umma schrieb:Dafür fehlen überall die Fachkräfte und Handwerker.
Das hat aber nichts mit Bildung zu tun, das ist Ausbildung. Das sind zwei Paar Schuhe.
Die Lehre ist eben nicht mehr attraktiv genug, drum wollen sie immer weniger machen. Wenn man mehr Fachkräfte und Handwerker möchte, dann muss man erstens die Ausbildung und zweitens diese Berufe attraktiver machen und besser bezahlen.
Wenn man in irgendeinem Bullshitjob mit wesentlich weniger Anstrengung dasselbe verdient, wieso sollte man sich die Hände schmutzig machen wollen?
umma schrieb:ABER die Fachkenntnis der Hochschulzugänger reicht z. T. nicht aus. Es müssen Tutorials in z. B. Mathe eingeführt werden, um den Schulstoff zu wdh.
Dann ist aber das Schulsystem schlecht. Was hat sich deiner Meinung nach zu früher verändert, dass es jetzt schlechter ist?
umma schrieb:UND das Können der Kinder nimmt ab, Bsp. unsere Grundschüier 3. / 4. Klasse, aber nicht nur.
Wenn man alte Arbeitshefte von vor ca. 10/20 Jahren anschaut, tritt es klar zutage.
Die Noten werden immer „besser,“
d. h. die Durchschnitte steigen.
Es gäbe noch mehr zu diskutieren.
Interessant wäre, warum das so ist und wie man das ändern könnte.
umma schrieb:Klar, es gibt beides.
Klar gibt es beides, aber nicht gleichzeitig 😉 Eine Person kann
entweder besserwisserisch sein und sich in alles einmischen,
oder desinteressiert. Eine desinteressierte Person wird sich nämlich kaum die Mühe machen, sich irgendwo einzumischen.
umma schrieb:„Die Elternschaft“ genau so wie „die Lehrerschaft“ etc. gibt es nicht.
Es gibt immer solche und solche.
Das ist logisch, das hat ja auch niemand behauptet. Menschen sind ja immer Individuen.
umma schrieb:In meinen Erfahrungen
ging es da nicht um Hinterfragen, sondern um Hineinreden Wollen. Manche Eltern sehen sich quasi als befugt, der Lehrkraft vorschreiben zu wollen, was sie zu tun habe.
Und das geht gar nicht.
Berechtigte Kritik jedoch ist ok.
Najaaaa.... 😉
Es gibt schon auch Menschen, die jedes Hinterfragen gleich als persönlichen Angriff oder Anzweifelung ihrer Kompetenz interpretieren.
Das kenne ich noch von meinen Lehrern. Die hat es ja schon überfordert, wenn ich nachgefragt habe, warum ich jetzt unbedingt den grünen und nicht den blauen Stift nehmen soll. Wenn da irgendein Elternteil eine ihrer Noten oder sonst was hinterfragt hätte, wären die schwerst beleidigt gewesen. Es gibt auch mimosenhafte Lehrer.
Eltern können den Lehrern ihrer Kinder auch so einiges vorschreiben, zum Beispiel, dass sie sich an den Lehrplan zu halten und ihrer Schüler fair zu behandeln haben. Das sollte zwar eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber nicht immer.
Ich hatte zum Beispiel einen Geschichteprofessor, der im Geschichtsunterricht immer vorne gesessen hat und irgendwas erzählt hat, das mit dem Lehrstoff gar nichts zu tun hatte. Der schwafelte die ganze Stunde irgendwas daher. Am Ende sagte er dann, dass die Seiten von - bis im Geschichtebuch bis nächstes Mal zu lernen seien. Super, das hätte ich auch alleine geschafft, ohne mich dort zu langweilen.
Ozeanwind schrieb:Ich bekomme das am Rande auch häufig mit. Meine Freundin hat mir einiges erzählt, was da andere Eltern den Lehrkräften vorschreiben wollten, in den Klassen ihrer Kinder.
Was denn zum Beispiel?
Mr.Wölkchen schrieb:Ein Abschluss und eine Note sagt allerdings viel weniger über die tatsächlich erworbenen Kompetenzen aus, als man glauben würde. Da bin ich ganz bei @umma .
Wenn also immer mehr Menschen einen Hochschulabschluss oder die Hochschulreife erlangen und gleichzeitig Diagnostiken zeigen, dass im Vergleich zu früher das Kompetenzniveau über sämtliche Stufen hinweg abgenommen hat, so geht das schlichtweg mit einem Wertverfall von Abi & Co. einher.
Das mag zwar stimmen, das liegt aber dann am Schulsystem und von diesem bist du auch ein Teil. Wenn das Schulsystem so wie es jetzt ist nicht funktioniert, dann denkt euch doch was Besseres aus! Das ist doch auch dein Job als Lehrer. Wenn die derzeit praktizierte Art der Wissensvermittlung nicht die gewünschten Ergebnisse bringt, warum ändert niemand was daran?
nairobi schrieb:Im Radio hörte ich gestern, dass Long Covid die neue Volkskrankheit würde.
Ah ja. Neben ADHS und Burn Out. 🤣 Ich bin gespannt, wie viele Menschen das jetzt als Ausrede benutzen, um nicht mehr arbeiten gehen zu müssen.
nairobi schrieb:Kleinere Eingriffe, etwas rausschneiden aus dem Körper.
😮 OMG! Also ich möchte nicht, dass mir irgendein Arzt ohne Narkose in einem unsterilen Praxisraum irgendwas aus meinem Körper schneidet. Nein, nein - da gehe ich doch lieber in ein Krankenhaus mit einem OP und einem Anästhesisten.
umma schrieb:Habe im Vorfeld bei der einen Gastgeberin angeregt, dass sie bitte ihre Gäste zum Schnelltesten zuhause auffordern möge.
Sie lehnt das aber ab.
Ich würde das auch ablehnen. Wenn mich jemand bittet, vor dem Besuch einen Schnelltest zu machen ohne Grund (also keine schwerkranken, vulnerablen Menschen im selben Zimmer), dann würde ich die Einladung höflich absagen.
nairobi schrieb:Man kann darum bitten oder das vorschlagen. Ob die Gäste das umsetzen kann man ohnehin nicht kontrollieren.
Wer weiß, vielleicht kontrollieren sie den negativen Test an der Haustür. 🤣 Wer keinen hat, muss leider draußen bleiben.