hidden schrieb:Ich glaub WAB verglich die Strahlung mal mit der von einem Bündel Bananen.
Jo. Und ich schrieb, wenn die Strahlungsmenge von einem Atom-Unfall stammt, dann ist es auch ein Atom-Unfall, wenn meine alte Militär-Uhr oder mein Kompaß mit den tollen Leuchtkeksen runterfällt.
Hätte mein Geigerzähler, bis 500mSv/h, stammt ursprünglich von einem aufgelösten ABC-Zug der Feuerwehr, für den umgerechneten Wert der Strahlung in mSv/h einen so niedrigen extra benannten Bereich, wäre er wahrscheinlich mit "Lächerliche Strahlung" betitelt worden.
Ljudmilla schrieb:Rakitin schreibt zu den gerichtsmedizinischen Untersuchungen in Kap. 12, dass Ljudmilla eine 'dunkelrote schleimige Masse' im Magen hatte, die möglicherweise von der herausgerissen Zunge stammten.
D. h. Die Zunge ist nicht postmortem entfernt worden.
Sämtliche natürliche Ursachen der Katastrophe (Lawine...) scheiden damit aus.
Wieviel Vorstellungsdefizit gehört eigentlich dazu, nicht davon auszugehen, daß sich Ljudmilla beim tiefen Sturz ein Stück Zunge abbiß und beim anschließenden Schnappen nach Luft verschluckte?
Durch die Verletzung ging von diesem Punkt aus die Verwesung besonders schnell voran.
Das ist doch keine Raketenforschung, daß ist einfaches Durchdenken einer Situation.
Vielleicht sollte ich auch ein Buch schreiben und behaupten, daß die Schnitte im Zeltdach lediglich im Verlauf einer Gipfelstürmer-Party entstanden, weil ein Teilnehmer seine mitgebrachte preussische Pickelhaube trug und Schluckauf bekam. Dann können wir später hier darüber philosophieren, ob die Wanderer vielleicht in Panik das Zelt verließen als sie erfuhren, daß nur noch eine halbe Flasche Vodka übrig ist und sie bald auf dem Trockenen sitzen....
Abtaun schrieb:Dort war nur ein gewisser Teil der radioktiven Strahlung vorhanden während ein volles Maß wie bei einer Unfallverstrahlung fehlte also zB Gamma, Beta usw.
Es ist immer und überall ein gewisser Teil radioaktiver Strahlung vorhanden. Wenn man nicht exakt weiß, welche Strahlung in welcher Höhe wie lange eingewirkt hat, weiß man nur, was vorliegt, nicht, was ursprünglich da war. Und das ist nicht der Rede wert. Man kann das auch nicht im Sinne von "Halbwertzeit rückwärts" hochrechnen. Dazu müßte man zB exakt wissen, wie oft die Kleidung mit wieviel Wasser und welcher Temperatur und welchem Mittel sie wie oft gewaschen wurde etc.
Ich las im Thread irgendwo "Laborunfall" und habe auf Uni-Labor geschlossen. Ist aber auch völlig schnuppe. Die Herkunft der geringen Radioaktivität ist jedenfalls geklärt und hat mit dem Fall nichts zu tun.
Abtaun schrieb:Zu dem Zelteingang: Naja also wenn sie zum Eingang/Ausgang rausgingen, welche Spuren wiesen dies nach? Dort ist nirgends markiert ob Spuren alle zum Zeltausgang hinausführten.
Welche Spuren wiesen denn nach, daß sie durch die Schnitte, also zur Seite raus sind? Auch keine? Mmh, dann sind sie wohl durch die Zeltwand durchdiffundiert...
Je nach Boden- und Windverhältnissen wurden an manchen Stellen Spuren gefunden, an anderen nicht.
Vor dem Zelteingang ist ein verharrschtes Flugschneehügelchen zu erkennen.
Ob da nun Spuren drunter waren, aus der Unglücksnacht, wissen nur die Götter.
Um das Zelt herum waren, wenn ich das erinnere, Spuren zu sehen, aber sie wurden nicht dokumentiert und die Bilder zeigen den Ort, nachdem die Suchmannschaft dort rum gelaufen ist.