-Therion- schrieb:
..... ich lege mich nur nicht auf etwas fest das wir nicht 100% sicher wissen können ...
Nichts kann man zu 100% wissen - absolut Nichts! ( deshalb gibt es selbst unterschiedliche Evidenzstufen)
Deswegen ist der Begriff Wissen stets relativ - und es wirkt doch ziemlich Befangen, dies immer in bestimmten Bereichen zu betonen, während in anderen Bereichen Entscheidungen und Standpunkte vielfältig auf Wahrscheinlichkeiten beruhen und auch allgemein üblich sind.
ein "wir wissen es ist" oder ein "vielleicht" ist xxxx mal ehrlicher als ein "wir wissen was wir nicht wissen können"
Sideshow-Bob schrieb:wenn von Tausenden verschiedenen Köchen, denen ein sagenhaft schwieriges Menü gelingt, weitgehend ein bestimmtes Kochbuch benannt wird und in vielfältigen Details auch ihren sonstigen praktischen Alltag bestimmt, dann ist eigentlich ziemlich klar, was für sie ein wesentliches Hilfsinstrument war!
das hilfsinstrument wird garn nicht angezweifelt sondern der AUTOR bzw. die zuordung/ der bezug der zur religion hergestellt wird !
Die Motivation dieses Menü zu kochen, ist doch in dieser Frage zunächst ohne Belang - Wir setzen voraus, das alle Köche gerne gute Menüs zubereiten wollen - Wir setzen vorhaus, das die meisten Menschen kein Krieg wollen und nicht in den Krieg ziehen wollen!
Das ist der ewige Vorsatz der Menschheit.
Es geht darum welches Konzept dazu befähigt - und angesichts dieser Quote, ist die Bibel, hier ohne Gleichen zu benennen
nein sorry, dieses konzept ist offensichtlich nicht dazu befähigt, denn würde es so sein gab und gäbe es keine kriege ...... sieh dir die geschichtliche veragangenheit an, sehr oft war die religion der grund sich zu bekämpfen denk nur an die Inquisition. nicht zu vergessen wie es derzeit in unserer welt zu geht ..... wäre die bibel oder allgemein die religionen wirklich ein solches "wunderkonzept"
wie du meinst würden wir schon längst in paradiesischen zuständen leben.
- dieses vermeintliche konzept kann und wird nicht funktionieren/aufgehen weil der faktor "mensch", die persönlichkeit jedes einzelnen ausschlaggebend ist ob er sich dieses konzept zu eigen machen möchte oder nicht und da nicht jeder mensch gleich ist, es von den veranlagungen und vielen anderen faktoren abhängt in welche richtung sich jemand entwickelt gibt das der faktor "mensch" einfach nicht her ausschließlich NUR "gut" zu sein bzw. nach einen bestimmten konzept zu leben !
- auch das viele menschen ganz ohne gott ein redliches leben führen können beweist eigentlich, dass nicht der glaube, die religionen ansich oder die bibel nötig ist um "gut" zu sein oder gutes zu tun .... und somit kannst du dieses vermeintliche konzept über bord werfen !
-------------------> das modell "glaub an gott, lies die bibel und alles wird gut " funktioniert daher NICHT !
Sideshow-Bob schrieb:- oder siehst Du eine erfolgreiche Bewegung Tausender im Dritten Reich, der man weitgehend einen intensiven Bibelbezug absprechen kann?!?
IHR (ihr gläubigen) stellt den bezug zur bibel her weil ihr nichts anderes kennt, es so sehen wollt und daher keine andere erklärung zulässt bzw. weil ihr gläubig seit und aus diesen grund redliche handlungsweisen automatisch der bibel zuschreibt ......... aber wie ich schon oft erwähnte sind ethische, moralische handlungen nicht von den religionen gepachtet worden und wurden schon lange VOR der bibel praktiziert !
- der mensch selbst ordnet nach seinem weltbild, nach seinen glauben/überzeugungen ein ...... also jede einzelne person stellt ganz alleine für sich den bezug her !
--------------> und somit ist es klar das der eine eine bestimmte wirkung/handlung einen gott/bibel zuschreibt und ein anderer es auf moral und ethik reduziert und ganz ohne gott auskommt.
Bitte nicht immer wieder übersehen, an dieser Stelle war/ist die Motivation nicht Gegenstand der Analyse! – sondern drei Fakten die wir WISSEN:
1.) das es Tausende Menschen gelungen ist , Kriegsdienst, ( Dein Traum: “Sell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“) unter extremsten Bedingungen zu verweigern.
2.) das ausgerechnet all diese weitgehend in einem intensiven biblischen Kontext standen.
3.) es dort nicht mal annähernd eine vergleichbare Erhebung gab, mit Menschen, die nur in einen allgemein üblichen bzw. keinem Bibelbezug standen.
Es wäre höchst "unwissenschaftlich" oder unrealistisch, diesen offenkundigen gemeinsamen Nenner, für unmaßgeblich zu erklären!
du verstehst mich immer noch nicht ... denn das tu ich nicht
Sideshow-Bob schrieb: diesen offenkundigen gemeinsamen Nenner, für unmaßgeblich zu erklären
!
ich erinnere an diese aussage von mir:
- der mensch selbst ordnet nach seinem weltbild, nach seinen glauben/überzeugungen ein ...... also jede einzelne person stellt ganz alleine für sich den bezug her !--------------> und somit ist es klar, dass der eine eine bestimmte wirkung/handlung einen gott/bibel zuschreibt und ein anderer es auf moral und ethik reduziert und dabei ganz ohne gott auskommt.
----->also die gläubigen geben "dem kind" nur einen anderen namen, schieben glaube/religion/gott dazwischen
Es wäre höchst "unwissenschaftlich" oder unrealistisch, diesen offenkundigen gemeinsamen Nenner, für unmaßgeblich zu erklären!
Wie gesagt, wissenschaftliche Studien kommen hier zu anderen Aussagen, als Dein Schluss "unbestimmter Sachverhalte" - und damit kann man doch wohl feststellen, dass Du Dich von den Werten und Instrumenten unserer Kollektiv-Realität, in eine eigene Realität unbestimmter Verhältnisse bewegt hast! – und Du widerlegst damit Deinen ursprünglichen Anspruch, Dich an gegenwärtiger Realität zu orientieren.
nein das tue ich nicht denn ich bin es doch die für moralische und ethische handlungsweisen nicht die religion vorschiebt sondern einen ganz realen bezug in unserer allgemeinen realität herstellt.
Sideshow-Bob schrieb:Natürlich können wir uns deshalb hier lange im Kreis drehen – das ist ja offenbar das Prinzip Deines Standpunktes – keine Prüfung und Anerkennung von ermittelten Wissen!
was für ein ermitteltes wissen ? ..... willst du behaupten zu wissen das ein gott existiert ...... sorry, aber das ist mehr als realitätsfern wenn du dieser annahme bist.
Sideshow-Bob schrieb:( bzw. ich kann auch die vielfältigen Aussagen, die einen biblischen Hintergrund elementar in Zusammenhang mit der Haltung dieser Menschen bringen, aus dieser Studie offenlegen – willst Du das denn überhaupt???)
danke, nicht nötig denn einen bezug zu einer haltung kann man zu allen möglichen herstellen aber es beweist (wie in diesen fall) dennoch nicht die existenz eines gottes.
versteh doch bitte, dass es um diese ZURDNUNG "bibel/gott" geht die die menschen treffen und das dieser BEZUG ein weltbild darstellt das jemand hat, es stellt aber keinen beweis dar für die existenz eines gottes, eines rosa drachen oder irgendetwas das man sich geistig ausmalen kann!
----------> zusammenhänge/zuordungen/haltungen werden von menschen gesehen und getroffen nach ihrem jeweiligen weltbild und so werden aus ganz normalen moralischen und ethischen werten "göttliche Ideologien" mit denen man sich einen gott zu beweisen glaubt.
-Therion- schrieb:
das habe ich doch nie behauptet .... sondern lediglich dies hier:
fragt sich nur welche spielart absurter ist ......... sich nicht auf etwas festlegen was man nicht wissen kann, sich eine antwort offen halten....... oder von annahmen auszugehen in der überzeugung es zu wissen !
Bitte auch die logische Konsequenz Deines Standpunktes berücksichtigen!:
Deine Aussage bedeutet soviel wie:
“Man kann nie WISSEN, ob einem der Partner wirklich immer treu geblieben ist!“, und es wird deshalb nie genügend Eindrücke geben, um berechtigt hier eine klare Überzeugung einzunehmen?!
JA !!!!! denn selbst wenn die indizen für einen betrug sprechen sollten muss es dennoch nicht so sein ........ ich halte es daher auch nicht für richtig alleine aus einer vermutung heraus jemanden zu beschuldigen oder zu verurteilen solange man nicht 100% beweise dafür hat dass es WIRKLICH so ist ....... ein solches misstrauen wäre für mich schlimmer als ein vermeintlicher treuebruch bzw. wäre ein solches verhalten schon ein betrug für mich !
jetzt wird mir aber einiges klar...... bzw. wird mir jetzt klar wie du tickst und mir tut dein umfeld wirklich leid wenn du alleine auf vermutungen heraus jemanden für "schuldig" hälts. ich könnte mir gut vorstellen das du im altag bzw. in zwischenmenschlichen beziehungen mit dieser einstellung schon "angeeckt" bist.
- vermutlich steckt hier viel mehr dahinter ... ich denke da an deine Vergangenheit/kindheit..... aber ich will das nicht weiter vertiefen weil es mich nichts angeht ........ du wirst schon deine gründe haben warum du das so handhabst .........
--------> ich persönlich finde es jedenfalls nicht richtig aber das ist eben meine ganz persönliche einstellung/weltansicht ........, menschen sind eben verschieden und ich will gar nicht beurteilen ob du oder ich recht haben sondern akzeptiere es so wie es ist
:) -------> deine aussage hier hat mich aber wirklich sehr gewunder..... gerade WEIL du gläubig bist und zuvor noch die Nächstenliebe angesprochen hast die meiner meinung nach auch damit zu tun hat und die du nicht praktizierst mit dieser einstellung ......
@Optimist weil mich das jetzt interessiert ....... wie hältst du das ...... ist eine vermutung/indiz für dich schon grund genug von einer negativen handlung einer anderen person überzeugt zu sein und ihr gegenüber eine negative haltung einzunehmen bzw. jemand andern etwas zu unterstellen/bezichtigen ohne WIRKLICH, HANDFESTE beweise zu haben ?
-Therion- schrieb:
sorry, aber gott ist immer noch nicht bewiesen und daher ist nur ein "wir wissen es nicht " die korrekte aussage ...... offensichtlich belügen sich die leute gerne selbst indem sie sich einen fiktiven gott vorstellen weil das anscheinend leichter ist als nach der wahrheit zu forschen und diese dann auch zu akzeptieren.
Bitte nicht wieder die Argumentationsstruktur verschieben es ging an der Stelle nicht um ein "wir wissen es nicht" ob es einen Gott gibt - SONDERN um Deine Behauptung, es ist nicht zu wissen, ob die Masse an Kriegsdienstverweigerer, Bibel und Gottgläubig waren, in christlichen Motiven stand - DAS ist ein kleiner Unterschied!
du verstehst es nicht ....... die kriegsverweigerer die gläubig waren konnte es natürlich nur der bibel zuschreiben auf grund ihres glaubens/weltbildes und das bezweifelt auch niemand ....... aber darum geht es auch gar nicht, es geht mir primär überhaupt um den bezug/zuordnung die hier zur bibel gemacht wird anstatt moralische und ethische werte die es schon lange VOR jesus zeiten gab als grund anzuerkennen.
------> diese vorschiebung/zuornung von glaube, bibel, gott ist es um was es mir geht ....... dies muss nämlich nicht sein weil werte nicht von einer religion/gott abhängig sind sondern von den menschen selbst gebildet/festgelegt werden.
-Therion- schrieb:
die zugehörigkeit zu den ZJ oder überhaupt einer religion alleine ist kein garant für irgendetwas - daher auch nicht für eine verweigerung!
Ja, das kann und muss man grundsätzlich sagen - und doch ist es mehr als auffällig, das besagte Kriegsdienstverweigerer in Masse, nur im Umfeld einschägigen Bibel-Praktikern zu finden waren!
LOGISCH ! WEIL sie gläubig sind und diesen bezug zum glauben herstellen genauso wie du das hier mit deiner aussage machst !!!!!
Sideshow-Bob schrieb:sorry – ich wette, wäre bei den tausenden Menschen, ein berüchtigtes Psychologie-Buch/Ethik-Ratgeber gefunden worden, auf das sich all diese Menschen berufen haben, wäre ein maßgeblicher Zusammenhang gar keine Frage gewesen;)
nein, wenn diese menschen einen solchen ratgeber gelesen häten wäre es fraglich ob sie dann immer noch den bezug zur bibel hergestellt hätten oder viellecht doch anerkannt hätten, das eine handlungsweise nach ethik und moral keinen glauben/gott/bibel benötigt ........ ich erinner : der mensch ordnet ein noch seinem weltbild ......
-Therion- schrieb:
wir sind weit davon entfernt das die menschen sich ihrer selbst geschweige denn ihrer handlungen und persönlichkeit wirklich bewusst sind oder bereit sind sich damit auseinanderzusetzen ......
Wenn wir so weit davon entfernt sind, dann ist Dein Modell ja auch nicht das passende Mittel für die gegenwärtige Gesellschaft – oder gibt es etwa in der Medizin die Bemühung, selbst erfolgreiches Placebo, durch eine solche Aufklärungskampagne abzuschaffen oder in Frage zu stellen? Worum geht es also bei Dir?
es gibt und wird niemals ein "modell" geben das für jeden einzelnen menschen gleichermaßen hilfreich sein kann weil die menschen zu verschieden sind als das EIN Modell wirklich für jeden "funktioniert"/ zum erfolg führt.
das wirst du, ich , wir alle wohl oder übel irgendwann akzeptieren müssen, dass der mensch an sich nicht darauf ausgelegt ist nur "GUT" zu sein. (steht sogar in der bibel !)
Sideshow-Bob schrieb:Die Bibel sagt nicht nur "Liebe Deinen Nächsten" - sondern erklärt auch, WIE das persönlich zu erreichen ist - genau das hat Gandhi erkannt, und daher die Bibel sogar als Grundlage internationaler Verständigung empfohlen - sage Du mir, was an der Bibel so anderes ist?!
also sorry, wenn du nicht weisst WARUM und WIE man seinen nächsten lieben sollte bzw. wenn du das aus deinen eigenen erfahrungen heraus die auf ursache und wirkung beruhen das nicht gelernt hast dann ist das schon ziemlich traurig wenn du dir das aus einen buch erst anlesen musst ! .... sorry aber ist so ! - also ich habe dafür kein buch gebraucht !?
und genau das meine ich wenn ich sage "learning by doing !"
-Therion- schrieb:
für den ist die bibel KEINE hilfestellung weil es ihm sowieso logisch ist das niemand das recht hat jemanden anderen zu töten.
Sehr interessant – wer sagt das – wo ist das so festgelegt??!! - vielleicht in der gottlosen Entstehung des Menschen, der sich durch Mord und Todschlag an die Spitze der Primaten gearbeitet hat?
aus ursache und wirkung hat sich die werte im laufe unserer existenz herauskristallisiert und wurde dann unter den begriff Ethik und moralischen werten von MENSCHEN zusammengefasst - die Bibel ist NICHT die WURZEL !
Schon seit Aristoteles 384 v. Chr !!!!!!hat das Wort „Ethik“ zwei Bedeutun-gen. Es bezeichnet
1. das Sittliche selbst und
2. die Wissenschaft vom Sittlichen.
http://www.gym-hartberg.ac.at/schule/images/stories/Religion/themen_matura/18_Eth_Grundbegriffe.pdf