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Grenzen und Ansprüche von menschlichen Wissen)
Die Mechanik der Reinkarnation, ist wie der aktuelle wissenschaftliche Stand, von menschlichen Wissen, in Dosis und Anwendung, doch schlicht den Grenzen menschlicher Unvollständigkeit unterworfen.
Selbst wenn die Bibel im schlechtesten Fall von Außerirdischen mit übermenschlichen Wissen gespeist wurde, ist der Rat und die Sicht eines tatsächlichen Weltbildes tausendmal interessanter, als das, was Menschen in ihrem deutlich begrenzten Horizont abschätzen und zudem mit einem äußerst schlechten Beleg, in der allgemeinen Verhaltenspraxis belichten.
( Siehe das ungleiche Verhältnis von Schaden und Gutem: )
-Therion- schrieb:
wenn du immer nur das negative betrachtest wirst du natürlich die veränderungen zum positiven nicht sehen können - die menschheit hat sich definitiv auch zum positiven entwickelt in vielen bereichen sonst würden wir immer noch in der steinzeit leben und in höhlen hausen und auch kein soziales system haben.
Sideshow-Bon schrieb:
Die Menschheit wäre mit Höhlenwohnungen und ohne Sozialeinrichtungen noch sehr gut beraten, wenn das der Preis für einen Holocaust, Weltkriege, Misshandlung von Millionen Kindern usw. war.
Zusammengefasst ist also die Initialzündung im Wesen einer
zielgerichteten und sinnbehafteten Handlung, im eigentlichen Sinne von Ursache und Wirkung, doch eher einem ewigen ohne Ursache gegebenen Kreislauf überzuordnen.
Und das biblische Potenzial auch bedingt dem menschlichen Wissen.
Gibt es überhaupt ein Beispiel, von einem unendlich bestehenden Kreislauf? Oder lehren uns nicht vielmehr alle Kreislaufe, die wiederum in einer anderen Abhängigkeit stehen und einen ursächlichen Ursprung haben, das am Anfang etwas stehen muss, was nicht Teil des Kreislaufes ist – Der so genante “unbewegte Beweger“ - so wie viele Zahnräder in einem Kreislauf stehen können, aber “etwas“ muss das erste Zahnrad antreiben ( und das ist sicherlich nicht das letzte Zahnrad, was ursächlich vom ersten bewegt wird ! ).
Wer zieht also die Universums-Kuckucksuhr auf ;)(
Das Wesen Gottes)
Das Problem scheint daher nicht, wie angesprochen, die Vorstellung von einem schon immer bestehenden Kreislauf zu sein, sondern allein die Vorstellung einer wesenhaften Macht, die schon immer existierte?!
Das belegt sich auch darin, das die vielfältigen oder gar widersprüchlich anliegenden Weltbilder ohne eine “göttlichen Supermacht“, für Dich kaum ein großes Problem darstellen, wie allein die Diskussion um die wesenhaften Züge einer göttlichen Macht.
Doch technisch müsste eine göttliche Persönlichkeit genauso wenig ein Problem darstellen, wie unser menschliches Wesen mit zielgerichteten Handlungen und Einflussnahmen auch existiert.
Unabhängig von Deinen Beweggründen, stellt eine göttliche Persönlichkeit allerdings ein Problem, für die menschliche Eigenregie mit den gegeben Gesetzmäßigkeiten dar. Und genau da liegt auch die Brisanz ( wenn neben Blutkörperchen und Kreislauf noch ein Individuum über allem steht).
Abgesehen davon, das die Sympathie oder das Verständnis um die eigentümlichen Züge einer Persönlichkeit, nicht grundsätzlich die Existenz in Frage stellen, ist es doch eigentlich gerade zu lächerlich, das das Wesen Gottes nun unserem menschlichen Verständnis entsprechen soll?!
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Göttliche Rechtsprechung )
Das gilt auch insbesondere für unser Rechtsverständnis, gerade wo wir offensichtlich eine Spezies, mit einem Defekt im Rechtsverständnis sind. Selbst unsere anspruchsvollste Rechtsprechung gerät regelmäßig an seine Grenzen und ist von absurden Fällen begleitet. Das wir mit diesen rechtlichen Backround unseres Geistes, die göttlichen Grenzen und Ansprüche beurteilen wollen, um gar sein Wesen damit in Frage zu stellen, ist wohl auch etwas sehr eigenwillig.
Tatsächliche ist die Bibel genau deshalb, voll von kleinen und großen Rechtsfällen, die nur allzu deutlich machen, das das göttliche Rechtsverständnis stark vom dem menschlichen abweicht. Kein Wunder, wir sind weder objektiv bzw. losgelöst vom menschlichen Ego, noch sehen wir die genauen Bewegründe und Umstände all der anderen Menschen, von dem Prozessen in anderen Dimensionen mal ganz zu schweigen.
Stichwort Massenmörder-Therion-schrieb: im grunde könnte ein massenmörder der reue zeigt und sich zu jesus bekennt seine taten als nichtig angesehen werden weil ja jesus auch für seine sünden gestorben wäre - nennst du das eine rechtliche grundlage ?
Unrecht wird nun mal nicht nur mathematisch beurteilt ( 100 Morde sind schlimmer als 50 schlimmer als 10 schlimmer als 1 Mord usw. ) Es dürfte eigentlich klar sein, das Beweggründe und Umstände, sowie Reue und Veränderung einer Persönlichkeit eben nicht bedeutungslos sind.
Doch genau aus dieser Irritation heraus, haben verschiedene religiöse Strömungen, Gott das mathematische Instrument der Hölle angedichtet – um entsprechend mit Qual einen sehr fragwürdigen Ausgleich zu schaffen, dessen unchristlichen Unsprung, man aber nicht lange suchen muss ( z.B. auch im Reinkarnations behafteten Hinduismus ). Und geht die Reinkarnation & Karma - Gesetzmäßigkeit nicht einen ähnlichen Weg, wenn sie einen mechanisierten Ausgleich in Folge von entsprechender Leid-Erkenntnis ansetzt?
Doch wie auch in der menschlichen Rechtsprechung, das Leid des Täters, kaum einen wirklichen Trost für das Opfer oder gar eine Wiedergutmachung des Schadens darstellt, sondern vielmehr die Unrechtsbekundung und der Schutz des Opfers im ersten Schritt und ein möglicher Schadensersatz im zweiten Schritt! Genau hier setzt auch die Bibel bzw. die göttliche Persönlichkeit konkret an.
Ich möchte aber nicht die verdutzten Blicke von Betroffenen und Prozessbeiwohnenden sehen, wenn der Richter zur Mutter sagt: " Der Mord an ihrer kleinen Tochter, war zwar eine harte Angelegenheit, aber in erster Linie eine wichtige Erkenntnis für sie, auf den Weg einer erleuchteten Persönlichkeit" ( !!! )
Und weil das so absurd klingt, wundere ich mich, das gerade auf der Basis von solch einen Rechts-Mechanismus, wie der Reinkarnation, das Wesen einer göttlichen Rechtsprechung, so unnatürlich dastehen soll?
Kann eine Persönlichkeit, die persönlichen Ausmaße und Bedeutung von individuellen Leid, nicht viel besser beurteilen, als ein ewiger Mechanismus, der gar nicht an mir persönlich interessiert ist, sondern eher nach der Auflösung meines Individuums drängt?(
Weltbild-Parallelen )
Und genau an dieser Stelle, vermute ich den technischen Konsens zwischen den beiden Weltbildern:
Wie in meinen, oben zitierten Text schon erwähnt, stellt sich die Reinkarnations-Gesetzmäßigkeit NUR als ein Ausschnitt dar ( ohne die Ursache der Gesetzmäßigkeit oder dem was nach dem Nirwana kommt, zu beleuchten) WEIL es dem analytischen menschlichen Geist entspringt, der natürlich bedingt nur Teilstücke liefert.
Die Bibel dosiert auch - ABER eben nicht in der konkreten "Aussage/ Anwendung". Das ist ein großer Unterschied! Denn jede neue menschliche Erkenntnis kann das Bild und die Anwendung noch mal komplett kippen, während die Bibel bereits fertige
ferndosierte, einfach auf das menschliche Verständnis gepasste Aussagen enthält.
Es ist eben ein Unterschied, ob der Hersteller eine Anleitung beilegt und den geistigen Horizont seiner gesamten Nutzer berücksichtigt, oder Nutzer ihr "gefährliches Halbwissen" selber zur Anwendung bringen wollen.
Gott und Gesetzmäßigkeit
Wenn die Reinkarnation nach einer genauen Gesetzmäßigkeit abläuft und/ oder wenn Gott alle Aspekte einer Persönlichkeit kennt, dann ließe sich eigentlich das Potenzial einer Persönlichkeit am Ende sogar genau hochrechnen. Es wäre klar, wo eine Person rechtlich steht, und auch, wie oft z.B. ein “Hitler“ reinkarnieren müsste, um im Nirwana zu landen?!
Welchen Sinn macht es also diesen Schauprozess um Recht und Unrecht auf unendliche Leben zu exerzieren??? Die Sache wäre faktisch eigentlich nach einem Leben klar, weil die substanziellen Bausteine vorliegen. Weder Gott besteht darauf, und die Sucht des Geistes, nach unendlicher Erkenntnis an Leid, ist genauso unbestätigt, wie eine mögliche Einbindung des Karma-Gesetzes in die Reinkarnation.
Die Verbindung von beiden Weltbildern liegt u.U. darin, das die substanzielle Rechtsprechung auf der Basis von nur einem Leben gegeben sein könnte – nach dem diese Erkenntnis gesammelt wurde, findet in der Tat eine Auflösung der Persönlichkeit statt. - Punkt – Ob sich nach dem Nirwana, Geistbestandteile wieder zur Erkenntnis erheben, oder eine göttliche Macht diese dazu wieder ins Leben bringt, mal dahin gestellt.
Es bleibt daher dabei: in der Ungewissheit, wie weit die menschliche Erkenntnis, um diese Gesetzmäßigkeiten ist, bleibt die übermenschliche Information der Bibel greifbarer, und die Konzentration zunächst bei den Mechanismen in der Rechtsprechung für das gegenwärtige Leben. Und die findet man nun mal in der Bibel und weniger in der willkürlichen Selbstjustiz. Alles andere ist so ungewiss, wie die nächste Frage:
Wie selbstlos und "gut" stellt sich meine ausschließliche Selbstbestimmung dann überhaupt dar?(
abgesehen davon, das es die eigentlich gar nicht gibt, denn die alternativen Denkmodelle, die hier zu Grunde liegen, entspringen ja auch einem anderem Geist, und genaue Herkunft und Ziele stehen hier ebenso nicht außer Frage ( !!! ) - aber werten wir es mal hypothetisch als eigene Geistesleistung:Und damit zurück zu der Metapher der Blutkörperchen oder Körperzellen:Eine Zelle kann, in der Anwendung ihrer vielfältigen Prozesse gewissermaßen individuell dosieren/ handeln – sollte sie aber über dieses Maß hinausgehen, wäre das wie Krebs – und sie wäre vom Körper zu entfernen!
Damit wäre nicht die Selbstlosigkeit eines Gottes, der die Harmonie eines universellen Körpers bedient bzw. wiederherstellt, in Frage gestellt – sondern es schließt schlicht den Kreis, zwischen
eigenen Willen, der aber bedingt Grenzen findet,
Erkenntnis wohin das führt,
Rechtsprechung und Schutz der anderen Zellen!
Zellen, die darauf bestehen, unendliche Leben, im universellen Organismus, solche “Erkenntnis“ zu sammeln, sind genauso tragisch und unsinnig, wie Krebs, der gestreut hat. Das Schadenspotenzial ist bereits an einer Stelle deutlich genug. Nur ein “dummer“ Mechanismus würde das zulassen, von einer göttlichen Persönlichkeit ist genau das Gegenteil zu erwarten - wie von einem vernünftigen Arzt, in dieser Situation sicher auch.
Diese Maßnahme, als göttlichen Egoismus darzustellen ist genauso unglücklich, wie soziales Engagement, als “Sozialegoismus“ ( lediglich auf der egoistischen Suche nach der inneren Belohnung für "Gutes tun") zu entwerten.
Die Frage könnte daher auch sein, ob man in Ermangelung eines Blickes auf das Ganze, die vorgelegten rechtlichen Entscheidungen und persönlichen Wesenszügen eines Gottes, schlicht fehl interpretiert, was ja schon sehr oft bei menschlichen Rechtsurteilen passiert, weil wir z.B. bei der langwierigen Prozessfindung nicht dabei waren, mag Urteil und Umstände für uns sehr schwer nachvollziehbar sein?!