@dieleserin @Optimist Hallo!
dieLeserin:die Schriften geben es aber her.., ich würde gerne sehen, wo es steht anders geschrieben? wahrlich ich sage Dir heute, Du wirst mit mir im Paradies sein.
Wie ihr ja bestimmt wisst, wurde das NT ursprünglich hauptsächlich in Griechisch geschrieben und es ist eine Tatsache, das es bis ins 9. Jahrhundert u. Z. in den Urtexten überhaupt keine Interpunktion gab!
Wenn man dazu eine Interlinear Bibelübersetzung Griechisch-Englisch zu Rate zieht, kann man folgendes lesen:
http://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/NTpdf/luk23.pdfWörtlich übersetzt lautet der Text somit aus dem Original Griechisch in Deutsch, wenn ich es aus dem Englischen übersetze, wie folgt:
Lukas 23: 43 :
" UND sagte zu ihm DER JESUS AMEN (=Wahrlich ) Ich sage zu DIR HEUTE MIT MIR DU WIRST sein im Paradies!"
Merke: Da es zur Zeit der Niederschrift des Urtextes keine Satzzeichen gab, liegt es nun heute allein an der Interpretation des Übersetzers, wo er die zum richtigen Verständnis der Aussage Jesu, notwendigen Satzzeichen setzt!
Tommy:"--Heute--" konnte der Verbrecher ja schon mal gar nicht mit Jesus im Paradies sein, da Jesus gemäß eindeutiger biblischer Aussage drei Tage tot war!
dieLeserin: laut Petrus aber nicht : da hat er den Toten das Evangelium gepredigt .
Sicherlich meinst du zum einen den Text aus 1. Petrus 4: 3 - 6 ( Elberfelder )
"Denn die vergangene Zeit ist uns genug, den Willen der Nationen vollbracht zu haben, als ihr wandeltet in Ausschweifungen, Begierden, Trunkenheit, Festgelagen, Trinkgelagen und unerlaubten Götzendiensten. 4 Hierbei befremdet es sie, dass ihr nicht mehr mitlauft in demselben Strom der Heillosigkeit, und sie lästern, 5 die dem Rechenschaft geben werden, der bereit ist, Lebende und Tote zu richten. 6 Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden, aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten."
Merke: Wie der Kontext dieser Aussage zeigt, wurde nicht den buchstäblich Toten die gute Botschaft verkündet, sondern offensichtlich den "geistig Toten", die in die Dinge der Fleischeslust dieser Welt verstrickt waren!
Und einige kam "zum Leben", indem sie auf die Botschaft hörten und Christus annahmen!
Das Jesus hier gepredigt haben sollte, geht aus dem Kontext gar nicht hervor!
Der andere Text, der hierzu von den Vertretern, dass Jesus im Totenreich gepredigt haben soll, herangezogen wird, ist der Text aus 1. Petrus 3: 18 - 20 ( Elberfelder )
"Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 19 In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt, 20 die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während die Arche gebaut wurde, in die10 wenige, das sind acht Seelen, durchs Wasser hindurchgerettet wurden."
1. ) In den obigen Versen wird
nicht gesagt, dass Jesus im --Todeszustand-- den "Geistern im Gefängnis" gepredigt habe, sondern wie der Vers zuvor in seiner letzten Aussage zeigt: erst nachdem er "lebendig gemacht
( wurde ) nach dem Geist"!
Somit predigte Jesus erst
nach seiner Auferstehung den "Geistern im Gefängnis"!
2.) Wer sind eigentlich die "Geister im Gefängnis" die Petrus hier anspricht? Sind es Menschen ( Tote ), die in der Sintflut der Tage Noahs gestorben sind? Warum sollte Jesus gerade diesen Toten predigen und nicht allen anderen, die zu irgend einer Zeit gestorben sind?
Paralleltexte zu dem Gedanken "Geister im Gefängnis" in Verbindung mit den "Tagen Noahs" beziehen sich auf die "Engel", die in den Tagen Noahs sündigten, sich auf Erden materialisierten und mit menschlichen Frauen Kinder zeugten.
( Den Bericht hierzu finden wir in 1. Mose K. 6 )
Zum einen schrieb Petrus an anderer Stelle hierzu:
2. Petrus 2: 4,5 ( Elberfelder )
"Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes3 gehalten4 und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; 5 und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern nur Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten neben sieben anderen bewahrte, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte;"
Merke: Im obigen Text bringt Petrus "Engel", die "sündigten" mit den "Tagen Noahs" und der "Sintflut" in Verbindung!
Sie befinden sich seitdem in einem in geistiger Hinsicht einer Art Gefängnis ( verglichen mit Höhlen des Abgrundes! ).
( Das "Gefängnis" bedeutet bestimmt, dass sie sich seitdem nicht mehr frei bewegen können um sich z. B. wie zuvor in einem menschlichen Körper zu materialisieren! So wie sie das vor der Sintflut taten und tun konnten! Außerdem sind sie seitdem von Gottes himmlischer treuer Organisation von Geistgeschöpfen getrennt!)
Zum anderen finden wir auch eine Aussage zu diesen "gefallenen Engeln" im Judasbrief also über Engel oder eben die "Geister im Gefängnis":
Judas 6 ( Elberfelder )
"und Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter Finsternis verwahrt,....."
Fazit:
Wie durch die Parallelstellen des inspirierten Bibelberichts deutlich zu erkennen ist, handelt es sich bei den "Geistern im Gefängnis" nicht um Tote, sondern um "abtrünnige Engel" oder "Dämonen", denen Jesus nach seiner Auferstehung im Geiste ( nachdem er bis in den Tod treu geblieben ist und somit gesiegt hat und die von Satan in Eden und bei Hiob aufgeworfene Streitfragen deutlich beantwortet hat! ), nun zurecht diesen "Geistern im Gefängnis" das Gericht predigen konnte!
Anmerkung:
1. Petrus 3: 18 - 20 ( katholische Einheitsübersetzung! )
"Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht.2 19 So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt.3 20 Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet."
Vers 19 Fussnote 3:
3"Die Überlieferung, dass Christus in das Reich des Todes hinabgestiegen sei und dort gepredigt habe, erscheint im Neuen Testament nur hier."
Diese obige Schlussfolgerung der katholischen Bibelübersetzung ist gemäß der inspirierten Aussage der Bibel eindeutig falsch! Christus predigte hier gar nicht den Toten im Totenreich sondern den gefallenen Engeln!
Abschließende Frage: Wo war denn dann Jesus in den 3 Tagen seines Todes, nach dem Ableben am Marterpfahl
( Kreuz ) bis zu seiner Auferstehung im Geiste?
Lassen wir uns doch diese Frage von Jesus selbst beantworten:
Matthäus 12: 40 ( Elberfelder )
"Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein."
Jesus war somit drei Tage im Grab im Todeszustand!
Gruß, Tommy