@-Therion- glaube, wir haben die ganze Zeit irgendwie aneinander vorbei gesprochen oder tun es noch.
:)Optimist schrieb:Ein Kind (alleine) könnte niemals von SICH behaupten, dass es eine Familie IST. Es kann lediglich sagen, dass es zur Familie GEHÖRT (oder dass es eine Familie HAT)
-->
Analog dazu: Ein TEIL könnte niemals von sich behaupten, es sei das Ganze, es GEHÖRT lediglich zum Ganzen.
Hierüber sind wir uns dann offensichtlich einig, wenn ich Dich jetzt richtig verstanden hatte?
Zumindest hattest Du das jetzt hiermit bestätigt:
also kein teil der familie IST die familie selbst, aber ohne die einzelnen personen würde es keine familie geben denn erst diese personen machen die familie aus !
Nichts anderes hatte ich die ganze Zeit versucht darzustellen.
Ich wiederhole sinngemäß jetzt Deine Aussage noch mal analog zur Gruppe/Ganzem:
KEIN Teil des Ganzen IST das Ganze selbst, aber ohne die einzelnen Teile würde es keine Gruppe geben.
Wie gesagt, nichts Anderes hatte ich die ganze Zeit zum Ausdruck gebracht.
Von Dir kam es für MICH aber in vorigen Postings schon so raus, als hättest Du sagen wollen, ein TEIL könne auch das Ganze selbst darstellen oder es IST das Ganze (wenn Du möchtest kann ich die entsprechende Stelle mal raussuchen
:) ).
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Meine obigen Aussagen oder wie es aussieht sind es ja jetzt unser beider Aussagen
:) tangieren dann in gewisser Weise auch das folgende (nämlich dass man erst AB mindestens 2 Teile von einer Gruppe sprechen kann):
-Therion- schrieb:und mit 2 oder 3 ist gemeint ----> es kann aber muss nicht mehr sein
Ja, es darf aber auch nicht weniger sein, also Einer alleine kann demnach nicht IN Jesus sein, nicht zu seinem Leib (analog Kette) gehören.
Denn ein Einziges Kettenglied, was außerhalb der Kette ist, kann eben auch keine Kette bilden, dass kann das Glied erst dann, wenn es sich mindestens mit einem anderen Glied verbindet.
Die kleinstmögliche Versammlung fängt also ab 2 Mann an, denn wie gesagt, Einer alleine kann sich nicht versammlen.
Es ging mMn Jesus also darum, dass die Menschen sich im Glauben (an ihn und seine Lehren) versammeln sollen, dass sie NUR d a n n IN seinem Leib sind, WENN sie sich in seinem Namen VERSAMMELN bzw. eine Gruppe bilden.
Ein Einzelner alleine kann somit nicht in Jesus sein, weil er dann eben KEINE Gruppe bzw. Gemeinschaft bilden kann.
So geht es für mich - auch im Kontext mit einigen anderen Versen für mich hervor. Das besagt z.B. auch das Gleichnis mit Weinstock und Rebe. Eine einzelne Rebe alleine IST bzw. bildet keinen Weinstock, wenn sie nicht an diesem dran hängt.
Erst wenn noch mindestens eine Rebe mit einer anderen Rebe VERBUNDEN ist, kann man von einem Weinstock sprechen.
Analog dazu: ein einziges Kettenglied, was einfach so da liegt und mit keinem anderen Glied verbunden ist, bildet keine Kette. Sobald aber ein einziges Glied dazu kommt - die Glieder also zu ZWEIT sind (noch besser sind DREI Glieder) ist es eine Kette geworden. Vorher eben nicht.
Und genauso wie mit den Kettengliedern sehe ich das: "wenn 2 oder 3 ...".
Jesus weist aber immer wieder darauf hin, dass die Versammlungen und Gemeinschaften sehr wichtig sind. Der einzelnne Mensch, welcher meint, keine Gemeinschaft, Gruppe oder Versammlung zu brauchen, ist also biblisch gesehen nicht im Leib Jesu.
Ich finde es sehr interessant und schön, dass ich DARAUF durch die Unterhaltung mit Dir gekommen bin (ich meine diese Erkenntnis - für mich persönlich). Vorher war mir das nämlich noch gar nicht klar, weshalb Jesus darauf "bestand", dass es mindestens Zwei sein müssen.
:)-Therion- schrieb:und mit 2 oder 3 ist gemeint ----> es kann aber muss nicht mehr sein es beschreibt also eine kleinstmögliche versammlung und besagt auch gleichzeitig, dass gott nicht zu groß ist um nicht auch in einer einzelnen person im geiste zu sein. - es entscheidet also nicht die größe ob gottes gegenwart erfahrbar ist was dieses gleichnis ausdrücken will.
Ja, es entscheidet nicht die ANZAHL der Glieder, sondern dass sich mindestens ZWEI verbunden haben (noch besser sind Drei oder noch mehr
;) ).
Dennoch bleibt es für mich dabei, dass 2, 3 oder noch mehr Glieder zusammen zwar das Ganze bilden und dasss sie zu dem Ganzen GEHÖREN, jedoch SIND sie nicht das Ganze.
Und somit können diese EINZELNEN Teile (aus denen das Ganze besteht) niemals so groß wie das Ganze sein - ganz egal aus welcher Perspektive sie sich selbst betrachten.
Darin sehe ich aber keine Abwertung, wenn man diesen Fakt, der doch ganz objektiv so ist, anerkennt.
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-Therion- schrieb:ich sage, dass alle "teile" der schöpfung (mensch, tier, pflanzen ectr.) auf grund ihrer unterschiedlichkeit/zusammensetzung als verschiedenen teile anzusehen sind aber dennoch die gleiche wertigkeit haben. - alles gehört, spielt zusammen und ergämzt sich.
Was anderes hatte ich auch zu keiner Zeit ausdrücken wollen.
Zum Beisp. als ich schrieb, dass ein Kind genauso viel Wert besitzt wie die Mutter. Aber dennoch ist es eben "nur" ein TEIL des Ganzen und somit kleiner als das Ganze, weil ein Teil niemals genauso groß wie ein Ganzes sein kann. Das geht physikalisch nicht und nicht mal mathematisch (sh. Bruchrechnung
;) ).
Nimm dazu auch mal als Beispiel eine Torte:
Ein Stück davon ist niemals so groß wie die ganze Torte, aber es ist natürlich vom Geschmack und den Bestandteilen her (Wertigkeit) genauso GUT wie die gesamte Torte. Es hat also nichts mit "kleiner machen" oder Abwertung zu tun, wenn man sagt, das Teil ist kleiner, denn man weiß ja dessen Qualität genauso gut zu schätzen, als wenn man die ungeteilte Torte essen würde.
Und ob sich das Stück Torte sich selbst nun von innen oder von außen betrachten würde oder ob es sich überhaupt betrachtet oder bewertet, ist da völlig egal, denn das Stück bleibt ein TEIL der Torte, was Du doch hiermit auch bestätigt hast:
-Therion- schrieb:kein teil der familie IST die familie selbst
-Therion- schrieb: wie oben beschrieben liegt es einzig und allein an der sichtweise die man hat ......
Sehe ich eben nicht so. Das Stück Torte IST kleiner, ganz egal, ob es sich in oder außerhalb der Torte befindet, oder ob es jemand von Außen sieht - das ist ganz objektiv so.
Wenn das STÜCK Torte (wenn es denken könnte), sich als ganze Torte sehen würde (NUR weil es zu dieser GEHÖRT) ...
... und sich NICHT als Teil begreifen will (weil es ja verständlicherweise als Teil nicht die Übersicht hat und sich somit nicht von oben betrachten kann) ....
... dann kann ich diesem Stück auch nicht mehr helfen, dann denkt es halt, es sei die ganze Torte, IST es aber definitiv nicht.
:)Deshalb muss ich dabei bleiben:
Optimist schrieb: die eigene Sicht ist völlig egal, ganz objektiv betrachtet ist man ein TEIL und ein Teil kann niemals gleichgroß wie das Ganze sein.
-Therion- schrieb:es ist dennoch DEINE sichtweise
Nein, es ist objektiv so. Ein Teil einer Torte bleibt ein Teil, ganz egal wer es und von wo aus betrachtet.
:) Optimist schrieb:
Und wenn eine Ameise aus den Bau tritt, gehört sie in dem Moment nicht mehr zum Bau und somit nicht mehr zur Gruppe.
Da ist es ganz egal, wie die Ameise ihren Bau bewertet, ob als größer oder gleichgroß. Und wenn sie IM Bau ist - also zur Gruppe gehört, dann ist es auch ganz egal, ob sie sich als kleiner oder gleichgroß mit dem Bau sieht. Nur wegen ihrer eigenen Betrachtungsweise wird sie doch nicht aus dem Bau rausgeschmissen. :)
-->
..... wenn ich dich mit der kleinen ameise vergleiche, dann trittst du aus den bau heraus und sagst "wau wie groß und mächtig der bau doch ist und ich bin so klein und unbedeutend".
Hier ist Dein Denkfehler
:)ich würde als Ameise nicht denken "ich bin so unbedeutend", sondern würde lediglich denken so wie es auch IST: ich bin kleiner als das große Ganze (denn ein Teil kann immer nur kleiner sein - rein mathematisch).
-Therion- schrieb:... anstatt innerhalb des baues oder meinetwegen auch ausserhalb davon den bau zu betrachten und zu sagen " oh wie toll dieser bau doch ist, ich bin stolz darauf dazuzugehören, beim bau beteiligt gewesen zu sein, etwas dazu beigetragen zu haben ..... "
Da ich zwar meine Kleinheit anerkenne, jedoch nicht meinen Wert deswegen infrage stelle, kann ich genau das denken, was Du hier geschrieben hast.
:)-Therion- schrieb:weisst was ich meine ....... du siehst nicht deinen selbstwert bzw. willst ihm nicht anerkennen
Doch den sehe ich deswegen trotzdem, auch wenn ich ganz realistisch feststelle, dass ich kleiner als das Ganze bin.
-Therion- schrieb:... und grenzt dich dadurch ab indem du den bau verherrlichst aber nicht anerkennst dass du den bau zu seiner größe verholfen hast, du gehörst dazu zum bau !
Ich kann den Bau verherrlichen und dennoch anerkennen, dass ich ihn mit aufgebaut habe. Es gibt da ein sowohl als auch. Ich grenze mich da also nicht vom Bau ab, nur weil ich diesen (ja u.a. auch mit mein Werk) bewundere. Du bist doch als Ameise auch stolz auf den Bau? Wenn Du stolz bist, ist da nicht auch eine gewisse Bewunderung dabei?
Optimist schrieb:
Ich weiß schon was Du hier meinst. Und dennoch kann ich nur wieder diesen Satz von vorhin wiederholen, weil es nämlich ganz unerheblich ist, wie sich das Kettenglied selbst sieht, es IST und bleibt nur ein TEIL und ein Teil IST n i c h t das Ganze.
-->
das gaze würde es nicht geben - gott würde es nicht geben wenn es keine menschen gebe die an ihm glauben, unabhängig davon ob er wirklich exisitiert oder nicht.
Hatte bei meiner Argumentation auch nirgends was gegenteiliges gesagt.
:)Aber nebenbei gesagt (das ist jetzt aber ein Nebenschauplatz), bin ich dennoch der Meinung, dass Gott auch ganz gut ohne die Menschen und seine Schöpfung existieren könnnte. Denn bevor er alles geschöpft hatte, gabs ja auch erst mal das alles nicht.
nur wie auch im anderen beispiel frage ich mich auch hier WARUM will man diese aussenseiter position einnehmen sich nur als teil eines ganzen sehen wenn man doch teil der ganzheit sein kann ?
-->O:
Schau mal was Du hier geschrieben hast ;) : "...teil eines ganzen ...
teil der ganzheit..." -> das ist doch genau das Gleiche, oder? Weshalb prangerst Du dann an, dass man "sich nur als teil eines ganzen" sieht?
-->
weil du die jenige bist die die ganze zeit von getrennten teilen spricht indem du gott oder die natur über dich erhebst - ich aber spreche von unterschiedlichen teilen im sinne von mensch, tier, pflanzen ectr. die dennoch eine einheit ergeben und somit gleichwertig sind.
Das war jetzt nicht die Antwort auf meine Frage.
:)Was ich gemeint hatte: Du hast in einem einzigen Satz gesagt das Gleiche mit anderen Worten gesagt (nur das Fette):
Optimist schrieb:WARUM will man diese aussenseiter position einnehmen sich nur als teil eines ganzen sehen wenn man doch teil der ganzheit sein kann ?
Was ich gemeint hatte:
Du sagst hier: warum als
teil des ganzen sehen, wenn man
Teil der Ganzheit sein kann. Wo ist nun der Unterschied in Deinen beiden Aussagen und warum prangerst Du das erstere dann an, wenn gar kein Unterschied ist?
Optimist schrieb:
Ein Kind (alleine) könnte niemals von SICH behaupten, dass es eine Familie IST. Es kann lediglich sagen, dass es zur Familie GEHÖRT (oder dass es eine Familie HAT).
-->
hält man sich ausserhalb dieser familie auf und wird man dannach gefragt ob man familie hat oder nicht dann wird man doch auch sagen "ja, ich habe eine familie" und nicht "ich bin eine familie".
Das meinte ich doch. Man kann nicht als EINZELNER sagen, man IST eine Familie oder man IST eine Gruppe/Ganzheit, aber in der WIR-Form (sobald man mindestens zu Zweit ist - sh. wieder Jesu Gleichnis) dann kann man das sagen.
:)-Therion- schrieb:ich sage nicht, dass jeder einzelne die gruppe oder familie ist sondern dass man nur eine gruppe/familie erkennt wenn man ausserhalb dieser steht.
Sehe ich nicht so. Man sieht eben gerade auch wenn man innerhalb der Familei ist, dass es eine Familie ist. Indem man eben sagt WIR sind eine Familie.
Von außerhalb ist das natürlich genauso erkennbar.
Wie mit der Torte: ganz egal wo man sich befindet, wird man die gesamte Torte sehen können, aber auch ihre Teile, WENN sie in Stücke aufgeteilt ist.
Bei der Torte ist es so: die WAR ein Ganzes und wurde dann erst geteilt. Wenn die Teile zusammenbleiben ist sie weiterhin eine Torte, jedoch bestehend aus ihren Teilen.
Bei Jesu Leib ist es so: Es gibt die einzelnen Teile, welche erst mal zum Leib (Torte) hinzugefügt werden müssen.
Der Leib existiert ab dem Moment, wo sich ZWEI (nicht EINER ) in seinem Namen gefunden hatte.
Deshalb ist aber jeder EINZELNE n o c h NICHT der Leib, sondern erst DANN der Leib (die Torte), wenn er hinzugefügt, miteinander verbunden/versammelt wurde.
Aber selbst wenn alle Teile zum Leib hinzugefügt sind (die Torte also vollständig ist), besteht der Leib nach wie vor aus seinen Teilen.
Und jedes einzelne Teil ist kleiner als die Gesamtheit (genau wie bei den Tortenteilen, selbst wenn sie noch die TortenFORM bilden).
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Optimist schrieb:
Man kann also nicht sagen: ICH (als Einzelner) BIN eine Gruppe. Man kann nur als "WIR" sagen (ab 2 Mann): "WIR SIND eine Gruppe, oder WIR sind eine Familie.
-->
das behaupte ich auch nicht - um eine gruppe zu erkennen musst du dich von ihr entfernen
Wieso? Ich muss mich doch nicht von meiner Familie entfernen um zu wissen, dass ich eine Famile HABE, dass ich dazu GEHÖRE. Aber nach wie vor BIN ich als Einzelnes TEIL nicht die Familie selbst (darüber waren wir uns ja jetzt einig
:) ).
Es geht also um die Unterschiede der Begriffe "gehören/angehören/dazugehören/ haben" im Vergleich zu "ist/sein/sind/bin" -> das ist eben dieser große Unterschied, den man immer schön trennen muss, wenn es um Teil und Gruppe/Ganzem geht, finde ich.
-Therion- schrieb:in der gruppe selbst gehörst du einfach dazu
richtig, ich gehöre dazu und ich habe eine Gruppe, aber ich BIN eben nicht die Gruppe.
-Therion- schrieb:und daher stelle ich mir immer noch die frage warum du die perspektive wechselst
Weil die Perspektive in meinen Augen egal ist (denke bitte noch mal an die Bruchrechnung, Tortenstück usw.).
Ich BIN also nicht die GESAMTE Schöpfung selbst, sondern nur ein TEIL davon (ganz egal von wo aus das betrachtet wird und von wem).
Wie gesagt, darüber dass ein Teil nicht das Ganze IST, waren wir uns doch einig, oder nicht?
:)