Optimist schrieb:Und was ist mit den Anderen? In den restlichen 3 wird doch auch über die Auferstehung und das Erlösungswerk berichtet (mal ganz davon ab, ob nun diese Geschichten stimmen, mir geht es jetzt nur um den Inhalt der Urtexte)?
der erlösung und auferstehungsgedanke ist ein dogma der kirche die auf grund eines "briefes an die hebräer" aufgekommen ist.
---------> hier der brief zum nachlesen:
http://www.joyma.com/58hebr.htmund hier die fakten zu dem brief:
Brief an die Hebräer
Der Brief an die Hebräer ist ein Buch des Neuen Testaments, es wird seit dem Mittelalter in 13 Kapitel eingeteilt. Obwohl über keine der literaturgeschichtlichen Fragen nach dem Verfasser, dem Empfängerkreis, der Datierung oder selbst der literarischen Gattung der mit Πρὸς Έβραίους betitelten Schrift auch nur annähernd ein wissenschaftlicher Konsens besteht, lassen sich doch historische Wahrscheinlichkeiten abwägen und Gründe für die verschiedenen Hypothesen anführen.
die Überschrift "An die Hebräer" die ursprünglichen Empfänger meint, ist umstritten. Zwar ist in allen Handschriften und seit Tertullian dieser Titel überliefert, doch könnte damit auch eine sehr frühe allgemeine Überzeugung betreffs der Bestimmung des Schreibens wegen des "hebräischen" Inhaltes ausgedrückt sein.[8]. Wegen der Warnung vor dem Rückfall können die Adressaten keine Juden gewesen sein, die erst noch bekehrt werden sollten. Am weitesten verbreitet ist die Annahme eines judenchristlichen Adressatenkreises, weniger aufgrund der Vertrautheit mit den Einzelheiten des Tempelkultes, die auch Heidenchristen bekannt gewesen sein dürften, als wegen der stets vorausgesetzten Anerkennung jüdischer Prämissen, wie etwa der Existenz des levitischen Priestertumes, dessen Einsetzung durch Mose die Empfänger als genügend empfanden, wogegen die Notwendigkeit der Schaffung eines Priestertumes nach der Ordnung Melchisedeks ihnen mit Schriftzitaten bewiesen werden musste (Hebr 7,14).[9] Daneben gibt es die Deutung, der Hebräerbrief sei überhaupt für keine konkrete Gemeinde und Situation geschrieben, sondern an Christen allgemein, die ihre erste Begeisterung verloren hätten und in der zweiten, dritten Generation lebten.[10] Eine Beziehung zu den in Qumran entdeckten Schriften wird nicht mehr angenommen.[11]
Wegen des Satzes "Es grüßen euch die Brüder aus Italien" (Hebr 13,24) im Briefschluss - vorausgesetzt, dass er wegen des Stilbruches nicht von anderer Hand hinzugefügt wurde - wird gemeinhin vermutet, der Verfasser habe in Italien (Rom) geweilt und den Brief ins außeritalische Ausland geschickt. Dagegen spricht aber, dass der Schreiber eines Briefes (Die Brüder als Autorenkollektiv sind schwer vorzustellen), um überhaupt etwas Näheres zu seinem Ort zu sagen, seinen derzeitigen konkreten Aufenthaltsort nennen müsste und nicht ein ganzes Land, so dass die Länderangabe nur die Herkunft des Autors oder einzelner Mitglieder aus seiner Gemeinde, die nur Grüße mitschickten, bezeichnete.[12] Letztlich gibt es für keinen der als Absendungs- wie als Bestimmungsorte genannten Städte einen Beweis.
Wikipedia: Brief an die Hebräerwas sagt ein theologe dazu:
Jesus starb keinen Sühnetod, und es gibt keine ewige Verdammnis
Vielen Menschen wurde von Kind auf in der Kirche und in kirchlichen Gemeinschaften erzählt, dass Jesus sich habe ans Kreuz nageln müssen, um dort unsere Schuld und unsere Sünden zu tragen, und um sie uns auf diese Weise wegzunehmen. Weiterhin wird dort gelehrt, dass ein Mensch zu seinen Lebzeiten dieses "Geschenk" für sich annehmen bzw. in Anspruch nehmen müsse, sonst würde ein angeblicher "Zorn Gottes" über ihm bleiben und er müsse dafür die ganze Ewigkeit in einer angeblich ewigen Verdammnis entsetzlich leiden. Wenn letzteres stimmen würde, dann wäre aber die Sünde und das Grauen viel größer als die Liebe Gottes. Doch was für ein "Gott" würde sich eine solche "Schöpfung" ausdenken und unter diesen Umständen installieren? Wäre es dann nicht viel besser gewesen, dies gar nicht erst zu tun?
Doch das ist nicht die einzig notwendige Anfrage an die Lehre der Kirche. Eine weitere Anfrage: Wenn Jesus wirklich am Kreuz von Golgatha alle unsere Sünden "weggenommen" haben soll, warum sind dann die "Christen", die daran glauben, so große Sünder? Wenn die Sünden doch angeblich "weg genommen" seien, warum sündigen die Gläubigen dann so viel weiter? Da kann doch etwas nicht stimmen. In der Kirche wird darum herum geredet, doch hier gilt das Entweder-Oder: Entweder die Sünden sind weg oder sie sind weiterhin da. Und wenn sie weiterhin da sind, dann hat sie Jesus auch nicht "weggenommen". Alles andere sind kirchliche Floskeln.
Wenn Jesus also angeblich die Sünden jener Menschen weg genommen habe, die ihm ihre Sünden aus religiöser Überzeugung zuvor aufbürdeten, warum haben die Menschen dieser Religion dann so unsägliches Leid, Elend und Sündengrauen über die Menschheit und den Planeten Erde gebracht? Oder anders gefragt: Würde nach dieser Theorie die Sündenlast vielleicht vor allem deshalb scheinbar "weg genommen", damit sich die auf diese Weise kurzzeitig Entlasteten nun wieder frohen Mutes mit neuen Sünden belasten können? Das aber ist die schlimmste Gottesvorstellung, die überhaupt denkbar ist - ein Glaube, bei dem man grenzenlos sündigen und Verbrechen begehen könne, weil einem von dem betreffenden Gott ja am Ende allein dank des rechten Glaubens alle Sündenlasten weggenommen würden.
Ein Blick in die Religionsgeschichte zeigt, dass dieses Denken mit Jesus überhaupt nichts zu tun hat. Es ist letztlich eine Verhöhnung des Mannes aus Nazareth, der immer auf das rechte Tun und auf das Halten der Gebote hinwies. Und das ganze Sühnopfer-Denken kommt auch nicht von Gott, sondern es stammt aus Götzenkulten der Antike, ist von dort in das Judentum und in die Bibel eingedrungen und wurde im kirchlichen Christentum dann nur auf die Spitze getrieben. Doch es ist und bleibt "Baalskult".
die meinung eines theologen:
Die Lehre vom stellvertretenden Sühnetod von Jesus ist Götzenkult
Die Lehre von einem angeblich stellvertretenden Sühnetod von Jesus stammt aus dem antiken Judentum bzw. Heidentum und setzt einen zornigen Gott voraus, den man durch Menschen- oder Tieropfer umstimmen oder besänftigen könne, wie ausführlich in Der Theologe Nr. 37 nachlesbar ist. Jesus lehrte demgegenüber einen liebenden Vater, der keine äußeren Opferhandlungen will und braucht, sondern der um das Vertrauen der Menschen wirbt und der ihnen selbst dann nach geht, wenn sie schon "verloren" zu sein scheinen (z. B. Gleichnis vom "verlorenen" Sohn). Die Kirche hat nun aber - ausgehend vom Hebräerbrief des Neuen Testaments - die alten heidnischen Vorstellungen vom zornigen Gott wieder erweckt, welche die Israeliten einst aus Ägypten übernommen hatten. Und man hat sie nun dahin gehend variiert, dass anstelle der bisherigen grausamen Tier- oder gar Menschenopfer jetzt Christus das Opfer sei und von nun an der Glaube an diese angeblich notwendige und deshalb von Christus freiwillig erbrachte Opfertat nötig sei, um "gerettet" zu werden.
Doch wie gesagt. Das ist die Lehre des Hebräerbriefes, dessen Verfasser noch nicht einmal bekannt ist. Manche schreiben den Brief dem Paulus zu, weswegen er es Ende des 4. Jahrhunderts doch in die Bibel "schaffte", nachdem sein Inhalt auch schon damals als höchst suspekt galt. Der bekannte Kirchenlehrer Origenes sagte z. B., es fehle der Beweis, dass ihn ein Apostel geschrieben habe. Und sprachwissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ist z. B. die Einleitung und der Schluss nachweislich gefälscht (siehe z. B. C. Breytenbach; Paulus, die Evangelien und das Urchristentum). Im Brockhaus Konversationslexikon heißt es zum Sachverhalt: "Der Brief an die Hebräer wurde im Abendlande bis ins 4. Jahrh. als nichtpaulinisch vom Kanon ausgeschlossen" (S. 956;
http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=122270).
Blut, Blut, Blut - für den Menschen mit einem intakten und noch nicht durch kirchliche Indoktrination zerstörten oder deformierten Gewissen entlarvt sich der Hebräerbrief in der Bibel selbst, wenn es dort heißt:
"Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung." (Hebräer 9, 22)Und auf diesen zweifelhaften, im Urchristentum abgelehnten und in der Kirche umstrittenen Brief wird nun die ganze kirchliche Sühnopferlehre gegründet. Hinzu kommen noch Aussagen des Paulus, der Jesus allerdings überhaupt nicht kannte (vgl. Der Theologe Nr. 5). Doch auch bei Paulus kommt das Wort "Sühnopfer" nur an einer einzigen Stelle vor, in Römer 3, 25 und damit ist in Wirklichkeit aber wohl etwas anderes gemeint. Das betreffende Wort "hylasterion" ist nämlich vor allem das Wort für den Deckel der "Bundeslade" Israels. Die Bundeslade enthielt das Wertvollste, was das Volk hatte, die Gesetzestafeln mit den von Gott durch Seinen Propheten Mose geoffenbarten Zehn Geboten. Und an den beiden Griffen dieses Deckels sind Statuen von zwei Cherubim, also Erzengeln, angebracht. Das heißt sinngemäß: So wie die beiden Engelwesen einst die wertvolle unverfälschte Gottesbotschaft - symbolisch - bewachten, so ist Christus nun selbst an ihre Stelle getreten und hat den Willen und die Botschaft Gottes in vielen Details den Menschen nahe gebracht. Mit der "Sühnopfer"-Theorie hat das zunächst überhaupt nichts zu tun.
Der Sühnopfer-Gedanke in diesem Paulusbrief geht schließlich zurück auf die Fälschung der Priesterschrift im Alten Testament, eine der Quellenschriften für die fünf "Mosebücher". Die Priester waren es, die den Opfergedanken vor allem aus Ägypten mitbrachten und in die israelitische Religion einführten. Demnach durfte der Oberpriester nur einmal im Jahr vor die Bundeslade treten und musste dazu einen Stier und einen Widder schlachten. Der Qualm des verbrennenden Stieres sorgte dann dafür, "dass die [Rauch-]Wolke vom Räucherwerk den Gnadenthron bedeckte" [hylasterion = Gnadenthron = der Deckel der Bundeslade, der den Thron Gottes symbolisiert] (3. Mose 16, 13). Dann besprengte der Priester die Bundeslade erst mit dem Stierblut und dann mit dem Widderblut. Das heißt: Die Priester haben die Bundeslade und den Gottes-Thron auf furchtbarste Art und Weise durch Tierschächtungen geschändet.
Darauf haben die wahren Gottespropheten Israels immer wieder unter Lebensgefahr eindringlich hingewiesen, wie z. B. Gott durch Jeremia: "Denn Ich habe euren Vätern, als Ich sie aus Ägypten heraus führte, nichts gesagt und nichts befohlen, was Brandopfer und Schlachtopfer betrifft" (7, 22). Jeremia wurde auf Veranlassung der Priester darauf hin in eine Schlammgrube geworfen, wo er verhungern sollte, doch die Babylonier retteten sein irdisches Leben.
Wenn diese Lehre vom "Sühnopfer" aber nicht von Gott kommt, von wem dann? Sie stammt von der Priesterkaste, die das Volk bis heute in allen Religionen und Kulten von Gott weg führen will, und so haben auch die Priester der Kirche die Sühnopfervorstellungen mit in ihre Verfälschung des Christentums hinüber genommen. Doch es ist purer Götzenkult und solches wurde von allen Gottespropheten bekämpft. Zu Lebzeiten von Jesus von Nazareth wurde dieser Kult vor allem noch im mithräischen Baalskult durchgeführt.
"Der Einzuweihende begab sich in eine Grube, um sich mit dem tropfenden Stierblute besudeln zu lassen und so in einer sehr eindrucksvollen Zeremonie das Tierische in ihm selbst zu transzendieren [Anmerkung = angeblich auf eine höhere Bewusstseinsstufe zu heben]. Die Reinwaschung durch das Blut wurde später vom Christentum übernommen: Durch das Blutvergießen Jesu wurden wir (angeblich) von unseren Sünden erlöst, und heute noch wird jeden Sonntag in den christlichen [in Wirklichkeit: "heidnischen"] Kirchen symbolisch das Blut Christi getrunken, das uns vergeistigen soll. Der Petersdom in Rom erhebt sich übrigens just an dieser Stelle, wo damals die Taurobolien (Stieropfer) des Mithraskultes gefeiert wurden" (Zeitenschrift Nr. 7/1995).
Und so kommt das Wort "Sühnopfer" auch an keiner einzigen Stelle in den Evangelien vor und auch sonst bei Paulus nicht. Auch das Wort "Opfer" kommt in diesem Zusammenhang nur bei den Paulus-Schülern vor, nicht einmal bei Paulus selbst. Und zwar einmal im Epheserbrief eines Paulusschülers, in 5, 2, wobei nicht klar ist, was der Schreiber hier eigentlich meint. Von einem "Sühnopfer" ist jedenfalls nicht die Rede. Und in den vier Evangelien sowieso kein Mal. Nur der Hebräerbrief spricht mehrfach von "Opfer", wobei die Theologen ja noch nicht einmal wissen, wer ihnen dieses "Kuckucks-Ei", also diesen Brief, unterschoben hat. Es ist wirklich ein haarsträubender Befund.
Jesus wollte ein Friedensreich aufbauen, keinen Opfertod sterben
Doch was wollte Jesus stattdessen wirklich? Er war also nicht auf dieser Erde, um ein "endgültiges" Opferlamm für einen zornigen und anders nicht zu besänftigenden Gott zu sein, sondern um ein Friedensreich ("Reich Gottes") mit den Menschen aufzubauen. Dafür hat er die Menschen in die Nachfolge gerufen, und dafür hat er ihnen auch den gütigen Gott gelehrt. Und wer das bejahte, der hatte in seinem persönlichen Leben die Aufgabe, auch nach Seinen Geboten zu leben. Zum Opfer der damaligen Priester und Schriftgelehrten und der römischen Obrigkeit wurde Jesus erst, als die Menschen ihn im Stich gelassen hatten - sowohl die Bevölkerung, obwohl er sehr vielen Menschen zuvor Gutes getan hatte; als auch seine unmittelbaren Anhänger und Jünger. Das geht alles auch aus der Bibel hervor.
Im kirchenchristlichen Abendland sind wir nun aber daran gewöhnt, die Bibel, und vor allem das Neue Testament, mit der Brille der alten heidnischen Sühnetod-Vorstellung zu lesen, weil die Institutionen Kirche und ihre Priester, Pfarrer und Theologen es uns Jahrhunderte lang so beibrachten. So werden auch viele Bibelstellen in diese Richtung interpretiert, die ursprünglich in einem ganz anderen Zusammenhang standen oder auch ganz anders verstanden werden können. Dies kann hier nicht ausführlich dargelegt werden, doch zumindest am Beispiel einiger in der Christenheit bekannter Redewendungen kann es aufgezeigt werden.
http://www.theologe.de/kreuzigung.htm