Ray. schrieb:Warum sollte das jeder benötigen? Ich finde die Handys völlig unsinnig. Man muss nicht immer erreichbar sein.
Es geht dabei ja längst nicht nur um Erreichbarkeit, aber auch die ist natürlich in manchen Fällen notwendig.
So können heute z.B. Mitarbeiter Wartungs- oder Dienstbereitschaft viel ungebundener an ihren Bereitschaftstagen leben als das früher möglich war.
Ich hatte lange Zeit auch nur ein herkömmliches Mobiltelefon, bin aber heute vom Smartphone RESTLOS überzeugt.
Für folgende Anwendungen setze ich es ein:
- Mobile Recherche
Manchmal habe ich dienstlich oder privat die Notwendigkeit (oder das Bedürfnis) ad hoc eine Recherche durchzuführen.
Z.B stehe ich in einer Fabrikationshalle und suche den Fehler in einer elektrischen oder elektronischen Steuerung.
Ich kann direkt am Ort schnell recherchieren, ob ein bestimmtes Bauteil verfügbar ist oder welche Alternativen beschaffbar wären.
- Dokumentation
Beispiel aus dem Privaten: Ich gebe mein Auto bei einer Werkstatt ab. gehe noch schnell einmal herum und mache von allen vier Seiten eine Aufnahme.
Beispiel aus dem Job: Ich öffne einen Schaltschtrank und finde ein komplettes Desaster vor. Bevor ich anfange, Dinge um- oder abzuklemmen, zur Fehlersuche oder Reparatur, mache ich einige Fotos zur Dokumentation der Klemmen und der Verdrhtung.
- Navigation
Ich muss dringend eine Komponente bei einem Händler abholen, den ich noch nie angefahren habe oder ich bin unterwegs und suche die nächste Tankstelle oder Ladestation für mein Auto.
Ich bin mit Sophia in Venedig unterwegs und habe mich auf dem Weg zum Ziel verlaufen, will ihren Glauben an meine Fähigkeiten, mich anhand der Sonne, einer Uhr und einer schlechten Touristenkarte zu orientieren, nicht erschüttern....
:D- Zeiterfassung
Ich arbeite manchmal an einem Projekt und bekommen dann eine Mail oder eine telefonische Anfrage, die ich sofort bearbeiten muss.
Das gab früher ein wildes Zettelchaos. Projekt für Kunde 1 auf dem Zettel unterbrechen, für Kunde 2 anstechen, dann nachher wieder auf dem Zettel das Ende der zweiten und die Rückkehr zur ersten Aufgabe vermerken. Am Ende der Woche sitzt man dann ratlos vor einem Haufen handschriftlicher Notizen.
Heute: App zur Zeiterfassung öffnen, Kunde 1 - Ende, Kunde 2 - Anfang... danach ... wieder umbuchen mit zwei Klicks. Am Wochenende: App öffnen, Wochenbericht drucken, Rechnung schreiben.
Ich könnte noch einen ganze Reihe weiterer Aufgaben auflisten, z.B. elektronisches Fahrtenbuch, mobile Videokonferenzen, u.s.w.