Lieber
@Tommy57 Nämlich, auch die damaligen Menschen, welche noch nicht im alten Bund standen (nicht zum Beispielsvolk gehört hatten), brachten schon Tieropfer....
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Es ist zwar richtig, dass Abel und andere in der Bibel erwähnte Personen NICHT unter dem alten Bund standen und trotzdem z. B. Tieropfer darbrachten.
Allerdings gehören Abel und andere treue Glaubensmänner der alten Zeit zu der in Hebräer 11 von Paulus unter Inspiration erwähnten GLAUBENSszeugen.
Ich hatte auch andere Völker gemeint z.B. irgendwelche die ganz versteckt "im Busch" wohnten...
Ich hatte also alle damaligen Völker - ganz allgemein - gemeint.
Aus biblischer Sicht ist es demnach nicht o NICHT EGAL, WEN man anbetet und WEM man z. B. Tieropfer darbringt!
Das ist schon richtig. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass Viele an einen Gott glaubten (diesen anhand der Natur erkannt hatten) und auch opferten.
Inwieweit das Gott gefiel steht auf einem anderen Blatt (darüber urteile ich nicht), aber sie hatten zumindest erkannt, DASS es einen Gott geben muss.
Tommy57 schrieb:Denn der Apostel Paulus argumentierte dazu einmal überdeutlich, dass es in den Augen des wahren Gottes NICHT egal ist, WEM man ein Opfer darbringt!
1. Kor. 10: 20 - 22 ( Elberfelder 1905 ) ...
Hier geht es um Personen, welche Jesus kannten. Das kann man nicht 1:1 auf die Naturvölker in alten Zeiten (als es Jesus noch nicht gab) ummünzen, denke ich.
Tommy57 schrieb:Die AUFERSTEHUNG der Gerechten und der Ungerechten ist offensichtlich anders zu beurteilen und ist, wie der Kontext zeigt, NICHT gleichzusetzen mit der "Auferstehung zum Leben" und der "Auferstehung zum Gericht"!
Hier kommen wir nach wie vor nicht zusammen, Deine Argumente konnten mich nicht überzeugen.
Tommy57 schrieb:Das Thema ist viel zu wichtig, als dass zu diesem Punkt schon alles gesagt ist!
Es ist nämlich nicht egal, was man zu diesen biblischen Aussagen glaubt!
Das mag ja sein.
Jedoch denke ich, es bringt auch nichts, wenn man sich immer wieder im Kreis dreht.
Du kennst meine Argumente zu bestimmten Themen und ich kenne Deine auch alle.
Wir konnten uns halt gegenseitig mit diesen nicht überzeugen, also müssen wir es wohl so stehen lassen denke ich.
Denn ein Außenstehender und ganz neutraler und objektiver Beobachter (das sind wir Beide nicht
;) ), könnte es so sehen, dass Deine Ansicht richtig ist, jedoch ebenso gut auch meine.
Ich weiß, dass Du es für unmöglich hältst, dass MEINE richtig sein könnte
;) - jedoch halte ich es für möglich, dass ein WIRKLICH neutraler Beobachter (bzw. Einer welcher genau wie wir die Bibel in ihrem ZUSAMMENHANG auswertet) zu diesem Schluss kommen KÖNNTE.
:)Aus diesem Grund - weil ich es wirklich so einschätze, dass wir bei diesen Themen nicht weiter kommen können - möchte ich mal wieder zu dem anderen Thema zurück kommen.
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Und zwar zu dem:
Hatte Gott von ANFANG an seinen Rettungsplan "in der Tasche" und hatte er somit auch vorrausgesehen, dass Adam und Eva ungehorsam werden würden?
Deine Argumente waren:
das passt nicht zu einem liebenden Gott, dass er seine "Kinder" quasi "sehenden Auges" in die Falle tappen lässt.
Gott KÖNNTE zwar - weil allmächtig - ALLES vorhersehen, jedoch tut er es partiell NICHT, weil er seinen "Kindern" auch vertrauen will, dass sie ihm gehorsam sind.
Weil er sich auch sagt: ich habe es ihnen so schön gemacht, so gut für sie gesorgt, da werden sie doch sicher aus Dankbarkeit sich nicht gegen mich stellen und ich will sie deshalb auch nicht "bespitzeln"....
Desweiteren gehst Du davon aus, dass Gott den Menschen erschaffen hatte, damit er EWIG im IRDISCHEN Paradies leben kann. Da sind wir unterschiedlicher Auffassung und belegen dies Beide jeweils mit Bibelversen (und kommen da auch auf keinen gemeinsamen Nenner wie bei anderen Themen).
Und weil Du DAVON ausgehst, passt es eben auch von daher in Deinen Augen nicht, dass Gott schon von vonherein Jesus als Rettung eingeplant hatte...
Du gehst auch davon aus, dass es bei dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse nicht darum ging, dass die Beiden schlauer werden könnten (so denke ich auch), sondern dass es Gott darum ging, eine Grenze der Befugnis zu ziehen.
SIE sollten eben NICHT darüber BEFINDEN, was gut und Böse ist, dass allein ist Gott überlassen.
Sie sollten zwar ERKENNEN können was gut und richtig ist, jedoch nicht darüber entscheiden, WER etwas Gutes oder Böses tut - sie sollten also NICHT richten.
Da sie jedoch von der Frucht gegessen hatten, taten und tun sie dies jedoch nun in dieser Welt (Andere bewerten, beurteilen und eben auch über sie richten). Und die Konsequenz daraus war der Tod.
Bei diesem Gedanken kann ich mitgehen. Darüber hinaus glaube ich, dass es auch eine Gehorsamsprüfung war, inwieweit sie eine Anordung von Gott respektieren bzw. wirklich zu ihm stehen, wenn es darauf ankommt.
(hoffe, ich habe Deine Gedanken ungefähr richtig wieder gegeben?)
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Meine Postition ist:
Selbst wenn Gott ganz bewusst NUR PARTIELL voraussehen WÜRDE, dann wusste er dennoch, dass das RISIKO der Abtrünnigkeit seitens Adam und Eva bestand und brauchte zumindest einen Plan B (so wie auch jeder Mensch eine Plan B braucht, wenn er ein Projekt umsetzt, bei dem er weiß, dass es auch scheitern KÖNNTE).
Und wenn ich dies SO glaube oder auch dass er von Anfang an den Rettungsplan hatte, das würde in meinen Augen der Liebe Gottes dennoch keinen Abbruch tun, denn wie gesagt, er HATTE ja den Rettungsplan in petto.
Du kannst Dir zwar nicht vorstellen, dass Gott dann quasi mit eingeplant haben muss, dass dadurch dann auch sehr viele Menschen bzw. Lebewesen leiden werden, dann sage ich jedoch: Selbst wenn alles geplant war oder auch NICHT geplant war, Gott bräuchte ja das Leid - was gestern heute oder morgen noch passiert - ja auch nicht zulassen, tut er aber. Wie vereinbart sich denn das dann mit seiner Liebe? (rhetorische Frage
:) ).
Wollte Dir nur aufzeigen, dass Dein Argument "Gott hätte die Menschen nicht in diese Lage gebracht wenn er das alles gewusst HÄTTE, also hatte er es auch gar nicht vorausgesehen" ... nicht greifen kann.
:)Wie gesagt, er könnte auch JETZT jederzeit das Leiden beenden tut er aber nicht (warum wissen wir ja).
Ich bin auch folgender Meinung (bezüglich Deines Argumentes, es würde der Liebe Gottes entgegen stehen, wenn Gott es schon vorrausgesehen hätte):
Der Freie Wille, den ein Mensch von Gott bekommen hat, setzt auch die Option vorraus, dass man sich GEGEN Gott entscheiden kann, denn der freie Wille ist ja eine WAHLmöglichkeit.
Wenn es KEINE Wahl zwischen "für - oder gegen Gott" gäbe, wenn Gott also davon ausginge, Adam und Eva könnten sich gar nicht anders entscheiden als NUR für ihn....
... weil Gott es ihnen so schön gemacht hatte ... , dann würde dies bedeuten, sie hatten gar keinen richtigen freien Willen.
Oder anders gesagt: Wenn Adam und Eva aus Dankbarkeit sich NUR für Gott hätten entscheiden können, dann wäre es kein freier Wille. Und das musste Gott ja genauso klar sein, also konnte und musste er auch das Risiko des Abfalles sehen und einkalkulieren.
Desweiteren kann ich mir gar nicht vorstellen, dass Gott PARTIELL schaut - das geht so für mich nicht aus der Bibel hervor.
Dass der Baum überhaupt da steht, sehe wie hier beschrieben:
dass es bei dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse nicht darum ging, dass die Beiden schlauer werden könnten (so denke ich auch), sondern dass es Gott darum ging, eine Grenze der Befugnis der Menschen zu ziehen. SIE sollten eben NICHT darüber BEFINDEN, was gut und Böse ist, dass allein ist Gott überlassen.
Sie sollten zwar ERKENNEN können was gut und richtig ist, jedoch nicht darüber entscheiden, WER etwas Gutes oder Böses tut - sie sollten also NICHT richten.
Da sie jedoch von der Frucht gegessen hatten, taten und tun sie dies jedoch nun in dieser Welt (andere bewerten, beurteilen und eben auch über sie richten). Und die Konsequenz daraus war der Tod.
Bei diesem Gedanken kann ich mitgehen. Darüber hinaus glaube ich, dass es auch eine Gehorsamsprüfung war, inwieweit sie eine Anordung von Gott respektieren bzw. wirklich zu ihm stehen, wenn es darauf ankommt.
Und ich kann mir auch vorstellen, dass Gott genau wusste, wie Satan drauf ist (von Anfang an) und dass er die Beiden verführen wird.
Gott wusste in meinen Augen von Anfang an, dass es auch im Himmel zu einer Rebellion kommen wird und ihm ging es - so glaube ich - bei allem auch MIT darum, ein für alle Mal zu klären, wer im Himmel und auch auf Erden das Recht hat, zu herrschen.
Es sollte also ein Exempel stattuiert werden, damit künftig niemand mehr einen Grund sieht, Gottes Autorität anzuzweifeln. Denn Gott ging es ja nicht darum, dass man sich ihm anschließt, weil man GAR NICHT ANDERS kann (sh. weiter oben - "freier Wille" bedeutet WAHL-Möglichkeit ... und dies eben auch für was Negatives) ...
... sondern ihm geht es sicherlich darum, dass man nur deshalb zu ihm steht, weil man die Notwendigkeit einsieht und natürlich aus Liebe zu ihm....
Er will wie gesagt Lebewesen mit freiem Willen (keine Marionetten), welche sich aber dennoch zu ihm bekennen - dies jedoch ganz FREIwillig.
Daher hätte es nichts genützt, wenn er Satan bei seiner 1. Rebbelion (egal wann und wo diese stattfand) ausgemerzt hätte, weil dann immer wieder irgendwer Gottes Autorität hätte anzweifeln können.
Er wollte mit diesem Exempel also aufzuzeigen, dass es niemanden etwas bringt, sich gegen Gott zu stellen, dass man ohne Gottes Hilfe und Fürsorge früher oder später das Nachsehen hat, es einem wesentlich schlechter geht als MIT Gott.... - so sehe ich das zumindest alles.
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Und nun lieber Tommy, kommt ein neuer Aspekt hinzu, den wir noch nicht besprochen hatten.
Aus bestimmten Bibelversen geht hervor, dass Gott tatsächlich schon ewig bzw. von Anfang an den Rettungsplan mittels Jesus gehabt haben muss:
Eph.3, 8-12 (vor allem die 9):
"von Ewigkeit her vorborgen..."
--> in Vers 11 steht dann, WAS verborgen war: " 11 nach dem ewigen Vorsatz, den er gefaßt hat in Christo Jesu, "
Das Evangelium und Jesus waren das was verborgen war, und dies von Anfang an - also auch schon VOR dem Sündenfall.
1.Petr.1, 20 bringt dies für mich auch zum Ausdruck: "20 welcher zwar zuvorerkannt ist vor Grundlegung der Welt, aber geoffenbart worden am Ende der Zeiten um euretwillen,..."
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Hier mal die Verse in größerem Kontext:
Epheser3:
1 Dieserhalb ich, Paulus, ... daß mir durch Offenbarung das Geheimnis kundgetan worden,... 4 woran ihr im Lesen merken könnt mein Verständnis in dem Geheimnis des Christus - 5 welches in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht kundgetan worden, wie es jetzt geoffenbart worden ist seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geiste:
6 daß die aus den Nationen Miterben seien und Miteinverleibte und Mitteilhaber [seiner] Verheißung in Christo Jesu durch das Evangelium, ...
9 und alle zu erleuchten, welches die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat;
...11 nach dem ewigen Vorsatz, den er gefaßt hat in Christo Jesu, unserem Herrn; 12 in welchem wir die Freimütigkeit haben und den Zugang in Zuversicht durch den Glauben an ihn.
1.Petr.1:
...18 indem ihr wisset, daß ihr nicht mit verweslichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, 19 sondern mit dem kostbaren Blute Christi, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken; 20 welcher zwar zuvorerkannt ist vor Grundlegung der Welt, aber geoffenbart worden am Ende der Zeiten um euretwillen,