@Optimist Gong! - hier Dein GuteNacht-Paket:
Ok – ich glaube es gibt eine Reihenfolge:
- den richtigen Gott anerkennen
– das richtige Buch anerkennen
– die richtige Gemeinde anerkennen
Optimist schrieb:
Sehe ich etwas anders - auf meinen speziellen Fall bezogen :)
Und zwar so:
- "den richtigen Gott anerkennen" -> überhaupt erst mal anerkennen DASS es Gott gibt, denn welcher Gott richtig ist, kann man in diesem Stadium noch gar nicht wissen ;)
Ok, dieser Prozess sollte damit eingeschlossen sein, den RICHTIGEN Gott zu erkennen ( auch die Evolution ist ein Gott – man selbst ! )
Optimist schrieb:
– "das richtige Buch anerkennen" -> ja (bis zu diesem Stadium hatten mir die Zeugen sehr geholfen)
- danach muss man den Inhalt kennenlernen. Auch da hatten sie mir noch geholfen.
Ab einem gewissen Punkt befasste ich mich jedoch selbstständig mit der Bibel (u.a. in Foren usw.) und irgendwann stellte ich fest, dass sich das eine oder andere nicht mit dem deckt was die Zeugen mir lehrten.
Von der Kuriosität der Zeugen mal abgesehen – waren sie quasi an Ort und Stelle qualifiziert, die zwei Hauptfeiler ( Gott & Bibel ) erkennen zu lassen – und als Gemeinde ( die hauptsächlich genau das zur Aufgabe hat ) dann nicht mehr? – weil sich vielfältige andere Meinungen nicht decken, die das ( Gott & Bibel ) aber zunächst nicht vermitteln könnten?!
Hab' ich die Logik richtig verstanden ?
Ich gebe Dir trotzdem recht, wenn es sich um elementare Wiedersprüche zum Worte Gottes handelt ( wie z.B. die unsterbliche Seele ;D ) Allerdings, da wir schon festgestellt haben, das eine 100% Erkenntnis bei keiner Gemeinde vorliegen kann ( die Jünger haben auch Dinge vertreten, die sich im Detail mit Jesu Ansichten widersprachen / Matt 17:24-27 ) - stehen die Früchte und Funktionalität der Gemeinde dem allgemein übergeordnet.
Optimist schrieb:
Ich diskutierte mit Anderen darüber bis ich für mich eine schlüssige Erkärung gefunden hatte (nach dem Motto "prüfet und behaltet das Gute...").
Jetzt erst konnte für mich der nächste Schritt folgen:
Für viele Aspekte gibt es keine schlüssige Erklärung oder nur den Anschein menschlicher Logik, daher sind auch nicht wenige "Diskutier-Freunde" aus der ersten Christenversammlung, der griechischen Philosophie verfallen ( deren Abschiedsgeschenk noch heute da ist ).
Selbst um Jesus Zeit gab es eine Vielzahl an Gruppen, die in einer unendlichen Diskussion zwischen Auferstehung und Seele standen, und völlig am christlichen Aktionismus vorbei lebten...
Natürlich gibt es den biblischen Anspruch zu Prüfen – doch das ist jedoch kein Zustand – den man zu einer christlichen "Lebenskunst" erhebt.
Optimist schrieb:
"die richtige Gemeinde anerkennen"
--> würde ich aber eher so ausdrücken:
Eine Gemeinde suchen, deren Überzeugungen mit dem was man aus der Bibel gelernt hat so gut wie möglich übereinstimmt. In der Gemeinde kann es dann passieren, dass man seine eigene Interpretation da und dort noch mal etwas revidieren muss.
Ok – aber das setzt grundsätzlich voraus – das man in der Selbstbefähigung stand, die Dinge in der Bibel so zu erkennen?!
Im ersten Jahrhundert lief das meist nicht so ab – in dem berühmtesten Fall, findet man Jemanden, der sogar weiter, als Du, in Deiner einstigen Ausgangsposition war:
Er hatte die Schriften – und ein Bewusstsein für Gott – und das nützte offenbar Nichts, bis der Geist Gottes etwas gezielt unternommen hat:
Ap 8:26 Ein Engel des Herrn aber sprach zu Philippus: Mach dich auf und geh nach Süden auf die Strasse, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; sie ist menschenleer.
27Und er machte sich auf und ging. Da kam ein äthiopischer Hofbeamter vorüber, ein Eunuch der Kandake, der Königin der Äthiopier; er war ihr Schatzmeister. Der war nach Jerusalem gereist, um dort zu beten.
28Nun befand er sich auf dem Heimweg; er sass auf seinem Wagen und las im Propheten Jesaja.
29Da sprach der Geist zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen.
30Philippus holte ihn ein und hörte, wie er im Propheten Jesaja las, und sagte: Verstehst du, was du da liest?
31Der sagte: Wie könnte ich, wenn niemand mich anleitet? Und er bat Philippus, auf den Wagen zu steigen und sich zu ihm zu setzen....
( die Offenbarung macht deutlich, das das heutige Evangeliserungswerk, weiterhin von den Engeln organisiert wird – und kein menschliches Zufallsding ist / Vergleiche Off 14:6 mit Matt 24:14)
Wen hatte der Geist noch zu Dir geschickt? Optimist schrieb:
Falls man merkt, es gibt zu viele Diskrepanzen, kann man davon ausgehen, dass man selbst irgendwie doch noch was falsch interpretiert, oder dass die Gemeinde für einen nicht die Richtige ist.
Falls? denn da man Übereinstimmung mit dem eigenen Verständnis gesucht hat - stimmen auch Fehler überein...
Aber ok: falls man das merkt - dann steht man wieder am Anfang der Diskussion – bei der eben nicht die Erkenntnis in einer vermeintlichen “Selbsterleuchtung“ steht – sondern der Aktionismus/ die Früchte – die Indizien für die Leitung des Geistes - in Verbinung mit biblischer Erkenntnis.
Während im ersten Jahrhundert viele Gruppen existierten / diskutierten – gab es nur eine Gruppe, die in einer solchen Praxis stand:
Ap 8:25 Nachdem sie Zeugnis abgelegt und das Wort des Herrn verkündigt hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück; unterwegs verkündigten sie in vielen Dörfern Samarias das Evangelium.
Und nur einen Vers später hat Gott bzw. der Engel aus diesem Pool Personen gebraucht, weil sie in ihrer ständigen Gewohnheit schlicht zur Verfügung standen ( frei nach dem Credo aus Jes- 5:8 : „Hier bin ich! Sende mich).
Es würde eigentlich nicht dem biblischen Prinzip gerecht werden, wenn Gott hier schräge Vögel gebraucht?!
Sideshow-Bob schrieb:
Die Gemeinde ist offenbar kein “Gleichgesinnten-Treff“ sondern ein Rettungsinstrument, das von Menschen unterhalten wird – aber von Gott gebraucht wird – so wie die Arche von Menschen gebaut wurde – und in dem Moment, wo ich damals erkannt hätte, das Noah von Gott gebraucht wird, brauch' ich mit ihm nicht mehr groß über die Holzsorten im Bootsbau diskutieren!
Optimist schrieb:
Ja, in diesem Stadium bin ich jetzt auch angekommen. Wie ich schon mal schrieb, ich fühle mich in meiner Gemeinde angekommen.
Entweder man sieht ein, dass die Arche (Gemeinde) einen rettet, oder man bleibt draußen. Aber bis man einsieht dass man in die Arche muss, muss man erst mal prüfen, ob sie stabil genug ist, erst dann kann man ihr vertrauen.
Stimmt ( und sei auch vergönnt) - nur die vielen verschiedenen Archen irritieren etwas
;)Optimist schrieb:
Deiner Auffassung nach würde es doch bedeuten: Wenn ich mit meiner Gemeinde in einem Punkt keine Einigung hinbekomme, dann müsste ich mir eine andere Gemeinde suchen, mit der ich Übereinstimmung haben könnte, oder?
Sideshow-Bob schrieb:
Geht eben nicht um die Einigung – sondern ob es Anzeichen dafür gibt, das sie vom heiligen Geist gebraucht wird?!
Optimist schrieb:
Ja, dieses Gefühl habe ich bei meiner Gemeinde (anhand verschiedener kriterien natürlich). Und Ihr glaubt es von Eurer Gemeinde.
Wessen Gefühl oder wessen Glaube ist nun diesbezüglich falsch? Wer will das entscheiden?
Keiner - das entscheiden die biblischen Kriterien und Früchte ( die wir hier, glaube ich, noch gar nicht fest gemacht haben ) und nicht der “Wohlfühlfaktor“, den viele andere Religionen auch haben...