@Tommy57 Bezüglich der Frage, ob Gott die Menschen u.a. mit deswegen erschaffen hatte, um ein Exempel zu stattuieren, wer das Recht und die nötige Souveränität hat, zu herrschen:
.... Du unterstellst Gott eine Vorgehensweise das er in einer noch vollkommenen Welt in dem Sinne schöpferisch tätig wurde: "Der Zweck heiligt die Mittel!"
Da aber Unordnung und alles Schlechte nicht vom Himmel, von Gottes Gegenwart, stammen, sondern ‘irdischen, animalischen, dämonischen’ Ursprungs sind (Jak 3:14-18), kann ein solches Vorgehen NIEMALS von unserem GOTT ausgehen, dessen hervorragendste Eigenschaft die LIEBE ist!
...
Jetzt mal Hand aufs Herz, .... Kannst du das wirklich glauben, dass Gott in seiner Liebe zu uns Menschen uns sozusagen wie als ein "VERSUCHSKANINCHEN" erschaffen hatte, nur um die von Satan aufgeworfene Streitfrage zu klären?
Übrigens: Gemäß der Bibel wurde die Streitfragen von SATAN in Verbindung mit dem MENSCHEN aufgeworfen ( Siehe Edenbericht! ), sowohl die ERSTE, wo es um Gottes Herrscherrecht ging und auch die ZWEITE, wo es um die LAUTERKEIT des Menschen ging, die wir aus dem Bibelbuch Hiob erkennen können!
Gut, meinen Verdacht, Gott könnte alles so gepant haben, lasse ich nun fallen.
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Optimist schrieb:
Ich kann immer wieder nur erkennen, dass Gott schon lange vorher einen Plan dahingehend gehabt haben musste. Und deshalb liegt für mich der Verdacht nahe, dass es auch einen bestimmten Zweck hatte, die Menschen zu schaffen.
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Ja, die Bibel nennt den Zweck, WARUM Gott den Menschen auf Erden erschuf!
Wir lesen: 1. Mose 1:26 - 28 ( Elberfelder 1905 )
"Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde...."
Dass dieser Zweck genannt wurde, beweist mir jedoch noch nicht, dass es nicht auch einen anderen Zweck geben könnte (quasi nach dem Motto: "2 Fliegen mit eiiner Klappe"), aber ich hab ja schon meinen Verdacht zurück genommen.
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Optimist schrieb:
Man könnte es doch vielleicht alles auch so sehen:
Satan hatte sich - noch vor der Erschaffung der Menschen - gegen Gott aufgelehnt bzw. seine Souveränität angezweifelt.
Gott hätte Satan einfach vernichten können, damit hätte er jedoch nicht seine göttliche Autorität bzw. seinen Anspruch als rechtmäßigen Herrscher unter Beweis gestellt.
Um zu zeigen, dass es ohne ihn nicht geht, musste er also ein Exempel stattuieren. Und dies konnte er am besten mit Hilfe der Menschen. Indem er nämlich aufzeigte, wohin es fürhrt, wenn jemand meint ohne Gott leben zu können.
Was daraus wurde - dass es bis jetzt kein Gesellschaftssystem packte - sehen wir ja selbst.
Vielleicht war DAS Gottes Plan, genau DAS zu zeigen?
Das täte doch seiner Liebe zu den Menschen keinen Abbruch, denn sie waren doch nun selbst schuld, wenn sie ihn verwarfen.
Ob Gott das nun vorraussah oder nicht, tut doch seiner Liebe keinen Abbruch.
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WENN das Wörtchen wenn nicht wär.....
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Wann genau sich Satan im Innern gegen Gott gewandt hatte, geht aus der Bibel nicht hervor, somit bewegst du dich bei diesem Gedankengang auf dem Gebiet der Spekulation!
Das ist richtig. Jedoch bei Deiner Argumentation ist auch viel Spekulation enthalten.
:) Optimist schrieb:
..... dass es bis jetzt kein Gesellschaftssystem packte - sehen wir ja selbst.
Vielleicht war DAS Gottes Plan, genau DAS zu zeigen?
Das täte doch seiner Liebe zu den Menschen keinen Abbruch, denn sie waren doch nun selbst schuld, wenn sie ihn verwarfen.
--->T:
Ja, das ist OFFENSICHTLICH GOTTES weiser PLAN, der jedoch ERST NACH DEM SÜNDENFALL NOTWENDIG WURDE und ganz sicher nicht bereits schon vorher!
das hätte Gott dennoch alles vorraussehen können. Und ich bin sicher, er hatte diesen Plan B schon verher.
Optimist schrieb:
Das täte doch seiner Liebe zu den Menschen keinen Abbruch
-->
Doch, denn dann hätte er sie zu dem Zweck erschaffen, seine universelle Souveränität durch sie unter Beweis zu stellen
dass er DIES (nämlich seine Souv... durch sie unter Beweis....) sowieso macht - egal ob geplant oder ungeplant - hast Du doch gerade eben selbst eingeräumt?
Ich hatte ja auch nicht gemeint, dass es der alleinige Zweck gewesen sein könnte, sondern AUCH MIT.
Tommy57 schrieb:und damit hätte er all ihr LEIDEN, das bereits jahrtausendelang anhält, mit eingeplant!
Das hatte er auch sowieso eingeplant, NACHDEM er seinen Plan B in Kraft treten ließ wie Du auch schreibst:
Tommy57 schrieb:Ja, das ist OFFENSICHTLICH GOTTES weiser PLAN, der jedoch ERST NACH DEM SÜNDENFALL NOTWENDIG WURDE
-> nach dem Sündenfall musste er Plan B anwenden, also den Plan, seinen alleinigen Machtanspruch zu beweisen (egal ob geplant oder ungeplant) und somit hatte er also durch diesen Plan B das Leiden eingeplant.
Tommy57 schrieb:Kannst du dir das von einem Gott vorstellen, den Jesus liebevoll "Abba" ( PAPA ) nennt?
Nein. Aber wir sehen doch, dass es offensichtlich so ist?
Der Plan B ist offensichtlich in Kraft und dieser verursacht Leiden, weil Gott (verständlicherweise) nicht oder nur selten eingreift.
Tommy57 schrieb:Könntest du dir vorstellen, dass eine LIEBEVOLLE MUTTER Kinder gebären wollte um sie leiden zu sehen um sich selbst rechtfertigen zu können?
Ist das LIEBE? Ein vollkommener Ausdruck der Selbstlosigkeit?
Gut, dass sie die Kinder eigens zu diesem Zweckk gebiert, eher nicht (das hatte ich auch schon fallen lassen).
Aber WENN die Kinder einmal da sind, dass sie dann durch diese etwas ZEIGEN will, das könnte ich mir schon vorstellen. Und wenn es nur das wäre:
Seht was ich für eine perfekte Mutter bin, wie toll ich meine Kinder erzogen habe - jeder sollte sie als Beispiel nehmen und meine Erziehungsmethode gleich mit dazu...
Der Liebe zu ihren Kindern würde das doch keinen Abbruch tun?
Und umgekehrt, wenn es mit den Kindern nicht so gut läuft, könnte sie sagen: nehmt es als abschreckendes Beispiel, was aus Kindern wird, die sich gegen die Eltern wenden.
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Noch mal zu dem Punkt, ob Gott es vorher wusste:
Wenn Du auf DER Basis argumentierst, ein Vorrauswissen würde nicht zur Liebe Gottes passen, muss ich auf der GLEICHEN Ebene einwänden:
Es würde genauso wenig zur Liebe Gottes passen, ein einkalkulierbares Risiko einzugehen (nach dem Motto: klappts, ist es gut, wenn nicht dann eben Pech gehabt, dann müssen die Menschen eben leiden bzw. Plan B tritt dann in Kraft... ). Das ist für mich fast die „gleiche Preislage“, als hat man etwas vorrausgesehen und nimmt es in Kauf.
Auf der einen Seite also:
Vorhersehen, was passieren WIRD → unabwendbares Leid in Kauf nehmend.
Auf der anderen Seite:
einkalkulieren (Möglichkeit ins Auge fassen) was passieren KANN → mögliches Leid in Kauf nehmend
Es besteht zwar ein kleiner Unterschied, jedoch in der WIRKUNG gibt es keinen, nämlich: „Leid in Kauf nehmend“
In beiden Fällen musste er also mit dem Leid rechnen und nahm es in Kauf.
Zudem ist es ja auch so:
Selbst wenn Gott das vorhergesehen hatte, er hatte ja Adam und Eva schließlich gewarnt, was passieren wird.
Also kann er schon mal von daher nicht lieblos sein, nur weil er das unabwendbare Leid in Kauf nahm.
Lieblos wäre es gewesen, wenn er die Menschen ins offene Messer hätte laufen lassen, ohne sie aufzuklären.