Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
08.07.2015 um 13:00Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
20.07.2015 um 16:22@pere_ubu
@Tommy57
In meiner Gemeinde wurde letztens über "Gericht" im biblischen Sinne gesprochen.
Dabei kam ich (bzw. wir) dann zu folgendem Fazit:
Der Begriff „Gericht“ hat mehrere Bedeutungen:
z.B. kann es "Verhandlung" (im Sinne von Prozess) bedeuten. Somit muss ich Dir, Tommy nun zustimmen, wenn du der Meinung bist, dass wir derzeit quasi in einem „Gerichtsprozess“ leben (so ungefähr hattest du das ja mal zum Ausdruck gebracht und ich wollte das nicht glauben :) ).
Wir sind also mitten im Gerichts-Geschehen, das glaube ich jetzt auch.
Zum Zweiten kann „Gericht“ auch nur den „Urteilsspruch“ ganz am Ende (Endgericht) meinen.
Dass beim „Endgericht“ dann die Werke eines Jeden noch mal „angeschaut“ (begutachtet) werden (obwohl ja einem Christen alles schon vergeben worden war), veranschauliche ich mir so (damit ich das besser begreifen kann, bzw. das kann man vielleicht mit einer buchstäblichen Gerichtsverhandlung (Prozess) vergleichen:
Für den Richter steht das Urteil manchmal schon lange fest - sogar schon VOR dem Gerichtsprozess – allein aus der Aktenlage - analog - aus den „Büchern“ (ich hatte da mal Einblick und weiß wovon ich rede ;) ). Er muss aber den Prozess halt öffentlich führen, um den Gesetzen Genüge zu tun.
Er spricht sich ja sogar schon vor der Verhandlung MANCHMAL unter Umständen mit dem Verteidiger ab, wie dieses und jenes zu beurteilen ist, was bei der Verteidigung durchkommen könnte, was relevant ist und was nicht ....
Wie gesagt, eigentlich steht manchmal das Urteil schon vorher fest (ob Freispruch oder Gefängnis → analog „Schafe oder Böcke“) . Der Richter muss dann aber trotzdem öffentlich die Verhandlung führen (damit alle Außenstehenden es nachvollziehen können) - deshalb werden die „Werke“ noch mal aufgerollt …
… und DANN am Schluss muss er auch öffentlich das Urteil verkünden (obwohl das auch schon vorher feststand).
Wieder übertragen auf d Bibel:
Jesus ist in diesem Prozess unser Anwalt, der schon lange VOR der Urteilsverkündung mit dem Richter (Vater) überein gekommen ist, ob jemand zu den Schafen oder Böcken zählt....
Wie gesagt, dieser Prozess ist auch derzeit schon lange am Laufen.
Wer sich keinen Anwalt nimmt (also Jesus nicht annimmt) hat von vornherein schon verloren und sich somit selbst „gerichtet“.
-----------------------------------------------
Könnt ihr da mitgehen, oder gibt es biblisch gesehen an der einen oder anderen These was nachzubessern?
@Tommy57
In meiner Gemeinde wurde letztens über "Gericht" im biblischen Sinne gesprochen.
Dabei kam ich (bzw. wir) dann zu folgendem Fazit:
Der Begriff „Gericht“ hat mehrere Bedeutungen:
z.B. kann es "Verhandlung" (im Sinne von Prozess) bedeuten. Somit muss ich Dir, Tommy nun zustimmen, wenn du der Meinung bist, dass wir derzeit quasi in einem „Gerichtsprozess“ leben (so ungefähr hattest du das ja mal zum Ausdruck gebracht und ich wollte das nicht glauben :) ).
Wir sind also mitten im Gerichts-Geschehen, das glaube ich jetzt auch.
Zum Zweiten kann „Gericht“ auch nur den „Urteilsspruch“ ganz am Ende (Endgericht) meinen.
Dass beim „Endgericht“ dann die Werke eines Jeden noch mal „angeschaut“ (begutachtet) werden (obwohl ja einem Christen alles schon vergeben worden war), veranschauliche ich mir so (damit ich das besser begreifen kann, bzw. das kann man vielleicht mit einer buchstäblichen Gerichtsverhandlung (Prozess) vergleichen:
Für den Richter steht das Urteil manchmal schon lange fest - sogar schon VOR dem Gerichtsprozess – allein aus der Aktenlage - analog - aus den „Büchern“ (ich hatte da mal Einblick und weiß wovon ich rede ;) ). Er muss aber den Prozess halt öffentlich führen, um den Gesetzen Genüge zu tun.
Er spricht sich ja sogar schon vor der Verhandlung MANCHMAL unter Umständen mit dem Verteidiger ab, wie dieses und jenes zu beurteilen ist, was bei der Verteidigung durchkommen könnte, was relevant ist und was nicht ....
Wie gesagt, eigentlich steht manchmal das Urteil schon vorher fest (ob Freispruch oder Gefängnis → analog „Schafe oder Böcke“) . Der Richter muss dann aber trotzdem öffentlich die Verhandlung führen (damit alle Außenstehenden es nachvollziehen können) - deshalb werden die „Werke“ noch mal aufgerollt …
… und DANN am Schluss muss er auch öffentlich das Urteil verkünden (obwohl das auch schon vorher feststand).
Wieder übertragen auf d Bibel:
Jesus ist in diesem Prozess unser Anwalt, der schon lange VOR der Urteilsverkündung mit dem Richter (Vater) überein gekommen ist, ob jemand zu den Schafen oder Böcken zählt....
Wie gesagt, dieser Prozess ist auch derzeit schon lange am Laufen.
Wer sich keinen Anwalt nimmt (also Jesus nicht annimmt) hat von vornherein schon verloren und sich somit selbst „gerichtet“.
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Könnt ihr da mitgehen, oder gibt es biblisch gesehen an der einen oder anderen These was nachzubessern?
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
21.07.2015 um 02:32@Optimist
"GERICHTSTAG
Ein bestimmter „Tag“ oder eine Zeitspanne, in der bestimmte Personengruppen, Nationen oder die Menschheit im allgemeinen von Gott zur Rechenschaft gezogen wird. Es kann eine Zeit sein, in der Personen, die bereits zum Tod verurteilt sind, hingerichtet werden. Das Gericht kann aber auch einigen die Gelegenheit bieten, gerettet zu werden, sogar ewiges Leben zu erlangen. Jesus Christus und seine Apostel sprachen von einem künftigen „Gerichtstag“, an dem nicht nur die Lebenden, sondern auch die bereits Verstorbenen gerichtet werden sollen (Mat 10:15; 11:21-24; 12:41, 42; 2Ti 4:1, 2).
Frühere Gerichtsperioden:
Jehova hat schon zu verschiedenen Zeiten Völker und Nationen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen und sein Strafgericht an ihnen vollzogen, indem er sie vernichtete. Solche Strafgerichte waren kein Zeichen von Willkür und brutaler Gewalt oder Übermacht. In einigen Fällen wird das mit „Gericht“ übersetzte hebräische Wort (mischpát) auch mit „Recht“ und „was recht ist“ wiedergegeben (Esr 7:10; 1Mo 18:25). In der Bibel heißt es über Jehova: „Er liebt Gerechtigkeit und Recht.“ Seine Strafgerichte zeichnen sich daher durch beide Eigenschaften aus (Ps 33:5).
Manchmal waren die Strafgerichte eine Folge des schlechten Wandels von Menschen in ihrem täglichen Leben. Sodom und Gomorra sind Beispiele dafür. Jehova untersuchte, was in diesen Städten vor sich ging, und stellte fest, daß ihre Bewohner sehr schwere Sünden begingen; darauf beschloß er, über die Städte Verderben zu bringen (1Mo 18:20, 21; 19:14). Später schrieb Judas, diese Städte hätten „die richterliche Strafe [gr.: díkēn; „Strafgericht“, Alb; „Verurteilung“, SchA] ewigen Feuers“ erlitten (Jud 7). Somit erlebten diese Städte einen Gerichtstag.
Jehova führte einen Rechtsfall gegen das alte Babylon, den ständigen Feind Gottes und seines Volkes. Da Babylon die Juden unnötig grausam behandelte und nicht beabsichtigte, sie nach dem 70jährigen Exil freizulassen, und den Sieg über Gottes Volk Marduk zuschrieb, mußte es mit einem Strafgericht rechnen (Jer 51:36; Jes 14:3-6, 17; Da 5:1-4).
Dieses kam im Jahre 539 v. u. Z., als Babylon von den Medern und Persern gestürzt wurde. Da das Strafgericht von Jehova kam, konnte eine solche Zeit als „der Tag Jehovas“ bezeichnet werden (Jes 13:1, 6, 9).
Ähnlich prophezeite Jeremia, Gott werde unter anderem mit Edom „ins Gericht gehen“ (Jer 25:17-31). So kam es, daß diese Nation, die Jehova und sein Volk haßte, am „Tag Jehovas“ ein vernichtendes Strafgericht erlebte (Ob 1, 15, 16).
Als Juda und Jerusalem untreu wurden und sich Gottes Mißfallen zuzogen, kündigte er an, in ihrer Mitte „richterliche Entscheidungen [zu] vollstrecken“ (Hes 5:8). Im Jahre 607 v. u. Z. kam der „Tag des Zornausbruchs Jehovas“ in Form eines vernichtenden Strafgerichts über sie (Hes 7:19). Es wurde jedoch ein weiterer „Tag“ oder eine weitere Zeit des Gerichts für Jerusalem vorhergesagt. Joel prophezeite, vor dem Kommen des „großen und furchteinflößenden Tages Jehovas“ würde Geist ausgegossen (Joel 2:28-31).
Unter Inspiration erklärte Petrus zu Pfingsten 33 u. Z., daß diese Prophezeiung gerade in Erfüllung gehe (Apg 2:16-20). Der vernichtende „Tag Jehovas“ kam im Jahre 70 u. Z., als die römischen Heere das göttliche Strafgericht an den Juden vollstreckten. Wie Jesus voraussagte, waren dies „Tage, in denen nach dem Recht verfahren“ wurde (Luk 21:22; siehe VERNICHTUNG).
Zukünftige Strafgerichte:
Abgesehen von Prophezeiungen in den Hebräischen Schriften, erwähnt die Bibel eindeutig eine Anzahl zukünftiger Gerichtstage, an denen eine Strafe vollstreckt werden soll. In der Offenbarung wird auf eine Zeit hingewiesen, in der „Babylon die Große“ vollständig mit Feuer verbrannt wird. Diese richterliche Strafe wird über sie kommen, weil sie mit den Nationen Hurerei begangen hat und weil sie vom Blut der Zeugen Jesu trunken ist (Off 17:1-6; 18:8, 20; 19:1, 2).
Petrus sprach von einem anderen Strafgericht. Er erinnerte an die Ereignisse der Tage Noahs und sagte einen „Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“ voraus (2Pe 3:7). Wie die Offenbarung zeigt, wird diese Vernichtung von dem „Wort Gottes“ ausgehen, das die Nationen mit einem langen Schwert schlagen wird (Off 19:11-16; vgl. Jud 14, 15). Im ersten Jahrhundert war über den Teufel bereits ein Urteil gefällt, und seine Dämonen wußten, daß sie wie er in den Abgrund geworfen würden (1Ti 3:6; Luk 8:31; Off 20:1-3). Daraus folgt, daß es sich bei dem Gericht, das sie erwartet, lediglich um die Vollstreckung eines Urteils handelt, das bereits gefällt worden ist (Jud 6; 2Pe 2:4; 1Ko 6:3).
„Gericht“ muß nicht Strafgericht sein. In den meisten Fällen ist mit dem Begriff „Gericht“ (gr.: krísis und kríma) in den Christlichen Griechischen Schriften eine Verurteilung oder ein Strafgericht gemeint. In Johannes 5:24, 29 wird das „Gericht“ dem „Leben“ und dem „ewigen Leben“ gegenübergestellt. Hier handelt es sich offensichtlich um eine Verurteilung, die den völligen Verlust des Lebens, den Tod, nach sich zieht (2Pe 2:9; 3:7; Joh 3:18, 19).
Doch nicht jedes ungünstige Gericht führt unweigerlich zur Vernichtung. Ein Beispiel dafür sind die Bemerkungen des Apostels Paulus in 1. Korinther 11:27-32 über die Feier des Abendmahls des Herrn. Wie er dort zeigte, könnte jemand, der nicht richtig beurteilt, was er tut, „sich selbst ein Gericht“ essen und trinken. Paulus fügte hinzu: „Wenn wir aber gerichtet werden, werden wir von Jehova in Zucht genommen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.“ Es könnte also sein, daß jemand ein ungünstiges Gericht, ein ungünstiges Urteil, empfängt, aber nicht für immer vernichtet wird, weil er bereut.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß ein Gericht keine Verurteilung bedeutet, wie dies aus 2. Korinther 5:10 hervorgeht. Von denen, die vor dem Richterstuhl offenbar gemacht werden, heißt es, daß „jeder das ihm Zuerkannte . . . empfange . . . gemäß dem, was er zu tun pflegte, ob Gutes oder Böses“. Das Richten, das in Offenbarung 20:13 erwähnt wird, hat offensichtlich für viele einen günstigen Ausgang. Von den Toten, die gerichtet werden, werden diejenigen, die verurteilt werden, in den „Feuersee“ geschleudert. Die übrigen aber bestehen das Gericht, da sie ‘im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurden’ (Off 20:15).
Ein Gerichtstag, an dem sich jeder persönlich verantworten muß. Die vorchristlichen Hebräer waren mit der Vorstellung vertraut, Gott werde sie für ihren Wandel persönlich zur Rechenschaft ziehen (Pr 11:9; 12:14). In den Christlichen Griechischen Schriften wird erklärt, daß es einen bestimmten „Tag“, das heißt eine Periode, geben werde, in der die Menschen, sowohl die gerade Lebenden als auch diejenigen, die bereits vorher gestorben sind, als einzelne gerichtet werden (2Ti 4:1, 2).
Wer die Richter sind. In den Hebräischen Schriften wird Jehova als der „Richter der ganzen Erde“ bezeichnet (1Mo 18:25). In den Christlichen Griechischen Schriften wird er ähnlich genannt, nämlich der „Richter aller“ (Heb 12:23). Er hat jedoch seinen Sohn beauftragt, für ihn zu richten (Joh 5:22). Die Bibel spricht davon, daß Jesus dazu „verordnet“ oder „bestimmt“ ist zu richten (Apg 10:42; 17:31; 2Ti 4:1).
Die Tatsache, daß Jesus im Auftrag Gottes handelt, löst den scheinbaren Widerspruch zwischen dem Text, der besagt, ein jeder werde „vor dem Richterstuhl Gottes stehen“, und dem Vers, in dem es heißt, man werde „vor dem Richterstuhl des Christus offenbar gemacht“ (Rö 14:10; 2Ko 5:10).
Jesus sagte seinen Aposteln auch, daß sie, wenn er sich in der „Wiedererschaffung“ auf seinen Thron setzen werde, selbst „auf zwölf Thronen sitzen“ würden, um zu richten (Mat 19:28; Luk 22:28-30). Paulus sprach ebenfalls davon, daß die „zu Heiligen Berufenen“ die Welt richten würden (1Ko 1:2; 6:2). Und der Apostel Johannes sah in einer Vision eine Zeit voraus, in der einige „Macht zu richten“ empfingen (Off 20:4). Angesichts der obigen Texte handelte es sich dabei offensichtlich um die Apostel und die anderen Heiligen. Diese Schlußfolgerung wird auch durch den letzten Teil des eben zitierten Verses gestützt, wo von denen die Rede ist, die für 1 000 Jahre mit Christus herrschen werden. Diese werden dann zusammen mit Jesus königliche Richter sein.
Die Qualität des Richtens am Gerichtstag ist gesichert, denn Jehovas „Gerichte sind wahrhaftig und gerecht“ (Off 19:1, 2). Die Art des Richtens, die er autorisiert, ist ebenfalls gerecht und wahrhaftig (Joh 5:30; 8:16; Off 1:1; 2:23). Es wird keine Rechtsverdrehung geben, und es werden auch keine Tatsachen verborgen bleiben.
Mit Auferstehung verbunden. Als Jesus vom „Gerichtstag“ sprach, erwähnte er in diesem Zusammenhang auch die Auferstehung von den Toten. Er wies auf die Möglichkeit hin, daß eine Stadt die Apostel und ihre Botschaft abwies, und sagte darauf: „Es wird dem Land Sodom und Gomorra am Gerichtstag erträglicher ergehen als jener Stadt“ (Mat 10:15).
Er benutzte zwar offensichtlich eine Hyperbel (denn Sodom und Gomorra hatten ewige Vernichtung erlitten), doch seine Aussage wies auf eine künftige Vernichtung zumindest einiger Bewohner dieser jüdischen Stadt des ersten Jahrhunderts hin. (Vgl. Mat 11:22-24; Luk 10:13-15; Jud 7.) Noch deutlicher ist die Äußerung Jesu: „Die Königin des Südens wird im Gericht . . . zum Aufstehen veranlaßt werden“ (Mat 12:41, 42; Luk 11:31, 32). Wenn es in der Bibel heißt, Jesus werde Richter „der Lebenden und der Toten“ sein, so ist das in dem Sinne zu verstehen, daß der Gerichtstag mit einer Auferstehung verbunden sein wird (Apg 10:42; 2Ti 4:1).
Ein letztes Anzeichen dafür, daß viele von denen, die am Gerichtstag geprüft werden, Auferstandene sein werden, finden wir in Offenbarung 20:12, 13. Dort wird eine Gruppe von Personen geschildert, die „vor dem Thron stehen“. Die Toten werden erwähnt sowie die Tatsache, daß der Tod und der Hades die Toten herausgaben, die darin waren. Sie alle werden gerichtet.
Zeit für den Gerichtstag. In Johannes 12:48 brachte Christus das Richten mit dem „letzten Tag“ in Verbindung. Gemäß Offenbarung 11:17, 18 werden die Toten gerichtet, nachdem Gott seine große Macht an sich genommen und in einem besonderen Sinn als König zu regieren begonnen hat. Die Reihenfolge der Ereignisse, die in Offenbarung, Kapitel 19 und 20 aufgezeichnet sind, wirft weiteres Licht auf die Sache. Dort ist von einem Krieg die Rede, in dem der „König der Könige“ die „Könige der Erde und ihre Heere“ tötet. (An einer früheren Stelle in der Offenbarung [16:14] wird dies als der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, bezeichnet.) Als nächstes wird Satan für 1 000 Jahre gebunden.
Während dieser 1 000 Jahre amtieren königliche Richter zusammen mit Christus. In diesem Zusammenhang werden die Auferstehung und das Richten der Toten erwähnt. Dies ist ein Anzeichen dafür, wann der Gerichtstag kommt. Vom biblischen Standpunkt aus ist es nicht unmöglich, eine Tausendjahrperiode als einen „Tag“ anzusehen, denn wir finden eine solche Gleichsetzung in der Bibel (2Pe 3:8; Ps 90:4).
Grundlage für das Gericht. In einer Beschreibung der Ereignisse, die sich während der Zeit des Gerichts auf der Erde abspielen werden, heißt es in Offenbarung 20:12, die auferweckten Toten würden dann „nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten“. Diese Auferstandenen werden nicht aufgrund der Werke gerichtet werden, die sie in ihrem früheren Leben getan haben, denn gemäß Römer 6:7 gilt die Regel: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“
Jesus sagte jedoch, daß es einige wegen ihrer fehlenden Bereitschaft, seine Machttaten zur Kenntnis zu nehmen und zu bereuen, und aufgrund ihrer Gleichgültigkeit gegenüber der Botschaft Gottes am Gerichtstag schwer hätten (Mat 10:14, 15; 11:21-24)."
Gruß, Tommy
Optimist schrieb:In meiner Gemeinde wurde letztens über "Gericht" im biblischen Sinne gesprochen.Hallo lieber Optimist!
Dabei kam ich (bzw. wir) dann zu folgendem Fazit:
Der Begriff „Gericht“ hat mehrere Bedeutungen:
Optimist schrieb:Könnt ihr da mitgehen, oder gibt es biblisch gesehen an der einen oder anderen These was nachzubessern?Ich poste dir einmal zum Thema: "GERICHTSTAG" was dazu in unserem Bibellexikon ausgearbeitet worden ist, dann kannst du dir das einmal zum Überdenken zu Gemüte führen:
"GERICHTSTAG
Ein bestimmter „Tag“ oder eine Zeitspanne, in der bestimmte Personengruppen, Nationen oder die Menschheit im allgemeinen von Gott zur Rechenschaft gezogen wird. Es kann eine Zeit sein, in der Personen, die bereits zum Tod verurteilt sind, hingerichtet werden. Das Gericht kann aber auch einigen die Gelegenheit bieten, gerettet zu werden, sogar ewiges Leben zu erlangen. Jesus Christus und seine Apostel sprachen von einem künftigen „Gerichtstag“, an dem nicht nur die Lebenden, sondern auch die bereits Verstorbenen gerichtet werden sollen (Mat 10:15; 11:21-24; 12:41, 42; 2Ti 4:1, 2).
Frühere Gerichtsperioden:
Jehova hat schon zu verschiedenen Zeiten Völker und Nationen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen und sein Strafgericht an ihnen vollzogen, indem er sie vernichtete. Solche Strafgerichte waren kein Zeichen von Willkür und brutaler Gewalt oder Übermacht. In einigen Fällen wird das mit „Gericht“ übersetzte hebräische Wort (mischpát) auch mit „Recht“ und „was recht ist“ wiedergegeben (Esr 7:10; 1Mo 18:25). In der Bibel heißt es über Jehova: „Er liebt Gerechtigkeit und Recht.“ Seine Strafgerichte zeichnen sich daher durch beide Eigenschaften aus (Ps 33:5).
Manchmal waren die Strafgerichte eine Folge des schlechten Wandels von Menschen in ihrem täglichen Leben. Sodom und Gomorra sind Beispiele dafür. Jehova untersuchte, was in diesen Städten vor sich ging, und stellte fest, daß ihre Bewohner sehr schwere Sünden begingen; darauf beschloß er, über die Städte Verderben zu bringen (1Mo 18:20, 21; 19:14). Später schrieb Judas, diese Städte hätten „die richterliche Strafe [gr.: díkēn; „Strafgericht“, Alb; „Verurteilung“, SchA] ewigen Feuers“ erlitten (Jud 7). Somit erlebten diese Städte einen Gerichtstag.
Jehova führte einen Rechtsfall gegen das alte Babylon, den ständigen Feind Gottes und seines Volkes. Da Babylon die Juden unnötig grausam behandelte und nicht beabsichtigte, sie nach dem 70jährigen Exil freizulassen, und den Sieg über Gottes Volk Marduk zuschrieb, mußte es mit einem Strafgericht rechnen (Jer 51:36; Jes 14:3-6, 17; Da 5:1-4).
Dieses kam im Jahre 539 v. u. Z., als Babylon von den Medern und Persern gestürzt wurde. Da das Strafgericht von Jehova kam, konnte eine solche Zeit als „der Tag Jehovas“ bezeichnet werden (Jes 13:1, 6, 9).
Ähnlich prophezeite Jeremia, Gott werde unter anderem mit Edom „ins Gericht gehen“ (Jer 25:17-31). So kam es, daß diese Nation, die Jehova und sein Volk haßte, am „Tag Jehovas“ ein vernichtendes Strafgericht erlebte (Ob 1, 15, 16).
Als Juda und Jerusalem untreu wurden und sich Gottes Mißfallen zuzogen, kündigte er an, in ihrer Mitte „richterliche Entscheidungen [zu] vollstrecken“ (Hes 5:8). Im Jahre 607 v. u. Z. kam der „Tag des Zornausbruchs Jehovas“ in Form eines vernichtenden Strafgerichts über sie (Hes 7:19). Es wurde jedoch ein weiterer „Tag“ oder eine weitere Zeit des Gerichts für Jerusalem vorhergesagt. Joel prophezeite, vor dem Kommen des „großen und furchteinflößenden Tages Jehovas“ würde Geist ausgegossen (Joel 2:28-31).
Unter Inspiration erklärte Petrus zu Pfingsten 33 u. Z., daß diese Prophezeiung gerade in Erfüllung gehe (Apg 2:16-20). Der vernichtende „Tag Jehovas“ kam im Jahre 70 u. Z., als die römischen Heere das göttliche Strafgericht an den Juden vollstreckten. Wie Jesus voraussagte, waren dies „Tage, in denen nach dem Recht verfahren“ wurde (Luk 21:22; siehe VERNICHTUNG).
Zukünftige Strafgerichte:
Abgesehen von Prophezeiungen in den Hebräischen Schriften, erwähnt die Bibel eindeutig eine Anzahl zukünftiger Gerichtstage, an denen eine Strafe vollstreckt werden soll. In der Offenbarung wird auf eine Zeit hingewiesen, in der „Babylon die Große“ vollständig mit Feuer verbrannt wird. Diese richterliche Strafe wird über sie kommen, weil sie mit den Nationen Hurerei begangen hat und weil sie vom Blut der Zeugen Jesu trunken ist (Off 17:1-6; 18:8, 20; 19:1, 2).
Petrus sprach von einem anderen Strafgericht. Er erinnerte an die Ereignisse der Tage Noahs und sagte einen „Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“ voraus (2Pe 3:7). Wie die Offenbarung zeigt, wird diese Vernichtung von dem „Wort Gottes“ ausgehen, das die Nationen mit einem langen Schwert schlagen wird (Off 19:11-16; vgl. Jud 14, 15). Im ersten Jahrhundert war über den Teufel bereits ein Urteil gefällt, und seine Dämonen wußten, daß sie wie er in den Abgrund geworfen würden (1Ti 3:6; Luk 8:31; Off 20:1-3). Daraus folgt, daß es sich bei dem Gericht, das sie erwartet, lediglich um die Vollstreckung eines Urteils handelt, das bereits gefällt worden ist (Jud 6; 2Pe 2:4; 1Ko 6:3).
„Gericht“ muß nicht Strafgericht sein. In den meisten Fällen ist mit dem Begriff „Gericht“ (gr.: krísis und kríma) in den Christlichen Griechischen Schriften eine Verurteilung oder ein Strafgericht gemeint. In Johannes 5:24, 29 wird das „Gericht“ dem „Leben“ und dem „ewigen Leben“ gegenübergestellt. Hier handelt es sich offensichtlich um eine Verurteilung, die den völligen Verlust des Lebens, den Tod, nach sich zieht (2Pe 2:9; 3:7; Joh 3:18, 19).
Doch nicht jedes ungünstige Gericht führt unweigerlich zur Vernichtung. Ein Beispiel dafür sind die Bemerkungen des Apostels Paulus in 1. Korinther 11:27-32 über die Feier des Abendmahls des Herrn. Wie er dort zeigte, könnte jemand, der nicht richtig beurteilt, was er tut, „sich selbst ein Gericht“ essen und trinken. Paulus fügte hinzu: „Wenn wir aber gerichtet werden, werden wir von Jehova in Zucht genommen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.“ Es könnte also sein, daß jemand ein ungünstiges Gericht, ein ungünstiges Urteil, empfängt, aber nicht für immer vernichtet wird, weil er bereut.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß ein Gericht keine Verurteilung bedeutet, wie dies aus 2. Korinther 5:10 hervorgeht. Von denen, die vor dem Richterstuhl offenbar gemacht werden, heißt es, daß „jeder das ihm Zuerkannte . . . empfange . . . gemäß dem, was er zu tun pflegte, ob Gutes oder Böses“. Das Richten, das in Offenbarung 20:13 erwähnt wird, hat offensichtlich für viele einen günstigen Ausgang. Von den Toten, die gerichtet werden, werden diejenigen, die verurteilt werden, in den „Feuersee“ geschleudert. Die übrigen aber bestehen das Gericht, da sie ‘im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurden’ (Off 20:15).
Ein Gerichtstag, an dem sich jeder persönlich verantworten muß. Die vorchristlichen Hebräer waren mit der Vorstellung vertraut, Gott werde sie für ihren Wandel persönlich zur Rechenschaft ziehen (Pr 11:9; 12:14). In den Christlichen Griechischen Schriften wird erklärt, daß es einen bestimmten „Tag“, das heißt eine Periode, geben werde, in der die Menschen, sowohl die gerade Lebenden als auch diejenigen, die bereits vorher gestorben sind, als einzelne gerichtet werden (2Ti 4:1, 2).
Wer die Richter sind. In den Hebräischen Schriften wird Jehova als der „Richter der ganzen Erde“ bezeichnet (1Mo 18:25). In den Christlichen Griechischen Schriften wird er ähnlich genannt, nämlich der „Richter aller“ (Heb 12:23). Er hat jedoch seinen Sohn beauftragt, für ihn zu richten (Joh 5:22). Die Bibel spricht davon, daß Jesus dazu „verordnet“ oder „bestimmt“ ist zu richten (Apg 10:42; 17:31; 2Ti 4:1).
Die Tatsache, daß Jesus im Auftrag Gottes handelt, löst den scheinbaren Widerspruch zwischen dem Text, der besagt, ein jeder werde „vor dem Richterstuhl Gottes stehen“, und dem Vers, in dem es heißt, man werde „vor dem Richterstuhl des Christus offenbar gemacht“ (Rö 14:10; 2Ko 5:10).
Jesus sagte seinen Aposteln auch, daß sie, wenn er sich in der „Wiedererschaffung“ auf seinen Thron setzen werde, selbst „auf zwölf Thronen sitzen“ würden, um zu richten (Mat 19:28; Luk 22:28-30). Paulus sprach ebenfalls davon, daß die „zu Heiligen Berufenen“ die Welt richten würden (1Ko 1:2; 6:2). Und der Apostel Johannes sah in einer Vision eine Zeit voraus, in der einige „Macht zu richten“ empfingen (Off 20:4). Angesichts der obigen Texte handelte es sich dabei offensichtlich um die Apostel und die anderen Heiligen. Diese Schlußfolgerung wird auch durch den letzten Teil des eben zitierten Verses gestützt, wo von denen die Rede ist, die für 1 000 Jahre mit Christus herrschen werden. Diese werden dann zusammen mit Jesus königliche Richter sein.
Die Qualität des Richtens am Gerichtstag ist gesichert, denn Jehovas „Gerichte sind wahrhaftig und gerecht“ (Off 19:1, 2). Die Art des Richtens, die er autorisiert, ist ebenfalls gerecht und wahrhaftig (Joh 5:30; 8:16; Off 1:1; 2:23). Es wird keine Rechtsverdrehung geben, und es werden auch keine Tatsachen verborgen bleiben.
Mit Auferstehung verbunden. Als Jesus vom „Gerichtstag“ sprach, erwähnte er in diesem Zusammenhang auch die Auferstehung von den Toten. Er wies auf die Möglichkeit hin, daß eine Stadt die Apostel und ihre Botschaft abwies, und sagte darauf: „Es wird dem Land Sodom und Gomorra am Gerichtstag erträglicher ergehen als jener Stadt“ (Mat 10:15).
Er benutzte zwar offensichtlich eine Hyperbel (denn Sodom und Gomorra hatten ewige Vernichtung erlitten), doch seine Aussage wies auf eine künftige Vernichtung zumindest einiger Bewohner dieser jüdischen Stadt des ersten Jahrhunderts hin. (Vgl. Mat 11:22-24; Luk 10:13-15; Jud 7.) Noch deutlicher ist die Äußerung Jesu: „Die Königin des Südens wird im Gericht . . . zum Aufstehen veranlaßt werden“ (Mat 12:41, 42; Luk 11:31, 32). Wenn es in der Bibel heißt, Jesus werde Richter „der Lebenden und der Toten“ sein, so ist das in dem Sinne zu verstehen, daß der Gerichtstag mit einer Auferstehung verbunden sein wird (Apg 10:42; 2Ti 4:1).
Ein letztes Anzeichen dafür, daß viele von denen, die am Gerichtstag geprüft werden, Auferstandene sein werden, finden wir in Offenbarung 20:12, 13. Dort wird eine Gruppe von Personen geschildert, die „vor dem Thron stehen“. Die Toten werden erwähnt sowie die Tatsache, daß der Tod und der Hades die Toten herausgaben, die darin waren. Sie alle werden gerichtet.
Zeit für den Gerichtstag. In Johannes 12:48 brachte Christus das Richten mit dem „letzten Tag“ in Verbindung. Gemäß Offenbarung 11:17, 18 werden die Toten gerichtet, nachdem Gott seine große Macht an sich genommen und in einem besonderen Sinn als König zu regieren begonnen hat. Die Reihenfolge der Ereignisse, die in Offenbarung, Kapitel 19 und 20 aufgezeichnet sind, wirft weiteres Licht auf die Sache. Dort ist von einem Krieg die Rede, in dem der „König der Könige“ die „Könige der Erde und ihre Heere“ tötet. (An einer früheren Stelle in der Offenbarung [16:14] wird dies als der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, bezeichnet.) Als nächstes wird Satan für 1 000 Jahre gebunden.
Während dieser 1 000 Jahre amtieren königliche Richter zusammen mit Christus. In diesem Zusammenhang werden die Auferstehung und das Richten der Toten erwähnt. Dies ist ein Anzeichen dafür, wann der Gerichtstag kommt. Vom biblischen Standpunkt aus ist es nicht unmöglich, eine Tausendjahrperiode als einen „Tag“ anzusehen, denn wir finden eine solche Gleichsetzung in der Bibel (2Pe 3:8; Ps 90:4).
Grundlage für das Gericht. In einer Beschreibung der Ereignisse, die sich während der Zeit des Gerichts auf der Erde abspielen werden, heißt es in Offenbarung 20:12, die auferweckten Toten würden dann „nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten“. Diese Auferstandenen werden nicht aufgrund der Werke gerichtet werden, die sie in ihrem früheren Leben getan haben, denn gemäß Römer 6:7 gilt die Regel: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“
Jesus sagte jedoch, daß es einige wegen ihrer fehlenden Bereitschaft, seine Machttaten zur Kenntnis zu nehmen und zu bereuen, und aufgrund ihrer Gleichgültigkeit gegenüber der Botschaft Gottes am Gerichtstag schwer hätten (Mat 10:14, 15; 11:21-24)."
Gruß, Tommy
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
21.07.2015 um 04:40Lieber @Tommy57
ich weiß du meinst es gut, aber ich wollte doch auf meine Frage, ob Ihr mitgehen könnt, oder was verbesserngswürdig ist, KEINE Abhandlung, sondern nur ganz konkret ANHAND meines Textes das beantwortet haben. :)
Da hätte z.B. solch ein Satz gereicht und ich hätte bescheid gewusst. :) :
Jedoch so wie ich die Bibel verstehe, müssen auch diese - schon Hingerichteten - zum Endgericht noch mal erscheinen, denn es heßt ja, dass ALLE Toten aus ihren Gräbern...
Bitte dazu jetzt nicht auch wieder eine Abhandlung, sondern nur eine KURZE Erklärung, weshalb Du das anders siehst. Denn wir hatten ja über dieses Thema schon mal gesprochen (hab nur nicht mehr alles bis ins Kleinste auf dem Schirm). Aber ich kenne ja die Bibel und wenn ein kleiner Hinweis deinerseits dazu kommt, dann ist der "Film" sicher wieder da. :)
Ich sehe es so:
Sie sind zwar - bei bzw. mit ihrer physischen Vernichtung - schon abgeurteilt worden, jedoch ist das Urteil noch nicht offiziell verkündet worden, das wird ganz am Ende des Prozesses gemacht, so wie ich es hier beschrieben hatte:
der Angeklagte hat das geltende Recht gebrochen. Nun sagt der Richter (noch VOR der Verhandlung) zu sich oder auch zu den Schöffen, Anwälten usw:
Ich will gegen dich Verhandeln und dich verurteilen. In seinen Gedanken ist der Häftling also schon längst verurteilt, jedoch ist es noch nicht offiziell gemacht worden.
Der physische Tod der Menschen, welche damals starben (mit diesem POTENTIELLEM Urteil) entspricht (analog meiner Metapher) der Untersuchungshaft - so sehe ich das zumindest alles.
Denn wie gesagt: Bezüglich des Endes heißt es doch nun mal, dass ALLE Toten auferstehen werden, und wenn da "Alle" steht, dann gehe ich auch davon aus, dass wirklich "Alle" gemeint sind.
Erst am Ende wird das Urteil öffentlich verkündet und dann vollstreckt.
Wieder meine Metapher:
der Richter hatte für sich persönlich eigentlich schon das Urteil im Sinn, wenn der Angeklagte jedoch in der Verhandlng Reue zeigt, kann der Richter umgestimmt werden.
Hier bestätigst Du direkt meine Meinung:
ich weiß du meinst es gut, aber ich wollte doch auf meine Frage, ob Ihr mitgehen könnt, oder was verbesserngswürdig ist, KEINE Abhandlung, sondern nur ganz konkret ANHAND meines Textes das beantwortet haben. :)
Da hätte z.B. solch ein Satz gereicht und ich hätte bescheid gewusst. :) :
Tommy57 schrieb:Jehova hat schon zu verschiedenen Zeiten Völker und Nationen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen und sein Strafgericht an ihnen vollzogen, indem er sie vernichtete.Sowas dagegen (z.B.) weiß ich doch alles :
Solche Strafgerichte waren kein Zeichen von Willkür und brutaler Gewalt oder Übermacht.... Manchmal waren die Strafgerichte eine Folge des schlechten Wandels von Menschen in ihrem täglichen Leben. Sodom und Gomorra sind Beispiele dafür. ....
Tommy57 schrieb:und sein Strafgericht an ihnen vollzogen, indem er sie vernichtete.Ja das ist richtig.
Jedoch so wie ich die Bibel verstehe, müssen auch diese - schon Hingerichteten - zum Endgericht noch mal erscheinen, denn es heßt ja, dass ALLE Toten aus ihren Gräbern...
Bitte dazu jetzt nicht auch wieder eine Abhandlung, sondern nur eine KURZE Erklärung, weshalb Du das anders siehst. Denn wir hatten ja über dieses Thema schon mal gesprochen (hab nur nicht mehr alles bis ins Kleinste auf dem Schirm). Aber ich kenne ja die Bibel und wenn ein kleiner Hinweis deinerseits dazu kommt, dann ist der "Film" sicher wieder da. :)
Tommy57 schrieb: Später schrieb Judas, diese Städte hätten „die richterliche Strafe [gr.: díkēn; „Strafgericht“, Alb; „Verurteilung“, SchA] ewigen Feuers“ erlitten (Jud 7). Somit erlebten diese Städte einen Gerichtstag.Das z.B. kann für mich keine Erklärung sein, dass die Toten nicht noch mal vorm Richter erscheinen müssten um sich ihr OFFIZIELLES Urteil abzuholen.
Ich sehe es so:
Sie sind zwar - bei bzw. mit ihrer physischen Vernichtung - schon abgeurteilt worden, jedoch ist das Urteil noch nicht offiziell verkündet worden, das wird ganz am Ende des Prozesses gemacht, so wie ich es hier beschrieben hatte:
Optimist schrieb:Wie gesagt, eigentlich steht manchmal das Urteil schon vorher fest (ob Freispruch oder Gefängnis → analog „Schafe oder Böcke“) . Der Richter muss dann aber trotzdem öffentlich die Verhandlung führen (damit alle Außenstehenden es nachvollziehen können) - deshalb werden die „Werke“ noch mal aufgerollt …
… und DANN am Schluss muss er auch öffentlich das Urteil verkünden (obwohl das auch schon vorher feststand).
Tommy57 schrieb:Dieses kam im Jahre 539 v. u. Z., als Babylon von den Medern und Persern gestürzt wurde. Da das Strafgericht von Jehova kam, konnte eine solche Zeit als „der Tag Jehovas“ bezeichnet werden (Jes 13:1, 6, 9).Ja, diese ganzen Beispiele (EINS hätte gereicht :) ), sind mir alle klar. Jedoch sehe ich es nach wie vor so, dass dies nur zu dem Gerichts"Prozess" gehört, jedoch noch nicht die eigentliche "Urteilsverkündung" ganz am Ende ist.
Tommy57 schrieb:Als Juda und Jerusalem untreu wurden und sich Gottes Mißfallen zuzogen, kündigte er an, in ihrer Mitte „richterliche Entscheidungen [zu] vollstrecken“ (Hes 5:8).Auch das z.B. sehe ich so: Sie wurden erst mal in eine Art "Untersuchngshaft" gesteckt.
Und es war widerspenstig gegen meine Rechte in Gesetzlosigkeit, mehr als die Nationen, und gegen meine Satzungen, mehr als die Länder, die rings um dasselbe her sind; denn meine Rechte haben sie verworfen, und in meinen Satzungen haben sie nicht gewandelt.Wie ich das auffasse (hierzu wieder eine Metapher mit einem richtigen Gericht:
...
8 darum spricht der Herr, Herr, so: Siehe, auch ich will gegen dich sein, und will Gerichte in deiner Mitte üben vor den Augen der Nationen.
der Angeklagte hat das geltende Recht gebrochen. Nun sagt der Richter (noch VOR der Verhandlung) zu sich oder auch zu den Schöffen, Anwälten usw:
Ich will gegen dich Verhandeln und dich verurteilen. In seinen Gedanken ist der Häftling also schon längst verurteilt, jedoch ist es noch nicht offiziell gemacht worden.
Der physische Tod der Menschen, welche damals starben (mit diesem POTENTIELLEM Urteil) entspricht (analog meiner Metapher) der Untersuchungshaft - so sehe ich das zumindest alles.
Denn wie gesagt: Bezüglich des Endes heißt es doch nun mal, dass ALLE Toten auferstehen werden, und wenn da "Alle" steht, dann gehe ich auch davon aus, dass wirklich "Alle" gemeint sind.
9 Und ich will an dir tun, was ich nicht getan habe und desgleichen ich nicht wieder tun werde, um all deiner Gräuel willen. 10 Darum werden Väter ihre Kinder essen in deiner Mitte, und Kinder werden ihre Väter essen; und ich will Gerichte an dir üben, und will deinen ganzen Überrest in alle Winde zerstreuen. 11 Darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr, Herr3: Wahrlich, weil du mein Heiligtum verunreinigt hast durch alle deine Scheusale und durch alle deine Gräuel, so will auch ich mein Auge abziehen ohne Mitleid, und auch ich will mich nicht erbarmen. 12 Ein Drittel von dir soll an der Pest sterben und durch Hunger umkommen in deiner Mitte; und ein Drittel soll durchs Schwert fallen rings um dich her; und ein Drittel werZudem geht es, wie diese Verse zeigen bei Hes.5 auch nicht mal ausschließlich um die vernichtung, sondern eigentlich auch mehr darum: "so will auch ich mein Auge abziehen ohne Mitleid, und auch ich will mich nicht erbarmen." -> Gott nimmt den Segen von ihnen und beschützt sie nicht mehr.
Tommy57 schrieb:Zukünftige Strafgerichte:Auch das alles sehe ich in der Art wie ich es weiter oben beschrieben hatte.
Abgesehen von Prophezeiungen in den Hebräischen Schriften, erwähnt die Bibel eindeutig eine Anzahl zukünftiger Gerichtstage, an denen eine Strafe vollstreckt werden soll. In der Offenbarung wird auf eine Zeit hingewiesen, in der „Babylon die Große“ vollständig mit Feuer verbrannt wird.
Tommy57 schrieb:...Wie die Offenbarung zeigt, wird diese Vernichtung von dem „Wort Gottes“ ausgehen, das die Nationen mit einem langen Schwert schlagen wird (Off 19:11-16; vgl. Jud 14, 15). Im ersten Jahrhundert war über den Teufel bereits ein Urteil gefällt, und seine Dämonen wußten, daß sie wie er in den Abgrund geworfen würden (1Ti 3:6; Luk 8:31; Off 20:1-3). Daraus folgt, daß es sich bei dem Gericht, das sie erwartet, lediglich um die Vollstreckung eines Urteils handelt, das bereits gefällt worden ist (Jud 6; 2Pe 2:4; 1Ko 6:3).Zu dem Fetten: Hier bestätigst du im Grunde genau das, was ich meinte:
Erst am Ende wird das Urteil öffentlich verkündet und dann vollstreckt.
Tommy57 schrieb:Doch nicht jedes ungünstige Gericht führt unweigerlich zur Vernichtung. Ein Beispiel dafür sind die Bemerkungen des Apostels Paulus in 1. Korinther 11:27-32 über die Feier des Abendmahls des Herrn. Wie er dort zeigte, könnte jemand, der nicht richtig beurteilt, was er tut, „sich selbst ein Gericht“ essen und trinken. Paulus fügte hinzu: „Wenn wir aber gerichtet werden, werden wir von Jehova in Zucht genommen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.“ Es könnte also sein, daß jemand ein ungünstiges Gericht, ein ungünstiges Urteil, empfängt, aber nicht für immer vernichtet wird, weil er bereut.Ganz meine Meinung.
Wieder meine Metapher:
der Richter hatte für sich persönlich eigentlich schon das Urteil im Sinn, wenn der Angeklagte jedoch in der Verhandlng Reue zeigt, kann der Richter umgestimmt werden.
Tommy57 schrieb:Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß ein Gericht keine Verurteilung bedeutet, wie dies aus 2. Korinther 5:10 hervorgeht. Von denen, die vor dem Richterstuhl offenbar gemacht werden, heißt es, daß „jeder das ihm Zuerkannte . . . empfange . . . gemäß dem, was er zu tun pflegte, ob Gutes oder Böses“. Das Richten, das in Offenbarung 20:13 erwähnt wird, hat offensichtlich für viele einen günstigen Ausgang. Von den Toten, die gerichtet werden, werden diejenigen, die verurteilt werden, in den „Feuersee“ geschleudert. Die übrigen aber bestehen das Gericht, da sie ‘im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurden’ (Off 20:15).das sehe ich etwas anders, aber das könnten wir vorerst mal noch raushalten, weil wir uns sonst zu sehr verzetteln würden. Darauf könnten wir evtl. später noch mal zurück kommen.
Tommy57 schrieb:Mit Auferstehung verbunden. Als Jesus vom „Gerichtstag“ sprach, erwähnte er in diesem Zusammenhang auch die Auferstehung von den Toten. Er wies auf die Möglichkeit hin, daß eine Stadt die Apostel und ihre Botschaft abwies, und sagte darauf: „Es wird dem Land Sodom und Gomorra am Gerichtstag erträglicher ergehen als jener Stadt“ (Mat 10:15).Das ist auch wieder so ein Beispiel, was für mich NICHT besagt, dass diejenigen welche in Sodom nd Gomorra umgekommen sind, nicht noch mal vor den Richterstuhl müssen.
Er benutzte zwar offensichtlich eine Hyperbel (denn Sodom und Gomorra hatten ewige Vernichtung erlitten), doch seine Aussage wies auf eine künftige Vernichtung zumindest einiger Bewohner dieser jüdischen Stadt des ersten Jahrhunderts hin.
Hier bestätigst Du direkt meine Meinung:
Tommy57 schrieb:(Vgl. Mat 11:22-24; Luk 10:13-15; Jud 7.) Noch deutlicher ist die Äußerung Jesu: „Die Königin des Südens wird im Gericht . . . zum Aufstehen veranlaßt werden“ (Mat 12:41, 42; Luk 11:31, 32). Wenn es in der Bibel heißt, Jesus werde Richter „der Lebenden und der Toten“ sein, so ist das in dem Sinne zu verstehen, daß der Gerichtstag mit einer Auferstehung verbunden sein wird (Apg 10:42; 2Ti 4:1).Sie werden also ganz am Ende - auch die schon Verurteilten - noch mal vorm Richter erscheinen müssen um den OFFIZIELLEN Urteilsspruch und nachfolgend die Vollstreckung des Urteils abzuholen.
Tommy57 schrieb:Grundlage für das Gericht. In einer Beschreibung der Ereignisse, die sich während der Zeit des Gerichts auf der Erde abspielen werden, heißt es in Offenbarung 20:12, die auferweckten Toten würden dann „nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten“. Diese Auferstandenen werden nicht aufgrund der Werke gerichtet werden, die sie in ihrem früheren Leben getan haben, denn gemäß Römer 6:7 gilt die Regel: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“Das kann aber nicht auf ALLE Tote zutreffen. Wer sich zu Jesu Lebzeiten oder spätestens nach seinem Tod nicht zu ihm bekannt hatte, demjenigen konnten seine Sünden nicht vergeben werden. Weder vor seinem physichen Tod noch danach.
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
21.07.2015 um 07:43@Tommy57
zum Letzen noch mal:
Denn Römer 6 handelt NUR von Nachfolgern Christi, wie der Kontext zeigt:
zum Letzen noch mal:
Tommy57 schrieb:Wie gesagt, Römer 6 ist kein Beleg für deine These „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“ , weil sich dieser Spruch NUR auf Christen bezieht.
Grundlage für das Gericht. In einer Beschreibung der Ereignisse, die sich während der Zeit des Gerichts auf der Erde abspielen werden, heißt es in Offenbarung 20:12, die auferweckten Toten würden dann „nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten“. Diese Auferstandenen werden nicht aufgrund der Werke gerichtet werden, die sie in ihrem früheren Leben getan haben, denn gemäß Römer 6:7 gilt die Regel: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“
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Das kann aber nicht auf ALLE Tote zutreffen. Wer sich zu Jesu Lebzeiten oder spätestens nach seinem Tod nicht zu ihm bekannt hatte, demjenigen konnten seine Sünden nicht vergeben werden. Weder vor seinem physichen Tod noch danach.
Denn Römer 6 handelt NUR von Nachfolgern Christi, wie der Kontext zeigt:
4 So sind WIR (die Christen) nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, damit, gleichwie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. ..... 7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen5 von der Sünde.
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
26.07.2015 um 07:45@Optimist
Hallo lieber Optimist!
Des weiteren lesen wir z. B. über die ehemaligen Bewohner von Sodom und Gomorra in Judas 7 ( Elberfelder 1905 )
"Wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die sich, gleicherweise wie jene, der Hurerei ergaben und anderem Fleische nachgingen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie des ewigen Feuers Strafe leiden."
Die Strafe "ewigen Feuers", was gemäß der Bibel vollständige Vernichtung symbolisiert, zeigt, dass diese Personen keine Auferstehung mehr erfahren.
Jesus selbst brachte diesen "symbolisch-feurigen Todeszustand" mit dem Begriff "GEHENNA" zum Ausdruck.
Er erklärte auch an mehren Stellen, in Verbindung mit dem Gericht an den Pharisäern und Schriftgelehrten, die ihn zu seinen Lebzeiten als Messias willentlich verwarfen, dass sie in diese Gehenna kämen, wo alles vollständig vernichtet wäre, offensichtlich ohne Anrecht auf eine Auferstehung! ( Lukas 12: 4,5 )
Von wirklich bösartigen Menschen heißt es hingegen, sie kommen im Todeszustand gleich in die vollständige Vernichtung!
Anders verhält es sich mit solchen, die dazu noch keine Gelegenheit hatten!
Warum? Bereits im Garten Eden stand für die SÜNDE der Tod als entgültige Strafe, nichts weiter!
Folglich hat ein jeder Mensch durch seinen Tod bereits für seine Sünden bezahlt!
Allerdings bewirkte Jesu Loskauf für die erlösbaren Nachkommen Adams und Evas wiederum in rechtlichem Sinne wieder ein Anrecht auf Leben!
Warum? Nun, weil die Nachkommen Adams und Evas zwar wegen ihrer Sünden starben, doch sie konnten wegen der Erbsünde, die sie von Adam und Eva erbten, nichts dafür, dass sie unvollkommene Sünder waren und deshalb zur Sünde neigten!
Somit kann seit Jesu Loskaufopfer auf alle Nachkommen Adams und Evas dieser Loskaufspreis in rechtlichem Sinne angewandt werden.
Allerdings muss sich jeder freiwillig dazu bekennen und das annehmen.
Die, welche das in ihrem Leben, seit Jesu irdischen Erscheinen konnten, bereits in diesem Leben, andere hingegen, die von der guten Botschaft noch nicht erreicht wurden oder vor Jesu Erscheinen gelebt haben und gestorben sind, nach ihrer Auferstehung unter der Tausendjahrherrschaft Christi!
Gruß, Tommy
Hallo lieber Optimist!
Optimist schrieb am 21.07.2015:Ja das ist richtig.Aus meiner gesamtbiblischen Sicht ist eine Auferstehung eine Wiedererschaffung und nicht nur ein "aufwecken" schlafender Toter aus einem Jenseits, so wie du das zur Zeit verstehst!
Jedoch so wie ich die Bibel verstehe, müssen auch diese - schon Hingerichteten - zum Endgericht noch mal erscheinen, denn es heßt ja, dass ALLE Toten aus ihren Gräbern...
Des weiteren lesen wir z. B. über die ehemaligen Bewohner von Sodom und Gomorra in Judas 7 ( Elberfelder 1905 )
"Wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die sich, gleicherweise wie jene, der Hurerei ergaben und anderem Fleische nachgingen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie des ewigen Feuers Strafe leiden."
Die Strafe "ewigen Feuers", was gemäß der Bibel vollständige Vernichtung symbolisiert, zeigt, dass diese Personen keine Auferstehung mehr erfahren.
Optimist schrieb am 21.07.2015:Sie sind zwar - bei bzw. mit ihrer physischen Vernichtung - schon abgeurteilt worden, jedoch ist das Urteil noch nicht offiziell verkündet worden, das wird ganz am Ende des Prozesses gemacht, so wie ich es hier beschrieben hatte:Gemäß deiner Sicht der Bibelauslegung magst du das als notwendig empfinden, allerdings sagt die Bibel selbst das nicht!
Jesus selbst brachte diesen "symbolisch-feurigen Todeszustand" mit dem Begriff "GEHENNA" zum Ausdruck.
Er erklärte auch an mehren Stellen, in Verbindung mit dem Gericht an den Pharisäern und Schriftgelehrten, die ihn zu seinen Lebzeiten als Messias willentlich verwarfen, dass sie in diese Gehenna kämen, wo alles vollständig vernichtet wäre, offensichtlich ohne Anrecht auf eine Auferstehung! ( Lukas 12: 4,5 )
Optimist schrieb am 21.07.2015:Ja das ist richtig.Gemäß den Worten in Offenbarung 20: 12,13 wird nicht davon gesprochen, dass ALLE Toten aus den Gräbern auferstehen. Die welche in der GEHENNA sind werden nicht zur Auferstehung kommen, denn es ist offensichtlich nur von denen die Rede, die sich im Hades und im Meer im Todeszustand befinden.
Jedoch so wie ich die Bibel verstehe, müssen auch diese - schon Hingerichteten - zum Endgericht noch mal erscheinen, denn es heßt ja, dass ALLE Toten aus ihren Gräbern...
Tommy:Daraus folgt, daß es sich bei dem Gericht, das sie erwartet, lediglich um die Vollstreckung eines Urteils handelt, das bereits gefällt worden ist (Jud 6; 2Pe 2:4; 1Ko 6:3).Ja, in diesem Fall trifft das zu, da die Engel im Gegensatz zu den anderen bösartigen Verstorbenen ja noch im geistigen Bereich am Leben sind.
Optimist:
Zu dem Fetten: Hier bestätigst du im Grunde genau das, was ich meinte:
Erst am Ende wird das Urteil öffentlich verkündet und dann vollstreckt.
Von wirklich bösartigen Menschen heißt es hingegen, sie kommen im Todeszustand gleich in die vollständige Vernichtung!
Optimist schrieb am 21.07.2015:Das kann aber nicht auf ALLE Tote zutreffen. Wer sich zu Jesu Lebzeiten oder spätestens nach seinem Tod nicht zu ihm bekannt hatte, demjenigen konnten seine Sünden nicht vergeben werden. Weder vor seinem physichen Tod noch danach.Das ist richtig! Somit werden alle, die Jesus und seine Lehren als Wahrheit erfasst und kennengelernt haben, es aber nicht annahmen und das Loskaufsopfer nicht auf sich anwandten, in die Vernichtung gehen.
Anders verhält es sich mit solchen, die dazu noch keine Gelegenheit hatten!
Optimist schrieb am 21.07.2015:Wie gesagt, Römer 6 ist kein Beleg für deine These „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“ , weil sich dieser Spruch NUR auf Christen bezieht.Das ist in diesem Kontext zwar richtig, dennoch gilt diese Regel grundlegend für alle Menschen!
Denn Römer 6 handelt NUR von Nachfolgern Christi, wie der Kontext zeigt:
Warum? Bereits im Garten Eden stand für die SÜNDE der Tod als entgültige Strafe, nichts weiter!
Folglich hat ein jeder Mensch durch seinen Tod bereits für seine Sünden bezahlt!
Allerdings bewirkte Jesu Loskauf für die erlösbaren Nachkommen Adams und Evas wiederum in rechtlichem Sinne wieder ein Anrecht auf Leben!
Warum? Nun, weil die Nachkommen Adams und Evas zwar wegen ihrer Sünden starben, doch sie konnten wegen der Erbsünde, die sie von Adam und Eva erbten, nichts dafür, dass sie unvollkommene Sünder waren und deshalb zur Sünde neigten!
Somit kann seit Jesu Loskaufopfer auf alle Nachkommen Adams und Evas dieser Loskaufspreis in rechtlichem Sinne angewandt werden.
Allerdings muss sich jeder freiwillig dazu bekennen und das annehmen.
Die, welche das in ihrem Leben, seit Jesu irdischen Erscheinen konnten, bereits in diesem Leben, andere hingegen, die von der guten Botschaft noch nicht erreicht wurden oder vor Jesu Erscheinen gelebt haben und gestorben sind, nach ihrer Auferstehung unter der Tausendjahrherrschaft Christi!
Gruß, Tommy
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
26.07.2015 um 08:25@Tommy57
Ich sehe es jetzt mal - kurzzeitig - genau wie Du, dass sie vernichtet werden.
Sie sind nach ihrem physischen Tod erst mal in einen Ruhezustand versetzt worden (bei Gott im Gedächtnis - dort jedoch wie in "Untersuchungshaft"). Also ich gehe jetzt kurzzeitig auch davon aus - wie du, dass deren Geist/Seele oder Ähnliches nicht mehr existiert, sondern nur im Gedächtnis von Gott ist.
Nun weißt Du ja, dass ich davon ausgehe, dass solche Menschen im Gedächtnis/Gedanken des Richters schon längst verurteilt SIND (wie auch z.B. bei einem richtigen menschlichen Gericht dies sein kann, wenn der Täter festgesetzt ist).
Jedoch muss der Täter dann noch mal zur Gerichtsverhandlung erscheinen und sich sein Urteil ganz offiziell abholen.
In USA oder wo das so ist, wird er danach getötet (Todesstrafe).
Und so stelle ich mir das auch bei Gott vor: dieser zur Todesstrafe Verurteilte wird noch mal aus der Zelle geholt (aus dem Gedächtnis von Gott "wieder hergestellt", um sein Urteil zu empfangen und DANN wird er vernichtet.
Bei einem wirklichen Häftling der in Untersuchungshaft sitzt und alles im Prinzip schon bewiesen ist (der Richter hat wie gesagt schon längst SEIN Urteil über ihn gefällt), macht es genauso wenig Sinn, ihn noch mal im Gericht vorzuführen. Jedoch verlangt die Rechtsordnng, dass das geschehen muss.
Und so ist es in meinen Augen auch bei Gott, seine Rechtsordnung verlangt es so, dass das Urteil über ihn - in ANWESENHEIT des "Täters" - ÖFFENTLICH gefällt wird, obwohl es schon lange feststand.
Auf alles Andere gehe ich auch später ein.
Optimist schrieb:Selbst WENN, ändert das doch aber nichts an der Tatsache, dass es um ALLE (ohne Ausnahme) geht.
Ja das ist richtig.
Jedoch so wie ich die Bibel verstehe, müssen auch diese - schon Hingerichteten - zum Endgericht noch mal erscheinen, denn es heßt ja, dass ALLE Toten aus ihren Gräbern...
--->
Aus meiner gesamtbiblischen Sicht ist eine Auferstehung eine Wiedererschaffung und nicht nur ein "aufwecken" schlafender Toter aus einem Jenseits, so wie du das zur Zeit verstehst!
Tommy57 schrieb:Des weiteren lesen wir z. B. über die ehemaligen Bewohner von Sodom und Gomorra in Judas 7 ( Elberfelder 1905 )Diese Schlussfolgerung kann ich nicht teilen.
"Wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die sich, gleicherweise wie jene, der Hurerei ergaben und anderem Fleische nachgingen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie des ewigen Feuers Strafe leiden."
Die Strafe "ewigen Feuers", was gemäß der Bibel vollständige Vernichtung symbolisiert, zeigt, dass diese Personen keine Auferstehung mehr erfahren.
Ich sehe es jetzt mal - kurzzeitig - genau wie Du, dass sie vernichtet werden.
Sie sind nach ihrem physischen Tod erst mal in einen Ruhezustand versetzt worden (bei Gott im Gedächtnis - dort jedoch wie in "Untersuchungshaft"). Also ich gehe jetzt kurzzeitig auch davon aus - wie du, dass deren Geist/Seele oder Ähnliches nicht mehr existiert, sondern nur im Gedächtnis von Gott ist.
Nun weißt Du ja, dass ich davon ausgehe, dass solche Menschen im Gedächtnis/Gedanken des Richters schon längst verurteilt SIND (wie auch z.B. bei einem richtigen menschlichen Gericht dies sein kann, wenn der Täter festgesetzt ist).
Jedoch muss der Täter dann noch mal zur Gerichtsverhandlung erscheinen und sich sein Urteil ganz offiziell abholen.
In USA oder wo das so ist, wird er danach getötet (Todesstrafe).
Und so stelle ich mir das auch bei Gott vor: dieser zur Todesstrafe Verurteilte wird noch mal aus der Zelle geholt (aus dem Gedächtnis von Gott "wieder hergestellt", um sein Urteil zu empfangen und DANN wird er vernichtet.
Bei einem wirklichen Häftling der in Untersuchungshaft sitzt und alles im Prinzip schon bewiesen ist (der Richter hat wie gesagt schon längst SEIN Urteil über ihn gefällt), macht es genauso wenig Sinn, ihn noch mal im Gericht vorzuführen. Jedoch verlangt die Rechtsordnng, dass das geschehen muss.
Und so ist es in meinen Augen auch bei Gott, seine Rechtsordnung verlangt es so, dass das Urteil über ihn - in ANWESENHEIT des "Täters" - ÖFFENTLICH gefällt wird, obwohl es schon lange feststand.
Optimist schrieb:Das geht für mich aus vielen Aussagen der Bibel so hervor.
Sie sind zwar - bei bzw. mit ihrer physischen Vernichtung - schon abgeurteilt worden, jedoch ist das Urteil noch nicht offiziell verkündet worden, das wird ganz am Ende des Prozesses gemacht, so wie ich es hier beschrieben hatte:
--->
Gemäß deiner Sicht der Bibelauslegung magst du das als notwendig empfinden, allerdings sagt die Bibel selbst das nicht!
Jesus selbst brachte diesen "symbolisch-feurigen Todeszustand" mit dem Begriff "GEHENNA" zum Ausdruck.Das sehe ich anders. Warum erkläre ich später (muss jetzt erst mal weg).
Er erklärte auch an mehren Stellen, in Verbindung mit dem Gericht an den Pharisäern und Schriftgelehrten, die ihn zu seinen Lebzeiten als Messias willentlich verwarfen, dass sie in diese Gehenna kämen, wo alles vollständig vernichtet wäre, offensichtlich ohne Anrecht auf eine Auferstehung! ( Lukas 12: 4,5 )
...
Gemäß den Worten in Offenbarung 20: 12,13 wird nicht davon gesprochen, dass ALLE Toten aus den Gräbern auferstehen. Die welche in der GEHENNA sind werden nicht zur Auferstehung kommen, denn es ist offensichtlich nur von denen die Rede, die sich im Hades und im Meer im Todeszustand befinden.
...
Ja, in diesem Fall trifft das zu, da die Engel im Gegensatz zu den anderen bösartigen Verstorbenen ja noch im geistigen Bereich am Leben sind.
Von wirklich bösartigen Menschen heißt es hingegen, sie kommen im Todeszustand gleich in die vollständige Vernichtung!
Auf alles Andere gehe ich auch später ein.
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
28.07.2015 um 03:07Lieber @Tommy57
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Jedoch spätestens BEIM/NACH dem Endgericht kommen sie DANN dorthin. Bis dahin müssen sie nach meiner Auffassung im Hades und/oder Gottes Gedächtnis verbleiben.
Im Hades scheint es 2 Abteile zu geben (Gleichnis von Lazarus und dem Reichen). Eins wo es einem gut geht und ein anderes wo die „Todeskandidaten“ hin kommen.
Sehe ich so ähnlich wie bei einem richtigen Gefängnis, da gibt es auch unterschiedliche Abteilungen – je nach Taten und zudem in USA gibt’s auch Todeszellen.
Wie ich schon immer sage: Das Urteil steht schon längst fest, aber die OFFIZIELLE Verkündung und Vollstreckung muss noch erfolgen.
Tommy57 schrieb:Jesus selbst brachte diesen "symbolisch-feurigen Todeszustand" mit dem Begriff "GEHENNA" zum Ausdruck.
Er erklärte auch an mehren Stellen, in Verbindung mit dem Gericht an den Pharisäern und Schriftgelehrten, die ihn zu seinen Lebzeiten als Messias willentlich verwarfen, dass sie in diese Gehenna kämen, wo alles vollständig vernichtet wäre, offensichtlich ohne Anrecht auf eine Auferstehung! ( Lukas 12: 4,5 )
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4 Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nichts weiter zu tun vermögen. 5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet.Deine Verse besagen für mich was ganz anderes.
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“ der NACH dem Tötenn … in die Hölle (Gehenna) zu werfen (vermag)Damit wird NICHT ausgesagt, dass diejenigen SOFORT in die Gehenna kommen.
Jedoch spätestens BEIM/NACH dem Endgericht kommen sie DANN dorthin. Bis dahin müssen sie nach meiner Auffassung im Hades und/oder Gottes Gedächtnis verbleiben.
Im Hades scheint es 2 Abteile zu geben (Gleichnis von Lazarus und dem Reichen). Eins wo es einem gut geht und ein anderes wo die „Todeskandidaten“ hin kommen.
Sehe ich so ähnlich wie bei einem richtigen Gefängnis, da gibt es auch unterschiedliche Abteilungen – je nach Taten und zudem in USA gibt’s auch Todeszellen.
Wie ich schon immer sage: Das Urteil steht schon längst fest, aber die OFFIZIELLE Verkündung und Vollstreckung muss noch erfolgen.
Tommy57 schrieb: dass sie in diese Gehenna kämen, wo alles vollständig vernichtet wäre“Selbst wenn man es so auffasst, dass die „Todeskandidaten“ SOFORT vernichtet werden, dann passt es mit der Auferstehung ALLER Toten dennoch in meinen Augen. Denn diejenigen welche schon vernichtet sind, können dann natürlich wirklich nicht mehr auferstehen. Sie existieren ja nicht mehr – auch NICHT im Gedächtnis Gottes.
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
28.07.2015 um 19:43Ich glaube neben der Allversöhnungslehre ist die Lehre es gäbe keine ewige Hölle einer der liebsten Lehren Satans.
"Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt,
so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt." Offenbarung 14,9-11
Die Menschen die dem Satan dienten, kommen in das gleiche Gericht wie das von dem welchem sie dienten.
"Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt,
so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt." Offenbarung 14,9-11
Die Menschen die dem Satan dienten, kommen in das gleiche Gericht wie das von dem welchem sie dienten.
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
30.07.2015 um 01:38@BibleIsTruth
du hast leider kein verständnis für symboliken.
wegen ansichten wie der deinen , wird die bibel in verruf gebracht ,da du ,wie viele es nämlichen bibelgläubigen vorwerfen ,die symboliken wortwörtlich verstehen willst. da kommst dann zu deiner wortlichen 6-tagesschöpfung und dergleichen mehr , auch zimmerst du dir auf dieser basis zurecht ,dass jesus christus der allmächtige gott selbst sei.
(Jesaja 34:9, 10) 9 Und seine Wildbäche sollen in Pech verwandelt werden und sein Staub in Schwefel; und sein Land soll wie brennendes Pech werden. 10 Bei Nacht und auch bei Tag wird es nicht ausgelöscht werden; auf unabsehbare Zeit wird sein Rauch fortwährend aufsteigen. Von Generation zu Generation wird sie ausgetrocknet sein; für immer und ewig wird niemand darübergehen.
sind die edomiter etwa in eine mythische hölle gewandert ,oder sind sie nicht vielmehr gerichtlich bestraft worden , nein ,sie verschwanden schlicht und einfach von der weltbühne!
weiter im bericht jesajas , der diese symbolken bereits benutzte:
(Jesaja 34:11, 12) 11 Und der Pelikan und das Stachelschwein sollen davon Besitz ergreifen, und Waldohreulen und Raben, sie werden darin weilen; und er soll darüber die Meßschnur der Leere und die Steine der Öde ausspannen. 12 Ihre Edlen — es sind keine da, die man zum Königtum selbst berufen wird, und alle ihre Fürsten, sie werden zu nichts werden.
--> auslöschung ,vollständige vernichtung , und nichts was auf eine ewige qual hindeutet.
du hast leider kein verständnis für symboliken.
wegen ansichten wie der deinen , wird die bibel in verruf gebracht ,da du ,wie viele es nämlichen bibelgläubigen vorwerfen ,die symboliken wortwörtlich verstehen willst. da kommst dann zu deiner wortlichen 6-tagesschöpfung und dergleichen mehr , auch zimmerst du dir auf dieser basis zurecht ,dass jesus christus der allmächtige gott selbst sei.
Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt." Offenbarung 14,9-11da sind symboliken verwendet , die "bibelkennern" als bekannt ins auge springen :
(Jesaja 34:9, 10) 9 Und seine Wildbäche sollen in Pech verwandelt werden und sein Staub in Schwefel; und sein Land soll wie brennendes Pech werden. 10 Bei Nacht und auch bei Tag wird es nicht ausgelöscht werden; auf unabsehbare Zeit wird sein Rauch fortwährend aufsteigen. Von Generation zu Generation wird sie ausgetrocknet sein; für immer und ewig wird niemand darübergehen.
sind die edomiter etwa in eine mythische hölle gewandert ,oder sind sie nicht vielmehr gerichtlich bestraft worden , nein ,sie verschwanden schlicht und einfach von der weltbühne!
weiter im bericht jesajas , der diese symbolken bereits benutzte:
(Jesaja 34:11, 12) 11 Und der Pelikan und das Stachelschwein sollen davon Besitz ergreifen, und Waldohreulen und Raben, sie werden darin weilen; und er soll darüber die Meßschnur der Leere und die Steine der Öde ausspannen. 12 Ihre Edlen — es sind keine da, die man zum Königtum selbst berufen wird, und alle ihre Fürsten, sie werden zu nichts werden.
--> auslöschung ,vollständige vernichtung , und nichts was auf eine ewige qual hindeutet.
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
30.07.2015 um 15:16Hallo @pere_ubu, Friede sei mit Dir von Gott und dem Herrn Jesus Christus!
Ich weiß nicht ob es angebracht ist hier bei der von Dir eingebrachten Bibelstelle in Jesaja von Symbolik zu sprechen, naheliegender erscheint mir eine zweifache Deutung dieser Prophezeiung, wie es in der Bibel auch öfter vorkommt. Als Beispiel fällt mir da Hosea 11,1 ein:
"Als Israel jung war, liebte ich ihn, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen."
Welches sich nicht nur in den einen Vers sondern auch im Kontext dieser Bibelstelle auf das Volk Israel bezieht. Aber in Matthäus 2,15 wird es als eine Prophezeiung für den Herrn gedeutet. Oder wie in Jesaja 14,3-23 wo es um den König von Babel geht aber zugleich, nach der Meinung vieler Ausleger, auch den Fall Satans beschreibt. Oder Habakuk 1,5 welches eine Prophezeiung an die damaligen Chaldäer war aber der Apostel Paulus auf die gegenwärtige Zeit gedeutet hat in Apostelgeschichte 13,41. Beispiele für eine mehrfache Deutung bzw Erfüllung von Aussagen Gottes gibt es viele in der Bibel und gerade Jesaja 34 ist ein deutliches Beispiel dafür, ich begründe jetzt auch warum ich das so sehe:
Jesaja 34
"1 Kommt herzu, ihr Heiden, um zu hören, und ihr Völker, horcht auf! Es höre die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und alles, was ihm entsproßt!
2 Denn der Herr ist zornig über alle Heidenvölker und ergrimmt über ihr ganzes Heer. Er hat über ihnen den Bann verhängt und sie zur Schlachtung dahingegeben.
3 Ihre Erschlagenen sollen hingeworfen werden und der Gestank ihrer Leichname aufsteigen, und die Berge werden von ihrem Blut triefen.
4 Das gesamte Heer des Himmels wird vergehen, und die Himmel werden zusammengerollt wie eine Buchrolle, und all ihr Heer wird herabfallen, wie das Laub am Weinstock herabfällt und wie die verdorrte [Frucht] des Feigenbaums."
In dieser Prophezeiung geht es in der Einleitung um das Gericht für alle Völker der Erde und in Vers 4 wird auch die Erschütterung (oder meines Erachtens sogar die Vernichtung) des Himmels angekündigt, wie wir es auch in Offenbarung 6,13-14 lesen:
"und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird.
Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihrem Ort weggerückt."
Erst ab Jesaja 34,5 geht es nahtlos mit dem Gericht über Edom weiter, wo wir ab Vers 8 aber wieder eine Verbindung zur Offenbarung hergestellt bekommen.
"Denn es ist ein Tag der Rache des Herrn, ein Jahr der Vergeltung für die Sache Zions." Jesaja 34,8
"Freut euch über sie, du Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt!" Offenbarung 18,20
Und bei den Versen 9-11 hast Du ja selbst die Brücke zur Offenbarung erkannt:
"Da sollen [Edoms] Bäche in Pech verwandelt werden und ihr Staub in Schwefel; ja, ihr Land wird zu brennendem Pech. Tag und Nacht erlischt es nicht, ewig wird sein Rauch aufsteigen; es wird öde liegen von Geschlecht zu Geschlecht, und niemand wird mehr hindurchziehen ewiglich. Und der Pelikan und der Igel werden es einnehmen, und die Eule und der Rabe werden darin wohnen; die Meßschnur der Verwüstung wird Er darüber spannen und das Richtblei der Verödung." Jesaja 34,9-11
"so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt." Offenbarung 14,10-11
"Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel." Offenbarung 18,2
Wenn wir nun das ganze Kapitel 34 von Jesaja im Zusammenhang lesen, erkennen wir die Verwebung von der Prophetie welche in die damalige Zeit spricht und auch die noch zukünftige, welche sich während der Verwirklichung der Offenbarung erfüllen wird. Dafür sprechen tut noch das in dem folgenden Kapitel 35 um die Freude der Erlösten geht und noch an einer weiteren Stelle in dem Buch Jesaja, das Volk Edoms in Zusammenhang mit dem Endgericht gebracht wird:
Jesaja 63,1-6
"Wer ist dieser, der dort von Edom her kommt, von Bozra mit hochroten Kleidern; er, der prächtig aussieht in seinem Gewand, stolz auftritt in der Fülle seiner Kraft? »Ich bin es, der ich von Gerechtigkeit rede und mächtig bin zum Retten!« Warum ist denn dein Gewand so rot, und deine Kleider sehen aus wie die eines Keltertreters? »Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war kein Mensch mit mir; und so habe ich sie zertreten in meinem Zorn und zerstampft in meinem Grimm, daß ihr Saft an meine Kleider spritzte und ich mein ganzes Gewand besudelte. Denn ich hatte mir einen Tag der Rache vorgenommen; das Jahr meiner Erlösten war gekommen. Und ich sah mich um, aber da war kein Helfer; und ich war verwundert, aber niemand unterstützte mich; da half mir mein eigener Arm, und mein Grimm, der unterstützte mich. Und so zertrat ich die Völker in meinem Zorn und machte sie trunken mit meinem Grimm, und ich ließ ihren Saft zur Erde fließen!«"
Gegen eine Symbolsprache des dritten Engels in der Offenabrung, spricht für mich das die beiden vorherigen Engel auch nicht in einer rein symbolischen Ausdrucksweise reden.
Der erste Engel:
"Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!" Offenbarung 14,7
Keine Symbolsprache.
Der zweite Engel:
"Und ein anderer Engel folgte ihm, der sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große Stadt, weil sie mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat!" Offenbarung 14,8
Die Stadt Babylon steht hier wirklich symbolisch für etwas aber nicht ihr Fall, der Fall Babylons ist nicht symbolisch.
Der dritte Engel:
"Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt, so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt. Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!" Offenbarung 14,9-12
Wenn Du @pere_ubu nun die Aussage in Jesaja und in der Offenbarung als Symbolsprache verstehst, dann kannst Du es tun aber ich erkenne da für mich eher das beide Male über die ewige Hölle gesprochen wird.
Die Gnade Gottes sei mit Dir!
Ich weiß nicht ob es angebracht ist hier bei der von Dir eingebrachten Bibelstelle in Jesaja von Symbolik zu sprechen, naheliegender erscheint mir eine zweifache Deutung dieser Prophezeiung, wie es in der Bibel auch öfter vorkommt. Als Beispiel fällt mir da Hosea 11,1 ein:
"Als Israel jung war, liebte ich ihn, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen."
Welches sich nicht nur in den einen Vers sondern auch im Kontext dieser Bibelstelle auf das Volk Israel bezieht. Aber in Matthäus 2,15 wird es als eine Prophezeiung für den Herrn gedeutet. Oder wie in Jesaja 14,3-23 wo es um den König von Babel geht aber zugleich, nach der Meinung vieler Ausleger, auch den Fall Satans beschreibt. Oder Habakuk 1,5 welches eine Prophezeiung an die damaligen Chaldäer war aber der Apostel Paulus auf die gegenwärtige Zeit gedeutet hat in Apostelgeschichte 13,41. Beispiele für eine mehrfache Deutung bzw Erfüllung von Aussagen Gottes gibt es viele in der Bibel und gerade Jesaja 34 ist ein deutliches Beispiel dafür, ich begründe jetzt auch warum ich das so sehe:
Jesaja 34
"1 Kommt herzu, ihr Heiden, um zu hören, und ihr Völker, horcht auf! Es höre die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und alles, was ihm entsproßt!
2 Denn der Herr ist zornig über alle Heidenvölker und ergrimmt über ihr ganzes Heer. Er hat über ihnen den Bann verhängt und sie zur Schlachtung dahingegeben.
3 Ihre Erschlagenen sollen hingeworfen werden und der Gestank ihrer Leichname aufsteigen, und die Berge werden von ihrem Blut triefen.
4 Das gesamte Heer des Himmels wird vergehen, und die Himmel werden zusammengerollt wie eine Buchrolle, und all ihr Heer wird herabfallen, wie das Laub am Weinstock herabfällt und wie die verdorrte [Frucht] des Feigenbaums."
In dieser Prophezeiung geht es in der Einleitung um das Gericht für alle Völker der Erde und in Vers 4 wird auch die Erschütterung (oder meines Erachtens sogar die Vernichtung) des Himmels angekündigt, wie wir es auch in Offenbarung 6,13-14 lesen:
"und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird.
Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihrem Ort weggerückt."
Erst ab Jesaja 34,5 geht es nahtlos mit dem Gericht über Edom weiter, wo wir ab Vers 8 aber wieder eine Verbindung zur Offenbarung hergestellt bekommen.
"Denn es ist ein Tag der Rache des Herrn, ein Jahr der Vergeltung für die Sache Zions." Jesaja 34,8
"Freut euch über sie, du Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt!" Offenbarung 18,20
Und bei den Versen 9-11 hast Du ja selbst die Brücke zur Offenbarung erkannt:
"Da sollen [Edoms] Bäche in Pech verwandelt werden und ihr Staub in Schwefel; ja, ihr Land wird zu brennendem Pech. Tag und Nacht erlischt es nicht, ewig wird sein Rauch aufsteigen; es wird öde liegen von Geschlecht zu Geschlecht, und niemand wird mehr hindurchziehen ewiglich. Und der Pelikan und der Igel werden es einnehmen, und die Eule und der Rabe werden darin wohnen; die Meßschnur der Verwüstung wird Er darüber spannen und das Richtblei der Verödung." Jesaja 34,9-11
"so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt." Offenbarung 14,10-11
"Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel." Offenbarung 18,2
Wenn wir nun das ganze Kapitel 34 von Jesaja im Zusammenhang lesen, erkennen wir die Verwebung von der Prophetie welche in die damalige Zeit spricht und auch die noch zukünftige, welche sich während der Verwirklichung der Offenbarung erfüllen wird. Dafür sprechen tut noch das in dem folgenden Kapitel 35 um die Freude der Erlösten geht und noch an einer weiteren Stelle in dem Buch Jesaja, das Volk Edoms in Zusammenhang mit dem Endgericht gebracht wird:
Jesaja 63,1-6
"Wer ist dieser, der dort von Edom her kommt, von Bozra mit hochroten Kleidern; er, der prächtig aussieht in seinem Gewand, stolz auftritt in der Fülle seiner Kraft? »Ich bin es, der ich von Gerechtigkeit rede und mächtig bin zum Retten!« Warum ist denn dein Gewand so rot, und deine Kleider sehen aus wie die eines Keltertreters? »Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war kein Mensch mit mir; und so habe ich sie zertreten in meinem Zorn und zerstampft in meinem Grimm, daß ihr Saft an meine Kleider spritzte und ich mein ganzes Gewand besudelte. Denn ich hatte mir einen Tag der Rache vorgenommen; das Jahr meiner Erlösten war gekommen. Und ich sah mich um, aber da war kein Helfer; und ich war verwundert, aber niemand unterstützte mich; da half mir mein eigener Arm, und mein Grimm, der unterstützte mich. Und so zertrat ich die Völker in meinem Zorn und machte sie trunken mit meinem Grimm, und ich ließ ihren Saft zur Erde fließen!«"
Gegen eine Symbolsprache des dritten Engels in der Offenabrung, spricht für mich das die beiden vorherigen Engel auch nicht in einer rein symbolischen Ausdrucksweise reden.
Der erste Engel:
"Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!" Offenbarung 14,7
Keine Symbolsprache.
Der zweite Engel:
"Und ein anderer Engel folgte ihm, der sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große Stadt, weil sie mit dem Glutwein ihrer Unzucht alle Völker getränkt hat!" Offenbarung 14,8
Die Stadt Babylon steht hier wirklich symbolisch für etwas aber nicht ihr Fall, der Fall Babylons ist nicht symbolisch.
Der dritte Engel:
"Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt, so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt. Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!" Offenbarung 14,9-12
Wenn Du @pere_ubu nun die Aussage in Jesaja und in der Offenbarung als Symbolsprache verstehst, dann kannst Du es tun aber ich erkenne da für mich eher das beide Male über die ewige Hölle gesprochen wird.
Die Gnade Gottes sei mit Dir!
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
30.07.2015 um 21:29@BibleIsTruth
was ist dort ewig? die qual ,oder aber der rauch ( als zeichen einer feurigen vernichtung? ).
ich stell einfach mal ein wachturmartikel hier ein , der dir eigentlich klarmachen müsste ,dass die "höllenlehre" alles andere als biblisch ist , und keineswegs mit einer ewigen qual verbunden sein kann ( das wäre zudem ja auch eine form ewigen lebens....)
wachturm vom 15.4.1993
Die Hölle — Ewige Qual oder allgemeines Grab?
VIELLEICHT hat man dir erzählt, die frühen Kirchenväter, Theologen des Mittelalters und Reformatoren hätten behauptet, die Qualen der Hölle seien ewig. Dann wird es dich wahrscheinlich überraschen, zu erfahren, daß einige hochgeachtete Bibelgelehrte diese Ansicht jetzt in Frage stellen. Dazu gehört auch John R. W. Stott aus Großbritannien, der schreibt, daß die „Heilige Schrift auf Vernichtung hindeutet“ und daß „die Lehre von der ‚ewigen Qual bei Bewußtsein‘ eine Überlieferung ist, die sich der höchsten Autorität der Heiligen Schrift unterordnen muß“ (Essentials—A Liberal-Evangelical Dialogue).
Wie kam er zu dem Schluß, die Lehre von der ewigen Qual sei nicht biblisch fundiert?
Sprachunterricht
Zunächst begründet er es mit der Sprache. Wie er erklärt, gebraucht die Bibel, wenn sie sich auf den endgültigen Zustand der Verdammnis („Gehenna“; siehe Kasten, Seite 8) bezieht, häufig Wörter für „Vernichtung“ — das griechische „Verb apóllymi (vernichten) und das Substantiv apṓleia (Vernichtung)“.
Deuten diese Wörter auf Qualen hin?
Stott macht darauf aufmerksam, daß das aktive und transitive Verb „apóllymi“ „töten“ bedeutet (Matthäus 2:13; 12:14; 21:41). Wenn die Elberfelder Bibel daher in Matthäus 10:28 sagt, Gott vernichte ‘sowohl Seele als Leib in der Hölle’, ist der Kerngedanke eine Vernichtung durch den Tod, nicht etwa durch ewige Qual. In Matthäus 7:13, 14 stellt Jesus den ‘eingeengten Weg, der zum Leben führt’, dem ‘breiten Weg, der in die Vernichtung führt’, gegenüber. Stott bemerkt dazu: „Es wäre merkwürdig, wenn Menschen, die Vernichtung erleiden sollen, in Wirklichkeit gar nicht vernichtet werden.“ Mit gutem Grund schlußfolgert er daher: „Wenn töten bedeutet, dem Körper das Leben zu nehmen, müßte es sich bei der Hölle um den Verlust sowohl des physischen als auch des geistigen Lebens handeln, das heißt um das Auslöschen des Seins“ (Essentials, Seite 315, 316).
Auslegung vermeintlicher Höllenschilderungen
Viele religiös eingestellte Menschen werden dennoch Morris H. Chapman, dem Präsidenten der Southern Baptist Convention, zustimmen, der sagte: „Ich predige eine buchstäbliche Hölle.“ Er erklärte außerdem: „Die Bibel nennt sie ‚Feuersee‘, und meiner Meinung nach kann man es nicht besser ausdrücken.“
Natürlich könnte man mit dem Feuer, das in der Bibel bildlich gebraucht wird, unwillkürlich Qual verbinden. In dem Buch Essentials heißt es allerdings: „Wir wissen alle, daß eine Verbrennung schmerzt, und assoziieren Feuer sicherlich deshalb mit ‚Qualen bei Bewußtsein‘. Feuer soll jedoch keine Schmerzen hervorrufen, sondern in erster Linie vernichten, was durch Verbrennungsöfen überall auf der Erde deutlich wird“ (Seite 316). Behält man diesen bezeichnenden Unterschied im Sinn, wird man nichts in die Bibel hineinlesen, was dort gar nicht steht. Einige Beispiele:
Jesus sagte über diejenigen, die in die Gehenna geworfen werden, daß „ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird“ (Markus 9:47, 48). Von den Worten in dem apokryphen Buch Judit beeinflußt (‘Er wird Feuer und Würmer in ihr Fleisch senden. Heulen werden sie in Ewigkeit vor Schmerzen!’ [Judit 16:17, Jerusalemer Bibel]), behaupten einige Bibelkommentatoren, Jesu Worte spielten auf ewige Qual an. Allerdings kann das apokryphe Buch Judit, das nicht von Gott inspiriert ist, wohl kaum zur Interpretation des Markusevangeliums herangezogen werden. In Jesaja 66:24 — der Bibeltext, auf den Jesus sich offensichtlich bezog — heißt es, das Feuer und die Würmer würden die toten Körper (mit den Worten Jesajas „die Leichname“) der Feinde Gottes vernichten. Weder in den Worten Jesajas noch Jesu Worten findet sich ein Hinweis auf ewige Qual bei Bewußtsein. Feuer steht für völlige Vernichtung.
In Offenbarung 14:9-11 wird von einigen gesprochen, die „mit Feuer und Schwefel gequält werden. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf für immer und ewig.“ Ist das ein Beweis dafür, daß Menschen ewig bei Bewußtsein im Höllenfeuer gequält werden? Im Grunde genommen sagt dieser Text lediglich aus, daß die Bösen gequält werden, nicht jedoch, daß sie für immer gequält werden. Es heißt dort, der Rauch — also der Beweis dafür, daß das Feuer sein Werk der Vernichtung vollbracht hat — bestünde fort, nicht die Feuerqualen.
In Offenbarung 20:10-15 ist zu lesen, daß sie im „Feuer- und Schwefelsee . . . Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig“. Auf den ersten Blick sieht das vielleicht nach einem Beweis dafür aus, daß Menschen ewig bei Bewußtsein im Feuer gequält werden; aber das ist keineswegs der Fall. Weshalb? Unter anderem deshalb, weil auch ‘das wilde Tier und der falsche Prophet’ sowie „der Tod und der Hades“ in diesem sogenannten „Feuersee“ enden werden. Wie unschwer zu erkennen ist, sind das wilde Tier, der falsche Prophet, der Tod und der Hades keine buchstäblichen Personen; daher können sie nicht bei Bewußtsein gequält werden. Wie G. B. Caird in dem Werk A Commentary on the Revelation of St. John the Divine schreibt, bedeutet der „Feuersee“ statt dessen „Vernichtung und völlige Vergessenheit“. Das ist leicht einzusehen, sagt doch die Bibel selbst über den Feuersee: „Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee“ (Offenbarung 20:14).
Ein „theologisches Geschwisterpaar“ trennen
Trotz dieser Argumentation beharren viele Verfechter der Höllenlehre darauf, daß das Wort „Vernichtung“ nicht buchstäblich zu verstehen ist, sondern ewige Qual bedeutet. Warum? Weil ihre Denkweise geprägt ist von der Lehre, die am engsten mit der Höllenfeuerlehre verwandt ist — die Lehre von der Unsterblichkeit der Menschenseele. Und da ihre Kirche dieses „theologische Geschwisterpaar“ womöglich über Jahrhunderte hinweg sorgsam gehütet hat, denken sie vielleicht, in Texten, die von Vernichtung sprechen, sei in Wirklichkeit ewige Qual gemeint. Schließlich kann die unsterbliche Menschenseele nicht einfach aufhören zu existieren — das jedenfalls wird behauptet.
Dabei gilt es jedoch den Gedanken des anglikanischen Geistlichen Philip E. Hughes zu beachten: „Wer behauptet, die Menschenseele sei von Natur aus unsterblich, vertritt eine Ansicht, die nirgendwo in der Bibel gestützt wird, denn dort wird die menschliche Natur stets als Gesamtheit des Geistigen und Körperlichen dargestellt. . . . Gottes Warnung zu Anfang in Verbindung mit der verbotenen Frucht (‚an dem Tag, an dem du davon ißt, wirst du sterben‘) war an den Menschen als körperlich-geistiges Geschöpf gerichtet — würde er davon essen, würde er als solches sterben. Es gibt keinerlei Hinweis darauf, daß ein Teil von ihm unsterblich gewesen und er daher nur teilweise gestorben wäre“ (The True Image—The Origin and Destiny of Man in Christ).
Ähnlich äußert sich der Theologe Clark Pinnock: „Diese Anschauung [der Unsterblichkeit der Menschenseele] hat die Theologie sehr lange geprägt, ist aber unbiblisch. Die Bibel lehrt nicht, die Seele sei von Natur aus unsterblich.“ Das wird in Hesekiel 18:4, 20 und Matthäus 10:28 bestätigt. Außerdem sagte Jesus über seinen toten Freund Lazarus, er sei „zur Ruhe gegangen“ oder schlafe. Jesus erklärte, er werde ‘ihn aus dem Schlaf wecken’ (Johannes 11:11-14). Der Mensch, das heißt die Menschenseele, Lazarus war somit gestorben, konnte aber — selbst nachdem bereits geraume Zeit verstrichen war — auferweckt oder wieder zum Leben gebracht werden. Die Tatsachen beweisen dies. Jesus auferweckte Lazarus von den Toten (Johannes 11:17-44).
Wie berühren diese Argumente die Lehre von der ewigen Qual? Im 17. Jahrhundert bemerkte der Essayist William Temple: „Es gibt . . . [Schrifttexte], die davon sprechen, daß man ins unauslöschliche Feuer geworfen werde. Wenn wir an diese jedoch nicht mit der vorgefaßten Meinung herangehen, das, was dort hineingeworfen werde, sei unzerstörbar, gewinnen wir die Überzeugung, daß es nicht ewig brennt, sondern vielmehr vernichtet wird.“ Diese korrekte Darlegung trifft heute noch zu, denn genau das lehrt die Bibel in Wirklichkeit.
Es gibt also unbestreitbar zwingende Gründe, die Vorstellung, Menschen würden ewig bei Bewußtsein in der Hölle gequält, in Frage zu stellen. Vielleicht möchte man sogar darüber hinaus dem Rat des Theologieprofessors Pinnock folgen, der sagte: „Das gesamte Glaubensmuster, das mit der Hölle und endloser Qual zu tun hat, . . . sollte im Namen der glaubwürdigen Lehre fallengelassen werden.“ Ja, genau das gebietet die Ethik, der Gerechtigkeitssinn und vor allem Gottes Wort, die Bibel.
Dann wird man feststellen, daß das wahre Wesen der Hölle absolut glaubwürdig ist.
BEGRIFFSERKLÄRUNGEN
In diesem Artikel beziehen sich die Begriffe „Hölle“ und „Höllenfeuer“, wie sie von Theologen der Christenheit gebraucht werden, auf den griechischen Ausdruck géenna, der im „Neuen Testament“ 12mal vorkommt (Matthäus 5:22, 29, 30; 10:28; 18:9; 23:15, 33; Markus 9:43, 45, 47; Lukas 12:5; Jakobus 3:6). In verschiedenen Bibelübersetzungen ist dieses griechische Wort mit „Hölle“ übersetzt, andere geben es mit der Umschrift „Gehenna“ wieder. Es entspricht dem ‘zweiten Tod, dem Feuersee’, der im letzten Bibelbuch als Sinnbild für ewige Vernichtung gebraucht wird (Offenbarung 20:14).
Über zwei andere Ausdrücke, die manchmal mit „Hölle“ übersetzt werden, heißt es in dem von William Smith herausgegebenen Werk A Dictionary of the Bible (1914): „Der hebräische Ausdruck Scheol wird von unseren Übersetzern leider im allgemeinen mit dem Wort Hölle wiedergegeben. Es wäre vielleicht besser gewesen, das hebräische Wort Scheol beizubehalten oder es jedesmal mit ‚das Grab‘ oder ‚die Grube‘ wiederzugeben. . . . In dem N[euen] T[estament] bedeutet das griechische Wort Hades ebenso wie Scheol mitunter lediglich ‚das Grab‘ . . . In diesem Sinne heißt es in Glaubensbekenntnissen über unseren Herrn: ‚Er fuhr in die Hölle‘, womit der Zustand der Toten im allgemeinen gemeint ist.“
Im Gegensatz zu dem Ausdruck Gehenna, der für endgültige Vernichtung steht, beziehen sich die Begriffe Hades und Scheol auf den Tod im allgemeinen Grab der Menschheit mit der Aussicht, wieder zum Leben erweckt zu werden (Offenbarung 20:13).
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....soviel unterscheidungsvermögen sollte machbar sein ;)
pere_ubu schrieb:Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt." Offenbarung 14,9-11lies das bitte nochmal ruhig.
was ist dort ewig? die qual ,oder aber der rauch ( als zeichen einer feurigen vernichtung? ).
BibleIsTruth schrieb:"Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt,der feurige schwefelsee , die gehenna , ist der ort der völligen vernichtung (durch feuer symbolisiert , gründlicher konnte man sich damals keine vernichtung denken und verdeutlichen ! ) .
so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
ich stell einfach mal ein wachturmartikel hier ein , der dir eigentlich klarmachen müsste ,dass die "höllenlehre" alles andere als biblisch ist , und keineswegs mit einer ewigen qual verbunden sein kann ( das wäre zudem ja auch eine form ewigen lebens....)
wachturm vom 15.4.1993
Die Hölle — Ewige Qual oder allgemeines Grab?
VIELLEICHT hat man dir erzählt, die frühen Kirchenväter, Theologen des Mittelalters und Reformatoren hätten behauptet, die Qualen der Hölle seien ewig. Dann wird es dich wahrscheinlich überraschen, zu erfahren, daß einige hochgeachtete Bibelgelehrte diese Ansicht jetzt in Frage stellen. Dazu gehört auch John R. W. Stott aus Großbritannien, der schreibt, daß die „Heilige Schrift auf Vernichtung hindeutet“ und daß „die Lehre von der ‚ewigen Qual bei Bewußtsein‘ eine Überlieferung ist, die sich der höchsten Autorität der Heiligen Schrift unterordnen muß“ (Essentials—A Liberal-Evangelical Dialogue).
Wie kam er zu dem Schluß, die Lehre von der ewigen Qual sei nicht biblisch fundiert?
Sprachunterricht
Zunächst begründet er es mit der Sprache. Wie er erklärt, gebraucht die Bibel, wenn sie sich auf den endgültigen Zustand der Verdammnis („Gehenna“; siehe Kasten, Seite 8) bezieht, häufig Wörter für „Vernichtung“ — das griechische „Verb apóllymi (vernichten) und das Substantiv apṓleia (Vernichtung)“.
Deuten diese Wörter auf Qualen hin?
Stott macht darauf aufmerksam, daß das aktive und transitive Verb „apóllymi“ „töten“ bedeutet (Matthäus 2:13; 12:14; 21:41). Wenn die Elberfelder Bibel daher in Matthäus 10:28 sagt, Gott vernichte ‘sowohl Seele als Leib in der Hölle’, ist der Kerngedanke eine Vernichtung durch den Tod, nicht etwa durch ewige Qual. In Matthäus 7:13, 14 stellt Jesus den ‘eingeengten Weg, der zum Leben führt’, dem ‘breiten Weg, der in die Vernichtung führt’, gegenüber. Stott bemerkt dazu: „Es wäre merkwürdig, wenn Menschen, die Vernichtung erleiden sollen, in Wirklichkeit gar nicht vernichtet werden.“ Mit gutem Grund schlußfolgert er daher: „Wenn töten bedeutet, dem Körper das Leben zu nehmen, müßte es sich bei der Hölle um den Verlust sowohl des physischen als auch des geistigen Lebens handeln, das heißt um das Auslöschen des Seins“ (Essentials, Seite 315, 316).
Auslegung vermeintlicher Höllenschilderungen
Viele religiös eingestellte Menschen werden dennoch Morris H. Chapman, dem Präsidenten der Southern Baptist Convention, zustimmen, der sagte: „Ich predige eine buchstäbliche Hölle.“ Er erklärte außerdem: „Die Bibel nennt sie ‚Feuersee‘, und meiner Meinung nach kann man es nicht besser ausdrücken.“
Natürlich könnte man mit dem Feuer, das in der Bibel bildlich gebraucht wird, unwillkürlich Qual verbinden. In dem Buch Essentials heißt es allerdings: „Wir wissen alle, daß eine Verbrennung schmerzt, und assoziieren Feuer sicherlich deshalb mit ‚Qualen bei Bewußtsein‘. Feuer soll jedoch keine Schmerzen hervorrufen, sondern in erster Linie vernichten, was durch Verbrennungsöfen überall auf der Erde deutlich wird“ (Seite 316). Behält man diesen bezeichnenden Unterschied im Sinn, wird man nichts in die Bibel hineinlesen, was dort gar nicht steht. Einige Beispiele:
Jesus sagte über diejenigen, die in die Gehenna geworfen werden, daß „ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird“ (Markus 9:47, 48). Von den Worten in dem apokryphen Buch Judit beeinflußt (‘Er wird Feuer und Würmer in ihr Fleisch senden. Heulen werden sie in Ewigkeit vor Schmerzen!’ [Judit 16:17, Jerusalemer Bibel]), behaupten einige Bibelkommentatoren, Jesu Worte spielten auf ewige Qual an. Allerdings kann das apokryphe Buch Judit, das nicht von Gott inspiriert ist, wohl kaum zur Interpretation des Markusevangeliums herangezogen werden. In Jesaja 66:24 — der Bibeltext, auf den Jesus sich offensichtlich bezog — heißt es, das Feuer und die Würmer würden die toten Körper (mit den Worten Jesajas „die Leichname“) der Feinde Gottes vernichten. Weder in den Worten Jesajas noch Jesu Worten findet sich ein Hinweis auf ewige Qual bei Bewußtsein. Feuer steht für völlige Vernichtung.
In Offenbarung 14:9-11 wird von einigen gesprochen, die „mit Feuer und Schwefel gequält werden. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf für immer und ewig.“ Ist das ein Beweis dafür, daß Menschen ewig bei Bewußtsein im Höllenfeuer gequält werden? Im Grunde genommen sagt dieser Text lediglich aus, daß die Bösen gequält werden, nicht jedoch, daß sie für immer gequält werden. Es heißt dort, der Rauch — also der Beweis dafür, daß das Feuer sein Werk der Vernichtung vollbracht hat — bestünde fort, nicht die Feuerqualen.
In Offenbarung 20:10-15 ist zu lesen, daß sie im „Feuer- und Schwefelsee . . . Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig“. Auf den ersten Blick sieht das vielleicht nach einem Beweis dafür aus, daß Menschen ewig bei Bewußtsein im Feuer gequält werden; aber das ist keineswegs der Fall. Weshalb? Unter anderem deshalb, weil auch ‘das wilde Tier und der falsche Prophet’ sowie „der Tod und der Hades“ in diesem sogenannten „Feuersee“ enden werden. Wie unschwer zu erkennen ist, sind das wilde Tier, der falsche Prophet, der Tod und der Hades keine buchstäblichen Personen; daher können sie nicht bei Bewußtsein gequält werden. Wie G. B. Caird in dem Werk A Commentary on the Revelation of St. John the Divine schreibt, bedeutet der „Feuersee“ statt dessen „Vernichtung und völlige Vergessenheit“. Das ist leicht einzusehen, sagt doch die Bibel selbst über den Feuersee: „Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee“ (Offenbarung 20:14).
Ein „theologisches Geschwisterpaar“ trennen
Trotz dieser Argumentation beharren viele Verfechter der Höllenlehre darauf, daß das Wort „Vernichtung“ nicht buchstäblich zu verstehen ist, sondern ewige Qual bedeutet. Warum? Weil ihre Denkweise geprägt ist von der Lehre, die am engsten mit der Höllenfeuerlehre verwandt ist — die Lehre von der Unsterblichkeit der Menschenseele. Und da ihre Kirche dieses „theologische Geschwisterpaar“ womöglich über Jahrhunderte hinweg sorgsam gehütet hat, denken sie vielleicht, in Texten, die von Vernichtung sprechen, sei in Wirklichkeit ewige Qual gemeint. Schließlich kann die unsterbliche Menschenseele nicht einfach aufhören zu existieren — das jedenfalls wird behauptet.
Dabei gilt es jedoch den Gedanken des anglikanischen Geistlichen Philip E. Hughes zu beachten: „Wer behauptet, die Menschenseele sei von Natur aus unsterblich, vertritt eine Ansicht, die nirgendwo in der Bibel gestützt wird, denn dort wird die menschliche Natur stets als Gesamtheit des Geistigen und Körperlichen dargestellt. . . . Gottes Warnung zu Anfang in Verbindung mit der verbotenen Frucht (‚an dem Tag, an dem du davon ißt, wirst du sterben‘) war an den Menschen als körperlich-geistiges Geschöpf gerichtet — würde er davon essen, würde er als solches sterben. Es gibt keinerlei Hinweis darauf, daß ein Teil von ihm unsterblich gewesen und er daher nur teilweise gestorben wäre“ (The True Image—The Origin and Destiny of Man in Christ).
Ähnlich äußert sich der Theologe Clark Pinnock: „Diese Anschauung [der Unsterblichkeit der Menschenseele] hat die Theologie sehr lange geprägt, ist aber unbiblisch. Die Bibel lehrt nicht, die Seele sei von Natur aus unsterblich.“ Das wird in Hesekiel 18:4, 20 und Matthäus 10:28 bestätigt. Außerdem sagte Jesus über seinen toten Freund Lazarus, er sei „zur Ruhe gegangen“ oder schlafe. Jesus erklärte, er werde ‘ihn aus dem Schlaf wecken’ (Johannes 11:11-14). Der Mensch, das heißt die Menschenseele, Lazarus war somit gestorben, konnte aber — selbst nachdem bereits geraume Zeit verstrichen war — auferweckt oder wieder zum Leben gebracht werden. Die Tatsachen beweisen dies. Jesus auferweckte Lazarus von den Toten (Johannes 11:17-44).
Wie berühren diese Argumente die Lehre von der ewigen Qual? Im 17. Jahrhundert bemerkte der Essayist William Temple: „Es gibt . . . [Schrifttexte], die davon sprechen, daß man ins unauslöschliche Feuer geworfen werde. Wenn wir an diese jedoch nicht mit der vorgefaßten Meinung herangehen, das, was dort hineingeworfen werde, sei unzerstörbar, gewinnen wir die Überzeugung, daß es nicht ewig brennt, sondern vielmehr vernichtet wird.“ Diese korrekte Darlegung trifft heute noch zu, denn genau das lehrt die Bibel in Wirklichkeit.
Es gibt also unbestreitbar zwingende Gründe, die Vorstellung, Menschen würden ewig bei Bewußtsein in der Hölle gequält, in Frage zu stellen. Vielleicht möchte man sogar darüber hinaus dem Rat des Theologieprofessors Pinnock folgen, der sagte: „Das gesamte Glaubensmuster, das mit der Hölle und endloser Qual zu tun hat, . . . sollte im Namen der glaubwürdigen Lehre fallengelassen werden.“ Ja, genau das gebietet die Ethik, der Gerechtigkeitssinn und vor allem Gottes Wort, die Bibel.
Dann wird man feststellen, daß das wahre Wesen der Hölle absolut glaubwürdig ist.
BEGRIFFSERKLÄRUNGEN
In diesem Artikel beziehen sich die Begriffe „Hölle“ und „Höllenfeuer“, wie sie von Theologen der Christenheit gebraucht werden, auf den griechischen Ausdruck géenna, der im „Neuen Testament“ 12mal vorkommt (Matthäus 5:22, 29, 30; 10:28; 18:9; 23:15, 33; Markus 9:43, 45, 47; Lukas 12:5; Jakobus 3:6). In verschiedenen Bibelübersetzungen ist dieses griechische Wort mit „Hölle“ übersetzt, andere geben es mit der Umschrift „Gehenna“ wieder. Es entspricht dem ‘zweiten Tod, dem Feuersee’, der im letzten Bibelbuch als Sinnbild für ewige Vernichtung gebraucht wird (Offenbarung 20:14).
Über zwei andere Ausdrücke, die manchmal mit „Hölle“ übersetzt werden, heißt es in dem von William Smith herausgegebenen Werk A Dictionary of the Bible (1914): „Der hebräische Ausdruck Scheol wird von unseren Übersetzern leider im allgemeinen mit dem Wort Hölle wiedergegeben. Es wäre vielleicht besser gewesen, das hebräische Wort Scheol beizubehalten oder es jedesmal mit ‚das Grab‘ oder ‚die Grube‘ wiederzugeben. . . . In dem N[euen] T[estament] bedeutet das griechische Wort Hades ebenso wie Scheol mitunter lediglich ‚das Grab‘ . . . In diesem Sinne heißt es in Glaubensbekenntnissen über unseren Herrn: ‚Er fuhr in die Hölle‘, womit der Zustand der Toten im allgemeinen gemeint ist.“
Im Gegensatz zu dem Ausdruck Gehenna, der für endgültige Vernichtung steht, beziehen sich die Begriffe Hades und Scheol auf den Tod im allgemeinen Grab der Menschheit mit der Aussicht, wieder zum Leben erweckt zu werden (Offenbarung 20:13).
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....soviel unterscheidungsvermögen sollte machbar sein ;)
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
30.07.2015 um 23:08@pere_ubu
Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt." Offenbarung 14,9-11Wenn die Toten und co. keine Qual Tag und Nacht haben sollten, wer dann? Dann würde nur noch der Rauch übrig bleiben. Aber ein Rauch KANN keine Qual haben. Somit bleiben doch nur noch die Seelen der Menschen übrig.
lies das bitte nochmal ruhig.
was ist dort ewig? die qual ,oder aber der rauch ( als zeichen einer feurigen vernichtung? ).
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
30.07.2015 um 23:28@BibleIsTruth
Die meisten Menschen wollen eh nicht ewig leben, dann ist eine Vernichtung doch toll.
BibleIsTruth schrieb:Ich glaube neben der Allversöhnungslehre ist die Lehre es gäbe keine ewige Hölle einer der liebsten Lehren Satans.Sehe ich genauso. Warum sollte man glauben und solch einen schweren, steinigen Weg gehen wenn man eh vernichtet wird und keine Schmerzen hat?
Die meisten Menschen wollen eh nicht ewig leben, dann ist eine Vernichtung doch toll.
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
31.07.2015 um 00:03Also mir erscheint die Argumentation eher schwach @pere_ubu und ich kann der Argumentationskette auch nicht richtig folgen, vielleicht überseh ich auch was:
"Denn der Tod ist durch unsere Fenster hereingestiegen; er ist in unsere Paläste gekommen, um die Kinder von der Straße wegzuraffen und die jungen Männer von den Plätzen." Jeremia 9,20
"Und dazu kommt noch, daß der Wein tückisch ist. Der übermütige Mann wird nicht bleiben; er, der seinen Rachen weit aufgesperrt hat wie das Totenreich und unersättlich ist wie der Tod, daß er alle Völker zu sich sammeln und alle Nationen an sich ziehen will." Habakuk 2,5
"Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?«" 1.Korinther 15,55
Und die Argumentation im weitern Verlauf kann ich nicht mehr nachvollziehen:
Wenn Du die gleiche Meinung teilst wie es im Wachtturm steht dann ist das für mich ok aber mich überzeugt es nicht @pere_ubu
Die Gnade des Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen hier!
pere_ubu schrieb:In Offenbarung 20:10-15 ist zu lesen, daß sie im „Feuer- und Schwefelsee . . . Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig“. Auf den ersten Blick sieht das vielleicht nach einem Beweis dafür aus, daß Menschen ewig bei Bewußtsein im Feuer gequält werdenWenn wir noch Offenbarung 14,10-11 daneben anstellen, sieht es nicht nur auf den ersten Blick so aus sondern auch auf dem zweiten. Mich überzeugt der Versuch diese klare Aussage damit:
pere_ubu schrieb:weil auch ‘das wilde Tier und der falsche Prophet’ sowie „der Tod und der Hades“ in diesem sogenannten „Feuersee“ enden werden. Wie unschwer zu erkennen ist, sind das wilde Tier, der falsche Prophet, der Tod und der Hades keine buchstäblichen Personen; daher können sie nicht bei Bewußtsein gequält werden.zu entkräften nicht. Denn wir wissen nicht wer genau das Tier und der falsche Prophet ist, wenn es für weltliche Systeme steht dann ist es naheliegend das diejenigen gemeint sind welche dieses System unterstützten und dienten. Aber es könnten auch unreine Geister sein welche im Dienste Satans stehen, genauso könnte es auch mit dem Tod und dem Totenreich sein. Ich meine einfach nur das es unser Verständnis übersteigt und wir nicht wissen können wie es sich genau in der geistlichen Welt verhält, wir können nur die unklaren Stellen vom Standpunkt der klaren Stellen aus deuten und nicht andersherum. Das es dort ewige Qualen geben wird ist eine klare Aussage, es steht nämlich wörtlich so geschrieben, was für eine Gestalt der falsche Prophet, das Tier, der Tod und das Totenreich hat wissen wir nicht 100% genau, es gibt einige Bibelstellen die darauf schließen lassen könnten (nicht "müßen", ich meine nur die Möglichkeit besteht) das der Tod mehr ist als nur ein einfacher Zustand.
"Denn der Tod ist durch unsere Fenster hereingestiegen; er ist in unsere Paläste gekommen, um die Kinder von der Straße wegzuraffen und die jungen Männer von den Plätzen." Jeremia 9,20
"Und dazu kommt noch, daß der Wein tückisch ist. Der übermütige Mann wird nicht bleiben; er, der seinen Rachen weit aufgesperrt hat wie das Totenreich und unersättlich ist wie der Tod, daß er alle Völker zu sich sammeln und alle Nationen an sich ziehen will." Habakuk 2,5
"Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?«" 1.Korinther 15,55
Und die Argumentation im weitern Verlauf kann ich nicht mehr nachvollziehen:
pere_ubu schrieb:Wie G. B. Caird in dem Werk A Commentary on the Revelation of St. John the Divine schreibt, bedeutet der „Feuersee“ statt dessen „Vernichtung und völlige Vergessenheit“.G.B. Caird sagt das Feuersee "Vernichtung" heißt.
pere_ubu schrieb:Trotz dieser Argumentation beharren viele Verfechter der Höllenlehre darauf, daß das Wort „Vernichtung“ nicht buchstäblich zu verstehen istUnd der Wachtturm suggeriert hier als würde das Wort "Vernichtung" in der Bibel stehen, das erscheint mir nicht legetim.
Wenn Du die gleiche Meinung teilst wie es im Wachtturm steht dann ist das für mich ok aber mich überzeugt es nicht @pere_ubu
Die Gnade des Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen hier!
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
31.07.2015 um 00:15@BibleIsTruth
Und der Wachtturm suggeriert hier als würde das Wort "Vernichtung" in der Bibel stehen, das erscheint mir nicht legetim.
schau dir doch mal z. b. matthäus 7:13 an:
(Matthäus 7:13) 13 Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; ( NWÜ)
und nun die interlinearübersetzung ,die du auch benutzt:
http://biblehub.com/interlinear/matthew/7-13.htm
die entsprechende strongnummer zum wort " ἀπώλειαν /destruction" klärt da eigentlich schon alles:
http://biblehub.com/greek/684.htm :
Definition: destruction, ruin, loss, perishing; eternal ruin.
Und der Wachtturm suggeriert hier als würde das Wort "Vernichtung" in der Bibel stehen, das erscheint mir nicht legetim.
schau dir doch mal z. b. matthäus 7:13 an:
(Matthäus 7:13) 13 Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; ( NWÜ)
und nun die interlinearübersetzung ,die du auch benutzt:
http://biblehub.com/interlinear/matthew/7-13.htm
die entsprechende strongnummer zum wort " ἀπώλειαν /destruction" klärt da eigentlich schon alles:
http://biblehub.com/greek/684.htm :
Definition: destruction, ruin, loss, perishing; eternal ruin.
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
31.07.2015 um 00:43Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
31.07.2015 um 00:49Nee, der Wachtturm suggeriert als würde an der Stelle wo "Feuersee" steht "Vernichtung" geschrieben stehen, ich mein nicht in der Bibel allgemein. Und das Wort ἀπώλειαν läßt sich nicht so eindeutig übersetzen, die unterschiedlichen Übersetzungsmöglichkeiten hast Du ja selbst hier herein kopiert, das klärt nicht "alles". Da ist die Übersetzung "Verderben" genauso gerechtfertigt wie "Vernichtung" oder "Verlust" und zwischen diesen Wörtern besteht ein Unterschied. @pere_ubu
Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht
31.07.2015 um 02:05@BibleIsTruth
schon gradezu intressant ,wieweit "interpretationen" , erklärungen , und einsichten da auseinanderklaffen.
irgendjemand von uns muss "hinfortgezogen" sein.... fernab der wahrheit bei so konträren ansichten über gottes gerechtigkeit. ( gott IST liebe , und somit unfähig und unwillig zu quälen ,schon gar nicht ewig , ein nichtwiederauferstehenlassen und ein "endgültiges nichtexistierenlassen" liegt da doch wohl eher in den eigenschaften von gerechtigkeit und liebe , und erfüllt völlig seinen sinn und zweck : das vorenthalten auf ewiges leben , bzw. die hoffnung darauf.
(Offenbarung 20:14) 14 Und der Tod und der Hạdes wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee. . .
aber der zweite TOD bedeutet vernichtung , und nicht ewiges leben unter qualen.
als wie ungerecht und sadistisch möchtest denn GOTT damit darstellen--- nein ,das ist unmöglich !
zur erklärung aus dem einsichtenbuch :
FEUERSEE
Dieser Ausdruck kommt nur in der Offenbarung vor und ist eindeutig symbolisch. Die Bibel selbst erklärt und definiert das Symbol, wenn es darin heißt: „Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee“ (Off 20:14; 21:8).
Der symbolische Charakter des Feuersees ist ferner aus dem Kontext anderer Stellen in der Offenbarung, wo von ihm die Rede ist, ersichtlich. Vom Tod heißt es, er werde in diesen Feuersee geschleudert (Off 19:20; 20:14). Der Tod kann offensichtlich nicht verbrannt werden. Außerdem wird der Teufel, ein unsichtbares Geistgeschöpf, in diesen See geworfen. Da er ein Geist ist, kann ihm buchstäbliches Feuer nichts anhaben (Off 20:10; vgl. 2Mo 3:2 und Ri 13:20).
Da der Feuersee den „zweiten Tod“ darstellt und in Offenbarung 20:14 gesagt wird, daß „der Tod und der Hades“ dort hineingeworfen werden, liegt es auf der Hand, daß dieser See weder den Tod darstellen kann, den der Mensch von Adam ererbt hat (Rö 5:12), noch den Hades (Scheol). Folglich muß er eine andere Art Tod symbolisieren, einen Tod ohne Wiederkehr, denn in dem Bericht wird nirgends davon gesprochen, daß dieser „See“ seine Toten herausgibt, wie es beim adamischen Tod und beim Hades (Scheol) der Fall ist (Off 20:13). Somit werden alle, die nicht „im Buch des Lebens“ eingeschrieben gefunden werden — reuelose Gegner der Souveränität Gottes —, in den Feuersee geschleudert werden, was ewige Vernichtung oder den zweiten Tod bedeutet (Off 20:15).
Obwohl die vorhergehenden Texte den symbolischen Charakter des Feuersees deutlich erkennen lassen, werden sie von gewissen Personen benutzt, um den Glauben an einen buchstäblichen Ort des Feuers und der Qual zu stützen. Man führt Offenbarung 20:10 an, wo es heißt, daß der Teufel, das wilde Tier und der falsche Prophet im Feuersee „Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig“. Das kann sich jedoch nicht auf ein buchstäbliches Quälen bei Bewußtsein beziehen. Wer in den Feuersee geworfen wird, erleidet den „zweiten Tod“ (Off 20:14). Die Toten haben kein Bewußtsein und empfinden daher keine Schmerzen oder Qualen (Pr 9:5).
In der Bibel ist Feuerqual eng mit Vernichtung und Tod verknüpft. So wird in der Septuaginta (der griechischen Übersetzung der Hebräischen Schriften) das Wort für Qual (básanos) beispielsweise mehrmals hinsichtlich einer Bestrafung mit dem Tod gebraucht (Hes 3:20; 32:24, 30). Über Babylon die Große heißt es in der Offenbarung: „Die Könige der Erde . . . werden weinen und sich vor Leid über sie schlagen, wenn sie den Rauch ihres Brandes anschauen, während sie aus Furcht vor ihrer Qual (gr.: basanismoú) in der Ferne stehen“ (Off 18:9, 10). Über die Bedeutung der Qual sagt ein Engel später: „So wird Babylon, die große Stadt, mit Schwung hinabgeschleudert werden, und sie wird nie wieder gefunden werden“ (Off 18:21). Die hier erwähnte Feuerqual ist somit gleichbedeutend mit Vernichtung, und im Fall Groß-Babylons bedeutet es ewige Vernichtung (vgl. Off 17:16; 18:8, 15-17, 19).
Demnach erleiden die, die im Feuersee „gequält werden [gr.: basanízō] für immer“, den „zweiten Tod“, aus dem es keine Auferstehung gibt. Das verwandte griechische Wort basanistḗs ist in Matthäus 18:34 mit „Gefängniswärter“ bzw. „Kerkermeister“ übersetzt worden (NW; J. P. Lange, Theologisch-homiletisches Bibelwerk, Das Evangelium nach Matthäus, 1861, S. 265; vgl. V. 30). Somit befinden sich die, die in den Feuersee geworfen werden, für alle Ewigkeit in einem Zustand der Einschränkung oder „im Gefängnis“, sie sind für immer tot. (Siehe GEHENNA; QUAL.)
http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200002669
schon gradezu intressant ,wieweit "interpretationen" , erklärungen , und einsichten da auseinanderklaffen.
irgendjemand von uns muss "hinfortgezogen" sein.... fernab der wahrheit bei so konträren ansichten über gottes gerechtigkeit. ( gott IST liebe , und somit unfähig und unwillig zu quälen ,schon gar nicht ewig , ein nichtwiederauferstehenlassen und ein "endgültiges nichtexistierenlassen" liegt da doch wohl eher in den eigenschaften von gerechtigkeit und liebe , und erfüllt völlig seinen sinn und zweck : das vorenthalten auf ewiges leben , bzw. die hoffnung darauf.
BibleIsTruth schrieb:Nee, der Wachtturm suggeriert als würde an der Stelle wo "Feuersee" steht "Vernichtung" geschrieben stehendie bibel selbst sagt im gleichen atemzug ,dass der feuersee der zweite tod ist :
(Offenbarung 20:14) 14 Und der Tod und der Hạdes wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee. . .
aber der zweite TOD bedeutet vernichtung , und nicht ewiges leben unter qualen.
als wie ungerecht und sadistisch möchtest denn GOTT damit darstellen--- nein ,das ist unmöglich !
zur erklärung aus dem einsichtenbuch :
FEUERSEE
Dieser Ausdruck kommt nur in der Offenbarung vor und ist eindeutig symbolisch. Die Bibel selbst erklärt und definiert das Symbol, wenn es darin heißt: „Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee“ (Off 20:14; 21:8).
Der symbolische Charakter des Feuersees ist ferner aus dem Kontext anderer Stellen in der Offenbarung, wo von ihm die Rede ist, ersichtlich. Vom Tod heißt es, er werde in diesen Feuersee geschleudert (Off 19:20; 20:14). Der Tod kann offensichtlich nicht verbrannt werden. Außerdem wird der Teufel, ein unsichtbares Geistgeschöpf, in diesen See geworfen. Da er ein Geist ist, kann ihm buchstäbliches Feuer nichts anhaben (Off 20:10; vgl. 2Mo 3:2 und Ri 13:20).
Da der Feuersee den „zweiten Tod“ darstellt und in Offenbarung 20:14 gesagt wird, daß „der Tod und der Hades“ dort hineingeworfen werden, liegt es auf der Hand, daß dieser See weder den Tod darstellen kann, den der Mensch von Adam ererbt hat (Rö 5:12), noch den Hades (Scheol). Folglich muß er eine andere Art Tod symbolisieren, einen Tod ohne Wiederkehr, denn in dem Bericht wird nirgends davon gesprochen, daß dieser „See“ seine Toten herausgibt, wie es beim adamischen Tod und beim Hades (Scheol) der Fall ist (Off 20:13). Somit werden alle, die nicht „im Buch des Lebens“ eingeschrieben gefunden werden — reuelose Gegner der Souveränität Gottes —, in den Feuersee geschleudert werden, was ewige Vernichtung oder den zweiten Tod bedeutet (Off 20:15).
Obwohl die vorhergehenden Texte den symbolischen Charakter des Feuersees deutlich erkennen lassen, werden sie von gewissen Personen benutzt, um den Glauben an einen buchstäblichen Ort des Feuers und der Qual zu stützen. Man führt Offenbarung 20:10 an, wo es heißt, daß der Teufel, das wilde Tier und der falsche Prophet im Feuersee „Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig“. Das kann sich jedoch nicht auf ein buchstäbliches Quälen bei Bewußtsein beziehen. Wer in den Feuersee geworfen wird, erleidet den „zweiten Tod“ (Off 20:14). Die Toten haben kein Bewußtsein und empfinden daher keine Schmerzen oder Qualen (Pr 9:5).
In der Bibel ist Feuerqual eng mit Vernichtung und Tod verknüpft. So wird in der Septuaginta (der griechischen Übersetzung der Hebräischen Schriften) das Wort für Qual (básanos) beispielsweise mehrmals hinsichtlich einer Bestrafung mit dem Tod gebraucht (Hes 3:20; 32:24, 30). Über Babylon die Große heißt es in der Offenbarung: „Die Könige der Erde . . . werden weinen und sich vor Leid über sie schlagen, wenn sie den Rauch ihres Brandes anschauen, während sie aus Furcht vor ihrer Qual (gr.: basanismoú) in der Ferne stehen“ (Off 18:9, 10). Über die Bedeutung der Qual sagt ein Engel später: „So wird Babylon, die große Stadt, mit Schwung hinabgeschleudert werden, und sie wird nie wieder gefunden werden“ (Off 18:21). Die hier erwähnte Feuerqual ist somit gleichbedeutend mit Vernichtung, und im Fall Groß-Babylons bedeutet es ewige Vernichtung (vgl. Off 17:16; 18:8, 15-17, 19).
Demnach erleiden die, die im Feuersee „gequält werden [gr.: basanízō] für immer“, den „zweiten Tod“, aus dem es keine Auferstehung gibt. Das verwandte griechische Wort basanistḗs ist in Matthäus 18:34 mit „Gefängniswärter“ bzw. „Kerkermeister“ übersetzt worden (NW; J. P. Lange, Theologisch-homiletisches Bibelwerk, Das Evangelium nach Matthäus, 1861, S. 265; vgl. V. 30). Somit befinden sich die, die in den Feuersee geworfen werden, für alle Ewigkeit in einem Zustand der Einschränkung oder „im Gefängnis“, sie sind für immer tot. (Siehe GEHENNA; QUAL.)
http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200002669