teilweise gemeinsamen Unterricht.
Als ich Blockflöte lernte am Konservatorium, war sie zufällig in meiner Gruppe und ein paar Jahre später, als es ich Gitarre lernte, war auch sie in der Gruppe.
Dann verloren wir uns erstmal aus dem Blick, bis ich ein paar Jahre später die Nachbarin einer Bekannten kennen lernte, deren Nachname am Klingelschild mich schon stutzig gemacht hatte. Es war wirklich wieder sie.
Noch ein paar Jahre später, ich begann in der Klinik zu arbeiten, wer kommt mir da entgegen und arbeitet fast Tür in Tür mit mir in einer anderen Abteilung? Wieder sie.
Nun habe ich sie einige Jahre nicht mehr gesehen, doch kürzlich gab es einen Zeitungsartikel mit Bild, wo sie mir, mitsamt ihrer Familie, entgegen schaute. Das war zwar nur einseitig diesmal, aber mal wieder typisch, dass ausgerechnet sie mir auf diese Weise über den Weg läuft.


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15.11.2022 um 06:07
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich habe ja nur zwei verschiedene Arbeitgeber gehabt
Bei waren es 5 und so soll es auch bleiben. Die vielen Kontakte waren aber weniger Kollegen als Kunden aus meiner Zeit im Handel. Irgendwie waren es in all den Jahren viel Stammkundschaften. Privat war ich nie in Vereinen, Sport mach ich lieber alleine und Reisen gehört nicht zu meinen größten Leidenschaften … ähm ich bin wirklich ein Einzelgänger

Eigenartig wenn du der gleichen Person so oft wieder begegnest, hat sicher auch was zu bedeuten


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15.11.2022 um 06:31
Zitat von devil075devil075 schrieb:ähm ich bin wirklich ein Einzelgänger
So fühle ich mich im Grunde auch, da ich Kontakte nicht unbedingt brauche und suche. Ich weiß auch nicht womit das zusammenhängt, da ich nicht wirklich ein aufgeschlossenes Wesen habe, ein Beruf z.B. mit Kunden- bzw. Patientenkontakt, wäre für mich niemals infrage gekommen. Deshalb habe ich auch gern in einem geschlossenen Bereich gearbeitet, wo kaum jemand von außen herein kam.

Ich gehe nicht unbedingt auf andere zu, aber trotzdem suchen immer wieder Menschen meine Nähe, wollen Zeit mit mir verbringen, sich mit mir unterhalten etc., so kamen viele Kontakte zustande, weil andere auf mich zukamen. Wobei ich da auch viele abgeblockt habe, aber es gab/gibt immer wieder Menschen, die meine Barrikaden umgehen oder durchbrechen konnten, weil sie selbst Interesse in mir hervorgerufen haben.
Der einzige Kontakt, wo ich mir wirklich bewusst bin, dass ich diejenige war, die ihn gesucht hat, war der zu meinem Mann. Da bin ich selbst auf ihn zugegangen, um ihn besser kennenzulernen.

Die Vereinsgeschichten und die Kirche, waren auch nicht mein eigener Wunsch, das haben meine Eltern in die Wege geleitet, da wurde ich gar nicht gefragt. Aber wenn man dann unter Menschen ist, vor allem regelmäßig, dann hat es sich bei mir dann schon so entwickelt, dass da Kontakte entstanden.


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15.11.2022 um 07:02
Zitat von devil075devil075 schrieb:Bei waren es 5
Guten Morgen. Ich bin seit mehr als 36 Jahren beim gleichen Arbeitgeber. Allerdings zum Glück nicht mehr im gleichen K, in das ich nach der Ausbildung kam. Im Laufe der Jahre war ich bei 6 verschiedenen Stellen. Bei der jetzigen nun auch schon fast 14 😳 Jahre. Da möchte ich auch bleiben bis zur Pension.

Heute ist es wieder recht mild bei uns. Aktuell 11 Grad, vor 2 Stunden war das auch schon so.
In der Dämmerung sind dir Vögel immer so hyperaktiv und krächzen und krakeelen mächtig herum. 🙉

Musste gerade die Autokorrektur korrigieren. Krakeelen wurde zu "Kroketten" und "krächzen" zu "krachen".


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15.11.2022 um 07:37
Zitat von ummaumma schrieb:Als ich dann -leider-! später rauchte, habe ich das nie vor den Eltern getan. Sie wussten es aber.
War bei mir ebenso, dass ich nie vor meinen Eltern geraucht habe. Mein Vater hatte selbst in seinen jungen Jahren geraucht und auch noch, als wir Kinder klein waren. Er hat dann nach der Einsegnungsfeier (Konfirmation in der Landeskirche) meines Bruders spontan damit aufgehört, weil fast alle unsere Gäste rauchten (war damals fast normal) und da wir einen Teil der Feier bei uns zu Hause abhielten, stank einfach alles nach Rauch und war vernebelt, trotz ständigem Lüften. Er wollte sich das selbst nicht mehr antun (meine Mutter hat nie geraucht) und seiner Familie auch nicht. Er wollte ein gutes Vorbild sein und damit verhindern, dass seine eigenen Kinder nicht damit anfangen.
Deshalb habe ich nie vor meinen Eltern geraucht, weil ich wusste, dass sie es nicht gerne sehen würden.
Zitat von ummaumma schrieb:dass dich deine Eltern zum Kippen holen schickten.
Das ist bei uns nie vorgekommen, so weit hat mein Vater schon immer mitgedacht, dass wir Kinder die Zigaretten selbst nicht in die Hand bekamen.


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15.11.2022 um 16:31
Zitat von ummaumma schrieb:Unglaublich für mich, dass dich deine Eltern zum Kippen holen schickten.
Das war bei uns damals normal.

Kinder wurden generell zum Einkaufen geschickt, auch für Lebensmittel. Da kamen dann halt auch Alkohol und Zigaretten auf die Einkaufsliste, dann musste nur einmal jemand los. Meine Eltern waren ja beide Vollzeit berufstätig und hatten unter der Woche keine Zeit zum Einkaufen. Die Geschäfte sperrten ja schon um 18 Uhr zu, da kamen sie gerade erst nach Hause.

Ich war nach der Schule immer bei meiner Omi und sie schickte mich in den Ort zum Einkaufen. Erst noch zu Fuß und dann mit dem Rad (ich machte mit 10 Jahren die Fahrradprüfung, dann durfte ich alleine auf der Straße mit dem Rad fahren). Ich habe immer den gesamten Einkauf erledigt.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:zwei verschiedene Arbeitgeber
Das ist echt wenig!

Ich habe ja schon in den Ferien seit meinem 15. Lebensjahr immer gearbeitet und das war jedes Jahr ein anderer Arbeitgeber. Man musste sich ja jedes Jahr den Ferienjob neu suchen und es gab immer einen großen Andrang darauf, weil alle Teenager gerne Geld verdienen wollten. In der Nähe meines Wohnortes gab es nicht viel, ich musste in die Landeshauptstadt pendeln. Allein schon in meiner Schulzeit waren das dann schon vier verschiedene Arbeitgeber. 😁

Nach der Matura dann zwei Lehren mit jeweils wieder einem Arbeitgeber. Zwischen den Lehrverhältnissen war auch eine Pause von drei Monaten, da habe ich mir auch einen Übergangsjob gesucht. Drei Monate lang zu Hause zu bleiben und nichts zu tun hätten meine Eltern niemals erlaubt.

So ging es dann halt weiter, ich hatte ja meistens mehrere Jobs gleichzeitig und manche nur kurz/befristet. Selbst heute habe ich noch mehrere Arbeitgeber zugleich, weil die Komparsenjobs ja immer von anderen Filmproduktionen sind und nur tageweise.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Bei waren es 5 und so soll es auch bleiben.
Geht sich nicht aus bei mir. Die fünf Arbeitgeber hatte ich mit 19 schon verbraucht. 😂
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Was im Laufe der Zeit auch für uns nicht gut war, weil kaum jüngerer Nachwuchs dazu kam, den wir gut gebrauchen hätten können, allein schon für die kräftezehrenden Nachtdienste.


Das glaub ich.
Ich habe in letzter Zeit eher die Erfahrung gemacht, dass nur junge Leute eingestellt werden, sollte eine Stelle nachbesetzt werden. Junge kosten weniger als Ältere. Eingeschult werden muss sowieso jede Arbeitskraft, also ist Berufspraxis nicht so wichtig. Und ob die neue Arbeitskraft generell Ahnung von dem Job hat, wird ja schon beim Bewerbungsverfahren überprüft.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Ich habe sehr viel Kontakte durch die Kirche gehabt, in ganz Deutschland verteilt, vor allem in der Zeit, als ich selbst in der Jugendgruppe war. Da gab es sehr viel Austausch damals und wir haben uns häufig mit anderen Gruppen getroffen. Mit der Kirche habe ich dagegen heute überhaupt nichts mehr am Hut, und all die Kontakte habe ich dann selbst abgebrochen, weil es nicht mehr passte zwischen uns.
Das kenne ich von meinem Ex, der ja Adventist ist (ich denke, er ist es immer noch). Da war ich eine Zeit mit in der Kirchengemeinschaft. Ich fand das sogar schon zuviel, ständig war irgendwas. Ich habe aber aus dieser Zeit noch Kontakte, sehr lose, aber doch. Mit einer Bekannten treffe ich mich gelegentlich sogar noch. Auch wenn uns die Religion nicht verbindet, so ist es doch die Tierliebe, da haben wir ein gemeinsames Hobby.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Privat war ich nie in Vereinen, Sport mach ich lieber alleine und Reisen gehört nicht zu meinen größten Leidenschaften … ähm ich bin wirklich ein Einzelgänger
Ich bin auch eher ein Einzelgänger. Ich reise zwar gern, aber meistens alleine oder mit meinem Mann. Auf Kontaktsuche bin ich da nicht, ich will eher meine Ruhe haben (drum fahre ich ja weg 😂). Sport mache ich gar keinen, ich kann Sport nicht ausstehen. Der Tierschutz, in dem mein Mann und ich uns ehrenamtlich betätigen, ist zwar in Vereinen organisiert, aber da gibt es jetzt auch nicht andauernd irgendwelche Vereinstreffen, Zusammenkünfte oder so. Man trifft sich nur, wenn was zu tun ist: Katzen einfangen, Verkaufsstände betreuen für Spendensammlung... manchmal gehen wir zusammen essen und einmal im Jahr gibt es ein Sommerfest. Das ist aushaltbar. 😉 Wenn da, so wie in manchen Vereinen üblich, jedes Wochenende irgendeine Aktivität wäre, an der man teilnehmen sollte, dann wäre das auch nichts für mich.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:So fühle ich mich im Grunde auch, da ich Kontakte nicht unbedingt brauche und suche. Ich weiß auch nicht womit das zusammenhängt, da ich nicht wirklich ein aufgeschlossenes Wesen habe, ein Beruf z.B. mit Kunden- bzw. Patientenkontakt, wäre für mich niemals infrage gekommen. Deshalb habe ich auch gern in einem geschlossenen Bereich gearbeitet, wo kaum jemand von außen herein kam.

Ich gehe nicht unbedingt auf andere zu, aber trotzdem suchen immer wieder Menschen meine Nähe, wollen Zeit mit mir verbringen, sich mit mir unterhalten etc., so kamen viele Kontakte zustande, weil andere auf mich zukamen. Wobei ich da auch viele abgeblockt habe, aber es gab/gibt immer wieder Menschen, die meine Barrikaden umgehen oder durchbrechen konnten, weil sie selbst Interesse in mir hervorgerufen haben.
Der einzige Kontakt, wo ich mir wirklich bewusst bin, dass ich diejenige war, die ihn gesucht hat, war der zu meinem Mann. Da bin ich selbst auf ihn zugegangen, um ihn besser kennenzulernen.
Haha, genau wie bei mir! 😂
Ich suche die Kontakte nicht, ich spreche auch keine Leute an. Aber ich werde öfter von Wildfremden angesprochen und sie erzählen mir gleich ihre gesamte Lebensgeschichte. Weiß der Geier, warum sie das tun. Ich glaube, ich habe ein RNF (resting nice face - im Gegensatz zum RBF, dem resting bitch face). 😁

Ich kann zwar Smalltalk führen, wenn es sein muss, aber ich halte es für Zeitverschwendung. Man tut es halt, um die Stimmung etwas aufzulockern, wenn zum Beispiel bei einem Meeting alle stumm dasitzen und nicht wissen, was sie da eigentlich tun sollen. Man will ja nicht unfreundlich sein. Das ist ja auch immer so lustig, dass es Meetings gibt, obwohl eh keiner was zu berichten hat.

Ein Beruf mit Menschenkontakt wäre der Horror für mich. Ich hatte das schon mal zwangsläufig, aber ich fand das auf Dauer anstrengend. Wobei es auch darauf ankommt, ob jemand mich kontaktiert oder ob ich jemanden anrufen oder ansprechen muss. Letzteres würde ich nie im Leben tun wollen. Wenn jemand mich anruft, darauf reagieren ist okay. Dann will derjenige ja was von mir, das geht dann halbwegs.

Gestern war ich beim Arzt und da hat eine Patientin eine Szene hingelegt, die sich gewaschen hatte. Es ging um einen Termin, bei dem es wohl ein Missverständnis gegeben hat. Da kam dann der Arzt und hat sie abgewimmelt, weil sie sehr laut geworden ist. Da habe ich mir auch gedacht, dass ich den Job jetzt nicht haben möchte.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Krakeelen wurde zu "Kroketten" und "krächzen" zu "krachen".
Die Autokorrektur schlägt schon manchmal eigenartige Dinge vor. Heute zum Beispiel bei mir "Gedult", obwohl ich das noch nie in meinem Leben so geschrieben habe, weil es ja "Geduld" geschrieben wird. Da habe ich mich gewundert, woher das kommt.


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15.11.2022 um 16:58
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:gegeben hat. Da kam dann der Arzt und hat sie abgewimmelt, weil sie sehr laut geworden ist. Da habe ich mir auch gedacht, dass ich den Job jetzt nicht haben möchte.
Sehr gut.
Ich neige dazu, mich in solchen Momenten selbst einzumischen….

Z. B. war ich neulich in einem Geschäft und wollte was sehr Wichtiges auswählen.

Am Nachbarplatz saß ein Kunde, der in dröhnender Lautstärke sich mit einem Berater privat unterhielt. War wohl ein Bekannter. Minutenlang…
Ich sagte meiner Beraterin, dass mich das störte und ob ich was sagen sollte.
Sie war aber nicht erfreut, also ließ ich es.


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15.11.2022 um 20:08
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Die fünf Arbeitgeber hatte ich mit 19 schon verbraucht
Da hab ich erst begonnen mit arbeiten gehen
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ein Beruf mit Menschenkontakt wäre der Horror für mich.
Komischerweise hat mich das beruflich nicht gestört, eigentlich ist das der einzige Abstrich im jetzigen Job. Privat mag ich eigentlich Familie und 2,3 enge Freunde und alles was darüber hinaus geht nervt mich.


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