Unverwest im Grab - aber nie einbalsamiert...
07.02.2012 um 18:39@Alarmi
Wenn die katholische Kirche Menschen heiligspricht, ist für die Heiligsprechung eine eventuelle "Unverwestheit" nicht von Belang. Nur aufgrund von Unverwestheit findet keine Heiligsprechung statt und sie wird AUch offiziell NICHT als Anerkennungspunkt für Heiligsprechungen gewertet. Sollte aber ein solches Phänomen auftreten, wird es - heute wie damals - im Zuge einer Heiligsprechung von kirchlich unabhängigen Fakultäten und Wissenschaftlern untersucht. Jeedes bistum besitzt solche "Abschlussuntersuchungen" in den Archiven. Hier z. B. der von Landroni...
Was uns zur Verfügung steht, sind die Feststellungen der Gelehrten, die bei den Obduktionen anwesend waren.
Im folgenden geht es um den unverwesten Leichnam von Maria Anna Ladroni, die 1624 in Madrid starb. 107 Jahre später wurde sie von einer kirchlichen Kommission im Rahmen ihrer Seligsprechung untersucht. Hier ein Ausschnitt ihrer offiziellen Biografie:
"Nicht weniger als elf Professoren der Medizin und Chirurgie, die alle zu den besten und berühmtesten am Hof der Stadt von Madrid zählten, nahmen an dem Verfahren teil und machten Zeugenaussagen. Sie holten ihre Instrumente aus den Taschen und führten einige lange und tiefe Einschnitte in das Fleisch aus, andere öffneten die Brust, andere untersuchten die dadurch dem Blick zugänglichen Körperhöhlen, weitere erforschten sämtliche Öffnungen, durch die es möglich gewesen wäre, Konservierungsmittel gegen die Fäulnis einzubringen. Tatsächlich führten die gemeinsamen Anstrengungen zu einer .... vollständigen Sezierung dieses unschuldigen Körpers ..... Die inneren Organe, die Eingeweide und das Fleisch waren sämtlich erhalten, unversehrt, feucht und kräftig. Die Flüssigkeit, die man aus dem Körper austreten sah, hatte das ganze Körperinnere und die Fleischzubstanz durchdrungen. Je tiefer die Einschnitte gingen ..... desto süßer war der davon ausgehende Duft ....."
Wenn die katholische Kirche Menschen heiligspricht, ist für die Heiligsprechung eine eventuelle "Unverwestheit" nicht von Belang. Nur aufgrund von Unverwestheit findet keine Heiligsprechung statt und sie wird AUch offiziell NICHT als Anerkennungspunkt für Heiligsprechungen gewertet. Sollte aber ein solches Phänomen auftreten, wird es - heute wie damals - im Zuge einer Heiligsprechung von kirchlich unabhängigen Fakultäten und Wissenschaftlern untersucht. Jeedes bistum besitzt solche "Abschlussuntersuchungen" in den Archiven. Hier z. B. der von Landroni...
Was uns zur Verfügung steht, sind die Feststellungen der Gelehrten, die bei den Obduktionen anwesend waren.
Im folgenden geht es um den unverwesten Leichnam von Maria Anna Ladroni, die 1624 in Madrid starb. 107 Jahre später wurde sie von einer kirchlichen Kommission im Rahmen ihrer Seligsprechung untersucht. Hier ein Ausschnitt ihrer offiziellen Biografie:
"Nicht weniger als elf Professoren der Medizin und Chirurgie, die alle zu den besten und berühmtesten am Hof der Stadt von Madrid zählten, nahmen an dem Verfahren teil und machten Zeugenaussagen. Sie holten ihre Instrumente aus den Taschen und führten einige lange und tiefe Einschnitte in das Fleisch aus, andere öffneten die Brust, andere untersuchten die dadurch dem Blick zugänglichen Körperhöhlen, weitere erforschten sämtliche Öffnungen, durch die es möglich gewesen wäre, Konservierungsmittel gegen die Fäulnis einzubringen. Tatsächlich führten die gemeinsamen Anstrengungen zu einer .... vollständigen Sezierung dieses unschuldigen Körpers ..... Die inneren Organe, die Eingeweide und das Fleisch waren sämtlich erhalten, unversehrt, feucht und kräftig. Die Flüssigkeit, die man aus dem Körper austreten sah, hatte das ganze Körperinnere und die Fleischzubstanz durchdrungen. Je tiefer die Einschnitte gingen ..... desto süßer war der davon ausgehende Duft ....."