Barabbas schrieb:dann entbehrt es doch jeglicher Logik, eine vollkommen unrealistische Grundprämisse zugrunde zu legen, die für das Funktionieren der Theorie unabdingbar ist.
Nun, das ist auch der Punkt, der, wenn man nicht gerade verbohrt ist auch sofort auffällt. Natürlich sind "Theorien" á lá Rakitin "logisch", weil diese Art Autoren eben Fakten erfinden. Und ihre Fans die echten Fakten gar nicht kennen oder nach Bekanntwerdung einfach ignorieren.
Barabbas schrieb:Dass ein ausländischer Geheimdienst, der von den Wanderern enttarnt wurde,
Zum Einen würde man doch darüber ein Wörtchen im Tagebuch finden, nicht wahr? Und jeder Böse, der etwas vertuschen will, hätte vor Allem das Tagebuch und die Kamera zerstört oder mitgenommen.
Hinzu kommt, niemand konnte wissen, dass und wie die Gruppe von der geplanten Route abweichen würde.
Zu allerletzt: Mutmaßliche Täter hätten die Gruppe verfolgen müssen, was aufgefallen wäre. Oder sie hätten sie abfangen müssen, hier stolpern wir aber wieder darüber, dass sie die Abweichung von der geplanten Route nicht vorher sehen konnten.
Barabbas schrieb:Aber warum hängt man dann einer Theorie an, die in ihrer Grundannahme so dermaßen unrealistisch ist?
Weil Irrationalität und die Vermeidung der Realität manchen Menschen nun mal lieber als schnöde Tatsachen.
Barabbas schrieb:Ebenso könnten die "Gesünderen" die anderen dazu bewegen, sich noch einmal aufzuraffen.
Eben. Alle Neune die auf einmal auf die selbe Art und Weise durchdrehen, geht mir auch nicht ein.
Kenne ich auch aus Erfahrung. Es genügen ein oder zwei die einen kühlen Kopf behalten, um die anderen etwas zu beruhigen.
Barabbas schrieb:auch in Bewegung völlig undenkbar sei, unter solchen Bedingungen noch einen längeren Zeitraum zu überleben, geschweige denn größere Strecken im Tiefschnee zurückzulegen. Ich zitiere: "Wenn du einmal in einem solchen Zustand bist, dann machste ohne Wärmezufuhr mal gar nichts mehr. Vielleicht noch ein paar Minuten irgendwas Verzweifeltes. Aber dann legst du dich hin und schläfst ein."
Das kenne ich auch so. Kälteiditiotie ist so ziemlich das Letzte, das kurz vor dem Erfrierungstod auftritt. Zum Einen nicht immer bei jedem und zum Anderen sind es dann nur mehr Minuten, bevor die Betroffenen versterben. Sie haben gerade noch Zeit, sich auszuziehen, und das tun sie in aller Regel komplett, manchmal falten sie sogar die Kleidung noch recht brav, und das war´s denn auch.
Kälteidiotie als Anlass, das Zelt zu verlasen, kann man eigentlich ausschließen. Die wären danach gar nicht mehr bis zum Wald gekommen, geschweige denn, hätten die Aktionen durchführen können, die sie durchführten.
Barabbas schrieb:WAB's Theorie des Infraschalls, welcher zu Kälte und Sturm hinzukam, ist da schon logischer - wenn auch natürlich unrealistischer.
Auch hier gilt das Gleiche wie bei Unterkühlung. Nicht jeder empfindet IS, und das auch nicht auf dieselbe Art. Wie ich schon öfters anführte, und noch immer meine, würden gerade die Vibrationen stürmischer Winde verhindern, dass man eine so niedrige Frequenz überhaupt spüren würde. Da nervt schon eher das Heulen des Sturms an sich.
Und selbst dann kommen wir wieder auf den Punkt zurück, dass es eher unwahrscheinlich ist dass alle Neune gleich panisch reagieren und nicht etwa doch der Eine oder Andere noch zu vernünftigen Handlungen fähig wäre.
Ljudmilla schrieb:Was das genau für eine 'Große Kraft' war, das erklärt der Gerichtsmediziner nicht.
Doch, genau das tat er. er sprach von "stürmischen Winden".
Bleibt nur die Frage, ob Du Antworten, die du erhälst, einfach nicht liest oder nicht verstehst, oder schlimmer, absichtlich unwahre Behauptungen aufstellst.