nairobi schrieb:Naja, normalerweise geht man ja nicht ins Bad, wenn besetzt ist. Das sollte ja unter Eheleuten zu regeln sein.
Das kann bei uns leicht passieren! Mein Mann arbeitet ja oben im Homeoffice und ich bin herunten im Wohnzimmer. Da kriegt er nicht mit, wenn ich aufs Klo gehe. Er trapst da also die Stufen herunter und geht mit Schwung aufs Klo - und dann sitze ich drauf und schau ihn groß an. 😂 Daher sperre ich jetzt immer ab. Kein Mensch achtet darauf, ob das Schloss jetzt weiß oder rot ist.
nairobi schrieb:Mit dem Holocaust-Opfer, oder Menschen, die im Krieg schreckliche Dinge mitgemacht haben, ist das aber so eine Sache. Es fällt manchmal total schwer; über ganz grauenvolle Dinge zu sprechen. Man möchte diese vergessen, und andere nicht auch noch damit belasten. Heute denkt man da zum Teil schon anders darüber. Es gibt psychologische Unterstützungen, Notfallseelsorge, Supervision usw. Das war nach dem Krieg noch nicht so. Da waren andere Themen wichtig, wie Wiederaufbau usw.
Viele Menschen haben geschwiegen.
Ja, das ist verständlich, aber gerade Menschen, die sehr traumatische Erfahrungen gemacht haben, sollten diese aufarbeiten. Wie sie das tun und ob sie das alleine oder mit psychologischer Betreuung machen, ist ja letztlich irrelevant. Das kann jeder so machen, wie er es am besten schafft. Man muss nicht unbedingt darüber sprechen, um sie aufzuarbeiten.
Ray. schrieb:Das wäre schön wenn es immer gehen würde aber manches lässt sich nicht bereinigen. Man lernt damit zu leben und nimmt es mit ins Grab oder aber es bringt einen ins Grab. Mehr Optionen hat man nicht.
Es ist schwierig, etwas zu bereinigen, wenn es eine Person betrifft, die nicht mehr am Leben ist. Dann kann man es ja nicht mehr mit dieser Person klären. Man kann aber trotzdem von seiner Seite aus damit abschließen. Dazu muss man sich eingestehen, was damals schief gelaufen ist, zum Beispiel, dass man selbst falsch gehandelt hat oder diese Person einen verletzt hat und dann muss man verzeihen. Sich selbst oder eben dieser Person. Das ist nicht einfach, aber notwendig. Verzeihen bedeutet nicht vergessen. Vergessen würde ja bedeuten, dass man möglicherweise dieselben Fehler nochmals macht, so sollte das nicht sein. Man soll seine eigenen Fehler nicht vergessen, sondern aus ihnen lernen. Das schließt aber nicht aus, dass man sich selbst für diese Fehler vergibt.
Ray. schrieb:Ein Tier zu verlieren fällt immer schwer. Irgendwann wird man aber auch mit einem Lächeln an die schönen Momente denken. Dann weiß man warum man so etwas macht.
Das stimmt.
nairobi schrieb:Wer von Euch ist schon mal ohnmächtig geworden?
Das bin ich zum Glück noch nie. Mir wurde zwar einmal flau, da hatte ich einen Kreislaufkollaps, weil es so heiß war. Mir wurde schwarz vor Augen und ich hatte das Gefühl, auf Wolken zu gehen. Daraufhin habe ich mich gleich auf den Boden gelegt und nach ein paar Minuten war alles wieder gut.
Gute Besserung wünsche ich dir!