@Tommy57 ich muss noch mal auf die Opfer bezüglich Sündenvergebung zurückkommen:
3. Mo 5,10 Und die andere soll er als Brandopfer opfern nach der Vorschrift. Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden.
4. Mo 15,25 Und der Priester soll Sühnung tun für die ganze Gemeinde der Kinder Israel, und es wird ihnen vergeben werden; denn es war eine Sünde aus Versehen, und sie haben ihre Opfergabe, ein Feueropfer dem HERRN, und ihr Sündopfer vor den HERRN gebracht wegen ihrer Sünde aus Versehen1.
4. Mo 15,25 Und der Priester soll Sühnung tun für die ganze Gemeinde der Kinder Israel, und es wird ihnen vergeben werden; denn es war eine >Sünde aus Versehen, und sie haben ihre Opfergabe, ein Feueropfer dem HERRN, und ihr Sündopfer vor den HERRN gebracht wegen ihrer Sünde aus Versehen
Aus diesen Versen geht doch eindeutig hervor, dass die Opfer Vergebung der Sünden bewirken können? Oder wo ist mein Denkfehler?
Deine Erklärungen, welche ich weiter unten noch mal zitiert hatte, konnten mir diese Verse hier nicht so richtig entkräften.
Hier geht es sogar um Reinigung durch das Opfern:
3. Mo 14,19 Und der Priester soll das Sündopfer opfern und Sühnung tun für den, der von seiner Unreinheit zu reinigen ist; und danach soll er das Brandopfer schlachten.
Hier geht es um Opfer im Zusammenhang mit Sühnung:
2. Mo 29,36 Und einen Farren als Sündopfer sollst du täglich zur Sühnung opfern und den Altar entsündigen, indem du Sühnung für ihn tust; und du sollst ihn salben, um ihn zu heiligen.
3. Mo 5,10 Und die andere soll er als Brandopfer opfern nach der Vorschrift. Und so tue der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden.
3. Mo 9,7 Und Mose sprach zu Aaron: Nahe zum Altar, und opfere dein Sündopfer und dein Brandopfer, und tue Sühnung für dich und für das Volk; und opfere die Opfergabe des Volkes und tue Sühnung für sie, so wie der HERR geboten hat.
Hes 45,17 Und dem Fürsten sollen obliegen die Brandopfer und das Speisopfer und das Trankopfer an den Festen und an den Neumonden und an den Sabbathen, zu allen Festzeiten des Hauses Israel. Er soll das Sündopfer und das Speisopfer und das Brandopfer und die Friedensopfer opfern, um Sühnung zu tun für das Haus Israel.
Bezüglich Sühnung hattest du mir folgendes erklärt:
Sühne:
In den Hebräischen Schriften, besonders in 3. und 4. Mose, erscheinen oft Ausdrücke, die sich auf Sühne beziehen. Das hebräische Wort für „Sühne leisten“ ist kaphár; ursprünglich bedeutete es ... „zudecken, bedecken“,...
Sühne vermittelt in der Bibel also den Grundgedanken von „Deckung“ oder „[Aus]tausch“, und das, was im Austausch oder als eine „Deckung“ für etwas gegeben wird, muß seine genaue Entsprechung sein.
Daher muß alles, was Genugtuung leistet für etwas, was verlorenging oder verwirkt wurde, diesem entsprechen, es als sein genauer Gegenwert vollständig bedecken.
Es darf weder zu groß noch zu klein sein. Kein unvollkommener Mensch könnte solch eine Deckung oder Sühne leisten, um für irgend jemand oder für die gesamte Menschheit Leben in Vollkommenheit wiederherzustellen (Ps 49:7, 8).
Um für das, was durch Adam verlorenging, eine entsprechende Sühne zu leisten, müßte ein Sündopfer beschafft werden, das den genauen Wert eines vollkommenen menschlichen Lebens hat.
Unter dem Gesetz, das einen „Schatten der künftigen guten Dinge“ hatte, wurden zum Zudecken von Sünden Tieropfer dargebracht.
Dadurch wurde aber das Zudecken von Sünden nur SYMBOLISCH dargestellt, denn die Tiere hatten einen geringeren Wert als die Menschen.
Deshalb sagte der Apostel Paulus: „Es ist unmöglich, daß das Blut von Stieren und von Ziegenböcken [tatsächlich] Sünden wegnimmt“ (Heb 10:1-4).
Diese als Sinnbild dienenden Opfertiere mußten vollkommen, ohne Fehl, sein (3Mo 22:21).
Das wahre Loskaufsopfer — ein Mensch, der wirklich Sünden wegnehmen konnte — mußte deshalb ebenfalls vollkommen und fehlerlos sein.
Wenn er den Erlösungspreis bezahlen wollte, den Preis, durch den die Nachkommen Adams von Schuld und Unvermögen sowie von der Sklaverei, in die ihr erster Vater sie verkauft hatte, befreit werden würden, müßte er dem vollkommenen Adam entsprechen und menschliche Vollkommenheit besitzen. (Vgl. Rö 7:14; Ps 51:5.)
Nur so könnte der Gerechtigkeit Gottes Genüge geleistet werden, die Gleiches für Gleiches forderte, eine ‘Seele für eine Seele’ (2Mo 21:23-25; 5Mo 19:21).
Da Gott auf die genaue Einhaltung seiner gerechten Maßstäbe achtet, war es der Menschheit unmöglich, selbst einen Erlöser zu stellen (Ps 49:6-9).
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Wie gesagt, die Verse ganz oben sprechen FÜR die Sündenvergebung durch Tieropfer. Andererseits gibts dann eben auch die Verse, welche (scheinbar oder tatsächlich) DAGEGEN sprechen, dass ein Opfer Sündenvergebung bewirken könnte.
Zum Beip. Häbräer 10
1 Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es nimmer mit denselben Schlachtopfern, welche sie alljährlich ununterbrochen darbringen, die Hinzunahenden vollkommen machen.
2 Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden, einmal gereinigt, kein Gewissen mehr von Sünden gehabt hätten?
3 Aber in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden;
4 denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen.
5 Darum, als er in die Welt kommt, spricht er: „Schlachtopfer und Speisopfer hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet;
...
7 Da sprach ich: Siehe, ich komme, (in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben) um deinen Willen, o Gott, zu tun.“
8 Indem er vorher sagt: „Schlachtopfer und Speisopfer und Brandopfer und Opfer für die Sünde hast du nicht gewollt, noch Wohlgefallen daran gefunden“, (die nach dem Gesetz dargebracht werden)
9 sprach er dann: „Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun“. (Er nimmt das Erste weg, auf daß er das Zweite aufrichte.)
10 Durch welchen Willen wir geheiligt sind durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi.
11 Und jeder Priester steht täglich da, den Dienst verrichtend und oft dieselben Schlachtopfer darbringend, welche niemals Sünden hinwegnehmen können.
12 Er aber, nachdem er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht, hat sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes, ...14 Denn mit einem Opfer hat er auf immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt werden.
15 Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist: denn nachdem er gesagt hat: 16 „Dies ist der Bund, den ich ihnen errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Indem ich meine Gesetze in ihre Herzen gebe, werde ich sie auch auf ihre Sinne schreiben“;
17 und: „Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken“. 18 Wo aber eine Vergebung derselben ist, da ist nicht mehr ein Opfer für die Sünde.
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Ich kopiere mal - mehr für mich - Kommentare von Dir zu Häbräer 10:
Hebräer 10:1-4 ( Elberfelder 1905 )
"Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es nimmer mit denselben Schlachtopfern, welche sie alljährlich ununterbrochen darbringen, die Hinzunahenden vollkommen machen. 2 Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden, einmal gereinigt, kein Gewissen mehr von Sünden gehabt hätten? 3 Aber in jenen Opfern ist alljährlich ein ERINNERN an die Sünden;4 denn UNMÖGLICH kann BLUT von STIEREN und BÖCKEN Sünden hinwegnehmen."
Warum ist das so? Weil die SÜHNE ( Deckung ) eines Tieropfers nicht ausreicht!
Hebräer 10: 11,12 ( Elberfelder 1905 )
"Und jeder Priester steht täglich da, den Dienst verrichtend und oft dieselben Schlachtopfer darbringend, welche NIEMALS Sünden hinwegnehmen können. 12 Er aber, nachdem ER EIN SCHLACHTOPFER für Sünden dargebracht, hat sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes,..."
Fazit:
Die TIEROPFER waren ein Vorbild des wirklichen Opfers, der vollkommene Mensch, Christus Jesus. Tieropfer, da an Wert GERINGER als das WIRKLICHE OPFER, das kommen sollte, konnte daher nur SYMBOLISCH Sünden wegnehmen.
In Wirklichkeit erinnerten sie Jahr für Jahr an die Sündhaftigkeit und wiesen die Juden auf das wirkliche Opfer hin, das kommen sollte, der verheissene MESSIAS!
Optimist schrieb:
konnten die oben beschriebenen Menschen - auch wenn sie einem unsichtbaren und namenlosen Gott opferten - dadurch Sündenvergebung haben
--->T:
NEIN, das konnten sie NICHT! Außerdem war es NICHT allein damit getan, einfach nur ein Tieropfer darzubringen! DAMIT GOTT es symbolisch zur Sündenvergebung annehmen konnte, im Hinblick auf das WIRKLICHE OPFER, das kommen sollte.
Es waren noch andere wichtige Grundregeln zu beachten, damit ein Tieropfer vor Gott überhaupt annehmbar war:
3. Mose 22:21 - 24 ( Elberfelder 1905 )
...
Es ist daher UNMÖGLICH, anzunehmen, dass vom wahren Gott, die Tieropfer, die heidnischer Völker ihren Göttern darbrachten, vom wahren Gott als Opfer zur Sündenvergebung akzeptiert wurden.
Auf solch eine Idee kann man nur kommen, wenn man denn Sinn und Zweck der Auferstehung der Toten fehlinterpretiert, denn DARUM ging es ja in unserer Argumentation in erster Linie!
Es entstand ja die Frage, ob Menschen aus den Heidennationen, die NIE etwas vom WAHREN GOTT und vom Opfer Jesu Christi erfahren haben, VERGEBUNG für ihre Sünden und somit Rettung erlangen könnten.
BEZAHLT hat JEDER MENSCH für seine Sünden mit dem TOD, denn der TOD war von Anfang an der Sünde Sold und nichts weiter! ( Römer 6: 23 )
1. Mose 2: 16,17 ( Elberfelder 1905 )
"Und Jehova Gott gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baume des Gartens darfst du nach Belieben essen; 17 aber von dem Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du gewißlich STERBEN."
RETTUNG oder Anrecht auf EWIGES LEBEN erlangt ein Mensch in rechtlichem Sinne allerdings NUR durch das Opfer Jesu Christi!
JEDER MENSCH MUSS, um Nutzen aus dem Opfer Jesu ziehen zu können, dieses zuerst GLAUBENSVOLL ANNEHMEN!
Aus diesem Grund werden diejenigen Menschen, die ohne Erkenntnis .... über Gott und Christus verstorben sind, diese ERKENNTNIS NACH ihrer Auferstehung durch Belehrung erhalten und je nachdem, wie sie sich entscheiden, wird sich ihre Auferstehung als Auferstehung des Lebens oder als Auferstehung des Gerichts erweisen!