@der_wicht Du hast vollkommen Recht. Zu Deiner ersten Anmerkung (Nachstellung), das funktioniert im Zeitalter der Komplettvernetzung wunderbar, ja, es würde nerven - könnte auch gefährlich werden.
Zu Deiner 2. Anmerkung (Äußerungen belegen), das gestaltet sich zeitweise schwierig. Z.B. haben auch die Ermittler haufenweise "Arbeitshypothesen", welche das im Einzelnen sind, wird uns (zum Glück) verborgen bleiben.
Auch hier werden Hypothesen aufgestellt, die nicht unbedingt sofort belegt werden können, jedoch mit etwas Arbeit valide werden könnten. Ich tue einen Teufel, den Ermittlern grobe Fehler zu unterstellen, vielmehr schaue ich mir genau an, welche Daten veröffentlicht wurden, was diese Daten aussagen und wie aussagekräftig diese Daten tatsächlich sind - ODER OB ES NOCH EINE ANDERE MÖGLICHKEIT GIBT, WIE DIESE DATEN ENTSTANDEN SEIN KÖNNTEN. Hier beziehe ich mich auf die Anrufe aus den verschiedenen Gewerbegebieten - zweifelsohne können diese Anrufe aus diesen Gebieten abgesetzt worden sein, ICH HINGEGEN unterstelle, MÜSSEN SIE ABER NICHT UNBEDINGT. Klar, die Hypothese ist (noch) nicht valide, so lange noch keine Vor-Ort-Messungen bzw. Versuche durchgeführt wurden - das folgt sicher demnächst...
Was ich damit sagen will - "Der Weg ist das Ziel"... Auf dem Weg, diese Hypothese zu bestätigen oder zu widerlegen, kommen derart viele weitere Ansätze, technisches know-how und interessante PN-Diskussionen zustande, die ich nicht mehr missen möchte.
Jeder hat seine Hypothesen und behält sie mehr oder weniger für sich.
@nettefrau41 heißt sie glaube ich, hat gestern im Hauptthread ganz schlüssig und nachvollziehbar erklärt, warum sie von in erster Linie von einem Suizid ausgeht - das finde ich sehr gut - und sie räumt selbst ein, dass sie mit ihrer Hypothese voll daneben liegen kann, sie aber ihre Fragestellungen damit am besten verarbeiten kann.
Die Fake-Frauke-Theorie (FFT - Ich hasse diese Abkürzungen) kann derzeit sicher nicht zu 150% ausgeschlossen werden, aber es ist vollkommen richtig, sofern sie zu 99% wahrscheinlich wäre, dass nicht nur große Irrtümer, sondern auch Mitwisserschaft unterstellt werden müsste(n). Das ist ganz klar regelwidrig, zumal die "FFT" im Grunde einfach abzuarbeiten und zu durchdenken ist, die Vertreterfraktion allerdings immer wieder seitenweise, m.E. sinnlose Diskussionen damit auslöst und die "FFT" für die einzig denkbar richtige hält.
@allZu der Akku-Problematik - es gibt mehrere physikalische Faktoren zu berücksichtigen...
Frauke befand sich im Pub, welcher sich quasi im Untergeschoss befindet. Dort dürfte der Empfang nicht so berauschend gewesen sein.
Bei Verbindung mit dem Netz handelt das Mobiltelefon mit der Basisstation eine Sendeleistung aus, damit auch alle Daten (Sprache / SMS) anständig übertragen werden.
Befinde ich mich exakt vor der Antenne, ist die ausgehandelte Leistung EXTREM niedrig.
In dem Pub dürfte kein Sichtkontakt zu einer D1 Basisstation bestanden haben. Die Funkwellen werden über Reflektion(en) und Beugung überhaupt erst in den Pub gelangt sein und somit stark gedämpft worden sein. Nun liegt die Sendeleistung eines Mobiltelefons deutlich unter der einer Basisstation. Die Basisstation erreicht den Innenraum des Pubs noch ganz gut, das Mobiltelefon muss aber VOLLE PULLE, also mit maximaler Sendeleistung senden, damit die Daten vernünftig an der Basisstation ankommen. DAS FRISST AKKU, und es verwundert nicht, dass der Akku, aus welchem derart viel SAFT GESAUGT wird, sich PLATT meldet. Warum?
Problem 1)
Der Akku erwärmt sich, dadurch erhöht sich der Innenwiderstand, so dass er weniger Leistung abgeben kann, als bei niedriger Temperatur.
Der "Ladezustand" wird bei LiION-Akkus über die SPANNUNG bestimmt. Das Handy braucht STROM. Je mehr Strom es braucht, desto stärker fällt die Spannung (insbesondere bei hoher Akku-Temperatur) ab.
Ein "voller" LiION-Akku (eine Zelle) hat 4,1 - 4,2 Volt, Nennspannung (also "Standard-Voll") sind 3,6 Volt (daher ergeben sich bei den meisten Handy-Akkus mit 2 Zellen 7,2 Volt Nennspannung, obwohl sie im vollen Zustand 8,4 Volt liefern).
Unterhalb von 3,2...3,0 Volt nimmt die Zelle physikalischen Schaden. Zum Schutz des Akkus warnt das Gerät und SCHALTET IRGENDWANN AB!
Problem 2)
Es war ein warmer Tag, vielleicht auch mit hoher Luftfeuchtigkeit. Wenn Frauke ihr Handy ständig in der feuchten Hand hatte, darf man unterstellen, dass sich das Handy in einem "feuchtwarmen" Klima befand.
Der Akku ist über kleine Kontakte (vergoldet, Messingauflage oder verkupfert) mit der Elektronik des Mobiltelefones verbunden. Die Kontaktflächen sind schon klein, die Stellen, an denen der Akku tatsächlich Kontakt mit den "Kontakten" hat, sind noch viiiiiiiiiiiel kleiner.
Gold ist ein Supraleiter - da würde sich die Problematik in der Form nicht so ergeben. Kupfer und Messing OXYDIEREN mit der Zeit und sind auch keine Supraleiter. Also Feuchtigkeit führt zur sukzessiven Oxydation der Pinne. Wärme führt ohnehin zur Beschleunigung der Oxydation sowie auch zu einer Erhöhung des ohmschen Widerstandes.
Fazit:
Der Akku mag zwar im Ruhezustand bei 20 Grad Celsius 3,6 Volt bei einer Belastung von 200mA (Milliampère) Stromfluss liefern, so dass das Handy den Akku für ausreichend voll hält, aber die Probleme 1 und 2) zeigen Umstände auf, welche das Handy zur Schlussfolgerung kommen lässt, DER AKKU SEI LEER!
Warum? Der schlechte Empfang führt dazu, dass die 200mA eben nicht reichen, sondern 1,5A erforderlich sind, was zu einem Spannungsabfall bei oxydierten Kontakten UND dem aufgrund der hohen Temperatur hohen Innenwiderstand des Akkus beispielsweise beim Senden einer SMS zu einem Spannungsabfall von 0,5 Volt führt.3,6 Volt - 0,5 Volt = 3,1 Volt. Diese Spannung wird vom Handy gemessen und es kommt zu der Warnung "AKKU (fast) LEER"!!!
Frauke tauscht den Akku gegen den ihrer Freundin, somit fällt eine mögliche Oxydschicht schon einmal weg, da sie beim Akkuwechsel ABGEKRATZT wird.
Fraukes Akku lädt sich nicht von selbst auf, aber ER KÜHLT AB, so dass der Innenwiderstand wieder sinkt. Frauke baut den Akku wieder ein.
Frauke verlässt den Pub, draußen dürfte es auch einiges kühler sein, als im Pub selbst. Darüber hinaus besteht im Freien meistens Sichtkontakt mit einer Basisstation, selbst wenn diese 30 Kilometer weit weg wäre, bedürfte das nicht einer so hohen Sendeleistung, wie im Untergeschoss der Libori-Galerie.
Der Akku hat jetzt eine Temperatur von 25 Grad Celsius, beim Senden einer SMS oder einem Anruf werden nur noch 450 mA Strom gesaugt, so dass die Spannung nur um 0,2 Volt, also auf 3,4 Volt abfällt - Das Handy findet das völlig in Ordnung und zeigt meinetwegen 55% Akku-Kapazität an...
@LIncoln_rhyME Probier das ruhig mal aus, leg Deinen fast leeren Akku mit Handy bei 50 Grad C 10 Minuten in den Backofen (bitte nicht mehr, und auch nicht in die BING!!!). Mach vorher die Kontaktflächen etwas feucht. Dann versuch schnell mal zu telefonieren, aus dem bestens abgedeckten Keller...
Dann lässt Du den Akku abkühlen, reinigst die Kontakte und probierst es aus dem Obergeschoss...
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die SMS aus Nieheim und, je nach Akkualter, auch die folgenden Anrufe ohne den Akku zu laden, geführt worden sein KÖNNTEN!
Auch die Tatsache, dass die SMS tatsächlich um 00:49 Uhr gesendet wurde, ist nahezu unstrittig. Ein klärendes Gespräch mit der Telekom, wann ein entsprechender Datensatz entsteht, bem Senden oder erst bei Zustellung, steht vielleicht aus. Bzw., wer die Möglichkeit hat, bitte mal eine SMS aus dem D1 Netz an ein ausgeschaltetes Handy schicken, und schauen, welche Uhrzeit tatsächlich auf der Rechnung steht.
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Einen zur FFT möchte ich noch loswerden: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gespräche mitgeschnitten wurden oder werden konnten war EXTREM GROß!!! Und die folgende Frage ist rhetorischer Natur: WER IST SO BESCHEUERT, und spricht nach Täterschaft oder Teilnahme an einem TÖTUNGSDELIKT auf Band??? Bitte melden! Vielleicht hat die Polizei ja doch Daten für einen Stimmenvergleich
;)...und somit wird mit Verfechtung der FFT IMMER jemand aus Fraukes engstem Umfeld verdächtigt oder beschuldigt.