nairobi schrieb:und für die Umwelt.
Haha, wieso das? Sind seine Haare so voller Chemie oder so dreckig, dass sie als Umweltverschmutzung gelten? 😎
nairobi schrieb:Der Doktor:" So, Sie möchten, dass ich für Sie singe. Ich glaube, das wollen Sie nicht wirklich, hahaha,"
In einer Woche habe ich den nächsten Termin. Bei der Verabschiedung meinte er "nächste Woche brauchen Sie wahrscheinlich keine Spritze mehr," und ich "Sie wollen nur nicht singen 😙
Naja, auch wenn er sehr falsch singt, bist du auf jeden Fall von der Spritze abgelenkt. Schlimmstenfalls deshalb, weil dir dir Ohren wehtun. 😆
Fedaykin schrieb:Nun du musst schon den Konsum in relation stellen.
Also Tote pro Gesamtkonsument
Das ist schwer möglich, weil Alkohol und Nikotin legal sind und harte Drogen nicht. Ich denke daher nicht, dass es wirklich akkurate Zahlen zum Drogenkonsum gibt. Wer würde denn in einer Umfrage freiwillig zugeben, dass er etwas Illegales tut? Man kann es schätzen und man kann natürlich die Fälle in die Statistik aufnehmen, die ins Krankenhaus kommen bzw. die verstorben sind, weil man dann einen Toxikologiebericht hat. Die Dunkelziffer wird jedoch recht hoch sein, nehme ich an. Es gibt ja genug Menschen, die Drogen konsumieren und nie deshalb ins Krankenhaus müssen.
Fedaykin schrieb:Aber erst im Langzeitkonsum bzw sehr hoher Dosierung.
Wie gesagt biologisch gibt es da ordentliche Unterschiede in der Wirkung.
Selbiges gilt ja für harte Drogen auch. Von einmal Heroin oder Amphetaminen stirbt man ja auch nicht, außer man dosiert massiv über. Das kann aber zumindest mit Alkohol auch passieren. So selten sind Alkoholvergiftungen speziell bei jungen Menschen dann nun auch wieder nicht.
Das mit den biologischen Unterschieden in der Wirkung hast du schon erwähnt, allerdings weder erklärt, noch belegt. Welche Unterschiede meinst du da genau?
nairobi schrieb:Zu den Drogen kann ich nur sagen, dass insbesondere die Konsumenten harter Drogen oft in einem körperlichen schlechten Zustand und deutlich vorgealtert sind.
Schau dir mal Alkoholiker oder Raucher an. Die schauen meist auch nicht gerade hübsch aus. Raucher haben oft hässlich verfärbte Zähne und schlechte Haut. Und Alkoholiker sind genauso abgemagert und sehen schlecht aus.
Es gibt kein stichhaltiges Argument, warum Alkohol und Nikotin frei verkäuflich sind.
nairobi schrieb:Nikotin ist sehr schädlich, aber nicht sofort tödlich.
Doch, wenn man es überdosiert sehr wohl. Nikotin ist sogar stark giftig.
Toxische Wirkung
Nikotin ist sehr giftig für höhere Tiere, da es die Ganglien des vegetativen Nervensystems blockiert. Reines Nikotin wurde früher im Pflanzenschutz als Pestizid gegen saugende oder beißende Insekten (unter anderem Blattläuse) eingesetzt. Für Pflanzen ist der Stoff gut verträglich und zudem biologisch gut abbaubar. Aufgrund der hohen Toxizität besteht für Nikotin jedoch seit den Siebziger Jahren ein Anwendungsverbot. Synthetisch hergestellte Insektizide wie beispielsweise E605 wurden als Ersatz verwendet.
Quelle:
https://www.chemie.de/lexikon/Nikotin.htmlEs ist nur so, dass man Nikotin selten überdosiert, weil in Zigaretten oder Liquids eben keine so hohen Dosen drin sind und wahrscheinlich kaum jemand auf die Idee kommt, eine Flasche Liquid auf ex zu trinken oder eine ganze Packung Zigaretten aufzuessen. Zum Glück!
nairobi schrieb:Sie können oft natürlich auch nicht arbeiten und lungern als Hartzer herum.
Viele, die Therapien machen, werden rückfällig. Die Abhängigkeit ist enorm hoch, vor allem bei Kokain, Ecstasy, Amphetaminen und deren Derivaten.
Von daher kann ich Legalisierungsbestrebungen nicht befürworten.
Selbiges gilt für Alkoholiker aber auch. Prinzipiell kann man vom Alkohol loskommen, aber viele schaffen es nicht und die meisten werden gelegentlich wieder rückfällig. Arbeitsfähig sind Alkoholiker auch nicht immer, meist nur anfangs.
Auch Raucher schaffen es oft nicht, vom Rauchen loszukommen und werden immer wieder rückfällig. Zumindest macht Nikotinsucht aber nicht arbeitsunfähig (außer natürlich, dass Raucher jede Stunde eine Rauchpause brauchen, was auch nicht gut fürs Arbeiten ist).
nairobi schrieb:Was natürlich auch noch alles dazu kommt, sind die Probleme durch Beschaffungskriminalität.
Ladendiebstähle, Prostitution, Schmuggel usw.
Und auch die, die in Substitutionsprogrammen sind, haben oft Beikonsum.
Und genau das würde wegfallen, wenn man auch Drogen legalisiert. Deshalb bin ich ja auch dafür. Mit Alkohol darf man sich auch legal umbringen und den kann man in jedem Supermarkt kaufen.
nairobi schrieb:Es ist erschreckend, was manche sich alles so reinpfeifen.
Das sehe ich manchmal in toxikologischen Befundberichten. Sehr krass!
Aktuelles Beispiel: Willi Herren mit 45 Jahren verstorben.
Ich kenne Willi Herren nicht, ist er an einer Überdosis gestorben? Man sieht ja, ein Verbot hält Menschen auch nicht vom Drogenkonsum ab, nur werden diese Menschen zusätzlich zu ihrer Suchterkrankung noch kriminalisiert. Das ist unnötig.
umma schrieb:Heute kontaktierte uns der Ehemann unserer Verwandten, die im künstlichen Koma liegt. Er wünschte sich Voicemails, die er dann auf einen USB-Stick lädt und vom Pfleger im KH abspielen lässt - zur Unterstützung für sie! Er ist überzeugt, sie kann uns hören.
Er selbst darf nicht rein.
Das ist eine gute Idee, ich bin auch davon überzeugt, dass Komapatienten vieles mitbekommen. Die Stimmen sind sicher tröstlich.
devil075 schrieb:Mum ist der Typ für Umarmungen und knuddeln, sie hat uns mit sehr viel Körperkontakt erzogen, mein Bruder schnappt sie gern und knuddelt sie wie sie ihn als Kind... das fehlt uns alle...
Bist du auch so erzogen worden?
Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet, aber bei uns wollten immer alle umarmen, küssen und knuddeln. Nur ich nicht. Ich konnte das als Kind schon nicht ausstehen und hab mich immer aus den Armen gewunden bzw. Küsse "abgewischt". Ich war immer "Miss Rührmichnichtan". Ich mag heute auch noch keinen Körperkontakt. Schon gar nicht kann ich es leiden, wenn mich Fremde oder nur flüchtige Bekannte berühren. Küssen dürfen mich genau zwei Menschen: mein Mann und meine Mutter. Umarmen dürfen mich auch noch enge Freunde oder meine Geschwister samt Familie. Das war es dann auch schon mit meinem Körperkontakt.
Deshalb kommen mir diese Abstandsregeln jetzt ja sehr entgegen, könnte immer so bleiben. Ich werde schon nervös, wenn jemand näher an mir steht als 1 Meter. Da fange ich dann an, mich unbehaglich zu führen.