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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

3.810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Jesus, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

31.07.2015 um 11:41
Hallo @pere_ubu,

es gibt im alten Testament eine große Zahl an blutigen Opferritualen:

"Soll aber seine Brandopfergabe für den Herrn aus Geflügel bestehen, so bringe er seine Opfergabe von Turteltauben oder von jungen Tauben dar. Diese soll der Priester zum Altar bringen und ihr den Kopf abkneifen und sie auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen; ihr Blut aber soll an der Wand des Altars ausgedrückt werden. Den Kropf aber samt dem Unrat soll er entfernen und ihn auf den Aschenhaufen werfen, neben dem Altar nach Osten. Sodann soll er sie an den Flügeln einreißen, aber nicht abtrennen, und der Priester soll sie auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, auf dem Holz über dem Feuer; es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den Herrn." 3.Mose 1,14-17

Die Israeliten hatten im Tempel ein extra dafür eingerichteten Abflusskanal, weil das Blut der Opfertiere bei den großen Festen sich zu tausenden von Litern anhäufte. Verstehen wir warum das alles so blutig und brutal vonstatten gehen mußte? Nein.. Glauben wir dennoch das Gott die Liebe ist, nach zB der Aussage in 1.Johannes 4,8 auch wenn das augenscheinlich nicht zusammenpasst? Ja natürlich!

Es gab auch sehr viele Kämpfe im alten Testament:

"Und nach ihm Eleasar, der Sohn Dodos, der Sohn eines Achochiters; er war unter den drei Helden mit David, als sie die Philister verhöhnten; diese sammelten sich dort zum Kampf, als die Männer von Israel weggezogen waren; er jedoch erhob sich und schlug die Philister, bis seine Hand müde wurde und seine Hand am Schwert klebte. So bewirkte der Herr an jenem Tag eine große Rettung, und das Volk kehrte um hinter ihm her, doch nur um zu plündern." 2.Samuel 23,9-10

"Samaria muß es büßen; denn es hat sich gegen seinen Gott empört; durchs Schwert sollen sie fallen; ihre Kinder sollen zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden!" Hosea 14,1

Entspricht sowas nach unserer Vorstellung den Eigenschaften Gottes von Liebe und Gerechtigkeit für alle Menschen? Nein, keinseswegs! Aber glauben wir dennoch das Gott Liebe ist, so wie es in 1.Johannes 4,16 nochmal wiederholt wird? Das steht außer Frage!

Und genau so verhält es sich auch mit der ewigen Hölle, ich kann nicht erklären warum das so ist aber ich bin dennoch tief und fest von Seiner Liebe und Barmherzigkeit überzeugt! Gott ist vollkommen gut und gerecht und dieser Gerechtigkeit tut auch der Gedanke an die ewige Hölle keinen Abbruch, genauso wenig wie es das Bild welches Gott von sich im alten Testament zeichnet, einen Abbruch tut.


Es dauert aber nicht lange und dann werden wir es genau wissen.

Die Gnade sei mit Dir und allen anderen hier!


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

03.08.2015 um 04:46
@BibleIsTruth
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:Es gab auch sehr viele Kämpfe im alten Testament:
sicherlich gabs die , und die sind auch ausführlich beschrieben.

nur ändert das absolut nichts daran , dass ein ewiges quälen unmöglich gottes liebe und gerechtigkeit entsprechen kann.

selbst die feindlichen völker ,bzw. mächte der israeliten wurden ja auch nicht zeit ihres lebens gequält , sondern erlitten entsprechende niederlagen. da versuchst da etwas zu vergleichen ,was nicht vergleichbar ist.

im gegensatz zur vermeintlichen ewigen qual in einer lodernen hölle liegt eine vernichtung bzw. "auslöschung" ( oder auch ein verwehrtes wiederauferstehen , nach dem tode ) doch sicher eher ein zeichen von gerechtigkeit ,liebe und barmherzigkeit.

ein ewiges quälen würde sogar noch das mosaische gesetz ( auge um auge ,zahn um zahn ) unverhältnismassig weit überschreiten .
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:Es dauert aber nicht lange und dann werden wir es genau wissen.
es gibt bereits jetzt schon genug ,was wir aus der bibel ableiten können , um jedenfalls eine ewige quaal in einer hölle abzulehnen.
da hilft dir der relativismus nicht wirklich weiter ,dass wir zum jetzigen zeitpunkt nichts genaues wissen könnten..... dafür hat sich gott nicht offenbart um uns in der finsternis zu lassen.


solltest mal grundsätzlich überdenken.

mir kommen anhänger der höllentheorie immer vor wie racheengel .


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

03.08.2015 um 11:05
Ist es nachvollziehbar das mir die Aussage das große Teile der Bibel nur symbolisch zu verstehen seien, auch als ein Relativismus erscheint @pere_ubu ? Es liegt mir fern zu zanken, bitte betrachte dies nun nicht als eine Vorhaltung von mir, ich versuch nur darzustellen wie die Worte von Dir hier auf mich wirken, Du schreibst:
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb: dafür hat sich gott nicht offenbart um uns in der finsternis zu lassen.
Nimmst die Offenbarungen in der Bibel aber nicht beim Wort, grundlegende Aussagen als symbolhaft zu deklarieren, erscheint mir wie eine Verwässerung der Lehre und erlaubt eine Beliebigkeit die mir ein Stück zu beliebig werden kann. Ich nehme das Wort Gottes beim Wort, würde ich es nicht tun dann wäre es mir ein leichtes auch das Sterben und die Auferstehung des HERRN als symbolisch zu deuten. Was ist mit Jona im Bauch des Fisches, eine Symbolsprache? Die 10 Plagen und die Teilung des Meeres, eine Metapher? Nee mein Freund, ich bin der Meinung dass das was Gott uns in Seinem Wort sagt, in erster Linie auch so gemeint ist, eine nicht wörtliche Deutung kommt bei mir an zweiter Stelle. Um etwas als eine Symbolsprache zu verstehen braucht es bei mir mehr als eine (entschuldige) Anmaßung wie denn die Gerechtigkeit Gottes für mich auszusehen hat oder wie bei der 7-Tage-Schöpfung zB Kompromisse mit der Weisheit (Wissenschaft) der Welt. Ich wollt mit meinem Beispiel über die Opferrituale und Kämpfe im AT deutlich machen, das es außerhalb unserer verstandesmäßigen Reichweite liegt um zu beschreiben wie die Gerechtigkeit Gottes aussieht und das Seine Gedanken nicht unsere Gedanken sind nach Jesaja 55,8-9, weißt Du selbst.

Ich zweifel die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes überhaupt nicht an, im Gegenteil, ich belobige sie täglich in meinen Gebeten aber das es eine ewige Hölle gibt steht trotzdem nach meinem Dafürhalten in der Bibel und Du mußt zugeben das der Gedanke nicht unberechtigt ist, wenn man das persönliche Bewertungssystem über Gottes Gerechtigkeit mal Außen vor läßt.

Die Liebe Gottes werde Dir und den anderen hier mehr und mehr zuteil!


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03.08.2015 um 17:08
@BibleIsTruth

vorweg nochmal: streiten möchte ich mich auch nicht in negativer weise , sondern eher konstruktiv ,ohne bezug auf die person ,sondern vielmehr in hinblick auf die glaubens- und lehrgebäude.


der feuersee ,den du anfangs anführtest , kann nur symbolischen charakter haben ,da dort auch der tod , und das geistwesen des teufels hineingeworfen werden.
ich versteh ehrlich nicht ,wie man an einem feuersee als ewigquälende hölle festhalten will , obwohl man darauf hingewiesen wurde .
rachegelüste oder eine etwas derbere vorstellung von gerechtigkeit und liebe?
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:Ich zweifel die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes überhaupt nicht an, im Gegenteil, ich belobige sie täglich in meinen Gebeten aber das es eine ewige Hölle gibt steht trotzdem nach meinem Dafürhalten in der Bibel und Du mußt zugeben das der Gedanke nicht unberechtigt ist,
es gibt keinen ort der ewigen qual.
es wird , zumeist in nicht gutübersetzten bibelausgaben das wort hölle rundum für scheol, hades , gehenna und auch den tartarus gebraucht. alles das sind in der tat biblische begrifflichkeiten ,die aber durch luthers übersetzungen zumeist einheitlich undifferenziert mit "hölle" wiedergegeben werden ,DAS geb ich zu ja.
etwas was sich leider festgebrannt hat in den köpfen der meisten christen , zudem dann das wort hölle mit ausserbiblischen vorstellungen verknüpft wurde ,aus apokryphen oder auch von weltlichen schriftstellern wie dante .
ein ort ewiger qual findet seine entsprechung in dantes göttlicher komödie.

das wort "hölle" an sich ist eine deutsche schöpfung und nicht biblisch ,das wort an sich lehnt sich an "hel" an.

Hel ist in der nordischen Mythologie die Herrscherin der gleichnamigen Unterwelt, auch Helheim genannt.
Wikipedia: Hel (Mythologie)

also eine verschmelzung von nordischer mythologie mit bibeltexten , also : Wikipedia: Synkretismus
, sprich: weder fisch noch fleisch...


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03.08.2015 um 19:02
Hallo nochmal @pere_ubu, ja ich weiß dass das Wort Hölle eine Schöpfung Martin Luthers ist und er gebrauchte es wirklich etwas undifferenziert aber im Großen und Ganzen hat er die Bibel schon gut übersetzt, man muß auch mal bedenken in welcher kurzen Zeit und unter welchem Druck er die Übersetzung anfertigte, in meinen Augen war er ein Werkzeug Gottes und wir werden ihn trotz der Fehler an seiner Person im Reiche Christi wiedersehen. Ich verwende dieses Wort damit jeder weiß worüber gesprochen wird aber das es sie gibt hat andere Gründe für mich, das hat mit der bloßen Wortschöpfung eigentlich nichts zu tun.


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

04.08.2015 um 19:59
@BibleIsTruth
@pere_ubu

ich denke, um nicht über die Begrifflichkeiten sinnieren zu müssen, sollten wir vielleicht mal von dem Begriff "Hölle" weggehen und stattdessen "Ort der ewigen Qual" einsetzen.

Nun ein paar Fragen zu diesem Thema, vor allem an dich pere:

1.:
Wenn man - wie die Zeugen - von einer "ewigen Vernichtung" ausgeht, dann stellt sich mir die Frage:
Worin wäre dafür der Sinn zu sehen? Wenn ein Mensch stirbt, wäre er ja quasi schon "vernichtet", weshalb sollte danach noch mal eine Vernichtung erfolgen?

2.:
Worin sollte ein Ungläubiger den Anreiz sehen, an Gott zu glauben und Jesus nachzufolgen, wenn er weiß, dass nach seinem Tod halt nichts mehr kommt - er wird einfach "nur" vernichtet und gut ist? Das kann ihm doch herzlich egal sein? Weshalb sollte er also gläubig werden wollen? Es kann ihm auch egal sein, ob er die Chance hätte, in Gottes Nähe zu sein, er glaubt ja sowieso nicht an Gott (also ist dieser Punkt ja für ihn gar nicht relevant).

3.:
Was soll eigentlich "ewige Vernichtung" bedeuten? Eine Vernichtung ist doch von Haus aus schon ewig, wozu dann noch extra der Hinweis "ewige" Vernichtung?


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12.08.2015 um 02:03
@Optimist


Hallo lieber Optimist!
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 04.08.2015:1.:
Wenn man - wie die Zeugen - von einer "ewigen Vernichtung" ausgeht, dann stellt sich mir die Frage:
Worin wäre dafür der Sinn zu sehen? Wenn ein Mensch stirbt, wäre er ja quasi schon "vernichtet", weshalb sollte danach noch mal eine Vernichtung erfolgen?
Ja, richtig, der Tod eines Menschen ist bereits eine VERNICHTUNG, das geht aus der Verurteilung Adams nach dem Sündenfall hervor:

1. Mose 3:19: ( Elberfelder 1905 )
"Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren!"
( Adam sollte im Tod dahin zurückkehren wo er her kam, bevor er erschaffen wurde! )

ALLERDINGS sollte der TOD für die meisten Nachkommen Adams KEINE VERNICHTUNG FÜR IMMER sein, dass wurde nach Jesu Opfertod besonders deutlich! (Römer 6:23 )

Jesus sagte dazu:

Johannes 5: 28,29 ( Elberfelder 1905 )

"Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern ( griech.mnēméion = eigentlich Gedächtnisgruft! ) sind, seine Stimme hören, 29 und hervorkommen werden:"



Warum keine Vernichtung für immer?

In den griechischen Schriften wurden für die "Begräbnisstätten" der Juden verschiedene Wörter verwandt.
Gläubige Menschen, die in den Augen der Angehörigen Gottes Wohlgefallen hatten, wurde ein ehrwürdiges Grab zuteil!
Dafür gebrauchten die Juden den Begriff "Gedächtnisgruft" ( griech.mnēméion = Betonung auf der Bewahrung des Andenkens an den Verstorbenen).

Außer dem Begriff "Gedächtnisgruft" gebraucht die Bibel auch noch das Symbol: eingeschrieben in das "Buch des Lebens"!

Aus den "Gedächtnisgrüften" oder eingeschrieben in das "Buch des Lebens" erfolgt eine Auferstehung!

Fazit:

Ein Mensch ist zwar im Todeszustand vernichtet, allerdings NICHT ewig vernichtet wenn er sich symbolisch in "Gottes Gedenkbuch" ( Mal. 3: 16 ) oder auch genannt:
" Buch des Lebens" ( Php. 4:3; Off. 3:5; 20: 15 ) befindet, ein Synomym auch für "Gedächtnisgruft"!
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 04.08.2015:2.:
Worin sollte ein Ungläubiger den Anreiz sehen, an Gott zu glauben und Jesus nachzufolgen, wenn er weiß, dass nach seinem Tod halt nichts mehr kommt - er wird einfach "nur" vernichtet und gut ist? Das kann ihm doch herzlich egal sein? Weshalb sollte er also gläubig werden wollen? Es kann ihm auch egal sein, ob er die Chance hätte, in Gottes Nähe zu sein, er glaubt ja sowieso nicht an Gott (also ist dieser Punkt ja für ihn gar nicht relevant).
Es wäre traurig, wenn der Anreiz eines Ungläubigen, Jesus nachzufolgen, ANGST VOR DER HÖLLENQUAL wäre, oder etwa nicht?

AUS dem Bewegrund der Angst Gott zu dienen und Jesus nachzufolgen könnte sowieso NIEMALS Gottes Wohlgefallen haben!

Warum nicht?

Weil die zwei größten Gebote nach Jesu eigenen Worten völlig entgegengesetzt lauten:
Markus 12:28 - 31: ( NWÜ )
": „Welches Gebot ist das erste von allen?“ 29 Jesus antwortete: „Das erste ist: ‚Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova, 30 und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft.‘ 31 Das zweite ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ Kein anderes Gebot ist größer als diese.“

FAZIT:

Entweder dient ein Mensch dem wahren Gott aus Liebe aus reinem Herzen oder garnicht!

ANGST vor ewiger Qual ist für Gott keine anerkannte Motivation ihm zu dienen!

GOTT IST LIEBE ( 1. Joh. 4:8 ) und bestimmt kein Sadist!
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 04.08.2015:3.:
Was soll eigentlich "ewige Vernichtung" bedeuten? Eine Vernichtung ist doch von Haus aus schon ewig, wozu dann noch extra der Hinweis "ewige" Vernichtung?
Nein, eben nicht! Eine Vernichtung ist einfach nur ein ZUSTAND, der Zustand der Nichtexistenz, in dem z. B. Adam war, bevor Gott ihn erschuf und wohin er nach seinem Tod zurückkehren sollte. ( 1. Mose 3: 19 )

Eine VERNICHTUNG wird allerdings EWIG, wenn Gott eine Person nicht wieder zu einer Auferstehung bringt!


Gruß, Tommy


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

12.08.2015 um 02:42
@Optimist


Hallo lieber Optimist!
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 26.07.2015:Nun weißt Du ja, dass ich davon ausgehe, dass solche Menschen im Gedächtnis/Gedanken des Richters schon längst verurteilt SIND (wie auch z.B. bei einem richtigen menschlichen Gericht dies sein kann, wenn der Täter festgesetzt ist).
Jedoch muss der Täter dann noch mal zur Gerichtsverhandlung erscheinen und sich sein Urteil ganz offiziell abholen.
In USA oder wo das so ist, wird er danach getötet (Todesstrafe).

Und so stelle ich mir das auch bei Gott vor: dieser zur Todesstrafe Verurteilte wird noch mal aus der Zelle geholt (aus dem Gedächtnis von Gott "wieder hergestellt", um sein Urteil zu empfangen und DANN wird er vernichtet.

Bei einem wirklichen Häftling der in Untersuchungshaft sitzt und alles im Prinzip schon bewiesen ist (der Richter hat wie gesagt schon längst SEIN Urteil über ihn gefällt), macht es genauso wenig Sinn, ihn noch mal im Gericht vorzuführen. Jedoch verlangt die Rechtsordnng, dass das geschehen muss.
Und so ist es in meinen Augen auch bei Gott, seine Rechtsordnung verlangt es so, dass das Urteil über ihn - in ANWESENHEIT des "Täters" - ÖFFENTLICH gefällt wird, obwohl es schon lange feststand.
DEINE Vorstellung in Ehren, aber aus welcher Bibelstelle leitest du sie ab?

Insbesondere deine Vorstellung von einer "UNTERSUCHUNGSHAFT"!?

Was müßte Gott bei einer Person im Todeszustand noch untersuchen, wessen er sich nicht bereits sicher wäre?
Kann er nicht ALLES sehen und die HERZEN lesen?

Zudem sind die Toten gemäß der Bibel im Todeszustand OHNE BEWUSSTSEIN, das heißt, es findet in dem symbolischen Ort SCHEOL/ HADES KEIN bewußtes Leben statt!
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 28.07.2015:Im Hades scheint es 2 Abteile zu geben (Gleichnis von Lazarus und dem Reichen). Eins wo es einem gut geht und ein anderes wo die „Todeskandidaten“ hin kommen.
Sehe ich so ähnlich wie bei einem richtigen Gefängnis, da gibt es auch unterschiedliche Abteilungen – je nach Taten und zudem in USA gibt’s auch Todeszellen.
Wer das GLEICHNIS von dem "Reichen und Lazarus" WÖRTLICH nimmt, betreibt eine Auslegung der inspirierten heiligen Schriften, die anderen Bibeltexten zum Thema EINDEUTIG WIDERSPRECHEN!

DENN:

Entweder befindet sich ein Verstorbener im Todeszustand in einem "symbolischen Zustand des Schlafes" OHNE BEWUSSTSEIN ( Johannes 11: 11 - 15: Prediger 9:5,10 ), oder man ist im Scheol/ Hades quicklebendig, so wie das im Lazarus- Gleichnis zum Ausdruck kommt! Ist die Erzählung Jesu in Lukas 16:19 -31 allerdings eine reine Beispielserzählung ( was sie wegen der Tatsache, dass sich Gottes inspiriertes Wort niemals widerspricht ) und weil Jesus NIEMALS etwas entgegen des inspirierten Wortes lehren würde, dann sind Verstorbene im Todeszustand in Wirklichkeit ohne Bewusstsein und dann gibt es im Hades auch KEINE zwei Abteilungen!
Aus dem Scheol/ Hades kommen übrigens gemäß der Bibel ALLE zu einer Auferstehung.
Nachdem das geschehen ist, hört dieser "symbolische Ort" auf zu existieren!
Er wird gemäß der Offenbarung in den Feuersee geschleudert!
( Offenbarung 20:14 )


Wie ist das zu verstehen?

Nun, der "TODESZUSTAND", den der Adamische Tod bei den Nachkommen Adams und Evas hervorrief, ein --Todeszustand mit der Hoffnung auf eine Auferstehung--, wird es am Ende der Tausend - Jahr Herrschaft Jesu Christi nicht mehr geben!

Warum?

Entweder eine Person lebt für immer oder ist für immer Tod! Das wäre dann allerdings nicht mehr der "adamische Tod" - der Tod aufgrund der Sünde Adams, sondern der EWIGE TOD, aufgrund von Eigenverschulden ( WILLENTLICHER UNGEHORSAM, SÜNDE GEGEN den GEIST, welche z. B. die Pharisäer und Schriftgelehrten begingen, die den Messias aus Eigennutz ablehnten und dessen Wundertaten boshaft der Wirksamkeit Satans zuschrieben! )

Gruß, Tommy


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

12.08.2015 um 03:09
@BibleIsTruth


Hallo!
Gott ist vollkommen gut und gerecht und dieser Gerechtigkeit tut auch der Gedanke an die ewige Hölle keinen Abbruch, genauso wenig wie es das Bild welches Gott von sich im alten Testament zeichnet, einen Abbruch tut.
Gottes Wege sind VOLLKOMMENE Gerechtigkeit! ( 5. Mose 32:4 )

Das mosaische Gesetz offenbarte --Gottes Gerechtigkeit-- auf deutliche Weise!

Und wie?

GLEICHES wurde mit GLEICHEM vergolten!

2. Mose 21: 24,25

"Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, 25 Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Hieb für Hieb."

Fazit:

Würde ein Mensch für 70/80 Jahre gottloses Leben für IMMER in einer Feuerhölle gequält werden, widerspricht diese in die Bibel hineininterpretierte Vorstellung eindeutig der GEOFFENBARTEN GERECHTIGKEIT Gottes!

Außerdem solltest du dich einmal fragen:

Welchen Sinn sollte eine ewige quälende Strafe für die betreffenden Personen haben?


Überlege einmal:

WER war außer Satan der schlimmste Mörder aller Zeiten?

Es war ADAM, denn Adam hatte durch seine willentliche Sünde alle seine Nachkommen zum Tod verurteilt!

Welche Strafe erhielt ADAM für diesen Massenmord?

Sagt die Bibel, dass Adam für ewige Zeiten in einer Feuerhölle gequält würde?

Nein, wir lesen in Gottes Wort:

"Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren!" (1. Mose 3: 19 )

Des weiteren sagte der wahre Gott in Verbindung mit der Sünde des Menschen:

"Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!

23 Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.

24 Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten." ( 1. Mose 3: 22- 24 Einheitsübersetzung )

WAS erkennen wir aus dieser Vorgehensweise Gottes in Verbindung mit den sündigen Menschen?

1. ) EWIGES LEBEN ist die GABE für treue, gehorsame Menschen!

( Deswegen liess Gott nun den "Baum des Lebens" bewachen, dass der sündige Mensch nicht davon essen kann und ewig leben könnte! )

2.) LEBEN ist IMMER eine GABE GOTTES, EIN GESCHENK und NIEMALS eine STRAFE!

( Aus diesem Grund wurde Adam mit "VERNICHTUNG" bestraft und NICHT mit einem qualvollen LEBEN in einer Feuerhölle! )

3.) NIRGENDWO wird in der Bibel gelehrt, dass der Verursacher menschlichen Leids, ADAM, in einer Hölle ewig gequält würde!
Ist das nicht verwunderlich, wo er doch nach Satan der Hauptverantwortliche für alles Leid der Welt ist?


Gruß, Tommy


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12.08.2015 um 04:19
@Tommy57
1.:
Wenn man - wie die Zeugen - von einer "ewigen Vernichtung" ausgeht, dann stellt sich mir die Frage:
Worin wäre dafür der Sinn zu sehen? Wenn ein Mensch stirbt, wäre er ja quasi schon "vernichtet", weshalb sollte danach noch mal eine Vernichtung erfolgen?

---->
Ja, richtig, der Tod eines Menschen ist bereits eine VERNICHTUNG, das geht aus der Verurteilung Adams nach dem Sündenfall hervor: ...
Das ändert doch nichts daran, DASS er schon vernichtet IST...
WENN er sich durch Jesus NICHT erlösen lässt.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ein Mensch ist zwar im Todeszustand vernichtet, allerdings NICHT ewig vernichtet wenn er sich symbolisch in "Gottes Gedenkbuch" ( Mal. 3: 16 ) oder auch genannt:
" Buch des Lebens" ( Php. 4:3; Off. 3:5; 20: 15 ) befindet, ein Synomym auch für "Gedächtnisgruft"!
Ein Mensch z.B., der Jesus zu seinen Lebzeiten kennengelernt hatte, ihn aber nicht angenommen hatte bzw. nach Jesu Tod auch das Evangelium nicht annehmen wollte (für solch einen Uneinsichtigen sind ja - auch nach seinem Tod - die Messen gelesen)...
... dieser Mensch kann doch nicht im Buch des Lebens stehen, sind wir uns drin einig?

Und wenn wir uns da einig sind, dann wird so ein Mensch bei seinem physischen Ableben ewig vernichtet.
Wozu dann ganz am Ende (Endgericht) noch mal eine "ewige Vernichtung" (das was in der Bibel mit den Höllenqualen beschrieben wird, was Ihr eben als "ewige Vernichtung" seht).

Also noch mal in Kurzform:
Mensch welcher Jesus nicht annimmt, stirbt und ist somit vernichtet. Am "jüngsten Tag" (Endgericht) soll er dann noch mal (ewig) vernichtet werden?
Optimist schrieb:
2.:
Worin sollte ein Ungläubiger den Anreiz sehen, an Gott zu glauben und Jesus nachzufolgen, wenn er weiß, dass nach seinem Tod halt nichts mehr kommt - er wird einfach "nur" vernichtet und gut ist? Das kann ihm doch herzlich egal sein? Weshalb sollte er also gläubig werden wollen? Es kann ihm auch egal sein, ob er die Chance hätte, in Gottes Nähe zu sein, er glaubt ja sowieso nicht an Gott (also ist dieser Punkt ja für ihn gar nicht relevant).

--->
Es wäre traurig, wenn der Anreiz eines Ungläubigen, Jesus nachzufolgen, ANGST VOR DER HÖLLENQUAL wäre, oder etwa nicht?
AUS dem Bewegrund der Angst Gott zu dienen und Jesus nachzufolgen könnte sowieso NIEMALS Gottes Wohlgefallen haben!
Das ist klar.
Aber jetzt hast du ziemlich abgelenkt ;) - DAS war NICHT meine Frage. :)
Also meine Frage bleibt bestehen:
Worin sollte so ein Mensch den Anreiz sehen an Gott zu glauben, wenn er weiß, bei seinem NICHT-Glaube ändert sich für ihn im Grunde nichts, er ist dann einfach nur tot.

Zu deinen nachfolgenden Postings antworte ich später (falls ich es vergesse, erinnere mich bitte daran :) ).


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

12.08.2015 um 13:19
@BibleIsTruth
@Etta
@Optimist

wo soll denn eigentlich eine hölle als ort ewiger qual plötzlich herkommen ,wenn diese vorstellung und dieser begriff den juden/israeliten völlig fremd war.

sollte jesus die plötzlich erfunden haben?
bitte um nachweise aus den hebräischen schriften diesbezüglich.


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

12.08.2015 um 22:34
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:wo soll denn eigentlich eine hölle als ort ewiger qual plötzlich herkommen ,wenn diese vorstellung und dieser begriff den juden/israeliten völlig fremd war.

sollte jesus die plötzlich erfunden haben?
bitte um nachweise aus den hebräischen schriften diesbezüglich.
Zum einen, den Juden war - bevor Jesus kam - so manches unbekannt (z.B. dass es einen geistigen Tempel gibt, sie wussten noch nicht was das Geheimnis war (das Evangelium und Jesus als Erlöser...). Sie wussten so vieles noch nicht. Warum sollten sie dann also schon eine Vorstellung von einem Ort ewiger Qual haben können.
Darüber wurde ja erst in dem "Geheimnis" des Evangeliums bereichtet.

Zum Zweiten: die ewige Qual ist ja kein physischer ORT, sondern ein Zustand (der Zustand der Gottes-Ferne...)
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:sollte jesus die plötzlich erfunden haben?
Da kannst du genauso fragen, sollte Jesus den geistigen Tempel oder die Taufe mit dem HG oder dass er einen Tröster schicken wird, erfunden haben?


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

13.08.2015 um 00:52
@Optimist

Hallo lieber Optimist!
Tommy:Ja, richtig, der Tod eines Menschen ist bereits eine VERNICHTUNG, das geht aus der Verurteilung Adams nach dem Sündenfall hervor: ...

Optimist:Das ändert doch nichts daran, DASS er schon vernichtet IST...
WENN er sich durch Jesus NICHT erlösen lässt.
Ich denke wir sind uns einig, dass Adam/Eva nicht erlöst werden können. Sie sündigten willentlich in vollkommenem Zustand!

Grundsätzlich: Ein Mensch ist im Todeszustand vernichtet! Wenn er sich allerdings in Gottes Gedächtnis befindet ( also im symbolischen Scheol/ Hades ), dann gibt es ein AUFSTEHEN aus der Vernichtung! Ein Mensch muss nicht bereits Jesus angenommen haben um wieder auferstehen zu dürfen!

Denn: Wenn das der Fall wäre, dann wären diejenigen benachteiligt, die in ihrem Leben aufgrund von Örtlichkeit, Lebenszeit und Umstände keine Chance hatten, Gottes Wort und die gute Botschaft über Jesus kennen zu lernen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ein Mensch z.B., der Jesus zu seinen Lebzeiten kennengelernt hatte, ihn aber nicht angenommen hatte bzw. nach Jesu Tod auch das Evangelium nicht annehmen wollte (für solch einen Uneinsichtigen sind ja - auch nach seinem Tod - die Messen gelesen)...
... dieser Mensch kann doch nicht im Buch des Lebens stehen, sind wir uns drin einig?
Grundsätzlich Ja, wer wissentlich- willentlich Gott und Jesus abgelehnt hat und mit dieser Einstellung gestorben ist, wird "höchstwahrscheinlich" keine Auferstehung erfahren!
Warum höchstwahrscheinlich?

Nun, das letzte Wort spricht immer noch der Schöpfer selbst, ER wird entscheiden, wen er zu einer Auferstehung bringen wird und wen nicht.

Was man aber bereits sicher sagen kann:
Eine Auferstehung zu einem himmlischen Priester/König wird eine solche Person natürlich niemals erhalten, denn dazu muss jemand bereits den Weg gegangen sein, denn Jesus und die Apostel vorgelebt haben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn wir uns da einig sind, dann wird so ein Mensch bei seinem physischen Ableben ewig vernichtet.
Wozu dann ganz am Ende (Endgericht) noch mal eine "ewige Vernichtung" (das was in der Bibel mit den Höllenqualen beschrieben wird, was Ihr eben als "ewige Vernichtung" seht).
Ich sehe da bei dir ein Mißverständnis:

Eine Person die KEINE Auferstehung erhält, befindet sich NICHT im symbolischen Scheol/Hades sondern in dem Todeszustand, den die Bibel symbolisch "Gehenna" nennt!

Also Klartext: Jesus sagte, dass bösartige, willentliche Sünder und Personen die gegen Gottes Geist sündigen, in die "GEHENNA" kommen = symbolisch für Vernichtung OHNE Hoffnung auf eine Auferstehung, also eine --ewige Vernichtung!

Der Begriff "Gehenna" kommt in der Bibel 12x Mal vor:
Lies dir doch bitte einmal die folgenden Schriftstellen durch, wo im URTEXT "Gehenna" für immerwährende Vernichtung steht:
Matthäus 5:22,29,30; 10:28; 18:9; 23:15, 33; Mark. 9:43, 45, 47; Luk. 12:5: Jak. 3:6
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wozu dann ganz am Ende (Endgericht) noch mal eine "ewige Vernichtung"
Ist dir aufgefallen, dass in der Beschreibung zur --allgemeinen Auferstehung-- in Offenbarung 20:12,13 nur Personen zur Auferstehung kommen, die sich nicht bereits in der Gehenna befinden?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Also noch mal in Kurzform:
Mensch welcher Jesus nicht annimmt, stirbt und ist somit vernichtet. Am "jüngsten Tag" (Endgericht) soll er dann noch mal (ewig) vernichtet werden?
Nein, wer in Gottes Augen ewig vernichtet ist, also nicht Wert war, in Gottes Gedächtnis zur Auferstehung aufbewahrt zu werden, bleibt ewig vernichtet!

Das "Endgericht" dauert in Wirklichkeit 1000 Jahre und ist die in der Offenbarung beschriebene Gerichtszeit für Milliarden Verstorbene, die noch keine Gelegenheit hatten, den Messias anzunehmen. Diese werden zur Auferstehung kommen und unter der Herrschaft des Messias während der 1000 Jahre Gelegenheit erhalten, Gott und Jesus im Glauben anzunehmen oder abzulehnen.

Zum Ende der Tausend Jahre wird Satan noch einmal für eine kurze Frist losgelassen und alle Menschen die sich dann wieder ihm anschließen, erwartet zusammen mit Satan eine ewige Vernichtung! So geht das aus Offenbarung K. 20 hervor!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Worin sollte so ein Mensch den Anreiz sehen an Gott zu glauben, wenn er weiß, bei seinem NICHT-Glaube ändert sich für ihn im Grunde nichts, er ist dann einfach nur tot.
Ich war als ehemaliger Katholik sehr froh aus der Bibel zu verstehen, dass es KEINE ewige Höllenqual gibt, in welcher Form auch immer.

Als ich in jungen Jahren mit der Bibel in Kontakt kam, war ich NICHT gläubig und hätte mich entscheiden können, Gott nicht zu dienen!

Was mich ansprach war Gottes Liebe zur Menschheit, das Lösegeld und Jesu Opferbereitschaft und die Hoffnung auf ein ewiges Leben und NIEMALS irgendeine Angst vor Bestrafung in irgendeiner Form von Hölle.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:bei seinem NICHT-Glaube ändert sich für ihn im Grunde nichts, er ist dann einfach nur tot.
Richtig! Aber er wird sehr viel verpassen, denkst du nicht auch?


Gruß, Tommy


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

13.08.2015 um 01:11
@Optimist


Hallo lieber Optimist!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zum Zweiten: die ewige Qual ist ja kein physischer ORT, sondern ein Zustand (der Zustand der Gottes-Ferne...)
Aus welcher Schriftstelle entnimmst du diese Vorstellung außer dem Gleichnis von dem "Reichen und Lazarus"?

Da die "buchstäbliche" Auslegung dieses Gleichnisses sehr zweifelhaft ist, da diese der übrigen Gesamtaussage der Bibel zum Thema: Zustand der Toten völlig widerspricht!

Die Erklärung, was das "Gleichnis vom Reichen und Lazarus" tatsächlich bedeutet:

Der reiche Mann und Lazarus (Luk 16:19-31):

Aus Lukas 16:14, 15 geht hervor, daß die geldliebenden Pharisäer Jesus zuhörten und ihn verhöhnten. Er sagte aber zu ihnen: „Ihr seid es, die sich vor Menschen selbst gerechtsprechen, aber Gott kennt euer Herz; denn was bei den Menschen hoch ist, ist etwas Abscheuliches in Gottes Augen.“

„Purpur und Leinwand“, die sich der reiche Mann „umzulegen“ pflegte, waren mit den Gewändern vergleichbar, die nur von Fürsten oder Edlen sowie von Priestern getragen wurden (Est 8:15; 1Mo 41:42; 2Mo 28:4, 5).

Diese Gewänder waren sehr kostbar. Der Hades, in den der reiche Mann kam, war das allgemeine Grab der verstorbenen Menschen.
Aus diesem Gleichnis zu schließen, der Hades sei ein Ort lodernden Feuers, ist unlogisch, denn in Offenbarung 20:14 heißt es deutlich, dass der Tod und der Hades in den „Feuersee“ geschleudert wurden.

Der reiche Mann muß daher sinnbildlich gestorben und in den Hades gekommen sein, und von einem sinnbildlichen Tod ist auch an anderen Stellen der Bibel die Rede (Luk 9:60; Kol 2:13; 1Ti 5:6).

Der reiche Mann erlitt also Feuerqualen, während er sinnbildlich tot, in Wirklichkeit aber lebendig war. Gottes Gerichtsbotschaften werden in seinem Wort mit Feuer verglichen (Jer 5:14; 23:29), und von dem Werk seiner Propheten, die seine Gerichtsbotschaften verkündigen, heißt es, daß diejenigen, die gegen Gott und seine Diener kämpfen, dadurch „gequält“ würden (Off 11:7, 10).

Lazarus ist eine gräzisierte Form des hebräischen Namens Eleasar, der „Gott hat geholfen“ bedeutet.
Die Hunde, die seine Geschwüre beleckten, waren wahrscheinlich streunende Unratfresser und galten als unrein.
Daß Lazarus am Busenplatz Abrahams war, bedeutete, dass er sich in einer Gunststellung befand (vgl. Joh 1:18), wobei es sich um eine Redewendung handelte, die von dem Brauch abgeleitet wurde, bei Mahlzeiten so zu Tisch zu liegen, daß man sich an die Brust eines Freundes zurücklehnen konnte (Joh 13:23-25).

JESUS spricht mit seinen Jüngern über den richtigen Gebrauch von materiellem Besitz und erklärt, daß wir nicht gleichzeitig Sklaven des Reichtums und Sklaven Gottes sein können. Die geldliebenden Pharisäer, die ebenfalls zuhören, beginnen Jesus deshalb zu verhöhnen. Daher sagt er zu ihnen: „Ihr seid es, die sich vor Menschen selbst gerechtsprechen, aber Gott kennt euer Herz; denn was bei den Menschen hoch ist, ist etwas Abscheuliches in Gottes Augen.“
Es ist an der Zeit, daß sich die Situation für jene Leute ändert, die reich sind an weltlichen Gütern, an politischer Gewalt sowie an Macht und Einfluß auf religiösem Gebiet. Sie sollen erniedrigt werden. Diejenigen jedoch, die ihre geistigen Bedürfnisse erkennen, sollen erhöht werden. Jesus weist auf einen solchen Wechsel hin, als er zu den Pharisäern weiter sagt:
„Das GESETZ und die PROPHETEN waren bis zu Johannes [dem Täufer]. Von da an wird das Königreich Gottes als gute Botschaft verkündigt, und Menschen von jeder Art drängen vorwärts, ihm entgegen. Es ist tatsächlich leichter, daß Himmel und Erde vergehen, als daß ein Teilchen eines Buchstabens des GESETZES unerfüllt bleibe.“
Die Schriftgelehrten und die Pharisäer sind stolz auf ihre an sich scheinheilige Befolgung des mosaischen Gesetzes. Wie wir uns erinnern, prahlten sie bei einer Gelegenheit, als Jesus in Jerusalem einen gewissen Mann durch ein Wunder sehend machte: „Wir . . . sind Moses’ Jünger. Wir wissen, daß Gott zu Moses geredet hat.“ Doch nun hat das Gesetz Mose seinen eigentlichen Zweck so gut wie erfüllt, nämlich demütige Menschen zu Gottes auserwähltem König, Jesus Christus, zu führen. Deshalb bemühen sich — seit Johannes mit seinem Dienst begann — alle Arten von Menschen, vor allem die demütigen und die armen, Untertanen des Königreiches Gottes zu werden.
Da das mosaische Gesetz nun im Begriff ist, sich zu erfüllen, soll die Verpflichtung, es zu halten, aufgehoben werden. Das Gesetz gestattet beispielsweise die Scheidung aus den verschiedensten Gründen, aber Jesus sagt jetzt: „Jeder, der sich von seiner Frau scheiden läßt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und wer eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch.“ Wie solche Äußerungen die Pharisäer doch verärgern müssen, denn sie lassen für eine Scheidung zahlreiche Gründe gelten.
An die Pharisäer gewandt, erzählt Jesus nun ein Gleichnis, in dem es um zwei Männer geht, deren Stellung oder Lage eine völlige Veränderung erfährt. Weißt du, wer durch diese Männer dargestellt wird und was ihre veränderte Lage bedeutet?
„Ein gewisser Mensch aber war reich“, sagt Jesus, „und er pflegte sich Purpur und Leinwand umzulegen und lebte Tag für Tag fröhlich und in Prunk. Ein gewisser Bettler aber namens Lazarus, der voller Geschwüre war, wurde jeweils an sein Tor gelegt und begehrte, sich mit dem zu sättigen, was vom Tisch des Reichen fiel. Ja auch die Hunde kamen und beleckten seine Geschwüre.“
Jesus benutzt hier den reichen Mann, um die geistlichen Führer der Juden darzustellen, zu denen nicht nur die Pharisäer und die Schriftgelehrten gehören, sondern auch die Sadduzäer und die Oberpriester. Sie sind reich an geistigen Privilegien und Möglichkeiten, und ihr Lebenswandel entspricht dem des reichen Mannes. Ihre Kleidung aus königlichem Purpur stellt ihre begünstigte Stellung dar und die weiße Leinwand ihre Selbstgerechtigkeit.
Diese stolze Klasse, dargestellt durch den reichen Mann, betrachtet die Armen, das gemeine Volk, mit äußerster Verachtung und nennt sie ‛am-ha’árez oder Menschen der Erde. Der Bettler Lazarus stellt somit jene Menschen dar, denen die geistlichen Führer eine angemessene geistige Ernährung und irgendwelche Vorrechte verwehren, ja sie blicken auf das gemeine Volk — wie auf den mit Geschwüren bedeckten Lazarus — als gleichsam geistig Kranke herab, deren einzig passende Gesellschaft Hunde sind. Doch diejenigen, die zur Lazarus-Klasse gehören, hungern und dürsten nach geistiger Speise und suchen daher am Tor das zu erhalten, was an Brosamen geistiger Speise vom Tisch des Reichen fällt.
Jesus beschreibt nun, daß sich sowohl in bezug auf den Zustand des reichen Mannes als auch den des Lazarus etwas ändert. Was sind das für Veränderungen, und was wird dadurch dargestellt?
Der reiche Mann und Lazarus erfahren eine Veränderung
Der Reiche stellt die geistlichen Führer dar, die aufgrund ihrer Vorrechte und Möglichkeiten begünstigt sind, und Lazarus das gemeine Volk, das nach geistiger Speise hungert. Jesus fährt mit seiner Erzählung fort und beschreibt eine dramatische Veränderung der Verhältnisse der beiden Männer.
„Nun starb im Laufe der Zeit der Bettler“, sagt Jesus, „und er wurde von den Engeln an den Busenplatz Abrahams getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. Und im Hades erhob er seine Augen, da er in Qualen war, und er sah Abraham von fern und Lazarus am Busenplatz bei ihm.“
Da der reiche Mann und Lazarus keine buchstäblichen Personen sind, sondern für Klassen von Menschen stehen, ist ihr Tod ebenfalls symbolisch. Was wird dadurch dargestellt?
Jesus hatte unmittelbar vorher auf eine Veränderung der Verhältnisse hingewiesen, indem er sagte, daß ‘das GESETZ und die PROPHETEN bis zu Johannes dem Täufer waren, daß aber von da an das Königreich Gottes verkündigt wird’. Somit hat es mit der von Johannes und Jesus Christus durchgeführten Predigttätigkeit zu tun, daß sowohl der reiche Mann als auch Lazarus in bezug auf ihre früheren Umstände oder Verhältnisse sterben.
Diejenigen, die zur demütigen und reumütigen Lazarus-Klasse gehören, sterben in bezug auf ihren früheren geistig benachteiligten Zustand und gelangen in eine Stellung göttlicher Gunst. Während sie vorher zu den geistlichen Führern aufblicken mußten, um zu erhaschen, was von dem geistigen Tisch herabfiel, werden ihre Bedürfnisse nun durch die biblischen Wahrheiten, die Jesus ihnen vermittelt, befriedigt. Sie gelangen dadurch an den Busenplatz des größeren Abraham, d. h. in eine begünstigte Stellung bei Jehova Gott.
Diejenigen dagegen, die die Klasse des reichen Mannes bilden, ziehen sich Gottes Mißfallen zu, weil sie sich beharrlich weigern, die von Jesus gelehrte Königreichsbotschaft anzunehmen. Sie sterben deshalb in bezug auf ihre frühere Stellung scheinbarer Gunst. Von ihnen heißt es sogar, sie würden sinnbildliche Qualen leiden. Hören wir nun, was der reiche Mann sagt:
„Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle, denn ich leide Pein in diesem lodernden Feuer.“ Die feurigen Gerichtsbotschaften Gottes, die Jesu Jünger verkündigen, quälen die Glieder der Klasse des reichen Mannes. Sie möchten, daß die Jünger die Verbreitung dieser Botschaften einstellen, um so ein gewisses Maß an Erleichterung von ihren Qualen zu erwirken.
„Abraham aber sagte: ‚Kind, bedenke, daß du dein Gutes zu deinen Lebzeiten schon völlig empfangen hast, Lazarus aber entsprechend das Schlechte. Nun aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. Und außer all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, so daß die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch können Leute von dort zu uns herüberkommen.‘ “
Wie gerecht und wie angebracht, daß eine solch völlige Umkehrung der Verhältnisse der Lazarus-Klasse und der Klasse des reichen Mannes erfolgt! Diese Veränderung wird einige Monate später, zu Pfingsten 33 u. Z., vollzogen, als der alte Gesetzesbund durch den neuen Bund ersetzt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird unmißverständlich klargemacht, daß die Jünger und nicht die Pharisäer oder die anderen geistlichen Führer von Gott begünstigt werden. Die „große Kluft“, die den sinnbildlichen reichen Mann von Jesu Jüngern trennt, stellt daher Gottes unveränderliches, gerechtes Gericht dar.
Der reiche Mann bittet „Vater Abraham“ als nächstes, Lazarus in das Haus seines Vaters zu senden, denn er habe fünf Brüder. Dadurch läßt der reiche Mann erkennen, daß er zu einem anderen Vater, bei dem es sich in Wirklichkeit um Satan, den Teufel, handelt, ein engeres Verhältnis hat. Er bittet darum, daß Lazarus Gottes Gerichtsbotschaften verwässern möge, damit seine „fünf Brüder“, seine religiösen Verbündeten, nicht „an diesen Ort der Qual kommen“.
„Abraham aber sprach: ‚Sie haben Moses und die Propheten; mögen sie auf diese hören.‘ “ Ja, wenn die „fünf Brüder“ der Qual entgehen möchten, brauchen sie nur die Schriften des Moses und der Propheten zu beachten, die Jesus als den Messias kennzeichnen, und dann seine Jünger zu werden. Der reiche Mann wendet jedoch ein: „Nicht doch, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen geht, werden sie bereuen.“
Ihm wird jedoch gesagt: „Wenn sie nicht auf Moses und die Propheten hören, werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn einer von den Toten aufersteht.“ Gott wird keine besonderen Zeichen oder Wunder wirken, um solche Personen zu überzeugen. Sie müssen die Heilige Schrift lesen und anwenden, wenn sie in seine Gunst gelangen möchten. Lukas 16:14-31; Johannes 9:28, 29; Matthäus 19:3-9; Galater 3:24; Kolosser 2:14; Johannes 8:44.
▪ Warum muß der Tod des reichen Mannes und des Lazarus symbolisch sein, und was wird durch ihren Tod dargestellt?
▪ Welche Veränderung bringt der Beginn des Dienstes des Johannes mit sich, wie Jesus andeutet?
▪ Was soll nach Jesu Tod aufhören, und welche Auswirkungen hat dies auf das Scheidungsrecht?
▪ Wer wird in dem Gleichnis Jesu durch den reichen Mann und wer durch Lazarus dargestellt?
▪ Welche Qualen leidet der reiche Mann, und worum bittet er, um sich Erleichterung zu verschaffen?
▪ Was wird durch die „große Kluft“ dargestellt?
▪ Wer ist der wahre Vater des reichen Mannes, und wer sind seine fünf Brüder?


Gruß, Tommy


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13.08.2015 um 01:51
Lieber @Tommy57
Bei einem wirklichen Häftling der in Untersuchungshaft sitzt und alles im Prinzip schon bewiesen ist (der Richter hat wie gesagt schon längst SEIN Urteil über ihn gefällt), macht es genauso wenig Sinn, ihn noch mal im Gericht vorzuführen. Jedoch verlangt die Rechtsordnng, dass das geschehen muss.
Und so ist es in meinen Augen auch bei Gott, seine Rechtsordnung verlangt es so, dass das Urteil über ihn - in ANWESENHEIT des "Täters" - ÖFFENTLICH gefällt wird, obwohl es schon lange feststand.

--->
DEINE Vorstellung in Ehren, aber aus welcher Bibelstelle leitest du sie ab?
Das interpretiere ich aus dem Gesamtzusammenhang der Bibel.
Du interpretierst doch auch sehr viel in Bibelstellen. Ohne Interpretation kommen wir doch auch nicht aus, sonst müssten wir doch ALLES wörtlich nehmen. :)
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Insbesondere deine Vorstellung von einer "UNTERSUCHUNGSHAFT"!?

Was müßte Gott bei einer Person im Todeszustand noch untersuchen, wessen er sich nicht bereits sicher wäre?
Kann er nicht ALLES sehen und die HERZEN lesen?
Dazu noch mal meine Metapher mit einem richtigen Richter: der untersucht bei dem Häftling, der sich in Untersuchungshaft befindet auch nichts mehr, wenn in seinem Kopf sein Urteil (Tod oder Gefängnisstrafe) schon feststeht. Der sitzt also in Untersuchungshaft, ist quasi schon verurteilt (somit also schon entweder tot oder im Gefängnis), wartet aber dennoch auf sein Urteil.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Zudem sind die Toten gemäß der Bibel im Todeszustand OHNE BEWUSSTSEIN, das heißt, es findet in dem symbolischen Ort SCHEOL/ HADES KEIN bewußtes Leben statt!
Das ist bezüglich meiner Metapher jetzt irrelevant. Außerdem könnte der Häftling genausogut im Koma liegen, das würde nichts an der Rechtsordnung und den Schritten (Untersuchungshaft -> danach öffentliches Urteil) ändern.
Optimist schrieb:
Im Hades scheint es 2 Abteile zu geben (Gleichnis von Lazarus und dem Reichen). Eins wo es einem gut geht und ein anderes wo die „Todeskandidaten“ hin kommen.
Sehe ich so ähnlich wie bei einem richtigen Gefängnis, da gibt es auch unterschiedliche Abteilungen – je nach Taten und zudem in USA gibt’s auch Todeszellen.

--->
Wer das GLEICHNIS von dem "Reichen und Lazarus" WÖRTLICH nimmt, betreibt eine Auslegung der inspirierten heiligen Schriften, die anderen Bibeltexten zum Thema EINDEUTIG WIDERSPRECHEN!
Ich hatte mit meinen Argumenten bzw. Metapher NICHT gesagt, dass ich es wörtlich nehme, sondern auch wenn ich es als Gleichnis betrachte, passt meine Metapher.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Aus dem Scheol/ Hades kommen übrigens gemäß der Bibel ALLE zu einer Auferstehung.
Das ist richtig. Das beeinträchtigt aber in keiner Weise meine Metapher.
Der Reiche UND Lazarus müssen beide auferstehen. Nur bekommen sie ein unterschiedliches Urteil.

Nochmal dazu, wie ich das meinte:
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 28.07.2015:Im Hades scheint es 2 Abteile zu geben (Gleichnis von Lazarus und dem Reichen). Eins wo es einem gut geht und ein anderes wo die „Todeskandidaten“ hin kommen.
der Eine hat in der Unteresuchungshaft (analog Hades) gute Bedingungen, Hafterleichterungen usw. und der Andere NICHT.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Nachdem das geschehen ist, hört dieser "symbolische Ort" auf zu existieren!
Er wird gemäß der Offenbarung in den Feuersee geschleudert!
( Offenbarung 20:14 )
Ja. Auf meine Metapher umgedeutet: Das Gefängnis bzw. Untersuchungshaft wird abgerissen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Nun, der "TODESZUSTAND", den der Adamische Tod bei den Nachkommen Adams und Evas hervorrief, ein --Todeszustand mit der Hoffnung auf eine Auferstehung--, wird es am Ende der Tausend - Jahr Herrschaft Jesu Christi nicht mehr geben!
wieder auf meine Metapher umgemünzt: Es wird keine Untersuchungshäftlinge mehr geben, welche entweder freigesprochen oder verurteilt werden.
Nun, der "TODESZUSTAND", den der Adamische Tod bei den Nachkommen Adams und Evas hervorrief, ein --Todeszustand mit der Hoffnung auf eine Auferstehung--, wird es am Ende der Tausend - Jahr Herrschaft Jesu Christi nicht mehr geben!
Entweder eine Person lebt für immer oder ist für immer Tod!
Der letzte Satz stimmt insofern: Wer sich zu Jesus bekennt, lebt für immer in Gottes Nähe - für immer (sofern er nicht abtrünnig wird). Wer sich nicht zu Gott bekennt, lebt in Gottes Ferne -> = geistiger Tod und das für immer.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Das wäre dann allerdings nicht mehr der "adamische Tod" - der Tod aufgrund der Sünde Adams, sondern der EWIGE TOD, aufgrund von Eigenverschulden ( WILLENTLICHER UNGEHORSAM, SÜNDE GEGEN den GEIST, welche z. B. die Pharisäer und Schriftgelehrten begingen, die den Messias aus Eigennutz ablehnten und dessen Wundertaten boshaft der Wirksamkeit Satans zuschrieben! )
Ja. Und das widerspricht mMn in keiner Weise meiner Metapher.


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13.08.2015 um 02:13
@Tommy57
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Grundsätzlich: Ein Mensch ist im Todeszustand vernichtet! Wenn er sich allerdings in Gottes Gedächtnis befindet ( also im symbolischen Scheol/ Hades ), dann gibt es ein AUFSTEHEN aus der Vernichtung! Ein Mensch muss nicht bereits Jesus angenommen haben um wieder auferstehen zu dürfen!

Denn: Wenn das der Fall wäre, dann wären diejenigen benachteiligt, die in ihrem Leben aufgrund von Örtlichkeit, Lebenszeit und Umstände keine Chance hatten, Gottes Wort und die gute Botschaft über Jesus kennen zu lernen.
Das ist richtig. Aber auch bei denen sehe ich es so, dass Gott schon VORM Endgericht weiß, wer begnadigt wird und wer nicht.


Optimist schrieb:
Und wenn wir uns da einig sind, dann wird so ein Mensch bei seinem physischen Ableben ewig vernichtet.
Wozu dann ganz am Ende (Endgericht) noch mal eine "ewige Vernichtung" (das was in der Bibel mit den Höllenqualen beschrieben wird, was Ihr eben als "ewige Vernichtung" seht).

--->
Ich sehe da bei dir ein Mißverständnis:

Eine Person die KEINE Auferstehung erhält, befindet sich NICHT im symbolischen Scheol/Hades sondern in dem Todeszustand, den die Bibel symbolisch "Gehenna" nennt!

Also Klartext: Jesus sagte, dass bösartige, willentliche Sünder und Personen die gegen Gottes Geist sündigen, in die "GEHENNA" kommen = symbolisch für Vernichtung OHNE Hoffnung auf eine Auferstehung, also eine --ewige Vernichtung!

Der Begriff "Gehenna" kommt in der Bibel 12x Mal vor:
Lies dir doch bitte einmal die folgenden Schriftstellen durch, wo im URTEXT "Gehenna" für immerwährende Vernichtung steht:
Matthäus 5:22,29,30; 10:28; 18:9; 23:15, 33; Mark. 9:43, 45, 47; Luk. 12:5: Jak. 3:6
Hast du mal bitte einen Beleg, dass Gehenna wirklich "immerwährende Vernichtung" bedeutet?
Optimist schrieb:
Worin sollte so ein Mensch den Anreiz sehen an Gott zu glauben, wenn er weiß, bei seinem NICHT-Glaube ändert sich für ihn im Grunde nichts, er ist dann einfach nur tot.

-->
Ich war als ehemaliger Katholik sehr froh aus der Bibel zu verstehen, dass es KEINE ewige Höllenqual gibt, in welcher Form auch immer.

Als ich in jungen Jahren mit der Bibel in Kontakt kam, war ich NICHT gläubig und hätte mich entscheiden können, Gott nicht zu dienen!

Was mich ansprach war Gottes Liebe zur Menschheit, das Lösegeld und Jesu Opferbereitschaft und die Hoffnung auf ein ewiges Leben und NIEMALS irgendeine Angst vor Bestrafung in irgendeiner Form von Hölle.
Du weichst mir aus, das war jetzt nicht die Antwort auf meine Frage.
Ich bitte noch mal um eine passendere Antwort. :)
Optimist schrieb:
bei seinem NICHT-Glaube ändert sich für ihn im Grunde nichts, er ist dann einfach nur tot.

--->
Richtig! Aber er wird sehr viel verpassen, denkst du nicht auch?
Aus UNSERER Warte heraus ja, jedoch NICHT aus Seiner Warte. Er glaubt ja nicht daran, dass er was verpassen könnte.
Du darfst doch nicht unbedingt von Dir ausgehen, dass bei dir der Bibeltext gewirkt hatte. Bei Anderen wirkt er NICHT und somit bleibt meine Frage noch immer im Raum.


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

13.08.2015 um 20:36
"Dabei übersehen sie aber absichtlich, daß es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus [entstanden ist] und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes; und daß durch diese [Wasser] die damalige Erde infolge einer Wasserflut zugrundeging. Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen. (...) Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen." 2.Petrus 3,5-7; 10

Das Feuer ist nach der Lehre der ZJ das Symbol ewiger Vernichtung für den Menschen, auf die Erde angewandt hat es aber eine andere Beudeutung, sie meinen nämlich das diese Erde auf ewig bestehen wird.

Ist mir grad aufgefallen.


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

15.08.2015 um 00:33
@BibleIsTruth

Hallo lieber BibleIsTruth!
"Dabei übersehen sie aber absichtlich, daß es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus [entstanden ist] und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes; und daß durch diese [Wasser] die damalige Erde infolge einer Wasserflut zugrundeging. Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen. (...) Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen." 2.Petrus 3,5-7; 10

Das Feuer ist nach der Lehre der ZJ das Symbol ewiger Vernichtung für den Menschen, auf die Erde angewandt hat es aber eine andere Beudeutung, sie meinen nämlich das diese Erde auf ewig bestehen wird.
Gemäß deinem sehr schönen Namen dürftest du ja bestimmt auch davon überzeugt sein, dass die gesamte Bibel Gottes inspiriertes Wort ist und deswegen auch die ganze Bibel die Wahrheit enthält.

ALLEIN schon aus diesem wichtigen Grund kann sich die Bibel NICHT wirklich WIDERSPRECHEN und wir als Leser müssen das bei der Deutung von den Aussagen der Schrift berücksichtigen.

Wenn du nun in einem Text wie in deinem oben zitierten, folgendes liest:

"Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen." ( 2. Petrus 3:10 )


An anderer Stelle der Bibel hat der wahre Gott aber bereits folgendes geoffenbart:
***
"Er hat die ERDE gegründet auf ihre Grundfesten; sie wird NICHT wanken IMMER und EWIGLICH." ( Psalm 104: 5 Elberfelder 1905 )
***

!!!!!Scheinbarer WIDERSPRUCH!!!! Aber nur wenn man den Text nicht richtig auslegt!

Wichtiger Punkt:

Frage:

Gebraucht die Bibel die Begriffe "Himmel" und "Erde" auch symbolisch?

Antwort:

Ja!

Beispiel:

ERDE:

1. Mose 11:1 ( Elberfelder 1905 )
"Und die ganze ERDE hatte eine Sprache und einerlei Worte."

Frage: WER ist in diesem Vers mit "ERDE" gemeint?

Antwort: Die MENSCHHEIT nach der Sintflut zur Zeit des Turmbaus zu Babel! Um es sogar noch genauer zu sagen: Die gottentfremdete menschliche Gesellschaft in den Tagen Nimrods, denn der wahre Gott fühlte sich gezwungen, damals in das Weltgeschehen einzugreifen und die Sprache zu verwirren, weil sie sich gegen ihn empörten.

HIMMEL:

Beispiel:

"Und alles Heer der HIMMEL zerschmilzt; und die Himmel werden zusammengerollt wie ein Buch; und all ihr Heer fällt herab, wie das Blatt vom Weinstock abfällt und wie das Verwelkte vom Feigenbaum.
5 Denn trunken ist im HIMMEL mein Schwert; siehe, auf Edom fährt es herab und auf das Volk meines Bannes zum Gericht. 6 Das Schwert Jehovas ist voll Blut,......

( Jesaja 34:4 - 6 Elberfelder 1905 )

Wer ist in Jesaja 34 mit "HIMMEL" gemeint?

Die Edomiter, die wegen des Bewohnens der Berggegenden wie in "erhöhter Stellung" waren, denn das bedeutet das hebräische Wort "schamájim" ( deutsch: HIMMEL )buchstäblich:
„hoch sein“ oder „erhaben sein“.

Der Begriff "HIMMEL" steht in der Bibel je nach KONTEXT symbolisch auch für "REGIERUNGEN", entweder Himmlische oder IRDISCHE, je nachdem in welchem Zusammenhang er gebraucht wird.


Kommen wir nun noch einmal zur Aussage in 2. Petrus 3: 5-7, 10 ( Elberfelder 1905 )

"Denn nach ihrem eigenen Willen ist ihnen dies verborgen, daß von alters her Himmel waren und eine Erde, entstehend aus Wasser und im Wasser durch das Wort Gottes, 6 durch welche die damalige Welt, vom Wasser überschwemmt, unterging. 7 Die jetzigen Himmel aber und die Erde sind durch sein Wort aufbewahrt, für das Feuer behalten auf den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.

Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb, an welchem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch, die Elemente aber im Brande werden aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr verbrannt werden."

WICHTIGE FRAGE die nun geklärt werden muss:

In welcher Bedeutung wandte der Apostel Petrus nun in seiner obigen Aussage die Begriffe HIMMEL und ERDE an? SYMBOLISCH oder BUCHSTÄBLICH?

Wäre es BUCHSTÄBLICH, würde seine inspirierte Aussage der Gesamtaussage der inspirierten Schriften zum Fortbestand der Erde widersprechen.

SYMBOLISCH?

Interessanterweise geben die nachfolgenden Verse des Petrus dazu noch Aufschluss! Inwiefern?

Nun, Petrus zitiert in 2. Petrus 3: 13 nachdem er von der Vernichtung von "Himmel" und "Erde" sprach, eine Prophezeiung Jesajas, die sich bereits schon einmal in den Tagen der Israeliten, die aus dem babylonischen Exil befreit wurden, erfüllt hatte!

2. Petrus 3: 13 ( Elberfelder 1905 )

"Wir erwarten aber, nach seiner Verheißung, neue HIMMEL und eine neue ERDE, in welchen Gerechtigkeit wohnt."

( Nebenbei erwähnt: Gerechtigkeit wohnt NICHT in den buchstäblichen Himmeln und in der buchstäblichen Erde ! )

Petrus zitierte aus Jesaja 65: 17,18.....Worte die sich bereits damals an den jüdischen Heimkehrern aus babylonischer Gefangenschaft erfüllten.

"Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen. 18 Sondern freuet euch und frohlocket für und für über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich wandle Jerusalem in Frohlocken um und sein Volk in Freude. 19 Und ich werde über Jerusalem frohlocken und über mein Volk mich freuen; und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird nicht mehr darin gehört werden."

( Jesaja 65: 17, 18 Elberfelder 1905 )

Frage:
WER waren in der 1. Erfüllung der Prophezeiung die "NEUEN HIMMEL" und die "NEUE ERDE" ?

NEUE HIMMEL ( damals ) = Neue Regierung in Jerusalem Serubbabel ( Statthalter ( ein Nachkomme Davids ) und Josua ( als Hoherpriester )

NEUE ERDE ( damals ) = REUMÜTIGE JUDEN, die aus der 70 jährigen babylonischen Gefangenschaft zurückkehrten und die Stadt Jerusalem und den Tempel wieder aufbauten und die wahre Anbetung wieder herstellten!

FAZIT:

Da der Apostel Petrus die Prophezeiung aus Jesaja 65: 17 zitierte und eine künftige noch größere Erfüllung in 2. Petrus 3: 13 ankündigte, NACHDEM er von der Vernichtung der "ALTEN HIMMEL" und der "ALTEN ERDE" durch Feuer sprach, zeigt DEUTLICH wie er die hier gebrauchten Begriffe selbst verstand und in welchem Sinne er sie anwandte!

ALTE HIMMEL = gegenwärtige menschliche Regierungen unter dem Einfluss Satans, die über dem Volk stehen und es beherrschen.


ALTE ERDE = gegenwärtige gottentfremdete und gottlose menschliche Gesellschaft!

NEUE HIMMEL = Die Verheissung "NEUE HIMMEL" bezieht Petrus gemäß Vers 4 auf die ANKUNFT oder GEGENWART JESU CHRISTI. Somit sind die "NEUEN HIMMEL" Gottes messianisches Königreich.

NEUE ERDE = eine gereinigte, Gott wohlgefällige menschliche Gesellschaft, die ähnlich wie in der 1. Erfüllung damals bei den Juden, bestrebt ist unter der Anleitung der NEUEN HIMMEL die wahre Anbetung Gottes wieder auszuüben.


BIBLEISTRUTH = die Bibel ist die Wahrheit und der wahre Gott ist der Gott der Wahrheit und die biblische Wahrheit widerspricht sich nie, WENN man sie richtig verstehen darf!

Gruß, Tommy


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15.08.2015 um 00:53
@Optimist


Hallo lieber Optimist!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hast du mal bitte einen Beleg, dass Gehenna wirklich "immerwährende Vernichtung" bedeutet?
Das ergibt sich aus den Schriftstellen, die, wenn du sie liest, diese Aussage machen.

Ansonsten noch einmal die Erklärung aus dem Bibellexikon:


"Gehẹnna) [gr.-lat. Form des hebr. Ausdrucks Gē Hinnóm, „Tal Hinnom“].
Diese Bezeichnung kommt in den Christlichen Griechischen Schriften zwölfmal vor, und während sich viele Übersetzer die Freiheit genommen haben, sie mit dem Wort „Hölle“ wiederzugeben, erscheint sie in einigen neuzeitlichen Übersetzungen in der Umschrift des griechischen Wortes, géenna (Mat 5:22, Neue Mühlheimer Ausgabe; NW; Ro; Mo; BC; NC; JB, französische Ausgabe).
Das tiefe, enge Hinnomtal, später unter seinem griechischen Namen bekannt, lag s. und sw. von Jerusalem und entspricht dem heutigen Wadi er-Rababi (Ge Ben Hinnom) (Jos 15:8; 18:16; Jer 19:2, 6; siehe HINNOMTAL). Die judäischen Könige Ahas und Manasse trieben dort Götzendienst, was auch das Darbringen von Menschenopfern für Baal einschloß (2Ch 28:1, 3; 33:1, 6; Jer 7:31, 32; 32:35). Um zu verhindern, daß in der Zukunft so etwas wieder geschehen würde, verunreinigte der treue König Josia diesen Ort der götzendienerischen Anbetung, besonders den Teil, der Tophet genannt wurde (2Kö 23:10).

Kein Sinnbild ewiger Qual:

Jesus Christus brachte die Gehenna mit Feuer in Verbindung (Mat 5:22; 18:9; Mar 9:47, 48). Auch der Jünger Jakobus, der einzige Bibelschreiber außer Matthäus, Markus und Lukas, der dieses Wort gebraucht, verbindet es mit Feuer (Jak 3:6). Einige Bibelkommentatoren versuchen, das Feuer, das ein Merkmal der Gehenna ist, mit dem Verbrennen von Menschenopfern vor der Herrschaft Josias in Zusammenhang zu bringen, und gestützt darauf vertreten sie den Standpunkt, daß die Gehenna von Jesus als ein Symbol der ewigen Qual gebraucht wurde. Da Jehova Gott aber seinen Abscheu gegenüber dem Darbringen von Menschenopfern zum Ausdruck brachte, indem er sagte, dies sei ‘etwas, was er nicht geboten habe und was in seinem Herzen nicht aufgekommen sei’ (Jer 7:31; 32:35), ist es sehr unwahrscheinlich, daß Gottes Sohn in einer Erörterung über das göttliche Strafgericht eine solche götzendienerische Handlung der symbolischen Bedeutung von Gehenna zugrunde legen würde.

Interessanterweise sollte gemäß Gottes prophetischer Verfügung das Hinnomtal eine Stätte zur Massenbeseitigung von Leichen werden, nicht eine Stätte, an der irgendwelche Opfer bei lebendigem Leibe gequält werden würden (Jer 7:32, 33; 19:2, 6, 7, 10, 11).
Es wird daher allgemein angenommen, daß die in Jeremia 31:40 erwähnte „Tiefebene der Leichname und der Fettasche“ eine Bezeichnung für das Hinnomtal war und daß das als „Aschenhaufentor“ bekannte Tor sehr wahrscheinlich zum O-Ende dieses Tales führte, wo es mit der Schlucht des Kidrontals zusammenstieß (Ne 3:13, 14).

Die „Leichname“ und die „Fettasche“ hatten nichts mit den Menschenopfern zu tun, die dort unter Ahas und Manasse dargebracht wurden, denn zweifellos hielten die Götzendiener diese Opfer für „heilig“ und ließen sie nicht in dem Tal liegen.
Was daher die Bibel über die Gehenna sagt, entspricht im allgemeinen der traditionellen Auffassung, die in rabbinischen und anderen Schriften vertreten wird. Demnach diente das Hinnomtal als Müllgrube der Stadt Jerusalem. (In J. B. Phillips’ New Testament in Modern English wird das Wort géenna in Matthäus 5:30 mit „Schutthaufen“ wiedergegeben.)

Der jüdische Kommentator David Kimchi (1160[?] bis 1235[?]) gibt in seinem Kommentar zu Psalm 27:13 die folgenden historischen Informationen bezüglich „Gehinnom“: „In der Umgebung von Jerusalem existiert ein widerlicher Ort, in den man unreine Dinge und Leichname hinabwarf. Ebenso war dort ein ständiges Feuer, um die unreinen Dinge und die Knochen [der Leichname] zu verbrennen. Daher wird das Gericht der Bösen sinnbildlich Gehinnom genannt.“ (Die Übersetzung erfolgte nach dem hebräischen Text aus dem Werk ספר תהילים [Buch der Psalmen], 5302 a. m. [1542 u. Z.].)

Ein Sinnbild vollständiger Vernichtung:

Jesus gebrauchte die Gehenna offensichtlich, um die endgültige Vernichtung zu veranschaulichen, die aufgrund göttlicher Verurteilung erfolgt und aus der es keine Rückkehr zum Leben als Seele, also keine Auferstehung, gibt (Mat 10:28; Luk 12:4, 5). Jesus prangerte die verwerfliche Klasse der Schriftgelehrten und Pharisäer als „Gegenstand für die Gehenna“ an (Mat 23:13-15, 33).

Um einer solchen Vernichtung zu entgehen, sollten sich seine Nachfolger von allem trennen, was sie veranlassen könnte, im Glauben zu straucheln; sie sollten sich, bildlich gesprochen, ‘eine Hand oder einen Fuß abhauen’ und ‘ein Auge ausreißen’, was bedeutet, daß sie diese Körperteile in bezug auf Sünde ‘ertöten’ sollten (Mat 18:9; Mar 9:43-47; Kol 3:5; vgl. Mat 5:27-30).


Als Jesus von der Gehenna sagte, sie sei ein Ort, „wo ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird“ (Mar 9:47, 48), spielte er wahrscheinlich auf Jesaja 66:24 an. Daß es sich hierbei nicht um ein Sinnbild der Qual, sondern der vollständigen Vernichtung handelt, geht daraus hervor, daß in dem Text aus Jesaja nicht von lebenden Personen die Rede ist, sondern von den ‘Leichnamen der Menschen, die sich gegen Gott vergangen hatten’. Wenn, wie die vorhandenen Beweise andeuten, das Hinnomtal ein Ort zur Beseitigung von Unrat und Leichen war, war dafür Feuer — dem man möglicherweise Schwefel zusetzte (vgl. Jes 30:33) — das geeignetste Mittel. Wo das Feuer nicht hinkam, schlüpften Würmer oder Maden, die sich von den Überresten, die das Feuer nicht zerstörte, ernährten. Demnach bedeuten die Worte Jesu, daß die vernichtende Wirkung der göttlichen Verurteilung nicht aufgehoben wird, bis eine vollständige Vernichtung erreicht worden ist."

Gruß, Tommy


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Was steht in der Bibel - aus christlicher Sicht

15.08.2015 um 02:49
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb: auf die Erde angewandt hat es aber eine andere Beudeutung
im grunde nicht , die frage ist nur wie man die "erde" ( und auch "himmel" )so wie petrus sie dort benutzt verstehen kann , denn bei genauerer betrachtung kann "erde" dort keinesfalls "erdkugel" bedeuten.


(Psalm 119:90)  90 Deine Treue währt Generation um Generation. Du hast die Erde fest erstellt, damit sie bestehenbleibt.
(Psalm 104:5)  5 Er hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet; Sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden.

@BibleIsTruth
aber petrus soll dann plötzlich gegen die alten schriften und zusagen prophezeit haben?
das ist völlig widersprüchlich ,wie @Tommy57 es ja bereits ausführlicher dargelegt hat.
Zitat von BibleIsTruthBibleIsTruth schrieb:Das Feuer ist nach der Lehre der ZJ das Symbol ewiger Vernichtung für den Menschen, auf die Erde angewandt hat es aber eine andere Beudeutung, sie meinen nämlich das diese Erde auf ewig bestehen wird.

Ist mir grad aufgefallen.
dieser artikel aus einem wachturm vom 1.2. 2012 ( witziges datum zu den untergangsphantasien rund um 2012 und dem maya-kalender übrigens ) beleuchtet das auch recht eindrücklich:



Steht uns der Weltuntergang bevor?
▪ Manche haben fest damit gerechnet, dass am 21. Oktober 2011 die Welt untergeht. Aber nichts dergleichen ist geschehen. Damit war die Ankündigung des amerikanischen Radiopredigers Harold Camping nur Schall und Rauch. Er hatte für den 21. Mai 2011 den Tag des Jüngsten Gerichts vorausgesagt: Eine gewaltige Erdbebenwelle sollte den gesamten Globus erfassen. Fünf Monate später, am 21. Oktober, würde dann die Erde zerstört.
Das wird jedoch nie passieren, weil der Schöpfer unseres Planeten es nicht zulassen wird. In seinem Wort, der Bibel, steht: „Du hast die Erde fest erstellt, damit sie bestehen bleibt“ (Psalm 119:90).
Wer die Bibel kennt, könnte hier allerdings einwenden, dass die Erde eines Tages durch Feuer zerstört wird, heißt es doch in 2. Petrus 3:7, 10: „Durch dasselbe Wort sind die Himmel und die Erde, die jetzt sind, aufgespart für das Feuer und sind aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen. Doch Jehovas Tag wird kommen wie ein Dieb, an welchem Tag die Himmel mit zischendem Geräusch vergehen werden, die Elemente aber werden vor Gluthitze aufgelöst, und die Erde und die Werke auf ihr werden aufgedeckt werden.“ Ist diese Passage wörtlich zu verstehen?
Nein, denn die Auslegung dieser Verse muss mit dem Rest des Petrusbriefes und den anderen Bibelbüchern übereinstimmen. Wörtlich aufgefasst würden diese Verse bedeuten, dass „die Himmel“ oder das gesamte Weltall — Milliarden und Abermilliarden Sterne und andere Materie — durch Feuer zerstört werden, und das nur, weil an einem winzig kleinen Fleck in diesen unendlichen Weiten schlechte Menschen leben. Würde jemand einen kilometerlangen Sandstrand zerstören, nur weil ihm ein einziges Sandkörnchen nicht gefällt? So etwas wäre absurd! Genauso wenig wird Jehova seine gesamte Schöpfung vernichten, nur weil an einem Ort eine Rebellion ausgebrochen ist.
Außerdem widerspricht eine solche Auffassung völlig dem, was Jesus Christus sagte: „Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden“ (Matthäus 5:5; Psalm 37:29). Welcher liebevolle Vater würde seiner Familie ein schönes Haus bauen, um es dann in Brand zu stecken? (Psalm 115:16). Das käme doch niemandem in den Sinn! Jehova ist nicht nur der Schöpfer, sondern auch ein liebevoller Vater (Psalm 103:13; 1. Johannes 4:8).
Petrus gebrauchte das Wort „Erde“ nicht wörtlich. Er meinte damit die menschliche Gesellschaft — in dem Fall die Gesamtheit der schlechten Menschen. Interessanterweise zieht er eine Parallele zur Sintflut (2. Petrus 3:5, 6). Damals wurden nur böse Menschen vernichtet; die Erdkugel blieb erhalten und der gerechte Noah mit seiner Familie überlebte. Genauso sind auch „die Himmel“, von denen Petrus hier spricht, symbolisch aufzufassen. Gemeint ist die von Menschen ausgeübte Herrschaft. Was wird also verschwinden? Böse Menschen, die sich nicht ändern wollen, und sämtliche schlechten Regierungen. Sie werden durch Gottes Königreich, das heißt Gottes himmlische Regierung, aufgelöst und ersetzt (Daniel 2:44).
Wird der Planet Erde also untergehen? Nein. Was untergehen wird, ist die sinnbildliche Erde, das heißt die Gesamtheit der bösen Menschen. Der Planet selbst und die künftige menschliche Gesellschaft, die Gott gehorcht, werden immer bestehen (Sprüche 2:21, 22).


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