Der Dyatlov-Pass-Vorfall
05.11.2019 um 09:41Die passen noch besser zu einem tiefen Sturz, mit Lawine ist in der Gegend nix.Mazehare schrieb:Und die schweren Verletzungen passen zu einem Schneeabgang
Die passen noch besser zu einem tiefen Sturz, mit Lawine ist in der Gegend nix.Mazehare schrieb:Und die schweren Verletzungen passen zu einem Schneeabgang
Und zwar auf eine Art und Weise, wie sie einem nur allerhöchsten Respekt abverlangen kann. So zäh und diszipliniert im Angesicht des fast sicheren Todes ... das war in diesen Stunden die Hölle auf Erden mit dem Wind und den Temperaturen.Mazehare schrieb:Sie haben auf jeden Fall versucht, das zu überleben.
Was auch gegen die Annahme spricht, dass sie in ihrem Denken stark eingeschränkt waren. Sie haben umgesetzt, was sie gelernt hatten. Das spricht auch nicht für "Panik".Nemon schrieb:So zäh und diszipliniert im Angesicht des fast sicheren Todes
richtig :-)Nemon schrieb:Passato wird jegliches Schee-Ereignis oben nicht zulassen
das mag sein, aber, selbst wenn es wo wäre, es würde nix erklären da ein kleineres Schneeereignis weder als Grund für das Verlassen des Zeltes noch für die Verletzungen herhalten kann, und somit irrelevant ist. Es wäre dann nur ein Fall von Abschütteln und gut is gewesen.Nemon schrieb: ich würde etwas Kleineres nicht endgültg ausschließen wollen, einige andere auch.
Mazehare schrieb:1. Wissen wir wirklich, dass Lawinen dort ausgeschlossen werden können? Quelle?
evtl. u.U. möglich obwohl ziemlich unwahrscheinlich, würde aber sowieson nicht die 2 ursprünglichen Rätsel lösen sondern nur zusätzliche Rätsel kreirenMazehare schrieb:2. Gibt es auch kleinere Ereignisse, bei denen sich Schnee löst und jemanden unter sich begräbt
Absolut, was sie geleistet haben ist extrem respekteinflössend und zeigt wie gut organisiert und durchtrainiert sie waren, z.B. auch die 2 Frauen, Zina hat es ja sogar am weitesten zum Zelt zurück geschafft.Mazehare schrieb:Was auch gegen die Annahme spricht, dass sie in ihrem Denken stark eingeschränkt waren. Sie haben umgesetzt, was sie gelernt hatten.Das spricht auch nicht für "Panik"
Und es spricht auch nicht für Böse Buben, die laut Böse-Buben-These ja von Anfang am Schauplatz sein hätten müssen, weil sie ja die angebliche Ursache der Katastrophe gewesen sein sollen. Wenn die Opfer von Anfang gefesselt gewesen wären, dann hätten sie all diese Aktionen nicht durchführen können.Mazehare schrieb:Was auch gegen die Annahme spricht, dass sie in ihrem Denken stark eingeschränkt waren. Sie haben umgesetzt, was sie gelernt hatten. Das spricht auch nicht für "Panik".
Wenn sich jemand eine Meinung aufgrund von Informationen und Deduktion gebildet hat, ist die entsprechend mehr wert als eine Meinung, die keine Grundlage hat.charon0369 schrieb:Jeder hat seine Meinung
Denke eher die 100% igen Abläufe werden wir wohl niemals erfahren.charon0369 schrieb:Es ist einfach so, die WAHRHEIT werden wir NIEMALS erfahren....
Es ist aber ein himmelweiter Unterschied ob es, wie noch bis vor einem Jahr, anscheinend gar keine rationale Erklärung für die 2 Rätsel des Falles (Zelt verlassen und Verletzungen) gibt, oder ob es für beide eine Erklärung gibt, die jeden Schritt logisch, ohne irgendwelchen an der Haaren herbeigezogenen Spekulationen und Räuberpistolen, rational erklären kann.charon0369 schrieb:Jeder hat seine Meinung, aber die Wahrheit bleibt für ewig ein Rätsel
Das stimmt nicht ganz. Das zweite Rätsel, nämlich die Verletzungen, wurde ja erst vor kurzem wirklich aufgeklärt, indem dort ein 7-8m Sturz im Gelände tatsächlich nachgewiesen wurde, was ja vorher noch reine Spekulation war (Thema "Schneebrücke")KaMailLeon schrieb:Mehr gibts eigentlich schon seit hundert vergangenen Seiten nicht zu sagen...
Mag ja sein, aber wer ein wenig logisch denken kann, hat lange vor der tatsächlichen Aufklärung Stürze aus großer Höhe (Baum etc.) und Tierfraß was einige Leichen betrifft richtiggehend geschlußfolgert.passato schrieb:Das zweite Rätsel, nämlich die Verletzungen, wurd ja erst vor kurzem wirklich aufgeklärt
Klar war es ein ganz normaler Unfall am Berg, aber viele interessiert halt doch der Ablauf weil aus dem ganzen eben vorher so ein Mysterium gemacht wurde.KaMailLeon schrieb:Alles weitere ist "Krümelkackerei" und wird nichts daran ändern das es ein ganz "normaler" Unfall am Berg war.
Da wurden Leute, die noch nie gemeinsam unterwegs waren, im Februar in die Berge geschickt. Als "Belohnung" lockte eine Einstufung in die höchste Kategorie für Bergsteiger und vermutlich bessere Berufschancen. Das war nur unter den Wetterbedingungen im Februar möglich.Iva schrieb:Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände und falscher Entscheidungen in einem gefährlichen Gebiet, in dem keine schnelle Hilfe zu erwarten war.
Niemand wurde geschickt, sie waren alle freiwillig und mit Begeisterung dabei.Mazehare schrieb:Da wurden Leute, die noch nie gemeinsam unterwegs waren, im Februar in die Berge geschickt
Man brauchte nicht diese Wetterbedingungen sondern man hatte nur dieses Zeitfenster zur Verfügung weil die Tour nur in den Semesterferien gemacht werden konnte.Mazehare schrieb:Wenn man aber genau diese Wetterbedingungen "brauchte", konnte man nicht erst im Frühjahr starten.
Das ist reine Spekulation. Mit grösserer Wahrscheinlichkeit ist man nicht vom Weg abgekommen sondern absichtlich diesen Weg gegangen um keine Höhe zu verlieren. Sie wussten mit ziemlicher Sicherheit jederzeit genau wo sie waren, das sieht man an der generalstabsmässigen Abwicklung der Evakuierung und Anstreben der Zeder auf direktem Weg, immerhin war ausser Dyatlov auch noch ein Weltkriegsveteran unter ihnen der es gewohnt war sich mit Karte und Kompass in unbekanntem Terrain zu bewegen.Mazehare schrieb:Dann das Weitergehen, obwohl man vom Weg abgekommen war
Das stimmt, aber kein besonders mysteriöses, evtl. war die Absicht einfach eine Art Training um für den Otorten gerüstet zu sein, oder ganz simpel dass man keine Höhe für den nächsten Tag verlieren wollte.Mazehare schrieb:Warum beschlossen wurde, das Lager außerhalb des schützendes Waldes an einer so exponierten Stelle aufzuschlagen, bleibt ein Rätsel
Ganz sicher nicht denn die 3. Kategorie hätten sie auf jeden Fall auch so mit der Otorten Tour gekriegt ohne dass künstliche Erschwernisse von Nöten waren.Mazehare schrieb:Ging es auch darum, die Tour möglichst schwierig zu gestalten, damit die Teilnehmer in die höchste Kategorie aufgenommen werden konnten?
Ganz bestimmt nicht. Dafür gibt es nicht das geringste Anzeichen.Mazehare schrieb:Gab es einen Machtkampf innerhalb der Gruppe?
Im Nachhinein betrachtet: Auf jeden Fall! Aber das konnte man zu dem Zeitpunkt vielleicht noch nicht wissen.Mazehare schrieb:War es Leichtsinn?
Offensichtlich! :-)Mazehare schrieb:Hat man die eigenen Fähigkeiten überschätzt oder die Natur unterschätzt?
Das ist die Gretchenfrage, nicht wahr? Nicht, dass sie etwas am Verlauf des Geschehens ändern würde, aber dennoch bleibt die nagende Frage nach dem Warum.Mazehare schrieb:Warum haben letztendlich alle Teilnehmer das Zelt verlassen?
Es war de de facto aus zwei Zelten zusammengestückelt. Ich weiß nicht, ob irgendwo in den Inventarlisten Flickzeug ist.Mazehare schrieb:Gab es eigentlich einen Plan für den Fall, dass das Zelt beschädigt werden würde? Damit muss man ja eigentlich immer rechnen. Weiß das jemand?