pattimay schrieb:Vielleicht zeigt so eine Pandemie ja aber auch das man sich als Künstler vielleicht nicht nur auf die Kunst verlassen sollte, sondern trotzdem auch etwas solides lernen.
Wie traurig wäre das Leben ohne „brotlose“ Kunst? Also; das sehe ich eindeutig anders! Mal völlig davon abgesehen, dass du mit solider Arbeit in der momentanen Situation ja auch nicht weit kommst...oder hast du dir vorstellen können, dass ein Beruf im Gastronomiebereich, der Hotellerie usw. mal nicht sicher sein könnte?
Fedaykin schrieb:Mein Mitgefühl gillt da eher den Systemrelevanten kräften oder den tapferen Menschen im Lebensmitteln Einzelhandel..
Wieso muss man denn da jetzt relativieren? Freischaffenden Künstlern geht’s mies; die fallen durch jedes soziale Netz; allen Menschen in Pflegeberufen geht’s mies, usw. Muss man jetzt aufrechnen, wem es mieser geht und wer dadurch seine Stimme erheben darf?
Die Aktion war Schrott, keine Frage, aber sicher nicht, weil es den Schauspielern nicht mies genug geht, sondern weil der Zynismus als Kunst getarnt einfach völlig missverständlich war und den falschen „Strömungen“ in die Karten spielt.