@Optimist Optimist schrieb:Nun kommt für mich in diesem Zusammenhang eine Frage auf. Wenn sogar in einer Bibel wie der Elberfelder, welche ja auch die ZJ anerkennen, anstatt Stier vom Ochsen die Rede ist, wie kann das - von der Inspiration Gottes her gesehen sein?
Hallo lieber Optimist!
Eine Bibelübersetzung ist grundsätzlich NICHT als inspiriert zu betrachten!
Der URTEXT in hebräisch und in griechisch wurde inspiriert!
Selbst die NWÜ der JZ ist im Sinne einer Übersetzung KEINE inspirierte Bibelübersetzung sondern höchstens eine vom Geist geleitete Übersetzung!
Nur wenn sich ein Übersetzungsteam WIRKLICH an den Urtext hält, kann eine ÜBERSETZUNG eines inspirierten Gedankens Gottes durch die korrekt übersetzte Sinnwiedergabe des Urtextes auch als inspiriert gelten!!!
Tatsache ist: Viele Übersetzungsteams gängiger Bibelübersetzungen bestanden nicht zwingend aus Gott hingegeben Christen, sondern einfach aus "Fachleuten" wie z. B. Sprachwissenschaftler, denen es nicht unbedingt darum ging, eine tiefgründige Lehre der Bibel in ihrer Übersetzung richtig wiederzugeben, weil sie den Lehrpunkt eventuell selbst nicht einmal erfassten!
Mir ist bei vielen Bibelübersetzungen bereits aufgefallen, dass die Übersetzer bei schwierigen, tiefgründigen Textpassagen echte Schwierigkeiten hatten, den Text so zu übersetzen, dass der Lehrpunkt des Urtextschreibers verständlich rüberkommt, weil die Übersetzer die Argumentation oder den Lehrpunkt des Schreibers selbst nicht verstanden hatten.
In so einem Fall wird es oft schwierig, den wirklichen Sinn des inspirierten Urtextes in einer Übersetzung richtig wiederzugeben und so können sich leicht FEHLER in einen ursprünglich inspirierten Text einschleichen! Leider! :-(
Optimist schrieb:Bitte komme jetzt nicht mit dem Argument, Gott hatte die Menschheit Jahrhunderte mit falschen Übersetzungen "abgespeist" und dann die Zeugen "geschickt" welche dies alles richtigstellten. Das kann ich irgendwie nicht glauben. :)
Genaue Übersetzungen waren während der Zeit des unter Inspiration vorhergesagten --grossen Abfalls-- eh nicht so wichtig, zumal über viele Jahrhunderte des finsteren Mittelalters, der Bibeltext oft nur in den Ursprachen oder in Latein zur Verfügung stand und dann in der Regel nur von Privilegierten oder geschulten Personen gelesen werden konnte. ( Das war leider meistens der abgefallene Klerus! )
Außerdem konnte das einfache Volk in der Blütezeit des Abfalls in vielen Ländern mit christlichem Einfluss eh nicht lesen und schreiben!
Aus der Schrift ist außerdem zu erkennnen, dass die inspirierte Schrift besonders in der vorausgesagten "Zeit des Endes" wieder eine bedeutsame Rolle spielen sollte, weil die Menschheit ab dann wieder in einer göttlichen Gerichtszeit leben würde.
Der Apostel Paulus brachte das in zwei seiner Briefe für SEINE TAGE zum Ausdruck, denn das 1. Jahrhundert war auch eine göttliche Gerichtszeit, nämlich das Ende des jüdischen Systems, dessen Höhepunkt die Vernichtung des Tempels und der heiligen Stadt Jerusalem im Jahre 70 u. Z. durch die Römer bildete.
Deswegen schrieb Paulus damals folgendes:
1. Kor. 10:11 ( Elberfelder )
" Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf welche das Ende der Zeitalter gekommen ist."
Römer 15: 4: ( Elberfelder )
" Denn alles, was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, auf daß wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben."
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HEUTE leben wir erneut in einer Zeitepoche, welche die Bibel "Zeit des Endes" oder "Ende der Zeitalter" nennt! Damals, im 1. Jahrhundert, das Ende des jüdischen Systems und heute das Ende des gesamten satanischen Weltsystems!
Deshalb war es dann besonders für UNSERE TAGE bedeutsam, dass korrekte und genaue Abschriften des "inspirierten" Wortes Gottes zur Verfügung stehen und interessanterweise hat Gott auch offensichtlich dafür gesorgt, dass viele --bedeutende Schriftfunde von Urschriften-- gemacht wurden. ( Beispiel: Schriftrollen vom Toten Meer )
Ausserdem hat er viele aufrichtige Menschenherzen bewegt, deren Herz für Gott und die Bibel schlug, auf wissenschaftlicher Basis Textforschung zu betreiben und Tausende von Schriftfunde in den Sprachen der Bibel zu analysieren und miteinander zu vergleichen um Abschreibefehler herauszufinden und auszumerzen und so einen geläuterten Text der inspirierten Schriften in Hebräisch und Griechisch zu erstellen.
Diese --geläuterten Urtexte-- wurden dann die Grundlage vieler modernen Bibelübersetzungen, wozu auch die NWÜ der JZ gehört!
Optimist schrieb:die Zeugen "geschickt" welche dies alles richtigstellten. Das kann ich irgendwie nicht glauben. :)
Die Bibelforscher ( Vorläufer der JZ ) und später die JZ hatten durch ihre Einstellung und Vorgehensweise beim Studium der Bibel ganz gewiss Gottes Segen.
Warum?
Sie gingen davon aus, dass Gottes Wort als "inspiriert" anzusehen ist und deswegen wahrhaftig ist und sich die Bibel deshalb in ihrer Gesamtaussage, da inspiriert, ( GANZ WICHTIG! ) NICHT selbst widersprechen darf. ( Das wahre ihre Grundhaltung beim Bibelstudium von Anfang an! )
Ausserdem waren sie in Demut STETS dazu bereit für eine KORREKTUR ihres Verständnisses, ohne Rücksicht auf Person und Ansehen!
( Diese Korrekturbereitschaft wird heutzutage oft von Gegnern als Argument benutzt um zu zeigen, wie oft die JZ in ihrer religiösen Laufbahn mit dem Bibelverständnis falsch lagen!
Man sollte jedoch berücksichtigen, dass beim Forschen wohl Fehlinterpretationen möglich sind, jedoch die Berichtigung zum richtigen Verständnis ausschlaggebend ist! Würde man an alten Lehren festhalten, wie viele andere religiöse Gruppen das tun, um vielleicht ihr Gesicht zu wahren oder sagen zu können wir glauben schon Jahrhunderte dasselbe, dass wäre sicherlich NICHT im Sinne Gottes!
Denn gemäss der Aussage in Daniel K. 12, soll sich in der "Zeit des Endes" die Erkenntnis mehren, jedoch nicht durch Inspiration, sondern wie?
"Viele werden es --durchforschen--, und die Erkenntnis wird sich mehren. ( Daniel 12: 4 )
Übrigens lassen diese inspirierten Worte auch einen Erkennungsprozess erkennen, der sich durch das forschen ergibt!
Durch diese Vorgehensweise des Forschens, genannt: "thematisches Bibelstudium", konnten die "Bibelforscher und später die JZ" die inspirierten --wahren Hauptlehren-- des Wortes Gottes aus der Vielzahl der Irrlehren, entstanden durch Falschauslegung einzelner zwei - und mehrdeutig zu interpretierender Texte, herausfiltern!!!
( Wenn du das nicht glaubst, dann wende doch einmal diesen --Schlüssel der Erkenntnis-- bei einem Hauptlehrpunkt der JZ an, indem du so vorgehst wie unten beschrieben!
Und wende dann das gleiche Verfahren z. B. bei einem Lehrpunkt deiner Gemeinde an, einem Lehrpunkt der der Lehre der JZ widerspricht! )
Und das lieber Optimist, ist gerade ein Schwerpunkt der wahren Anbetung Gottes, das herausfiltern der Wahrheit aus dem Wirrwarr der Interpretationsmöglichkeiten!!!
Das wurde nötig wegen dem einst vorausgesagten grossen Abfall, durch den dann viele wahre Lehren Jesu und der christlich - griechischen Schriften, ja der gesamten Bibel, verloren gingen!
Und mit einem relativ einfachen Schlüssel, ein Schlüssel den Jesus Christus den "Schlüssel der Erkenntnis" nannte, kann die wahre Erkenntnis Gottes, die durch die Bibelschreiber unter Inspiration in den heiligen Schriften festgehalten wurden, wieder entdeckt werden.
Den diesen SCHLÜSSEL zur wahren Erkenntnis Gottes hatten die Pharisäer und Schriftgelehrten in Jesu Tagen auch bereits "WEGGENOMMEN", weil sie begonnen hatten, in IHREM Sinne und nicht im "SINNE GOTTES" die Bibel zu interpretieren und diese für ihre, zum Teil selbstsüchtigen Zwecke auszulegen!
Lukas 11:52: ( Elberfelder )
"Wehe euch Gesetzgelehrten! denn ihr habt den --Schlüssel der Erkenntnis-- weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die Hineingehenden habt ihr gehindert."
Was ist nun "der Schlüssel" zur wahren Erkenntnis Gottes?
Ja DER SCHLÜSSEL ist in der Bibel zu finden und ich zitiere diese Schriftstelle NICHT zum ersten Mal!
Psalm 119: 160: ( Elberfelder )
"Die SUMME deines Wortes ist Wahrheit,"
Die Summe oder der Inbegriff oder die "Gesamtaussage" der Bibel zu einem --Thema--, das in der Bibel selbst dargelegt wird, das ist der SCHLÜSSEL der WAHREN ERKENNTNIS!
Was bedeutet das im Detail:
Bei der Bibelforschung müssen zu einem "biblischen Thema", nehmen wir z. B. das Thema Auferstehung, zuerst ALLE Schriftstellen, die zum ausgewählten Thema eine Aussage machen, herausgesucht werden!
Dann müssen die einzelnen Aussagen analysiert werden, dann der Kontext zur Aussage berücksichtigt werden und DANN mit allen anderen Aussagen anderer Schriftstellen zum Thema für die RICHTIGE DEUTUNG harmonisiert werden.
Das heisst: Das Verständnis, oder die Deutung, die man aus der Aussage einer Schriftstelle zum Thema entnimmt, darf sich mit KEINER anderen Schriftstelle zum Thema in ihrer Deutung widersprechen.
DAS ist der SCHLÜSSEL zur WAHREN ERKENNTNIS Gottes, alles andere wäre nur AUSLEGUNG!
Im vorgelegten Beispiel von oben ist das dann aber eine DARLEGUNG --inspirierter Wahrheit--, die nur auf diesem Wege erkannt werden kann!
Gruß, Tommy