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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.11.2019 um 21:47
Zitat von passatopassato schrieb:es gibt Berichte dass der Förster Pashin und sein Freund Cheglakov das Zelt schon am 24ten Februar, also 2 Tage vor Sharavin, gesehen haben sollen, sie aber nicht hineingingen und niemandem d
Es ist ,simpel gesagt, Pashin's Zeugenaussage, auf die die Berichte aufbauen - knappe zwei Wochen später zu Protokoll gegeben - das Zelt schneebedeckt vorgefunden zu haben (24.02.) und dann am 27.02. die Leichen (am 5. Tag der Suche).

https://dyatlovpass.com/case-files-49-50

Dort auch Informationen zum Ablauf der Suche. Wenn sie kein Funkgerät dabei hatten konnten sie auch erst bei der Wiedervereinigung der drei bei Beginn der Suche gebildeten Suchgruppen berichten.
Slobtsov, der das Zelt zusammen mit Sharavin dann am 26.02. gefunden hat und öffnete, war in einer beiden anderen Suchgruppen.

Klingt nicht abwegig.

Gibt es von Patrushev, dem YAK-12-Piloten eine Zeugenaussage? Ich kenne nur das Interview mit seiner Witwe (dyatlovpass.com), die erzählt dass er das Zelt Anfang Februar entdeckt als überhaupt erster.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.11.2019 um 22:10
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Es ist ,simpel gesagt, Pashin's Zeugenaussage, auf die die Berichte aufbauen
aber die Frage ist doch: würde irgendjemand, der aufgebrochen ist um nach Überlebenden zu suchen, die womöglich in Lebensgefahr sind, bei einer Sichtung des potentiellen Aufenthaltsortes einfach absolut nix unternehmen? Wie ernst kann man eine solche Aussage nehmen?

Aber selbst mal angenommen es war so: was bringt es uns? Dann hat halt jemand das Zelt gesehen und nix unternommen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.11.2019 um 23:48
Der Schlüssel an dem Fall liegt immer noch beim Organisator des Ausflugs. Es ging in ein Gebiet wo die Sowjets irgendweche geheime Aktivitäten (Raketentests?) durchführten ... . Die Mitglieder der Djatlov - Expetition haben angeblich hochwertige westliche Kameras dabei gehabt sich damals kein normaler Sowjetbürger jemals hätte kaufen können. Das war kein normaler Ski-Ausflug oder so was, denke ich.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2019 um 08:27
Zitat von mirokumiroku schrieb:Die Mitglieder der Djatlov - Expetition haben angeblich hochwertige westliche Kameras dabei gehabt sich damals kein normaler Sowjetbürger jemals hätte kaufen können
Fakt ist, dass sie zwei russische Modelle dabei hatten der Marken Zorkiy und FED, die konnte man damals für 270 bzw 370 Rubel in Russland ohne Probleme käuflich erwerben.

Aber Hauptsache erst mal unter der Flagge "angeblich" ein unhaltbares Gerücht gestreut.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2019 um 16:06
@Nemon
hat darum gebeten, die wesentlichen Punkte der „Böse Buben“- Theorien einmal herauszustellen, das mache ich jetzt hiermit. Angefangen mit der Theorie von Svetlana Oss, die davon ausgeht, dass die Mansen beteiligt waren. Ich fange mal von vorne an, bezogen auf das Interview mit Svetlana bei YouTube, die Quelle ist oben gepostet.

Ab Minute 12.05 h
- der erste Ermittler des Falles wurde nach wenigen Tagen abgezogen. Die ersten Vermutungen, die kommuniziert wurden, waren „Fremdverschulden“ als Theorie. Dann wurde Ermittler Ivanov nach Moskau einbestellt. Als er wiederkam, änderte sich die Arbeitshypothese von „Fremdverschulden“ auf „Erfrierungstod“. Svetlana teilt die Ermittlungen in zwei Abschnitte ein- eine vor und eine nach Intervention durch Moskau.

- warum hat Moskau sich eingemischt?
Laut Svetlana hat das mit den ca. 30 Fotos auf den Kameras zu tun, wo Lichter am Himmel aufgenommen werden. Sie geht davon aus, dass diese „Erscheinungen“ nichts mit dem Tod der Gruppe zu tun haben, da sie zu weit weg waren, um gefährlich zu sein. Jedoch waren Raketentest usw. streng geheim, und Moskau wollte verhindern, dass durch die Ermittlungen diese „Beweise“ am Himmel öffentlich gemacht wurden.

-ab Minute 18 geht sie darauf ein, wie z.B. der Vertreter der Infraschall- Theorie durch fehlerhafte und unvollständige Übersetzungen in die Irre geleitet wurde. Zum einen gibt es bei seinem Buch keinen Hinweis darauf, dass sich der Verfasser dieser Theorie mit den Obduktionsergebnissen beschäftigt ist. Ein grober Fehler (ob übersetzungsbedingt oder wie auch immer) ist u.a., dass der Herr schreibt, die Ravine wäre 24 Fuß tief, tatsächlich sind es aber nur etwa 9-10 Fuß.
Sie beschreibt ab 20.45 noch einmal, dass die Gerichtsmediziner (sowohl Tumanov als auch Vozroshdenny) einen Sturz in die Tiefe sehr deutlich ausschließen als Ursache der Verletzungen der „Schlucht- Opfer“.

- ab 22.45 beschreibt sie nochmal die Fußabdrücke. Auch hier gibt es Übersetzungsfehler, der russische Begriff „шеренго“ (sherenga), der soviel bedeutet wie „in Reih und Glied“ stehen, wurde vom Discovery Channel irgendwie übersetzt mit sowas wie „ganz seltsame riesige Fußabdrücke“, woraus sich die Yeti- Theorie entwickelt hat.
Interessant ist jedoch an diesen Fußabdrücken, dass sie von den beiden Piloten beschrieben wurden, die das Zelt fanden- also bevor die ganzen Suchmannschaften eintrafen und Spuren verfälscht wurden.
„Sherengo“ bedeutet normalerweise im militärischen Sinne soviel wie „Schulter an Schulter“ stehen beim Antreten. Stehen, wohlgemerkt. Alle nebebeneinander. Das passt somit schonmal NICHT zu einer panikartigen Flucht der Gruppe. Eher schon zu einem Überfall, wo man die Opfer antreten läßt und unter Kontrolle hält.

- Das Hauptargument von Svetlana kommt ab 25.44 und bezieht sich auf die Obduktionsergebnisse, sie sagt wörtlich vollkommen richtig, das seien
„...the only certain things we have. The death tell no lies“.
Anschließend zitiert sie Eduard Tumanov, der die Verletzungen der Toten beschreibt. Ihr nächstes Zitat sinngemäss

„When you see someone with a swollen lip, a black eye and scabbed fists, what do you think?“ Ist er in Panik weggerannt und hingefallen, oder hat er sich geprügelt?

Und sie führt weiter aus:
Wenn die Dyatlovs sich dort draußen geprügelt haben, was ist wohl das Wahrscheinlichste? Dass Außerirdische oder Yetis kamen? Dass irgendwelche Spione mit dem Fallschirm abgesetzt wurden? Dass Militär zufällig vor Ort war?
Oder dass diejenigen beteiligt werden, die dort in der Taiga zuhause sind?

Alles ist jetzt aus dem Zusammenhang gerissen.
Aber es ergibt durchaus einen logischen Zusammenhang. Angefangen damit, dass sie die Obduktionsergebnisse sowie die Zeugenaussagen und Ermittlungsdetails mit in ihre Überlegungen einbezieht.
Das fehlt leider bei den meisten anderen Theorien.

Quellen:
YT- Interview mit Svetlana Oss

Youtube: Dyatlov Pass Mystery Solved / Svetlana Oss
Dyatlov Pass Mystery Solved / Svetlana Oss
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Bücher:
Svetlana Oss: „Don‘t go there“
Und „Post Mortem“

Motive können wir getrennt diskutieren. Es soll ja erstmal nur um das Thema „Fremdverschulden“ gehen.

Ich gebe das hier nur weiter, was Svetlana Oss schreibt. Es ist NICHT meine Theorie. NICHT meine Behauptungen.
Jedoch hat Svetlana Oss sehr gut nachvollziehbare und logische Argumente.
(Logik ist natürlich nicht jedermanns Sache hier, das habe ich schon festgestellt 🙈)

Zu Rakitins Theorie schreibe ich irgendwann auch noch was.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2019 um 17:45
Zitat von chelsichelsi schrieb:Jedoch hat Svetlana Oss sehr gut nachvollziehbare und logische Argumente.
Mich konnte nichts davon überzeugen.
Zusammengewürfeltes Hörensagen, kein plausibles Szenario.
Das ist keine Vorgehensweise auf Logik-Basis.
Das gesamte Szenario ist ziemlich überzeugend erklärt. Da gebührt auch mal einem Sturz, den irgendein Experte als unwahrscheinlich ansieht, nach Ockham der Vorrang vor Elementen, die nur isoliert betrachtet Sinn zu ergeben scheinen aber nicht mehr logisch in den Kontext passen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2019 um 19:13
Man dreht sich hier seit langer Zeit im Kreise

Es braucht nicht viel, um die bekannten Tatsachen in logische Zusammenhänge von Wetter und Umgebung zu bringen.
Da sind wir uns doch alle einig.
Gleichwohl habe ich größten Respekt vor dem Beruf/Studium/Fachwissen der Berufsgruppen, die die dokumentierten Verletzungen einordnen können.
Auch ich als Laie kann mir vorstellen, dass *alle* Verletzungen damit erklärt werden können und damit steht und fällt alles!
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Leute, die sich hier als "vom Fach" ausgegeben haben, dieses eben anzweifeln.
Wie (un-)glaubwürdig dies ist, kann nur gemutmaßt werden.
Ich erlaube mir da kein Urteil, da ich nicht vom Fach bin und finde dieses auch anmaßend!

Um den Bogen zu spannen, die logischte/wahrscheinlichste Lösung ist eben die Kombination aus Wetter und Gelände.
Dennoch ist die wahrscheinlichste Lösung nicht immer die Wahrheit.
Selbst in unserer Zeit gibt es Anschläge auf (Doppel-)Agenten, wie sie in den besten Bond oder Bourne Filmen vorkommen könnten.
Jeder, der die Nachrichten verfolgt, wird das wissen.
Dabei bedarf es nicht mal Agenten, es geht ja nur um Fremdeinwirkung, sei es innerhalb der Gruppe oder anderen Leuten vor Ort.

Unstrittig ist es doch auch, dass es viele unterschiedliche Aussagen, Daten usw gibt, die eben Raum für Spekulationen lassen.
Diese wurden hier schon alle mehrfach benannt und durchgekaut und zum Glück darf diese jeder für sich bewerten.

Eben genau diese Umstände tragen doch diesen Fall seit so langer Zeit und deswegen gibt es nun eine offizielle Untersuchung.
Wäre alles so klar, wie es hier einige gerne hätten, hätte man das alles bereits zu den Akten gelegt und die Untersuchung nicht gar verlängert.
Es gibt so viele Kleinigkeiten, die nicht so ganz ins Gesamtbild passen, die hier auch immer mal wieder untergehen, oder gerne ignoriert werden, dass eben vieles möglich, wenn auch nicht wahrscheinlich ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2019 um 20:33
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Leute, die sich hier als "vom Fach" ausgegeben haben, dieses eben anzweifeln.
Du scheinst irgendwie der Zeit ein gewaltiges Stück hinterherzuhinken und auch sonst mit zeitliche Abfolgen ein wenig auf Kriegsfuss zu stehen, das Bezweifeln fand doch lange vor der Zeit statt als im Gelände ein 7-8m Sturz nachgewiesen wurde. Mir ist nicht bekannt dass es danach noch irgendjemand angezweifelt hätte, weder Laien, noch jemand vom Fach.

Vorher waren mir die Verletzungen auch suspekt, weshalb ja teilweise zu Hilfsannahmen wie "eingestürzte Schneebrücke" etc. gegriffen wurde. Aber mittlerweile ist die Sache ja so glasklar nachvollziehbar dass man dafür weder die armen Mansen noch irgendwelchen imaginären Westagenten beschuldigen muss.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2019 um 21:02
Zitat von NemonNemon schrieb:Mich konnte nichts davon überzeugen.
Zusammengewürfeltes Hörensagen, kein plausibles Szenario.
Das ist keine Vorgehensweise auf Logik-Basis.
Zusammengewürfeltes Hörensagen?

Svetlana Oss hat persönlich z.B. mit Yuri Yudin gesprochen, sowie mit anderen Mitgliedern des Suchtrupps.
Sie hat, bevor sie sich eine Meinung gebildet hat, bei der Dyatlov- Gesellschaft gearbeitet und alle Ermittlungsunterlagen gründlich studiert.
Sie ist in der Lage, die Ermittlungsberichte und alle Dokumente im Original zu lesen.
Das macht sie sehr viel glaubwürdiger als die meisten ausländischen „Experten“.

Hörensagen ist eher Euer Schneebrett- oder Lawinenmärchen.

Dazu gibt es nämlich keinerlei Beweise. NICHTS deutet darauf hin, dass dort irgendeine Wetterkatastrophe stattgefunden hat.

Weder die Wetteraufzeichnungen noch die Spuren beim Zelt.

Und ich warte immer noch darauf, dass jemand mit mir mal die Obduktionsergebnisse durchgeht und mir erklärt, wie blutige dicke Lippen, aufgeplatzte Knöchel an den Fäusten, blaue Augen und vieles mehr in ein Sturz- Szenario passen.

Warum man bei Schneebrett und Lawine langsam in Reih und Glied über 1 km weit BERGAB geordnet nebeneinander geht.

Warum man nicht schnellstmöglich zum Zelt zurückkehrt, denn Lawinen und Schneebretter sind akute Ereignisse und so schnell wieder vorbei, wie sie gekommen sind. Stattdessen wird etwa 30 Minuten stramm in Wald und Dunkelheit marschiert; und auch nicht in Richtung des Vorratslagers, wo es z.B. warme Kleidung gegeben hätte.

Von Fallwind gibt es auch keine Spur, warum steht das Zelt noch brav und ordentlich da, nichts innendrin ist umgefallen, die Skier draußen stecken noch ordentlich im Schnee.

Bei einem derart üblen Fallwind würde ich auch erwarten, dass Leute unkontrolliert stürzen und sich dabei die Extremitäten brechen, das sind nämlich die häufigsten Verletzungen bei Sturzereignissen aller Art.

Die Fusspuren beim Zelt sind gut erhalten, kaum etwas ist verweht nach Wochen.

Es deutet einfach nichts auf eine Wetterkatastrophe hin, so leid es mir gut für Euch.


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17.11.2019 um 21:15
Zitat von passatopassato schrieb:Du scheinst irgendwie der Zeit ein gewaltiges Stück hinterherzuhinken und auch sonst mit zeitliche Abfolgen ein wenig auf Kriegsfuss zu stehen, das Bezweifeln fand doch lange vor der Zeit statt als im Gelände ein 7-8m Sturz nachgewiesen wurde. Mir ist nicht bekannt dass es danach noch irgendjemand angezweifelt hätte, weder Laien, noch jemand vom Fach.

Vorher waren mir die Verletzungen auch suspekt, weshalb ja teilweise zu Hilfsannahmen wie "eingestürzte Schneebrücke" etc. gegriffen wurde. Aber mittlerweile ist die Sache ja so glasklar nachvollziehbar dass man dafür weder die armen Mansen noch irgendwelchen imaginären Westagenten beschuldigen muss.
Eigentlich nicht. Ich lese hier stets still mit, habe nur auf genau diese Unterstellungen keine Lust mehr.
Du als ausgewiesener Experte für Verletzungen hast ja schon mehrfach erklärt, dass alle Verletzungen durch Stürze vollumfänglich so entstanden sein müssen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2019 um 21:16
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Gleichwohl habe ich größten Respekt vor dem Beruf/Studium/Fachwissen der Berufsgruppen, die die dokumentierten Verletzungen einordnen können.
Auch ich als Laie kann mir vorstellen, dass *alle* Verletzungen damit erklärt werden können und damit steht und fällt alles!
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Leute, die sich hier als "vom Fach" ausgegeben haben, dieses eben anzweifeln.
Wie (un-)glaubwürdig dies ist, kann nur gemutmaßt werden.
Ich erlaube mir da kein Urteil, da ich nicht vom Fach bin und finde dieses auch anmaßend!
Was genau meinst Du, wer zweifelt was genau an?
Meinst Du mit Fachwissen die Medizin- Fraktion, oder andere Berufsgruppen?

Was die gerichtsmedizinische Seite angeht, sind mir bisher keine Zweifel untergekommen, im Gegenteil. Vozroshdenny (der Gerichtsmediziner, der damals die Obduktionen durchgeführt hat) und Tumanov, einer der aktuell renommiertesten Rechtsmediziner Russlands, widersprechen sich keinesfalls.
Ich würde aus meiner Erfahrung heraus auch alles 100% unterschreiben, was die beiden herausgefunden haben.

Aber vielleicht meinst Du etwas anderes?

Ich bin diese Woche aus Russland zurückgekommen, hatte ein paar sehr interessante Gespräche mit verschiedenen Leuten. Habe spaßeshalber russische Bekannte gefragt, was sie so von dem Fall halten. War hochinteressant 🤣
Und der Fall ist in Russland nach wie vor hochaktuell, beim Durchzappen im Fernsehen bin ich auch spontan bei einer Diskussionsrunde hängen geblieben.


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17.11.2019 um 21:22
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:passato schrieb:
Du scheinst irgendwie der Zeit ein gewaltiges Stück hinterherzuhinken und auch sonst mit zeitliche Abfolgen ein wenig auf Kriegsfuss zu stehen, das Bezweifeln fand doch lange vor der Zeit statt als im Gelände ein 7-8m Sturz nachgewiesen wurde. Mir ist nicht bekannt dass es danach noch irgendjemand angezweifelt hätte, weder Laien, noch jemand vom Fach.

Vorher waren mir die Verletzungen auch suspekt, weshalb ja teilweise zu Hilfsannahmen wie "eingestürzte Schneebrücke" etc. gegriffen wurde. Aber mittlerweile ist die Sache ja so glasklar nachvollziehbar dass man dafür weder die armen Mansen noch irgendwelchen imaginären Westagenten beschuldigen muss.
Ähhhh.. @passato, sei doch so nett und erklär den Dummen hier nochmal genau, was jetzt so glasklar ist.
Ich kapiers nicht.

Und an welcher Stelle hat sich ein 7-8 Meter Sturz ereignet?
Mal davon abgesehen, dass Tumanov als der einzige forensische Experte, der sich in dem Fall um die Frage der Verletzungsmuster kümmert, GEGEN ein Sturzereignis ausspricht.
(Meine Wenigkeit auch)
Ich hab schon öfter gefragt, ob Ihr andere Forensiker oder Mediziner benenennen könnt, die sich zu dem Thema geäußert haben, leider kam da bisher nichts.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2019 um 21:37
Hier zur Auflockerung mal was Anderes, Fotos der Ausrüstungsgegenstände aus dem Dyatlov- Archiv.
Einfach so ohne Zusammenhang.

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17.11.2019 um 21:38
@chelsi

Ich meine genau diese Diskussion hier.
Ich habe nämlich auch keine offizielle, fachmännische Beurteilung der Verletzungen gelesen, die sich klar für Stürze ausgesprochen hat.
Mir scheint es so, dass es hier für einige klar ist, weil es eben perfekt in die FWT passt.
Deswegen, nochmals, es steht und fällt mit den Verletzungen, die rund um das Ereignis wohl am besten dokumentiert sind.
Hier wird es mit Sicherheit im Rahmen der Ermittlungen eine Stellungnahme geben.
Sollte ich da lückenhafte Informationen haben, entschuldige ich mich gerne dafür, hätte dann aber auch gerne einen entsprechenden Nachweis.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.11.2019 um 13:43
Und die "Anderen" sind teleportiert worden? Soweit ich weiß, wurden keine weiteren Fußspuren oder überhaupt Spuren gefunden, die dafür sprechen würden, dass außer den 9 Teilnehmern noch jemand vor Ort war.

Warum wird eigentlich so vehement ausgeschlossen, dass es Streit innerhalb der Gruppe gegeben haben könnte?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.11.2019 um 13:59
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Warum wird eigentlich so vehement ausgeschlossen, dass es Streit innerhalb der Gruppe gegeben haben könnte?
Wer das behauptet, sollte erst mal schlüssig darlegen, welche heftige Prügelei, bei der auch Dubinina lebensgefährlich angegangen wurde, in den Ablauf passt und die Tatsache, dass die unten im Wald zusammengearbeitet haben und in Gruppen - mehr oder weniger - zusammen gestorben sind bzw. nacheinander auf dem Rückweg. Dann bitte noch die Verletzungsmuster zuordnen, sodass die Wunden jedes Prügelopfers bei seinem Prügler die Entsprechungen finden. Etc.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.11.2019 um 14:06
@Nemon

Ich halte es nicht für ausgeschlossen. Das bedeutet nicht, dass ich alle Verletzungen darauf zurückführen würde. Mir ist klar, dass es auch hier wieder Argumente gibt, die dagegen sprechen. Gerade die Aufteilung der Gruppe ist in diesem Zusammenhang interessant. Man kann einen Konflikt meiner Meinung nach nicht völlig ausschließen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.11.2019 um 14:18
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Man kann einen Konflikt meiner Meinung nach nicht völlig ausschließen.
Einen Konflikt vielleicht nicht. Aber Disziplinlosigkeit bis hin zu Tätlichkeiten im Überlebenskampf - dem würde ich den Korpsgeist entgegenstellen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.11.2019 um 14:50
Zitat von NemonNemon schrieb:Einen Konflikt vielleicht nicht. Aber Disziplinlosigkeit bis hin zu Tätlichkeiten im Überlebenskampf - dem würde ich den Korpsgeist entgegenstellen.
Nun, es gab ein Potential für Spannungen. Die können sich entladen. Dazu die Enge und das extreme Wetter...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.11.2019 um 14:53
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Nun, es gab ein Potential für Spannungen. Die können sich entladen.
Die Journal-Einträge gehen bis kurz vor Ende. Welchem Hinweis würdest du diesbezüglich nachgehen?


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