@-Therion- II
Am Ende präsentierest Du mit Deinem Beziehungsbeispiel, ein absolutes Plädoyer für Dinge, die man nicht “Wissen“, sondern nur "Glauben" kann, und nach Charakter einer Sache abschätzen/vertrauen muss...und das in einem der wichtigsten und Lebensbeherrschenden Bereiche überhaupt.
-Therion- schrieb:
NATÜRLICH vertraue ich eher meinen partner ! - wäre doch traurig wenn es nicht so wäre weil dann bräuchte ich erst gar keine beziehung eingehen wenn ich nicht ein gewisses grundvertrauen in meinen partner hätte !
nur mit diesen grundvertrauen ist es auch möglich die situation zu hinterfragen OHNE auf die emotionale ebene abzurutschen und sachlich bleiben zu können.
.....und das hat überhaupt nichts mit indizen zu tun, die sind für mich nur zweitrangig sondern mit EINSCHÄTZUNG, MENSCHENKENNTNISS, INTUITION !
EINSCHÄTZUNG... INTUITION?
Gutes Beispiel! – genau genommen kann man daher nur sagen: “vielleicht war/ist der Partner treu" - oder siehst Du das anders?
Gott ist für viele auch eine Beziehungsfrage - nämlich in welcher Beziehung der Menschen zum Universum steht und ja, hier schätzt jeder den Charakter des Universums anders ein – ein "vielleicht" hat Dich doch auch nicht an einer überzeugten persönlichen Beziehung gehindert – und auch wenn Du es in Deinem anderen Beispiel, bei der Gerichtsverhandlung, bezüglich einer anderen unschuldigen Person, drauf ankommen lassen hast – nicht jeder lässt es bei der Gottfrage drauf ankommen, sondern schätzt den Charakter unseres Universums ab, und trifft demgemäß Lebensentscheidungen – das ist Glaube.
-Therion- schrieb:
sorry, ich kann keine indizien/fakten die auf einen gott hinweisen erkennen !
Natürlich nicht, weil Du auf Durchzug schaltest, sobald irgendwo "Gott" drauf steht – wie waren überhaupt noch gar nicht bei Indizien/Fakten, die Gott beweisen.
Nochmal: Wo habe ich daraus allein geschlußfolgert "es ist gott"??! Es ging doch hier um einen anderen Sachverhalt!
– ich habe selber geschrieben:
Sideshow-Bob schrieb:
dieser Umstand würde für sich allein keinen Gott nahelegen, dafür bräuchte man eine Indizienkette...
Bitte schau Dir den Anfang zu diesem Beispiel an: Es ging um Deine Behauptung von einem Zirkelschluss bezüglich der Bibel - oder Deine Behauptung, dass es sich bei der Bibel so verhalte, wie bei jeden Märchenbuch - oder Psychologie-Bücher viel besser geeignet seien.
Und wie haben DAHER Dein Beispiel genommen, “
es ist Krieg und keiner geht hin“ - und Sorry, man braucht absolut keinen Glauben, um im Beispiel vom Dritten Reich, bei den betreffenden Menschen, die denkbar höchsten praktischen Bezüge eines Bibelglaubens zu finden.
Ich habe gesagt, die Bibel belegt ihre Funktionalität/ Anleitung - durch Leute wie Gandhi, die es erfolgreich ausprobiert haben, oder die Tausenden im Dritten Reich, die maßgeblich in einer biblischen Praxis standen - (
NENNE einfach ein anderes Buch, das dort auch nur annährend so, wie die Bibel, in die von Dir geschimpfte "Vielleicht-Situation" geraten ist!!! ).
Die "Richtigkeit/das Potenzial" der biblischen Anleitung, bedeutet damit nicht ein Zirkelschluß, WEIL es sich durch solche außerbiblischen Fakten/Erfahrungen belegt.
Fakten, die Du schon verdrehen und anzweifeln musst, bevor Du Dir Studie und entsprechende KZ-Dokumentation zu Gemüte führst....warum nur?
Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum Du die angegebenen Zahlen als zweifelhaft dargestellt hast? (oder mit den geringeren Zahlen der Todesopfer der vollstreckten Exekutionen ankommst - oder bei Wehrkraftzersetzung, nicht zwischen friedlicher Verweigerung und Gewalt- und Sabotageakte unterscheiden möchtest )???
So geht jemand vor, der etwas nicht wahr haben will - weil er sich an etwas stört?!
Natürlich bist Du auch, wie Gottgläubige, in der Frage befangen - Du hast selbst hier ausgeführt, was Dich an Gott stört - nicht nur die Faktenlage, sondern Dein Verständnis vom göttlichen Gerechtigkeits-Modell!
Behauptest Du deshalb Dinge über die biblische Anleitung, die nicht stimmen? Wie Deine Behauptung, die Bibel fordert nicht zur Selbstkritik auf? oder das biblische Konzept beinhaltet nicht den Anspruch, sich negativen Persönlichkeitszügen bewusst zu werden, und hart daran zu arbeiten?
SpoilerSideshow-Bob schrieb am 22.10.2016:-Therion- schrieb:
----> es ist halt einfacher an einen gott zu glauben der ewiges leben verspricht und damit positive hoffnungen schürt, "anleitungen" gibt als selbstkritisch zu sein und sich mit der negativen seite unserer selbst auseinander zu setzen, was mit sicherheit sehr schmerzlich ist sich seiner "Schattenseiten" bewusst zu werden ........ also wer will sich schon mit etwas negativen auseinandersetzen und sich anschließend die arbeit antun es in etwas positiven zu verwandeln wenn es einen viel einfacheren weg gibt ......
das ist reine -Therion-Fantasie, jenseits der biblischen Faktenlage, die jeder nachprüfen kann.-Therion- schrieb:
....... dieses "nur christen" auf grund ihres glaubens/gott/bibel können so handeln stört mich ! ....... ja, es ist eure zuordnung auf grund eures glaubens, euer weltbild solche handlungen auf glaube/gott/religion/bibel zu beziehen .....
Es nützt ja nichts – genau solche Bibel-Christen haben es nun mal getan und nicht andere Bewegungen - auch wenn Du ihnen, entgegen ihrer Aussagen und Praxis, den Glauben absprechen möchtest, bleibt es eine Tatsache ( auch Glaube ist ein persönlicher Ausdruck, der eine persönliche Entscheidung bedarf!).
Genauso ist auch der Umstand Tatsache, das sich die Masse an Personen, eben nicht auf Dein Modell ( andere Bücher , Bibel-losgelöste Ethik etc. ) berufen haben – DAS EXISTIERT einzig in Deiner FANTASIE.
Die Dokumentation der KZ-Gedenkstätten, ordnen den Bibelglauben als elementares Motiv und Hintergrund zu.
Und NEIN, das ist nicht die Zuordnung “unseres“ Glaubens - ( wenn gleich Gläubige gern drauf schauen) ist es dennoch Deine heiß geliebte gesellschaftliche Gegenwartsrealität, bei der Du eindrucksvoll beweisen hast, das Du sie nicht anerkennen kannst, wenn sie nicht ins persönliche Weltbild passt.
Und hier ging es ja nicht primär um Gottesbeweise, sondern, dass Du es nicht verstehen kannst, wenn die Gegenwarts-Realität um des Glaubens/Weltbild Willen, nicht maßgeblich anerkannt wird – Dito! – lerne am eigenen Beispiel.
Ja, die Gott-Dimension ist schon ein sehr fragiles und persönliches Gebilde um Realität - Ich habe so meine Probleme, mit den vielfältigen persönlichen Wundern, die eine Gott-Dimension belegen sollen - Wunder, die ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen kann - aber wenn ich mir solch eine "Bodenständigkeit" von anderen Weltbildern anschaue, dann beeindruckt mich das auch nicht viel mehr - ich finde eher interessante Parallelen - wie ein niehilistisches "Vielleicht-Nirwana", statt versprochene Vorzüge von bodenständigen Fakten.
( und genau in dem Rahmen gestalten sich auch die Konflikte, um die Nebenaspekte*)