@-Therion- Eltern haben 2 Kinder. Eins kommt auf die schiefe Bahn, wird kriminell, nimmt Drogen - die ganze Palette was es so gibt, worüber sich keine Eltern freuen können.
Das andere Kind hat jedoch die Ratschläge der Eltern angenommen. Es geht jedoch trotzdem seine eigene Wege, was z.B. den Berufswunsch betrifft, Hobbys usw.
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es ist nicht davon abhängig ob man den eltern gehorcht, ratschläge annimmt oder nicht, ob man sich an gesetze/gott oder regeln hält oder nicht das einzige was wirklich der ausschlagebende punkt ist ist der persönliche charakter, die einstellung und sichtweise die man hat und in welchem umfeld man sich bewegt. ----> die persönlichkeit zählt nichts anderes.
Die Persönlichkeit zählt, da hast Du schon recht.
Aber wie kommt man zu seiner Persönlichkeit?
Durch Erfahrungen als Kind (Beeinflussung durch Eltern, Umfeld...).
Dabei gibt es verschiedene Varianten:
1.: negative Erfahrungen als Kind -> haben zu positvien Auswirkungen geführt (wie in Deinem Fall) -> passiert sicher sehr selten.
2.: negative Erfahrungen als Kind -> haben zu negativen Auswirkungen geführt (sieht man sehr oft)
3.: positvie Erfahrungen als Kind -> es wird übermütig oder geht in Oposition, was zu negativen Auswirkungen führt
4.: positvie Erfahrungen als Kind -> Kind nimmt sich dies als Beispiel was zu postiven Auswirkungen führt
5.. weder positve noch negative Erfahrungen, sondern einfach unglückliche Umstände erlebt -> hat durch Lernprozess dennoch zu guten Auswirkungen geführt. (trifft auch ein Stückweit auf Dich zu)
6.: weder positve noch negative Erfahrungen, sondern einfach unglückliche Umstände erlebt -> hat durch mangelnden Lernprozess nicht zu guten Auswirkungen geführt
Aber in allen Fällen ging vorher eine Beeinflussung von außen vorraus (durch Personen oder Umstände), was dann den Persönlichkeit geprägt hatte.
Und betrachte das Folgende nun bitte noch mal vor dem eben geschilderten Hintergrund:
Optimist schrieb: Eltern haben 2 Kinder. Eins kommt auf die schiefe Bahn, wird kriminell, nimmt Drogen - die ganze Palette was es so gibt, worüber sich keine Eltern freuen können.
Das andere Kind hat jedoch die Ratschläge der Eltern angenommen. Es geht jedoch trotzdem seine eigene Wege, was z.B. den Berufswunsch betrifft, Hobbys usw.
Das eine Kind hatte sich also die Eltern als Vorbild genommen und das andere ist offensichtlich in Opossition gegangen. Beide haben natürlich ihre ganz spezielle Persönlichkeit und es stand ihnen frei, diese zu entwickeln wie sie es für richtig hielten.
-Therion- schrieb:wenn es nämlich dannach gehen würde, dass nur kinder auf die schiefe bahn kommen die auf die ratschläge der eltern bzw. erziehungsberechtigten nicht gehört haben dann müsste ich vermutlich schon seit 30 jahren im gefämgnis sitzen drogenabhängig und alkoholikerin sein.
Richtig, aber wie gesagt, Du gehörst zu der seltenen Kategorie Nr. 1 und teilweise uach zu 5. und da kann man dich nur beglückwünschen.
:)-Therion- schrieb:ich glaube nicht, dass dies sinnvoll gewesen wäre ein solch egistischer mensch zu werden.
und ich halte auch nichts davon den charakter eines kindes zu brechen
Halte ich auch nichts davon. Deswegen kann man doch trotzdem sagen: fahre nicht ohne Sturzhelm, komm bitte um eine angemessne Zeit aus der Disko, Rauchen ist uncool und schadet, übermäßiges Trinken kann sogar gefährlich werden usw...
Das muss man ja alles nicht mit erhobenen Zeigefinger machen, sondern einfach nur als guten Ratschlag.
Manche Regeln müssen jedoch durchgesetzt werden, wenn es z.B. um das Gemeinwohl geht, nämlich z.B. mal im Haushalt helfen (z.B. Müll raustragen) usw...
Und wenn sich dem widersetzt wird, muss es eben auch Sanktionen geben, meine Meinung.
:) Genau, in DIESEM Sinne:
-Therion- schrieb:-----> wie sagte meine großmutter immer zu mir : "wer nicht hören will muss fühlen !"
ich weiß schon dass Du das anders gemeint hattest.
;) .
-Therion- schrieb:wie du siehst muss man schon selbst seine erfahrungen machen um daraus zu lernen welche persönlichkeit man hat und einen mittelweg finden wie in meinem fall zwischen hilfsbereitschaft und abgrenzung.
Das ist auch richtig. Aber ich denke, Erziehung ist eben vielschichtig, wie ich oben aufgezeigt hatte.
:) Anderes Beispiel:
Die beiden Jugendlichen gehen zur Disko und hatten die Auflage um eine bestimmte Zeit zu Hause zu sein, zudem fahren sie mit dem Moped dort hin.
Der Eine beachtet das Zeitlimit, der Andere nicht.
Der Eine setzt einen Helm auf, der Andere nicht.
Der Eine trinkt dort nichts, der Andere fährt unter Alkohol.
Fazit: Das Eine Kind macht nichts, was ihm SELBST oder anderen SCHADEN kann und das Andere gefährdet sich und seine Umwelt....
Weißt wie ich es meine und warum ich so gesehen Tommys Aussagen richtig finde?
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mein fazit:
der eine gehorcht, ordnet sich unter und führt befehle aus - er wird vermutlich auch im späteren leben ein empfehlsempfänger sein
Nein, sehe ich ganz anders:
Er hat eingesehen, dass die Ratschläge einfach nur gut sind und ist so vernünftig, diese zu befolgen - aus seiner Überzeugung heraus, dass ein anderes Verhalten zu seinem Nachteil sein könnte.
-Therion- schrieb:der nicht gerne eigene entscheidungen fällt bzw. verantwortung jeglicher art lieber anderen lässt/übertragen wird als sie selbst zu übernehmen. er wird auch als erwachsener weiterhin lieber keine konsequenzen erfahren wollen und immer auf nummer sicher gehen.
Nein, er ist so geartet, dass er eben nicht um jeden Preis aus Schaden erst klug werden will, er ist vorher schon darauf bedacht, Negatives zu meiden.
-Therion- schrieb:das verhalten/reaktion des kindes gegenüber den eltern (gerade bei anweisungen) zeigt den charakter/persönlichkeit des kindes ja schon an, die erziehung ändert nichts daran !
Da ist schon was dran.
Aber wie gesagt, die einen lernen aus persönlicher Einsicht heraus (aus der Theorie) und andere müssen alles erfahren, sie müssen eben erst an die buchstäbliche Herdplatte greifen, weil sie den Eltern eben nicht glauben dass diese heiß ist.
Nur, was haben sie von den verbrannten Fingern außer Schmerz? Wäre es da nicht gescheiter gewesen, den Eltern zu glauben? SPÄTER im Physikunterricht hätten sie dann den Beweis gehabt, dass an eine Herdplatte zu greifen, wirklich nicht sinnvoll ist.
;)Das "Später" übertragen auf den Gottes-Glauben: Vielleicht versteht man viel später (vielleicht erst nach dem Tod) so manches auch viel besser?
-Therion- schrieb:der andere wird ein selbstbestimmender mensch werden der vielleicht oft auf die nase fallen aber aus seinen fehlern lernen wird
Ja, so hatte ich es als Kind gemacht, bin auch oft buchstäblich auf die Nase gefallen, was ich für Wunden und Brüche hatte, weil ich einfach nur blöd war und vorher nicht nachgedacht hatte ...
... wenn ich z.B. auf Rollschuhen mit 3 Rädern fuhr, oder wenn ich mit Rollschuhen einen Abhang runter fuhr und mir vorher nicht überlegte, wie ich unten bremsen kann -> musste dann die Arschbacken dazu benutzen
:D Hätte ich alles vermeiden können, wenn ich auf Muttern gehört hätte. Zum Beisp. auch als meine Mutter wollte, dass ich ein Rollo zur Reparatur schaffe und mir vorher sagte, ich solle ja nicht das Rad dazu benutzen.
Ich natürlich nicht gehört und es kam wie es kommen musst ... -> Arm geprellt beim Sturz in einer Kurve auf Sand...
;)Natürlich hatte ich solche Kapriloen dann nie wieder gemacht (dafür eben andere
;) ), aber gerade das mit dem Rad hätte theoretisch auch tödlich enden können, z.B. wenn ein Auto gemommen wäre.
Was hätte ich dann von meiner schönen Erfahrung gehabt?
-Therion- schrieb:wer schlecht sein will der wird es selbst mit guter erziehung sein und wer nicht der eben nicht.
Richtig. Und deswegen hat man ja auch die freie Entscheidung - auf die Eltern (analog auf Gott) zu hören oder eben nicht. Mit den Konsequenzen muss man dann selbst klar kommen (sh. Rad-Unfall).