@Optimist Hallo lieber Optimist!
Wie vereinbart sich das damit? :
Mat.7, 13 Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. 14 Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.
Optimist:Also ich meine vor allem diese Stellen: "...einer großen Volksmenge..." , "...weitere Milliarden Menschen..." bezüglich dem: "Weg, der zum Verderben führt, und VIELE sind, die durch dieselbe eingehen... / WENIGE sind, die ihn finden"
Vielen Dank, dass du diese Frage stellst, zeugt sie doch von deinem Scharfsinn und deinem aufrichtigen Wunsch, die Bibel WIRKLICH zu verstehen.
Wichtig ist zu diesem Punkt, zuerst einmal zu verstehen, wann und in welchem Kontext eine Aussage von Jesus gemacht wurde.
Des weiteren müssen wir davon Abstehen, Aussagen Jesu zu pauschalisieren, vor allen Dingen dann, wenn auch andere Aussagen in der Bibel zu finden sind, wie z. B. in Offenbarung K. 7, wo eine große Volksmenge erwähnt wird, die kein Mensch zu zählen vermag, die Rettung aus einer großen Drangsal erlangt, weil sie sich auf das Blut Jesu beruft! ( Offenbarung 7: 9 - 17 )
Oder die allgemeinen Auferstehung der Verstorbenen ( Offenbarung K. 20 ) während der Milleniumsherrschaft Christi! )
Ein Gesamtüberblick:
Die JZ haben aus der Bibel erkannt, dass Jesus seit 1914 als himmlischer König gegenwärtig ist und den "Königsthron Davids" im Himmel eingenommen hat.
( Prophezeiungen Daniel K. 4 und Lukas 21:24 )
Seitdem leben wir in einer Zeitperiode, die die Bibel die "letzten Tage" nennt.
( 2. Tim. 3: 1-5 )
Aus den Endzeit - Prophezeiungen aus Matthäus K. 24; Lukas K. 21 und Markus K. 13 wird deutlich, dass Jesus während seiner unsichtbaren Gegenwart ein gewaltiges Werk der Einsammlung durchführt. ( Matthäus 24:14 )
Gegen Ende dieser Zeit, also in unserer nahen Zukunft, wird gemäß Matthäus 24:21 eine GROSSE DRANGSAL über diese Welt kommen.
Andere Parallelstellen der Bibel zeigen, dass in Verbindung mit dieser GROSSEN DRANGSAL das Weltreich der falschen Religion gerichtet wird. ( Offenbarung 17 )
DANN lesen wir in Matthäus 24: 29-31 ( Elberfelder 1905 )
"Alsbald aber nach der DRANGSAL jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit."
Jesus ERSCHEINT offensichtlich zum Höhepunkt seiner unsichtbaren Gegenwart um ein GERICHT an den NATIONEN zu üben!
INTERESSANT:
Jesus zieht eine interessante Parallele zu den Tagen seiner Gegenwart als himmlischer König zu den Tagen Noahs:
Wir lesen in Matthäus 24:37 - 39:
"Aber gleichwie die Tage Noahs waren, also wird auch die "Ankunft" ( griech. parusia = eigentlich Gegenwart) des Sohnes des Menschen sein. 38 Denn gleichwie sie in den Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten, bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging, 39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte, also wird auch die Ankunft ( GEGENWART ) des Sohnes des Menschen sein."
Jesus vergleicht im obigenText seine unsichtbare Gegenwart mit den "TAGEN NOAHS" und nicht mit der Sintflut. Jehova kündigte damals dem Noah 120 Jahre vor der Sintflut das Ende der damals gottlosen Welt an. Noah erhielt also genügend Zeit eine Familie zu gründen, Kinder in die Welt zu setzen und die Arche zur Rettung zu bauen, BEVOR die Sintflut kam, die dann alles Gottlose wegraffte! 1. Mose 6: 3, 9 - 17 )
( Jesu unsichtbare Gegenwart als himmlischer König begann parallel dazu gemäß biblischer Prophetie im Jahre 1914 und findet ihren Höhepunkt, wenn er kommt um die falsche Religion und danach die gottlosen Nationen zu richten! Die gegenwärtige Zeit des Endes dauert mittlerweile fast 101 Jahre.
Das bald zu erwartende Gericht an den gottlosen Nationen ist dann aber NICHT das ENDGERICHT! Das erfolgt gemäß der Offenbarung erst nach der Milleniumsherrschaft Jesu Christi, also am Ende der 1000 Jahre! )
Nun zu deiner Frage:
Optimist schrieb:Wie vereinbart sich das damit? :
Mat.7, 13 Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. 14 Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.
Also ich meine vor allem diese Stellen: "...einer großen Volksmenge..." , "...weitere Milliarden Menschen..." bezüglich dem: "Weg, der zum Verderben führt, und VIELE sind, die durch dieselbe eingehen... / WENIGE sind, die ihn finden"
FRAGE: Was zeigt der KONTEXT zu Matthäus 7: 13 auf welche Zeit diese Aussage Jesu zutrifft?
Matthäus 7: 13 - 22 ( Elberfelder 1905 )
Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. 14 Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.
15 Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen eine Traube, oder von Disteln Feigen? 17 Also bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte.
18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch ein fauler Baum gute Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. 21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt, und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben, und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? 23 und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!"
Der KONTEXT dieses Textes zeigt, dass Jesus hier von der Zeit seiner unsichtbaren Gegenwart spricht, BEVOR er kommt um an der falschen Religion und an den Nationen sein Gericht zu üben!
Denn:
Es ist noch die Zeit wo man zwischen zwei Wegen wählen kann und wo falsche Propheten kommen und irreführen.
Es ist noch die Zeit wo man " faule Bäume" von den "guten Bäumen" unterscheiden muss.
DANN: Zum Ende dieser Zeitperiode das Gericht, wo sich viele zu Jesus bekennen, Jesus aber zu vielen sagen wird: ICH HABE EUCH NICHT GEKANNT!
Warum kannte Jesus sie nicht?
Er sagte: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, .....sondern wer den Willen meines Vaters tut,...!
WAS IST DER WILLE DES VATERS HEUTE?
1. Tim. 2: 3,4
"Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, 4 dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen."
Matthäus 24: 14 ( Elberfelder 1905 )
" Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen."
( Diese Worte sind ein bedeutender Teil des ZEICHENS von Christi Gegenwart, wonach Jesu Jünger in Matthäus 24: 3 fragten! )
FRAGE: Auf welche Zeit trifft also gemäß dem Kontext Jesu Aussage in Matthäus 7: 13,14 zu?
"Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der ins Verderben führt, und viele sind es, die da hineingehen. 14 Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!"
Der Kontext zeigt, dass sich diese obige Aussage Jesu am Ende der unsichtbaren Gegenwart erfüllt und zwar dann, wenn er an den gegenwärtigen gottlosen Religionen und Nationen sein Gericht übt!
Heute leben etwa 7 Milliarden Menschen auf der Erde und davon wird nur ein relativ geringer Teil das Gericht Jesu überleben.
Das sind dann WENIGE im Vergleich zu den SIEBEN MILLIARDEN ERDBEWOHNERN, die den Weg des Lebens gefunden haben.
JETZT kommt noch einmal Offenbarung K. 7 ins Spiel!
Dieser Text spricht von einer ungezählten grossen Volksmenge, welche sich gläubig auf Christi Blut beruft und Gott und Jesus dienen und diese KOMMEN AUS DER GROSSEN DRANGSAL, der Drangsal, die bereits in Matthäus 24:21,29 beschrieben wurde.
Die weiteren Verse zeigen, dass es eine irdische Gruppe sein muss, denn es werden die gleichen Ausdrücke gebraucht wie in Offenbarung 21, wo beschrieben wird, wie durch die Braut Christi irdische Segnungen erfolgen.
Fazit:
Der Text aus Matthäus 7: 13 beschreibt NICHT die Rettungsvorkehrung Gottes in Verbindung mit der allgemeinen Auferstehung, wo Milliarden "Ungerechte" noch die Chance auf ewiges Leben bekommen, sondern wie der Kontext zeigt, bezieht sich dieser Text auf die Gerichtszeit der Gegenwart Christi, nämlich wenn Christus bald Gericht übt, Gericht an den jetzt lebenden Menschen!
Gruß, Tommy