Ist der Gott der Bibel im Grunde ein Außerirdischer?
18.09.2014 um 10:17@-Therion-
Das hat aber nichts mit Bibelfälschung zu tun, sondern mit einer Fehlinterpretation der Bibelstelle, wonach Petrus der Fels ist.
Das ist auf alle Fälle NICHT so gemeint, dass Petrus als Papst in einer KK eingesetzt worden ist. :)
(geht aus dem größeren Kontext hervor, dass dies der größte Mumpitz der Kirche ist, dies so zu sehen).
Für mich wäre es also kein Unterschied, ob man sagt "Du sollst nicht morden" oder "du sollst nicht töten".
Diese Äußerungen von Bibelkritikern ist in meinen Augen reine Spitzfindigkeit um die Bibel in einem schlechten Licht darzustellen.
Kein vernünftiger Theologe wird aus der Bibel rauslesen, dass es okay ist, wenn ein MENSCH (aus seinem EIGENEN Antrieb heraus) tötet. Einzig und allein war es im AT legitim, wenn GOTT dies befohlen hatte (Gott GAB das Leben und so hat er aus SEINER Sicht auch das Recht dies wieder zu nehmen).
Meine Meinung dazu: Gott kann die Gebote welche er den MENSCHEN gab brechen so viel er will. Denn diese gab er ja nicht SICH, sondern eben den Menschen.
Gott wollte sich ja auch selbst das Recht vorbehalten zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können, ursprünglich sollte das ja der Mensch auch nicht können...
-Therion- schrieb:Letztlich wird die Botschaft der Bibel auf diese Weise dermaßen verhöhnt, dass jeder Bibelgläubige sich hier entrüstet abwenden müsste. Eine ähnliche Rückprojektion unbiblischer Fakten in die Bibel betreibt die Kirche übrigens auch, wenn sie aus dem Jesuswort an Petrus, dass dieser der "Fels" sei, die Einsetzung des Papsttums durch Jesus begründen will.Das stimmt allerdings.
Das hat aber nichts mit Bibelfälschung zu tun, sondern mit einer Fehlinterpretation der Bibelstelle, wonach Petrus der Fels ist.
Das ist auf alle Fälle NICHT so gemeint, dass Petrus als Papst in einer KK eingesetzt worden ist. :)
(geht aus dem größeren Kontext hervor, dass dies der größte Mumpitz der Kirche ist, dies so zu sehen).
-Therion- schrieb:Und den Evangelischen, die einst unter dem Motto "Zurück zur Bibel" im 16. Jahrhundert begonnen haben, geht es heute auch immer weniger darum, was in der Bibel an Wahrheiten zu finden ist, sondern vor allem darum, in der Ökumene von der römisch-katholischen Kirche, die in Wirklichkeit eine römische Baalskirche ist als vollwertige Kirche anerkannt zu werden.Auch richtig. Aber dies ist kein Argument dafür, dass die Bibel gefälscht sei, sondern auch wieder nur, dass die Interpretationien falsch sind.
-Therion- schrieb:Zum Abschluss dieser Studie noch ein Beispiel für die Fälschungen, wenn ÜberDemgemäß dürfte man keine Fliege, kein einziges Insekt (auch wenn es Schädlinge sind) usw. töten. Desweiteren dürfte man in der Wildnis keinen Löwen töten auch nicht in Notwehr, wenn er einen anfällt?
setzer den ursprünglichen Sinn verfälschen. Eines der bekanntesten Gebote lautet "Du sollst nicht töten", es ist das 5. Gebot, nach anderer Zählung das 6. Gebot, und es stammt aus dem Alten Testament der Bibel, genau in Exodus 20, 13 bzw. 2. Mose 20, 13. Um es vorweg zu sagen: "Du sollst nicht töten" heißt nun mal "Du sollst nicht töten" und jedes Lebewesen
, das getötet werden kann, soll demnach nicht getötet werden. Von Ausnahmen steht hier nichts, und es ist folglich klar, was gemeint ist. So weit also zum Verständnis des Gebots, bevor spitzfindige Theologen mit ihren Ausnahmekonstruktionen beginnen.
-Therion- schrieb:Als eine Bibelverbiegung kann es auch deshalb bezeichnet werden, weil man im hebräischen Urtext der Bibel die stärkere Bedeutung "morden" für "töten" bei dem betreffenden Verb auch zum Ausdruck bringen könnte, wenn man "morden" anstelle von "töten" gemeint hätte.Wenn man ein Tier zum Zwecke der Nahrung tötet, ist das für mich ein Töten oder ein Morden. Und wenn man sagt, man ermordet ein Tier ist das in meinen Augen ein Töten oder ein Morden.
Für mich wäre es also kein Unterschied, ob man sagt "Du sollst nicht morden" oder "du sollst nicht töten".
-Therion- schrieb:Doch so schnell geben sich die modernen kirchlichen Tötungsanstifter nicht "geschlagen". Warum habe der Bibelschreiber dann aber nicht das hebräische Wort "harag" für "töten" verwendet, das von der Grundbedeutung schon etwas "schwächer" sei als das verwendete "razach"? Vielleicht, weil das Gebot damals noch eindeutig war und es von den Theologen noch nicht verunstaltet worden war.Wie wäre die Möglichkeit, dass es ihnen vom Sinn her einfach egal erschien, so wie es bei mir der Fall ist? ;) Aber für ein Wort mussten sie sich ja entscheiden.
Diese Äußerungen von Bibelkritikern ist in meinen Augen reine Spitzfindigkeit um die Bibel in einem schlechten Licht darzustellen.
Man könnte aber auch einmal seinen gesunden Menschenverstand einschalten und sich fragen: Wenn schon das Lügen, das Begehren, das Stehlen, das Ehebrechen und einiges mehr gegen die Gebote Gottes verstößt, wäre es dann nicht unlogisch, dass ausgerechnet das Töten, das doch viel schwerwiegender ist, nicht gegen die Gebote verstoßen soll? Nur eben das Morden? Frei nach dem kirchlich legitimierten Motto: "Töten wird man ja wohl noch dürfen." Oder: "Ich darf dich zwar nicht belügen oder bestehlen, aber töten darf ich dich, nur nicht morden."Auch wieder eine totale Spitzfindigkeit in meinen Augen.
Kein vernünftiger Theologe wird aus der Bibel rauslesen, dass es okay ist, wenn ein MENSCH (aus seinem EIGENEN Antrieb heraus) tötet. Einzig und allein war es im AT legitim, wenn GOTT dies befohlen hatte (Gott GAB das Leben und so hat er aus SEINER Sicht auch das Recht dies wieder zu nehmen).
Meine Meinung dazu: Gott kann die Gebote welche er den MENSCHEN gab brechen so viel er will. Denn diese gab er ja nicht SICH, sondern eben den Menschen.
Gott wollte sich ja auch selbst das Recht vorbehalten zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können, ursprünglich sollte das ja der Mensch auch nicht können...
-Therion- schrieb:Liebe Leserinnen, liebe Leser! Deshalb: Bewahren Sie sich bei allem, was Sie hören und lesen immer auch Ihren gesunden Menschenverstand, denn auch er ist von Gott geschenkt. Und lassen Sie sich nicht von Papst Bergoglio konfus machen, der predigte: "Herr, bewahre uns vor der Versuchung des gesunden Menschenverstands!" Denn wer den Versuch macht, den gottgegebenen Verstand mit einzubeziehen, der entdeckt schnell die Absurdität der kirchlichen Dogmen und Lehrentscheidungen.Das ist natürlich sehr wahr. Hat jedoch in meinen Augen auch wieder nichts mit den angeblichen Bibelfälschungen zu tun. :)