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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.07.2019 um 07:24
Deswegen hatte ich zaghaft vorgeschlagen die gefühlte Temperatur bei -20" C/70 km/h = -50" C als Ursache für das schnelle Verlassen zu nehmen.
Waren es -30" C betrug die gefühlte Temperatur schon -67"C bei angenommenen "nur" 70 km/h Windgeschwindigkeit.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.07.2019 um 08:00
@bergfreund
Ja, und genau darauf läuft es bei mir auch hinaus, wie wir vor ein paar Tagen erst konstatiert haben: Es geht nicht in die Köpfe, dass allein schon die Temperatur eine Todesursache ist. Und dann erst recht in Verbindung mit dem Sturm.
Es muss nicht noch einen einzelnen Stimulus zur Flucht gegeben haben. Bei Zeitpunkt x hat einer gesagt oder sind alle dem Impuls gefolgt (vielleicht nach einer starken Böe oder weil Dyatlov raus ist und sich das Zelt angesehen hat), wir müssen los. Offenbar war der Super-Gau schon eingetreten; jede Handlung konnte es nur besser machen als das, was auf dem Bergrücken eintrat.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.07.2019 um 09:28
Zitat von NemonNemon schrieb:Es geht nicht in die Köpfe, dass allein schon die Temperatur eine Todesursache ist.
Doch klar. Gerade deswegen muss es der Gruppe dort klar gewesen sein.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:gefühlte Temperatur
Ich bin da kein Experte, versuche mir dann Informationen aus dem Netz zu suchen und es mit Logik gfls zu ergänzen. Deswegen bitte einfach korrigieren, sollte ich da falsch liegen.
Aber für die gefühlte Temperatur muss der Körper dem Wind ja direkt ausgesetzt sein, oder nicht?
Es gibt die objektive, physikalische, messbare Temperatur. Wird der Körper nun dem Wind ausgesetzt, kommt ein Windchill Effekt dazu (oder so ähnlich).
Das wäre im Zelt aber nicht der Fall gewesen.
Oder verstehe ich da etwas falsch?

Um so mehr stellt sich ja die Frage, warum das Zelt so voreilig aufgeschnitten wurde.
Der Grund wäre ja einzig, dass man das Zelt vor dem Sturm retten wollte und es deswegen selber kontrolliert beschädigt.
Da hat doch aber die eigene Rettung, das Maximieren der Wahrscheinlichkeit zu überlegen, Vorrang.
Es muss ja klar gewesen sein, wenn wir beim Sturm das Zelt zerschneiden, wird es unbrauchbar. Selbst wenn man es hätte später reparieren können, sicherlich nicht im Sturm, nachts. Also war klar, wir geben das Zelt auf. Dann hätte ich aber die Zeit bis zur Aufgabe hinausgezögert und mich auf das Wetter und den Überlebenskampf bestmöglich vorbereitet. Selbst wenn dann doch das Zelt durch den Sturm beschädigt / zerfetzt worden wäre, hätte ich im ersten Moment gar nichts verloren, da das Zelt ja eh aufgegeben werden sollte.
Aber wir drehen ja da im Kreis.
Es kann sicherlich eine Fehleinschätzung gewesen sein, der dann nicht mehr zu korrigieren war.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.07.2019 um 09:52
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Das wäre im Zelt aber nicht der Fall gewesen.
Oder verstehe ich da etwas falsch?
Mindestens (bzw. höchstens) -20° C, Tendenz schnell fallend.
Wie lange warst du mal so einer Temperatur, auch ohne Windchill, ausgesetzt? Ohne Wärmequelle.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.07.2019 um 10:03
Zitat von NemonNemon schrieb:Mindestens (bzw. höchstens) -20° C, Tendenz schnell fallend.
Und draußen sicherlich deutlich schlimmer.
Ich möchte auf folgendes hinaus:

Das Zelt wird verlassen, weil es droht beschädigt zu werden. Es soll "platt" gemacht werden, ich verlasse es, durch einen künstlichen Ausgang, indem ich das Zelt aufschneide.
Selbst wenn diese drohende Gefahr der Auslöser war, sage ich doch nicht, ob barfuß oder nicht, eins, zwei, drei - ich komme.
Denn draußen war die Gefahr nicht drohend, sondern überaus präsent.
Zelt retten ja, aber nicht in jeden Preis. Erst auf den Kampf draußen vorbereiten, dann das Zelt verlassen.

Oder es war im Zelt zu kalt, die Temperatur fiel immer weiter (gefühlte Temperatur ist dann trotzdem erst außerhalb des Zeltes ein anderer Schnack). Aber auch dann bereite ich mich auf den Kältekampf vor, wenn es in Zelt schon so dramatisch wurde.

Die Entscheidung zu treffen, wir müssen jetzt sofort das Zelt retten, ganz egal, ob da einer barfuß ist, wir ordnen dem alles unter, ganz egal, wie das Wetter draußen auf uns wirkt, Ausrüstung nehmen wir auch nicht mit, Ofen mit Holz gab es ja auch, jetzt sofort raus, erschließt sich mir nur bedingt. Nicht falsch verstehen, die grds Idee kann ich absolut nachvollziehen.


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30.07.2019 um 10:20
Und falls mehrere hundert Kilo Schnee auf dem Zelt liegen?


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31.07.2019 um 00:25
Möchte nochmals auf die Jacke zu sprechen kommen, weil es nicht das einzige war.
Ausgehend davon, dass die Quelle richtig ist.
Da wird zwar viel spekuliert, aber es werden Fakten genannt, auf denen dann verschiedene Versionen konstruiert werden.
- Kolevatovs Zielmesser wurde im März im Zelt gefunden
- Die schwarze Plastikhülle desselben Messers wurde im Mai vor dem Zelt gefunden, als der Schnee zu schmelzen begann
- Die Jacke von Dyatlov wurde außerhalb des Zeltes gefunden, Messer in seiner Tasche
https://dyatlovpass.com/rustem-slobodin?lid=1#diedfirst

Dazu, neben meiner Frage, was die Jacke außerhalb des Zeltes macht, ein paar Gedanken von dort:
Das Messer wurde im Zelt gefunden und die Scheide befand sich außerhalb des Zeltes. Interessanter ist, warum die Scheide ohne Gürtel war. Der Besitzer musste den Gürtel abschnallen, die Scheide entfernen und dann den Gürtel wieder durch die Schlaufen der Hose stecken - diese Manipulation selbst ist ziemlich seltsam, da ein Messer, das in einer Scheide hängt, keine Unannehmlichkeiten verursacht. Sie können sich schnell daran gewöhnen und es nicht mehr bemerken, Sie können sogar problemlos damit schlafen. Doch Kolevatov beschloss aus irgendeinem Grund, die Scheide loszuwerden. Ansonsten wurde das Messer außerhalb des Zeltes aus der Scheide genommen. Wenn Kolevatov seine Freunde wirklich aus der Schneedecke gerettet und sein Zelt von innen mit seinem "Fink" durchtrennt hätte, hätte das Bild das Gegenteil sein sollen - die leere Hülle ist im Zelt und das Messer ist draußen. Das ist aber nicht der Fall. Etwas veranlasste Alexander Kolevatov, das Messer in seiner Scheide aus dem Gürtel zu nehmen und es in den Schnee zu werfen, als ob es für ihn unnötig wäre...

Ein anderes Szenario - es gibt eine Lawine, und Kolevatov, der einzige mit seinem Messer am Gürtel, zieht es heraus, schneidet das Zelt von innen ab, um einen Fluchtweg zu sichern, und wirft dann das Messer weg, um seinen Freunden zu helfen. Das Messer ist bei ihm registriert und wenn er den "Finnen" verliert, kann er bis zu 5 Jahre Haft bekommen (Artikel 182 des Strafgesetzbuches der RSFSR in der Redaktion von 1926 mit Ergänzungen von 1933 und 1935). Sagen wir, Kolevatov ist nicht rational. Aber warum draußen anhalten und die viel längere Übung machen, die leere Scheide von seinem Gürtel zu entfernen?
Es ist schon merkwürdig, dass man das Messer im Zelt findet, die Scheide aber draußen vor dem Zelt.
Das und die Tatsache, dass die Jacke draußen vor dem Zelt lag, ist sehr interessant.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.07.2019 um 07:16
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Aber warum draußen anhalten und die viel längere Übung machen, die leere
Woher weisst Du dass die Scheide am Gürtel war?
Weil es möglich ist die Scheide am Gürtel zu befestigen?
... sie sind zuvor mit Rucksäcken bepackt vom Flusstal aufgestiegen. Dort, wo man die Scheide gewöhnlich tragen würde wäre es sehr unbequem geworden mit Rucksack - es hätte gedrückt. Ich zumindest hätte das Messer woanders transportiert. Aber nur weil ich das Messer nicht am Gürtel tragen kann verzichte ich nicht auf die Scheide - und kann sie daher durchaus ausserhalb vom Zelt ohne Messer am Körper haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.07.2019 um 09:46
Naja, ich spiele die Möglichkeiten einfach durch.
Du meinst also er hatte das Messer nicht in der Scheide und beide Gegenstände getrennt transportiert?
Und dann beider Flucht die Scheide verloren?

Grds waren, davon kann man doch ausgehen, Scheide und Messer im Zelt, egal ob das Messer nun in der Scheide steckte.
Und dann?
Er greift sich Messer und Scheide, beim Verlassen wird das Messer im Zelt fallen gelassen und die Scheide wird in der (anderen) Hand behalten und dann draußen fallen gelassen?
Oder er verliert die Scheide vor dem Unglück außerhalb des Zeltes?
Denn am Gürtel kann er die Scheide schlecht gehabt haben, wenn eine plötzliche Flucht wie bei der SBT erforderlich war.
Generell, nun egal wo es verstaut wurde, am Gürtel oder im Rucksack, liegt doch die Vermutung nahe, das Messer in der Scheide zu lassen.

Es kommen aber immer mehr Dinge zusammen, die in Summe nicht gerade eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit haben. Das Messer inklusive Scheide war ein Geschenk, es hatte dazu bestimmt zu der Zeit auch einen materiellen Wert, das war keine Wegwerfgesellschaft.
Und die Jacke?
Kann man bestimmt auch iwie eine Erklärung finden, aber man muss immer mehr Dinge biegen, entgegen (m)einer Logik.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.07.2019 um 14:28
Die Jacke von Dyatlov musste benutzt werden um einen Riss im Zelt zu stopfen - von Beginn an. War also suboptimal vorbereitet. Insofern nicht unlogisch dass die Jacke auch in der Unglücksnacht dort auch wieder reingestopft wurde. Und bei stärkerem Wind mit stärkeren Zeltbewegungen herausgedrückt und ein Stück weggeweht wurde.

Na ich gehe schon davon aus dass die Scheide dazu benutzt wurde das Messer zu transportieren. Nur nicht eben am Gürtel sondern in einer Tasche,z.B. in der von einer Jacke oder einer Hose. Er hatte eine Skijacke an als er gefunden wurde.

Wenn man in einem engem, fast dunklen Zelt sitzt und sein Messer benötigt - und die Scheide schnell wiederfinden möchte - wo deponiere ich sie ? ...
Antwort hatte ich weiter oben geschrieben - auch die ist gar nicht so ungewöhnlich/unlogisch - : am Körper, also zB Jackentasche. Aus der sie nach Verlassen des Zeltes auch rausfallen kann.

Es wird ja vermutet dass die Spechte gerade beim Dinner waren als "es" über sie hereinbrach - da benötigt man ein Messer. Oder das Messer wurde benutzt um den Skistock anzuspitzen (vermutlich um das Zelt von innen abzustützen) den man dann später im Zelt gefunden hat.

Klingt dass für Dich so unwahrscheinlich?


Den materiellen Wert des Messers unter den Umständen (es ging erstmal um Selbstrettung) als Argument für Nicht -Wegwerfen zu benutzen....
Ausserdem darf man davon ausgehen, dass zu diesem Aufenblick ein Nicht- Zurückkommen/Bergen der Ausrüstung gar nicht auf der Tagesordnung stand.

Konkret glaube ich also, dass Scheide und Messer zusammen transportiert (aber nicht am Gürtel), im Zelt getrennt wurden und die Scheide dann am Körper in einer Tasche verblieb - aber später ausserhalb verloren wurde währenddessen dieses Messer beim Verlassen des Zeltes nicht benötigt wurde oder hinderlich war oder ebenfalls verloren wurde.


Nochmal zu:

Chse79 schrieb:

"Stephenson schrieb:
Es geht nicht in die Köpfe, dass allein schon die Temperatur eine Todesursache ist.
Doch klar. Gerade deswegen muss es der Gruppe dort klar gewesen sein.


Bergfreund schrieb:
gefühlte Temperatur

Ich bin da kein Experte, versuche mir dann Informationen aus dem Netz zu suchen und es mit Logik gfls zu ergänzen. Deswegen bitte einfach korrigieren, sollte ich da falsch liegen."


--> mit gefühlter Temperatur meinte ich natürlich die gefühlte Temperatur nach Verlassen des Zeltes...

Und mit "gefühlter Temperatur als Ursache für das Verlassen"
in

"Deswegen hatte ich zaghaft vorgeschlagen die gefühlte Temperatur bei -20" C/70 km/h = -50" C als Ursache für das schnelle Verlassen zu nehmen."

...das schnelle Verlassen des Zeltstandortes an sich mit dem Ziel im Wald Schutz zu finden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.07.2019 um 15:36
Für mich klingt das nicht sonderlich logisch und wäre eher (ein weiterer) Zufall.
Das Messer bleibt im Zelt und draußen wird die Scheide verloren? Bewusst dort liegen gelassen? Weil sie gerade so störend war und er bei den massiven Winden gerade nichts anderes im Kopf hatte?
Einfach nur verloren?
Oder hatte er sie einfach noch draußen in der Hand, lässt das Messer aber im Zelt? Da hätte ich doch die Scheide eher fallen gelassen und das Messer mit raus genommen?

Und die Jacke wurde "iwie" rausgedrückt und "ein kleines Stück weit" von den so massiven Fallwinden vor dem Zelt hingeweht?

Die FWT macht vieles erklärbar, aber nicht alles. Dazu die Umstände rund um dieses Ereignis. Vieles habe ich auf den letzten Seiten aufgeführt.

Es sind natürlich nur Zweifel, aber das Gesamtbild bleibt für mich auf zweifelhaft.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.07.2019 um 16:14
Ich drücke das mal so aus:

Man sollte nicht alles der FWT unterordnen, bis es iwie passt, sondern die Informationen, die man hat, im Gesamtbild objektiv bewerten.

Wenn draußen vor dem Zelt eine Jacke lag, und diese Information scheint gesichert, dann ist doch erst mal die naheliegende Vermutung, die hat jemand, warum auch immer, da liegen gelassen.

Dass diese Jacke iwie aus dem Zelt bzw der kaputten Stelle gedrückt wurde und dann bei starken Winden vor dem Zelt liegen bleibt, wirkt auf mich weniger wahrscheinlich.

Ein Messer wird im Zelt gelassen, aber die Scheide draußen gefunden, passt da auch nicht so ganz ins Bild.

Zu den Verletzungen, die man teilweise, gerade bei den 3en am Bach, mit einem tiefen Sturz erklären kann, habe ich auch einige Zweifel.
Zitat von Chse79Chse79 schrieb am 27.07.2019:Doroschenko hatte Verbrennungen am Fuß und an der rechten Schläfe
Haare sind auf der rechten Seite des Kopfes verbrannt

Es sieht so aus, als ob Rustem wiederholt auf sein Gesicht fiel, als er den Berg hinunterging. Und jedes Mal, wenn er fiel, gelang es ihm, gegen die Seiten seines Kopfes zu schlagen. Dies ist ungewöhnlich für einen Mann, der sich wahrscheinlich in einer besseren körperlichen Verfassung befand als jeder andere in der Gruppe. Selbst ein langer Skiausflug könnte kaum für diese angebliche "Unbeholfenheit" verantwortlich sein. Rustems Leiche lag mit eisigem Bett unter dem sich verhärtenden, auftauenden Schnee. Dies bedeutet, dass der Körper relativ warm umfiel und es zu einem spürbaren Wärmeaustausch in die Umgebung kam.
Da es hier einen Wärmeaustausch gab, bei den anderen (wohl) nicht, kann er nicht völlig unterkühlt und entkräftet andauernd auf sein Gesicht gefallen sein und dann auch noch so fallen, wie es die Verletzungen hergeben.

Es wurde nach Strahlung gesucht und sie wurde auch gefunden.
Da liegt doch er Verdacht nahe, dass es einen Grund dafür gab, dass man einen Verdacht hatte.
Zitat von Chse79Chse79 schrieb am 27.07.2019:Sollte es unter normalen Bedingungen, dh ohne sich in einer radioaktiv kontaminierten Umgebung oder an einem Ort, zu einer erhöhten Kontamination von Kleidung mit radioaktiven Substanzen kommen (können)?
Antwort: Auf keinen Fall.

Gab es eine Kontamination der Objekte, die Sie untersuchen?
Antwort: Wie im Fazit festgestellt, liegt eine Kontamination radioaktiver Stoffe (Substanz) durch die Betastrahler einzelner, auswählbarer Kleidungsbereiche vor, die Proben geschickt haben. So hatte zum Beispiel der Schnitt von №4 - der braune Pullover zum Zeitpunkt der Studie 9900 Zerfälle von Beta-Partikeln pro Minute bei 150 cm2 und nach dem Waschen (für 3 Stunden in unserem Raum) 5.200 Zerfälle pro Minute von Beta-Partikeln mit 150 cm 2. Beispielsweise sollte nach den in unserem Land geltenden Hygienevorschriften die Verunreinigung von Betapartikeln mit einer Geschwindigkeit von 150 Quadratzentimetern pro Minute nicht mehr als 5000 Spalten (Waschen) betragen, und nach dem Reinigen (Waschen) sollte ein natürlicher Hintergrund vorliegen, z. Dies ist die Norm für Arbeiter mit radioaktiven Substanzen, sofern sie allen Menschen und allen Objekten an einem bestimmten Ort kosmische Strahlung zuführen.
Stück von №1 - der Bund des Pullovers zeigt bis zu 5600 Fäulnisse und nach dem Waschen - 2700 Fäulnisse. Die Unterseite der Hose von №1 zeigt 5000 Fäulnisse vor dem Waschen und 2600 nach dem Waschen.
In Ihren Daten ist angegeben, dass sich alle diese Objekte vor der Untersuchung lange Zeit im fließenden Wasser befanden, dh bereits gewaschen wurden.

Kann man davon ausgehen, dass diese Kleidung mit radioaktivem Staub kontaminiert ist?
Antwort: Ja, Kleidung ist kontaminiert oder radioaktiver Staub ist aus der Atmosphäre gefallen, oder dieses Kleidungsstück wurde bei der Arbeit mit radioaktiven Substanzen oder bei Kontakt kontaminiert. Diese Belastung übersteigt, wie ich bereits angedeutet habe, die Norm für Personen, die mit radioaktiven Stoffen arbeiten.
Was denken Sie, wie hoch könnte der Verschmutzungsgrad einzelner Objekte sein, wenn Sie berücksichtigen, dass diese vor der Untersuchung etwa 15 Tage im fließenden Wasser gestanden haben?
Antwort: Es ist davon auszugehen, dass die Verschmutzung einzelner Kleidungsstücke um ein Vielfaches höher war, wobei zu berücksichtigen ist, dass Kleidung ungleichmäßig, dh mit unterschiedlicher Intensität, gewaschen werden kann
https://dyatlovpass.com/case-files-371-377?rbid=17743
Es gibt hier einige fragwürdige Umstände, dazu alles "rund" um die Rettungsaktion.

Und das alles wird mit Fallwinden erklärt.
Mag alles Zufall sein, aber Zweifel sind hier mMn nicht völlig aus der Luft gegriffen.


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31.07.2019 um 17:46
mit "nicht logisch/rationaler entscheidung das zelt zu verlassen" meine ich primaer aus dem zelt rauszukommen.
waere es nur "der wind" gewesen sind doch die schnitte sinnlos, gab ja einen eingang den man oeffnen haette koennen.
des weiteren meine frage zu den spannseilen.
das zelt mit schnee bedecken, es also platt zu bekommen um es vor dem wind zu schuetzen macht doch nur sinn wenn die spannseile gekappt werden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.07.2019 um 21:48
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:waere es nur "der wind" gewesen sind doch die schnitte sinnlos, gab ja einen eingang den man oeffnen haette koennen.
des weiteren meine frage zu den spannseilen.
das zelt mit schnee bedecken, es also platt zu bekommen um es vor dem wind zu schuetzen macht doch nur sinn wenn die spannseile gekappt werden.
Das Schliessen und Öffnen der Zelte von vor 60 Jahren war nicht schnell zu bewerkstelligen: Verschlossen wurde das Zelt durch eine Art von Knüpfen, bei der 10 cm grosse Schlaufen im Abstand von ca. 10 cm durch Ösen im Zelt von oben nach unten zu führen und dabei jeweils mit durch die obere Schlaufe zu führen waren.
Vielleicht kann man es auf dem Foto hier ahnen:

http://www.profilm.de/fundus/10718.jpg

Nach 2 l Rotwein bei einem geselligen Kaneradschaftsabend z.B. fast eine unlösbare Aufgabe rein - u. oft noch viel wichtiger - schnell wieder rauszukommen, zumindest aus meiner Erfahrung. ;)
Feuchte und gefrorene Schlaufen verlängern das Öffnen zusätzlich.


Aber das mit den Spannseilen ist wirklich sehr gut gefragt - die Spannseil-Frage hat das Zeug zur Taschenlampe-auf-der-Schneeschicht-auf-dem-Zelt-Diskussion, zumal beide Diskussionen im gespannten und ungespannten Zustand der Spannseile sich gegenseitig ergänzen könnten...


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31.07.2019 um 22:03
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Das Schliessen und Öffnen der Zelte von vor 60 Jahren war nicht schnell zu bewerkstelligen: Verschlossen wurde das Zelt durch eine Art von Knüpfen, bei der 10 cm grosse Schlaufen im Abstand von ca. 10 cm durch Ösen im Zelt von oben nach unten zu führen und dabei jeweils mit durch die obere Schlaufe zu führen waren.
Vielleicht kann man es auf dem Foto hier ahnen:
und waeren diese teile nicht schneller/effektiver zu durchschneiden als die zeltwand?
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Aber das mit den Spannseilen ist wirklich sehr gut gefragt - die Spannseil-Frage hat das Zeug zur Taschenlampe-auf-der-Schneeschicht-auf-dem-Zelt-Diskussion, zumal beide Diskussionen im gespannten und ungespannten Zustand der Spannseile sich gegenseitig ergänzen könnten...
leider ist bisher niemand ausser Dir auf diese frage eingegangen.

schnee(whatever) auf ein "aufgespanntest" zelt zu schaufeln macht keinen sinn.

daher finde ich die frage nach den seilen sinnvoll und wichtig.
wenn das aktiv platt gemacht wurde dann muss das zentrale seil durchschnitten sein.

wenn dem aber nicht der fall ist dann wurden da kein schnee draufgeschaufelt sondern kam anders woher.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.07.2019 um 22:08
ich finde diese fallwind hypothese auch sehr interessant, aber sie erklaert auch nicht alle details und bedarf auch diverser zusatzannahmen.

eine kombination der verschuettet und wind ueberlegung dagegen kann wesentlich mehr erklaren


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31.07.2019 um 22:09
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:leider ist bisher niemand ausser Dir auf diese frage eingegangen
Ich kann mir das leider nicht so recht vorstellen, werde das aber mal bei Gelegenheit näher anschauen.
Vielleicht findet man dazu Informationen.

Ich dachte bisher, das Zelt konnte mit Spannseilen fixiert bzw stabilisiert werden, aber dafür benötigte es Bäume o. ä. in direkter Zeltnähe. Ich habe da wenig Ahnung von, deswegen meine Zurückhaltung.
Gelesen habe ich bisher generell nichts über Spannseile, ob nun zerschnitten oder nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.07.2019 um 22:09
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:aber sie erklaert auch nicht alle details und bedarf auch diverser zusatzannahmen.
nachtrag:

damit meine ich nur die primaer situation am zelt selbst und nicht was danach passiert ist.


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31.07.2019 um 22:15
Zitat von emodulemodul schrieb am 30.06.2015:Also von dem Zelt gibt es ja auch Fotos, welche vor dem Unglück gemacht wurden, also als das Zelt noch intakt und ohne "Belüftungschlitze" war.
Ich leihe mir nur gerade mal den verlinkten Beitrag, weil da die diversen Zeltfotos versammelt sind.
Normalerweise gab es zusätzliche Schnüre, die an Bäumen gespannt wurden. Ohne diese dürfte das Zelt auf dem nackten Bergrücken schon mal noch mal etwas weniger unter Spannung gestanden haben. Und selbst mit Zugspannung sieht man doch, dass es keinen besonders steilen Winkel bildete. Unter dem Einfluss des Sturmes etc. erst recht. Vielleicht konnte man kaum noch drin sitzen. Ich bin selbst kein ausgeprägter Schnee-Ballast-Anhänger. Aber um das Zelt funktionell nicht ganz aufzugeben, kann ich mir vorstellen, das man einfach nur noch schnell etwas Schnee draufgeschaufelt hat, ohne an die Schnüre zu gehen. Und dass der Schnee auch liegengeblieben sein kann.


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31.07.2019 um 22:17
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Ich kann mir das leider nicht so recht vorstellen, werde das aber mal bei Gelegenheit näher anschauen.
Vielleicht findet man dazu Informationen.

Ich dachte bisher, das Zelt konnte mit Spannseilen fixiert bzw stabilisiert werden, aber dafür benötigte es Bäume o. ä. in direkter Zeltnähe. Ich habe da wenig Ahnung von, deswegen meine Zurückhaltung.
Gelesen habe ich bisher generell nichts über Spannseile, ob nun zerschnitten oder nicht.
moderne zelte funktionieren anders, da haste fieberglas/carbon "staebe" die dem zelt form geben und es aufrecht halten.
spannseile in verbindung mit "heringen"(verankerung im boden) dienen dazu es am boden/ort zu halten.

zelte in der zeit wurden aber mit spannseilen ueberhaupt "in form" gehalten, damit die mal aufrecht stehen.

d.h.:wenn ich das platt bekommen moechte(kein wind widerstand) muss das seil gekappt werden.


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