@oxysmoros ... wenn ich mir ansehe, wie oft z.B. in der Bibel über die "Sünder" gesprochen wird (vom Koran will ich an dieser Stelle gar nicht erst sprechen), ist es mit religiösem Hintergrund doch einfacher, zu so einer Denkweise zu kommen ... als wenn sich das aus eigener Erfahrung ergibt.
Mag sein, dass man durch religiöse Erziehung einfacher oder schneller zu bestimmten abwertenden Meinungen kommt, wie z.B. "Kiffen und Rauchen ist blöd" (aber nebenbei, schädlich IST es ja auf alle Fälle - ob so oder so
;) ).
Aber mit einer gewissen Reife sagt man sich dann auch als Ungläubiger, dass es besser ist - sich gesund zu leben.
Und auch z.B., dass es mehr bringt, wenn man sich seinen Mitmenschen gegenüber "genießbar "verhält. Das Echo spürt man dann sofort - ob mit oder ohne Glauben.
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oxysmoros schrieb:
wenn dann nur ein Buch geschickt wird, das (zumindest für mich und mindestens 5-6 Milliarden anderer Menschen) so unverständlich ist.
Optimist schrieb:
Das finde ich schade für Euch, dass es Euch so unverständlich erscheint.
Ja, ich finde es einfach nur unverständlich. Je mehr ich mich mit der Bibel beschäftigt habe, umso schlimmer wurde es.
Hast Du evtl. beim AT angefangen zu lesen? Dann würde es mich nicht wundern.
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Du als Allmächtiger, würdest also mal bisschen Gott spielen und am Menschen "rumschrauben"? Er müsste vollkommen werden, richtig?
Aber das ist doch genau DAS was Gott mit den Menschen (lt. Bibel) vor hat. Er geht nur einen anderen Weg als Du, er will nicht an ihnen etwas verändern, will sie nicht zu Robotern oder Marionetten machen, sondern er möchte, dass sie es selbst - von sich aus - einsehen, dass sie sich ändern müssen. Ich denke, das ist dann auch viel nachhaltiger, als wenn sie von außen "beschnitten" würden. ;)
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Ja, wenn ich die Wahl hätte zwischen: ich vernichte alle Menschen oder ich öffne ihnen für kurze Zeit die Augen - dann würde ich ihnen die Augen öffnen.
Augen gewaltsam Öffnen ist auch schon wieder eine Art Beschneidung, ein großer Eingriff. Du programmierst sozusagen einen Computer/Roboter.
Das wäre nämlich das, was Gott nur verändern müsste (meiner Ansicht nach) - ... einen größeren Horizont geben.
Dann würden auch viele Menschen begreifen, was sie da tun.
Denn ich denke, den Satz kann man auf so gut wie jeden anwenden
Lukas 23,34
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
Das wäre auch wieder ein gravierender Eingriff (Programmierung...) -> Roboter...
oxysmoros schrieb:Es gibt auch eine Stelle in der Bibel, die sagt, Gott werde allen Menschen die Augen öffnen - aber erst am Gerichtstag, also wenn sie in die Verdammnis gehen. Hab ich gestern erst gelesen, die Stelle weiß ich nicht mehr.
Das kenne ich nicht, dass es SO drin steht.
Die Menschen werden lediglich erkennen, WER der "AI", bzw. wer GOTT ist.
Aber für diejenigen welche es erst anhand von Beweisen glauben, wird es - lt. Bibel - zu spät sein.
Gott möchte, dass man ihn nicht anerkennt, wenn es gar nicht mehr anders geht und ihm dann nur aus "Angst" vor den Konsequenzen nachläuft. Er möchte - so sehe ich das zumindest - dass man aus Glauben heraus schon mal ein guter Mensch wird und anderen Menschen UNEIGENÜTZIG hilft und eben nicht, weil dahinter eine Autorität steht, der man es aus Angst heraus Recht machen will....
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oxysmoros schrieb:Warum falschen GLAUBEN richten? Ich hätte weniger Probleme damit, wenn die Spielregeln klar wären. Wenn Gott oder Engel oder was weiß ich jedem persönlich erklärt: so und so sieht es aus, das habt ihr zu tun, das nicht. Wer nicht mitspielen will, Pech gehabt.
Ja, wie gesagt, wenn Alle nur aus Angst mitspielen, würde Dir das gefallen?
Wenn Du ein Chef wärst, würdest Du Dich freuen, wenn Deine Mitarbeiter nur aus Angst vor Dir spuren?
Wäre es nicht schöner, wenn sie voll und ganz mit dem Herzen hinter Deinem Unternehmen und Deinen Regeln stehen würden, auch wenn sie Dich gar nicht sehen könnten, weil Du Deinen Sitz ganz woanders hast, weil sie nicht mal wissen, wer genau diese Regeln aufgestellt haben...?
Wenn die Regeln für Dich gut sind - z.B. Nächstenliebe (Mitarbeiter helfen sich untereinander anstatt Konkurrenten zu sein...), was spielt es da für eine Rolle, ob Du den Urheber kennst?
Du glaubst einfach, dass er sich bei den Regeln was gedacht hat und akzeptierst es. Wenn nicht, dann gehst Du entweder freiwillig aus dem Unternehmen oder Du fliegst raus, weil der Chef niemanden gebrauchen kann, der nicht mitzieht.
:)oxysmoros schrieb:Ok, das wäre Gottes gutes Recht, ist nunmal seine Welt.
Du sagst es
:)oxysmoros schrieb:Aber jemanden verdammen, nur weil er nicht an die Bibel glaubt?
Der Chef kann jemanden einstellen oder kündigen wie er es für richtig hält. Wer nicht ins Unternehmen passt, muss es halt sein lassen.
:)oxysmoros schrieb:Oder vielleicht glaubt er sogar an die Bibel, aber ist im "falschen" Glaubenskonstrukt. Pech gehabt? Welche der 50.000 christlichen Gruppen hat denn eigentlich die Wahrheit? (es muss eine geben, weil Gott "ein Gott der Ordnung und nicht der Unordnung" ist lt. Bibel)
Wer wirklich an die Bibel glaubt, kann nicht so arg falsch liegen.
Durch das gesamte NT zieht sich z.B. die Nächstenliebe und der Glaube an Jesus (der ja die Nächstenliebe repräsentiert) wie ein roter Faden.
oxysmoros schrieb:Und so doof wie wir Menschen sind... ich meine, komm... wir sind so derbe beschränkt und manipulierbar. Und dann lässt Gott Satan alle Register ausspielen und er bedient sich nur ein paar Prediger? Und das, obwohl er sagt, er will eigentlich, dass "niemand umkomme sondern alle zur Rettung gelangen?"
2. Pet. 3,9
Ja, das ist es ja gerade. Wer trotz dieser widrigen Umstände eben nicht auf Satan reinfliegt, den kann auch der nächste Sturm nicht so leicht umhauen...
Was würde es nützen, wenn es keine Stolpersteine gibt woran man "üben" kann, man würde sich in Sicherheit wähnen. Wenn dann aber doch mal ein Stein im Weg liegt stürzt man darüber...
Weißt was ich meine?
oxysmoros schrieb: Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, daß jemand verloren gehe, sondern daß jedermann Raum zur Buße habe
Ja, es bekommt jeder seine Chance. Man muss sie halt nur nutzen ... aber eben ganz freiwillig.
oxysmoros schrieb:Also: Gott WILL das - aber trotzdem schaffen es nur ein paar wenige?
Ja, weil nur wenige an etwas glauben können, was nicht beweisbar ist.
oxysmoros schrieb:Und er weiß das alles schon im Vorhinein, aber ändert daran nichts?
Hier wieder das Problem "Roboter"
;) Das wird sich aber nie ändern, wenn man nicht versucht, Jesus nachzufolgen (z.B. demütig werden, andere respektieren und achten, kurz - liebevoller werden usw...)
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Jein. Geb dir so Recht, aber da braucht man nicht zwangsläufig Jesus dafür. Oder können nur Christen demütig, respektvoll, liebenswert sein?
Nein, das können natürlich auch Atheisten. Vielleicht werden sie ja auch gerettet. Aber was weiß ich schon - bin nicht Gott
:) In der Bibel steht sinngemäß: Gottes Gedanken sind nicht unsere...
Das AT ist für mich (für MEIN Leben) gar nicht so relevant. Schon aus diesem Grund möchte ich mich in die Grausamkeiten des AT nicht so reinvertiefen.
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Aber genau das ist für mich so wichtig.
Erstes Gebot: Du sollst Gott lieben
Wie kann ich jemand lieben, den ich nicht kenne?
Man kann Gott anhand Jesu kennenlernen, denn Jesus ist das Abbild Gottes.
:)oxysmoros schrieb:Muss ich doch dann mehr kennen lernen, oder? Wo beschreibt er sich denn dann? Die ganze Schrift baut auf dem AT auf, auch das NT.
Das AT ist nur die Vorrausschattung auf das NT bzw. auf das Kommen Jesu.
Im NT wird z.B. von einem Geheimnis geschrieben was offenbart werden wird -> das bezog sich auf Jesus und die Evangelien.
Das konnten die damaligen Menschen natürlich noch nicht wissen, aber wir wissen es jetzt.
:)Im gesamten AT geht es um die Gesetze (deren Einhaltung und Opferung bei Nichteinhaltung...) und im NT geht es zwar auch um die Einhaltung der Gesetze, aber wir müssen nicht mehr selbst opfern, wir haben Jesus, der sich für uns geopfert hatte. DAS ist der Unterschied zwischen AT und NT
Optimist schrieb:
Das ist ja dann WISSEN (und somit "keine Kunst" ,) ) und hat nichts mehr mit Glauben und Vertrauen zu tun. In der Bibel heißt es aber "der Glaube rettet..."
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Genau, und deswegen hat man es als Kind von christlichen Missionaren ungleich leichter als als Kind von muslimischen Extremisten.
Klingt nur fair, oder? o.O
Nebenbei, ich glaube, die Anforderungen der Bibel wären trotzdem noch sehr hoch, so dass man selbst wenn man es Wissen würdem immer noch ständig darauf schauen muss, sich daran zu halten.
Ja, klar hätte man es auch beim WISSEN noch schwer. Aber wie gesagt, da spielt eine gewisse Angst rein, die man beim GLAUBEN nicht zwangsläufig entwickelt.
Aber ich weiß, dass es viele Gläubige gibt, welche nur aus Angst vor der Hölle ihren Mitmenschen was Gutes tun. Und das finde ich eben grundverkehrt.
oxysmoros schrieb:Und warum haben dann manche (z.B. Apostel, erste Jünger) das Wissen erhalten, andere müssen glauben?
Es musste ja jemanden geben, der unsereins heutzutage etwas vermitteln kann.
Wie hätte sonst die Bibel entstehen können?
oxysmoros schrieb:Und dazu mal ein Gedankenspiel:
Du bist tot. Du kommst in den Himmel. In Erwartung darauf, Gott zu sehen.
Schon mal falsch, ich persönlich habe gar keine Erwartung. Ich lasse mich einfach überraschen. Wenn ich dann Gott sehe, umso besser.
:)oxysmoros schrieb:Aber Pech gehabt, es ist Allah, nicht JHVH.
Dann hätte ich wirklich Pech gehabt
:D , aber wozu sollte ich mir über diese Möglichkeit jetzt schon Gedanken machen?
;)oxysmoros schrieb:Nun sagt er: Lieber Optimist, naja, ich sehe, du warst immer ehrlich, du hast viel für andere getan, toll, du hast oft gebetet, alles gut. Aber leeeiider hast du die Gebete an den Falschen gerichtet.
Und du hast an einen dreieinigen Gott geglaubt. Ich habe geschrieben, ich hasse das. Ich bin einer. EINER. Punkt.
Naja, gut, Optimist: du bekommst nur 10.000 Jahre Hölle, dann schauen wir mal weiter.
Wenn es so wäre, müsste ich es akzeptieren, könnte es ja nicht ändern.
Ob es gerecht oder ungerecht ist, darüber kann ich mit meinem menschlichen Verständnis befinden, aber Gottes Maßstab ist halt ein anderer.
;)