@-Therion- -Therion- schrieb:Die beiden weiteren Kräfte unterteilen sich in Schwache und Starke (Kern-)Kraft. Sie treten nur bei äußerst kleinen Abständen auf und liegen unter anderem radioaktiven Zerfallsprozessen zugrunde. Wichtig sind sie in der Theorie der Elementarteilchen.
Hallo Therion!
Die Struktur des Universums erfordert jedoch weit mehr als nur die Feinabstimmung der Gravitation und der elektromagnetischen Kraft.
Wie du oben erwähntest, gibt es noch zwei andere physikalische Kräfte, die sich ebenfalls bedeutend auf unser Leben auswirken.
Diese beiden Kräfte wirken im Atomkern, und sie legen ein beredtes Zeugnis für immense Weitsicht ab.
Betrachten wir die STARKE KERNKRAFT, die die Protonen und Neutronen im Kern zusammenhält.
Auf Grund dieser Bindung können verschiedene Elemente entstehen — leichte (wie Helium und Sauerstoff) und schwere (wie Gold und Blei).
Es scheint, dass es nur den Wasserstoff gäbe, wenn diese Bindungskraft lediglich zwei Prozent schwächer wäre. Wäre die Kraft nur ein wenig stärker, gäbe es umgekehrt ausschließlich schwerere Elemente, aber KEINEN Wasserstoff.
Wäre unser Leben davon betroffen?
Sicherlich, denn in einem Universum ohne Wasserstoff würde der Sonne der nötige Brennstoff fehlen, um lebenspendende Energie auszustrahlen.
Und natürlich hätten wir kein Wasser und keine Nahrung, da Wasserstoff ein unverzichtbarer Bestandteil von beidem ist.
Die vierte Kraft, die du oben auch erwähntest ist die sogenannte SCHWACHE KERNKRAFT, sie steuert den radioaktiven Zerfall.
Sie wirkt sich auch auf die thermonukleare Aktivität in der Sonne aus.
Man mag sich fragen, ob auch diese Kraft genau abgestimmt ist?
Der Mathematiker und Physiker Freeman Dyson erklärt: „Die schwache Wechselwirkung [Kraft] ist millionenmal schwächer als die Kernkraft. Sie ist eben schwach genug, dass der Wasserstoff in der Sonne langsam und gleichmäßig brennt. Wäre die schwache Wechselwirkung [Kraft] wesentlich stärker oder wesentlich schwächer, wären wiederum alle Lebensformen, deren Existenz von sonnenähnlichen Sternen abhängt, in Schwierigkeiten.“
Ja, diese genaue Verbrennungsrate hält unsere Erde warm — verbrennt sie aber nicht zu Asche — und hält uns am Leben.
Des weiteren glauben viele Wissenschaftler, dass die schwache Kraft eine Rolle bei Supernovaexplosionen spielt, Explosionen, die sie als den Vorgang betrachten, durch den die meisten Elemente erzeugt und verteilt werden.
„Wenn jene Kernkräfte nur geringfügig anders wären, als sie es in Wirklichkeit sind, wären die Sterne unfähig, die Elemente zu erzeugen, aus denen jeder von uns besteht“, erklärte der Physiker John Polkinghorne.
FAZIT:
Diese vier genannten Fundamentalkräfte sind ERSTAUNLICH GENAU abgestimmt.
„Überall um uns herum scheinen wir Beweise dafür zu sehen, dass es die NATUR genau richtig gemacht hat“, schrieb Professor Paul Davies.
Die NATUR? Kann sie tatsächlich universell denken?
Ja, die Feinabstimmung der Fundamentalkräfte hat die Existenz und die Funktion der Sonne ermöglicht, die Existenz unseres schönen Planeten mit lebenserhaltendem Wasser, mit der lebenswichtigen Atmosphäre und einer breiten Palette von wertvollen chemischen Elementen.
Frage dich jetzt einmal selbst:
„WARUM gibt es diese präzise Feinabstimmung, und woher stammt sie?“
UNSERE SCHÖNE ERDE:
„Wo befandest du dich, als ich die Erde gründete? . . . Wer hat ihre Maße festgesetzt, falls du es weißt . . .?“ (Hiob 38:4, 5).
Ein Planet GENAU wie die Erde ist bisher nirgendwo anders im Universum entdeckt worden.
Die Erde hat aber gerade die richtige Größe, die für unsere Existenz erforderlich ist. Inwiefern?
Wäre die Erde nur geringfügig größer, dann wäre die Schwerkraft stärker, und der Wasserstoff, ein leichtes Gas, würde sich ansammeln und könnte der Schwerkraft der Erde nicht entkommen. Dadurch wäre die Atmosphäre unwirtlich.
Wäre die Erde allerdings geringfügig kleiner, dann entkäme der lebenserhaltende Sauerstoff, und das Oberflächenwasser würde verdunsten.
In beiden Fällen könnten wir nicht leben.
Die Erde hat auch einen idealen Abstand von der Sonne, was unerlässlich für das Gedeihen von Leben ist.
Der Astronom John Barrow und der Mathematiker Frank Tipler befassten sich eingehend mit „dem Verhältnis des Erdradius zur Entfernung zur Sonne“ und gelangten zu dem Schluss, dass auf der Erde kein Leben existierte, „wenn dieses Verhältnis geringfügig anders wäre als beobachtet“.
Professor David L. Block bemerkt: „Wäre die Entfernung aber um 5 Prozent geringer, dann wäre gemäß Berechnungen vor ungefähr 4 Milliarden Jahren ein übermäßiger Treibhauseffekt aufgetreten.
Wäre die Erde andererseits nur ein Prozent weiter von der Sonne entfernt gewesen, dann hätte sie sich vor etwa 2 Milliarden Jahren mit einer Eisschicht überzogen“ (Our Universe: Accident or Design?).
Außer der bereits erwähnten Präzision kann noch angeführt werden, dass sich die Erde einmal am Tag um ihre Achse dreht, was gerade die richtige Geschwindigkeit ist, mäßige Temperaturen zu erzeugen.
Die Venus z. B. dreht sich in 243 Tagen einmal um ihre Achse.
Man denke nur an die Folgen, wenn die Erde so langsam rotieren würde. Die extremen Temperaturen, die sich bei derart langen Tagen und Nächten einstellen, könnten wir nicht ertragen.
Eine weitere wesentliche Einzelheit ist die Form der Bahn, auf der sich die Erde um die Sonne bewegt. Kometen bewegen sich auf langgestreckten elliptischen Bahnen.
Erfreulicherweise ist das bei der ERDE anders. Ihre UMLAUFBAHN ist nahezu KREISFÖRMIG. Das bewahrt uns wiederum vor todbringenden extremen Temperaturen.
Nicht übersehen werden darf auch die Lage unseres Sonnensystems. Läge es näher am Zentrum der Milchstraße, würde der gravitative Einfluss benachbarter Sterne die Umlaufbahn der Erde um die Sonne negativ verändern.
Läge es dagegen am Rand unserer Galaxis, dann sähen wir am Nachthimmel fast keine Sterne.
Das Licht der Sterne ist zwar nicht lebenswichtig, verleiht es aber dem Nachthimmel nicht große Schönheit?
Überdies haben Wissenschaftler, gestützt auf gegenwärtige Vorstellungen vom Universum, berechnet, dass am Rand der Milchstraße nicht genügend chemische Elemente vorhanden gewesen wären, damit sich ein Sonnensystem wie das unsere hätte bilden können.
Gruß, Tommy