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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2019 um 22:59
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:In der Nähe des Eingangs des Zeltes wurde die satirische Propaganda Flugblatt Dyatlov Gruppe in der Nacht des Vorfalls "Abend Otorten" zusammengestellt. Der Inhalt dieses Dokuments zeigt die Stimmung innerhalb der Gruppe und die Tatsache, dass sie Zeit hatten, es zu schreiben

Selbst kleinere Winde müssten das doch weggetragen haben?!
Die Aussage bezieht sich auf "in der Nähe des Einganges" --> im Zelt. Das Papier muss nicht zwangsläufig bei dem etwas rustikal geöffnetem Zelt wegfliegen, es war ja im Prinzip nur ein Schnitt in der Mitte , kein Durchzug von einem Eingang zum anderen...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2019 um 23:28
Zitat von passatopassato schrieb:Wie schon gesagt, bei manchen Punkten erkenne ich nicht mal was daran überhaupt das Problem sein soll. Ein Radio in die Wildnis mitzuschleppen, z.B. nützt eigentlich nicht besonders viel wenn du mit den Gegebenheiten die du dort vorfindest sowieso leben musst. Du kannst ja dann nicht sagen "oh, morgen wird das Wetter schlecht, da nehme ich mir mal ne Auszeit... ", sondern dann steckste sowie so mittendrin und musst halt durch.... ;-)
Wenn ich wählen könnte - ich würde immer eine Möglichkeit nutzen wollen das Risiko zu minimieren - konkret even u. U. nicht weiterzugehen zum Gipfel und umzukehren.
Wenn da zuvor bei der Vorbereitung die Tourteilnehmer nicht interveniert haben - sie haben sich aus Unerfahrenheit und Vertrauen in ihren Expeditionsleiter auf ihn verlassen und/oder wurden nicht gefragt als es um das Radio ging.
Und für ihren Expeditionsleiter war es auch die erste Winterwanderung oberhalb der Baumgrenze und mit dieser Schwierigkeitsstufe.
Risiko unterschätzt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 00:19
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wenn ich wählen könnte - ich würde immer eine Möglichkeit nutzen wollen das Risiko zu minimieren
Ich habe jetzt noch mal aufgrund des allgemeinen regen Interesses an dem Radio meine Bücher durchforstet und bin auf folgendes gestossen:

"By education degree he was a radio expert and had previously designed and built radio transmitters for use between rafts on his previous 1958 trip.  They would not be included in this trip as being too heavy to bring along."
Wilkins, Clark. A Compelling Unknown Force - The Dyatlov Pass Incident.

Dyatlov war also ausgebildeter Radio Experte, hatte schon selber Radios gebaut und auch auf früheren Missionen mitgenommen, aber für diesen Trip wurde es als zu schwer befunden. (also auf keinen Fall ein Transistor Radio).

Das haben wir also die ganz simple Begründung, genau wie schon vermutet: ganz einfach zu schwer für so eine schwierige Kategorie 3-Tour!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 01:31
@Nemon

Ich glaube du hast bezgl der Taschenlampe meine Intention nicht verstanden.
Die Theorie, dass sie dort als Orientierungspunkt hinterlassen wurde, die hier ja, soweit ich das mitbekommen habe, nicht ausgeschlossen wurde und sogar von gefrorenen Kontakten gemutmaßt wurde, ist lt. Bericht auszuschließen.
Sie lag da, war aus, sie wurde angeschaltet und ging.

@bergfreund
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Die Aussage bezieht sich auf "in der Nähe des Einganges" --> im Zelt.
Das ist aber eine plausible Vermutung.
Normalerweise würde nach meinem Empfinden dann "im Zelt" da stehen.
Aber auch
In der Nähe des Eispickels lag Dyatlovs Jacke...aber es war seltsam, dass Dyatlov seine Jacke vor dem Zelt auszog
Zum Trocknen wird er sie da wohl kaum platziert haben und wirklich nass/gefroren kann sie auch nicht gewesen sein.
Zum einen findet man nichts darüber, wäre doch iwie erwähnenswert, zum anderen
In den Taschen steckten ein Taschenmesser an einem Karabiner und ein Taschenbuch mit Zina Kolmogorovas Foto.
Natürlich weiß ich nicht, wie das da gehandhabt wurde, aber ich würde meine Jacke da nicht draußen liegen lassen.
Und vom Sturm verweht wurde sie auch nicht.


Habe mir nun mal die komplette Fallwind-Theorie durchgelesen und ja, sie ist überzeugend und absolut plausibel.
Trotzdem, und dabei bleibe ich, finden sich noch mehr Dinge, die einfach insgesamt komisch sind.
Bin zwar noch nicht ganz durch, aber ein paar Dinge:
Das ist ein Skandal! Ich und vierzehn andere Leute brachten diese Leichen auf unsere Schultern und sie weigerten sich, die Leichen zu nehmen, obwohl ich darauf bestand. Als Kommunist bin ich empört über das Verhalten der Besatzung und bitte Sie, den Führer der Kommunistischen Partei darüber zu informieren. Und ich muss Sie der Klarheit halber erwähnen, diese Körper sind eingefroren.
Wir haben sie für den Transport verpackt, und es gab keinen Grund, die Mitnahme zu verweigern. 

Der Arzt weigerte sich, die Leichen vor Ort zu untersuchen oder zu schneiden. Unter hygienischen Gesichtspunkten ist es absolut ungefährlich. Sie sind gefaltet und mit speziellem undurchlässigem Material überzogen. Die Besatzung sagte, sie würden sie nicht transportieren, bis sie in Zink-Särgen sind.

Zu diesem Zeitpunkt stieß Oberst Ortyukov an die Grenzen seiner Verzweiflung. Er holte seine Pistole heraus und bedrohte die Besatzung. Vladimir Askinadzi griff ein, woraufhin der medizinische Experte umstrukturierte, wie die Leichen für den Transport verpackt werden sollten, und sie wurden schließlich für den Transport nach Ivdel geflogen.
So üblich wirkt das nicht auf mich, dass man sich dem Abtransport der Leichen verweigert.
Doroschenko litt unter Lungenödemen und Lungenkontusionen als Folge eines stumpfen Traumas; Krivonischenko biss ein Stück seines eigenen Fingerknöchels ab, um wach zu bleiben oder einen Schrei zu unterdrücken, und erlitt Verbrennungen 3. Grades, die nicht aufrechterhalten werden können, wenn Sie noch am Leben einschlafen; Dyatlov erbrach Blut und Kolmogorova hatte einen blauen Fleck in der Taille. Trotzdem war die Todesursache Unterkühlung und niemand vermutete ein übles Spiel. Noch nicht. Am 5. März wurde die fünfte Leiche gefunden und als Rustem Slobdoin identifiziert. Seine Autopsie wurde am 8. März allein von Vozrozhdenny durchgeführt. Das Schädeltrauma, das er hatte, kann nicht auf Unbeholfenheit oder Orientierungslosigkeit zurückgeführt werden. Jemand schlug ihn in den Kopf. 
Doroschenko hatte Verbrennungen am Fuß und an der rechten Schläfe
Haare sind auf der rechten Seite des Kopfes verbrannt
KOLMOGOROVA
Der blaue Fleck sieht aus wie von einem Schlagstock übrig
Es sieht so aus, als ob Rustem wiederholt auf sein Gesicht fiel, als er den Berg hinunterging. Und jedes Mal, wenn er fiel, gelang es ihm, gegen die Seiten seines Kopfes zu schlagen. Dies ist ungewöhnlich für einen Mann, der sich wahrscheinlich in einer besseren körperlichen Verfassung befand als jeder andere in der Gruppe. Selbst ein langer Skiausflug könnte kaum für diese angebliche "Unbeholfenheit" verantwortlich sein. Rustems Leiche lag mit eisigem Bett unter dem sich verhärtenden, auftauenden Schnee. Dies bedeutet, dass der Körper relativ warm umfiel und es zu einem spürbaren Wärmeaustausch in die Umgebung kam.
In diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass iwo erwähnt wurde, man fand eine Stelle (in Zeltnähe?), die gefroren war und sich vom üblichen Schnee abhob. Sie schien gefroren. Die Retter durften da aber nicht näher ran. Zu dieser Zeit wurden noch keine Leichen gefunden.
Sowohl Zolotaryov als auch Dubinina haben ein interessantes Verletzungsmuster. Sie sind sich in Richtung und Kraft sehr ähnlich, trotz Unterschieden in Form, Größe und Körperzusammensetzung der beiden. Dies würde darauf hindeuten, dass das, was diese Verletzungen verursachte, kein einheitliches Ereignis war.
Vozrozhdenny, der die Autopsie durchführte, schloss einen versehentlichen Sturz auf den Felsen als mögliche Ursache für einen derart massiven und ungewöhnlichen Bruch aus
In Bezug auf Popovs Aussage vom 6.02. - der Hauptgrund für die Verwechslung mit dem Datum auf dem Umschlag des Falls Dyatlov (datiert auf den 6. Februar - eine Woche bevor die Dyatlov-Gruppe sogar wieder in Vizhay sein sollte) - gab der Staatsanwalt von Swerdlowsk Andrey Kuryakov in einer Pressekonferenz am Am 4. Februar 2019 in Jekaterinburg wurde die Vermutung geäußert, dass es sich um einen anderen unabhängigen Fall handeln könnte, da im Zeugnis kein Hinweis auf den Fall Dyatlov enthalten ist.
Um die Sache noch schlimmer zu machen (für den gesunden Menschenverstand), basiert Tempalovs Entscheidung, ein Strafverfahren vom 26. Februar zu eröffnen, auf der Entdeckung der gefrorenen Leichen von Krivonischenko, Kolmogorova, Dyatlov und anderen. Diese Leichen wurden am nächsten Tag, dem 27. Februar 1959, gefunden.
Erklärung auf der Website, was das falsche Datum betrifft.
Einen Verweis auf eine Kalenderumstellung o.ä. kann ich da nicht finden, wie auch nicht im Netz.
Wie bereits erwähnt, nur im Februar 1918.

Textpassagen kopiert von
https://dyatlovpass.com/


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 01:43
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Textpassagen kopiert von
https://dyatlovpass.com/
Das ist in dieser Form wertlos. Sollen wir uns jetzt raussuchen, wer genau da was gesagt hat?
Auch wenn einem die Aussagen bekannt vorkommen ... du musst Zitate eindeutig zuordnen.
Davon abgesehen, hat hier wahrscheinlich jeder sich eine Meinung dazu gebildet oder es wurde schon besprochen.

Zu den Verletzungen: Müssen wir dir nochmals die Gegebenheiten und das Gelände in der Ravine schildern?
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Sie lag da, war aus, sie wurde angeschaltet und ging.
Eben das ist in nicht in belastbarer Form dokumentiert. Und darauf zielte mein Hinweis.

Ich reagiere übrigens zunehmend genervt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 02:06
Ich reagiere übrigens zunehmend genervt
Darfst du gerne.
Ich kann dir ja nur das mitteilen, was da nun mal steht und solltest du das anzweifeln, suche ich dir liebend gerne das ganz konkret raus.
Es steht dort
.Auf der Seite des Zeltes auf 10 cm Schnee lag Dyatlovs Taschenlampe (hergestellt in China). Boris Slobtzov hob es auf und schaltete es ein - die Taschenlampe war in einwandfreiem Zustand ( Karte ). Aus dem Zeugnis von Slobtsov ( Blatt 299 ) "konnten wir nicht verstehen, warum der Schnee unter der Taschenlampe 10 cm dick war, aber auf der Taschenlampe selbst keine".
https://dyatlovpass.com/1959-search#the-tent
Was ist denn da nicht ausreichend dokumentiert?
Oder hälst du die Berichte dort für gefälscht?
Dann fehlt aber jegliche Grundlage für eine Bewertung "von der Couch".
Das wird hier doch aber seit Jahren gemacht?

Zu den Verletzungen darfst du gerne Stellung nehmen, wenn du denn vom Fach bist.
Ich habe hier im Forum mehrmals von verschiedenen Leuten vom Fach, die berufliche/praktische Erfahrung haben, gfls ein abgeschlossenes Studium haben, gelesen, dass diese Verletzungen eben nicht durch einen Sturz verursacht wurden.
Ab Seite 100 hier im Thread zu lesen 😉.
Und der damalige Fachmann hatte offensichtlich auch seine Zweifel.

Zu den anderen Punkten brauchst du auch gerne keine Stellung nehmen, wenn wir uns auf diesem Niveau bewegen.

Am besten ignorierst du mich oder den Thread, wenn es dich nervt oder du beantragst die Schließung des Threads, da ja alles ge- und erklärt ist.

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 02:42
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Trotzdem, und dabei bleibe ich, finden sich noch mehr Dinge, die einfach insgesamt komisch sind.
Ja und? Vielleicht kannst du einfach mal genauer erklären, worauf du eigentlich hinaus willst.

Wenn du eine konkrete Gegenthese hast, nur heraus damit. Ansonsten kommt mir deine Argumentation eher so vor wie jemand, der gerade einen Rolls Royce geschenkt bekommen hat und dann daran rummäkelt dass die Felgen ein paar Kratzer haben.

Wir haben uns ja hier schon jahrelang die Köpfe zerbrochen wie der Ablauf gewesen sein könnte und lange Zeit schien eine widerspruchsfreie Lösung fast unmöglich zu sein, was sehr frustrierend war, aber dann kam wie aus heiterem Himmel nixsagend mit der FWT daher und mit einem Schlag machte alles einen Sinn. Insofern haben wir uns schon mit vielen deiner komischen Sachen beschäftigt und auch wenn die Lösung nicht mehr sofort parat ist, entwickelt man doch generell ein ziemlich gutes Gefühl dafür was reisserischer Journalismus ist und was faktische Reportage.

Viele deiner 'komischen Sachen' konnten wir ja schon auf einfachste Weise klären, wie z.B. gerade das mit dem Radio. Ich bin sicher, den Rest kriegen wir auch noch hin! :)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 03:10
@passato

Grds sammel ich zur Zeit einfach nur Informationen und, so weit möglich, Fakten.
Ich hoffe, man darf hier auch schreiben, wenn man nicht auf etwas hinaus möchte.

Und ich weiß, ihr habt euch jahrelang den Kopf zerbrochen und nichts liegt mir ferner, als euch die FWT (Fallwind-Theorie) kaputt zu machen. Wie könnte ich auch?
Sie passt ja.

Auf mich wirkt das so:

In dem Bericht steht, Verletzungen können eher nicht von einem Sturz kommen.
Fachleute melden sich hier und behaupten das auch.

Einige hier:
Doch, ist aber so!

Falsches Datum soll an einer Kalenderumstellung liegen. Nur finde ich darüber nichts.
Und in einer ganz aktuellen Stellungnahme dazu, wird vermutet, es könnte ein ganz anderer Fall gewesen sein.
Übrigens wieder so ein Umstand, der komisch ist ;).
gab der Staatsanwalt von Swerdlowsk Andrey Kuryakov in einer Pressekonferenz am Am 4. Februar 2019 in Jekaterinburg wurde die Vermutung geäußert, dass es sich um einen anderen unabhängigen Fall handeln könnte, da im Zeugnis kein Hinweis auf den Fall Dyatlov enthalten ist.
https://dyatlovpass.com/conspiracy-or-negligence

Ich gehe davon aus, wenn es eine naheliegende Erklärung wie eine Kalenderumstellung geben würde, hätte man diese Möglichkeit auch genannt. Die Theorie hier im Forum kommt ja aus dem Forum.

Den Rest habe ich ja bereits oben erwähnt und sollte es gewünscht werden, suche ich ganz konkret die Quellen raus.
Es darf aber jeder davon ausgehen, dass das so dort auch steht und keinem Roman oder einer wilden Theorie mit Yetis entnommen wurde.
Lesen sollte die Seite eh jeder mal, der sich wirklich für den Fall interessiert.
Es wirkt sehr viel, liest sich aber deutlich schneller und angenehmer als die 488 Seiten hier ;P.

Mal sehen, was in der neuen Untersuchung rauskommt, da wird man mit Sicherheit auch nochmals auf die Verletzungen eingehen.
Es ist schade, dass thunderlizard (so war glaube ich der Name) sich gar nicht mehr gemeldet hat.

Dir ein schönes Wochenende!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 03:29
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:In dem Bericht steht, Verletzungen können eher nicht von einem Sturz kommen.
Fachleute meldensich hier und behaupten das auch.
Allerdings vergisst du hier auch die zu erwähnen, die das Gegenteil behaupten, nämich dass ein Sturz aus 5m Höhe sehr wohl solche Verletzungen hervorrufen kann. Egal welches Thema man wählt, es wird immer Stimmen für die eine und die andere Seite geben. Wenn du immer nur die eine Seite zitierst ist natürlich klar dass du alles komisch findest. :)

Was die Verletzungen angeht, muss ich zugeben, dass die mir auch noch mit am meisten Kopfschmerzen bereiten. Ich kann da aber als Nicht-Mediziner am wenigsten mitreden und muss mich auf das Urteil von Medizinern verlassen. Aber solange niemand eine andere plausible Erklärung vorbringen kann muss man sie wohl oder übel auf einen Sturz zurückführen.
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Falsches Datum soll an einer Kalenderumstellung liegen. Nur finde ich darüber nichts.
Hier ist es ganz ähnlich wie mit dem Radio. Ich habe darüber vor einiger Zeit mal was gelesen, aber mir fallen die genauen Details jetzt so adhoc nicht mehr ein. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass die Kalenderumstellung irgendeinen Einfluss darauf hatte, wie Akten bei Gericht nummeriert wurden, aber ich kann mich da auch täuschen. Jedenfalls weiss ich noch sicher, dass es eine völlig rationale, nachvollziehbare Erklärung war, deswegen ist die Frage des Datums für mich auch, im Gegensatz zu dir, keine 'komische Sache' mehr, sondern kalter Kaffee. Wenn es aber auf genauso viel Interesse stossen sollte wie das mit dem Radio, müsste ich halt noch mal meine ganzen Unterlagen danach durchstöbern.
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Den Rest habe ich ja bereits oben erwähnt
Ja, und vieles davon ist genauso kalter Kaffee wie das Radio und wie das Datum und die Zinksärge, etc.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 04:09
@passato
Mach das sehr gerne, würde mich freuen.
Ich bleibe vorerst dabei, wenn es so eine rationale, einfache und naheliegende Erklärung gäbe, dann hätte der Staatsanwaltschaft im Februar 2019 (s. o) diese Möglichkeit zumindest in Betracht gezogen.

Wie kam die Jacke draußen vor das Zelt?
Der Bericht ist ja eindeutig.
Gibt ja nur zwei Möglichkeiten.
Er hat sie draußen liegen lassen, bevor er ins Zelt geht (ich würde nicht in so einer Gegend so etwas Kostbares, geradezu Lebensnotwendiges wie eine Jacke draußen liegen lassen), oder er hat sie sich nach dem Verlassen des Zeltes ausgezogen, was aber alles auf den Kopf stellen würde.
Warum, ganz egal wann er sie sich ausgezogen hat, lag sie da noch, wenn solche massiven Fallwinde da gewütet haben?
Von der Zeitschrift will ich gar nicht erst anfangen, von mir aus lag die IM Zelt, auch wenn das im Bericht nicht steht.

Ich versuche objektv zu bleiben und habe im Bericht und hier im Forum keinen Fachmann in Erinnerung, der davon sprach, die Verletzungen könnten so von einem Sturz kommen. Habe ich da etwas verschluckt, nicht vorsätzlich und entschuldige mich.

Aber der damalige Arzt, der die Untersuchung gemacht hatte, wusste ja, wo die aufgefunden wurden, konnte sich wohl auch vorstellen, wie hoch da durchaus der Schnee liegen kann. Davon ausgehend, dass die damals auch durchaus schlaue Fachkräfte waren und er sich ja sicherlich gefragt haben wird, wie diese Verletzungen zustande kamen, ist seine Meinung ziemlich eindeutig. Ansonsten hätte er doch sicherlich geschrieben, Verletzungen aus einem Sturz größerer Höhe möglich/wahrscheinlich.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 06:11
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Wie kam die Jacke draußen vor das Zelt?
Der Bericht ist ja eindeutig.
Gibt ja nur zwei Möglichkeiten.
Er hat sie draußen liegen lassen, bevor er ins Zelt geht (ich würde nicht in so einer Gegend so etwas Kostbares, geradezu Lebensnotwendiges wie eine Jacke draußen liegen lassen), oder er hat sie sich nach dem Verlassen des Zeltes ausgezogen, was aber alles auf den Kopf stellen würde.
Warum, ganz egal wann er sie sich ausgezogen hat, lag sie da noch, wenn solche massiven Fallwinde da gewütet haben?
Dyatlov hatte nicht nur kein Radio sondern auch ein defektes Zelt mitgenommen.
Die Jacke wurde von Beginn an dazu benutzt ein Loch im Zelt zu stopfen...

Warum sie nicht weggeweht wurde ?
Sehr gute Frage!

Aber auch beim Fallwind passt eben nicht alles zu 100 '/, ...

Wie z. B. auch dir Frage wenn Zeit und Möglichkeit bestand das Zelt mit Schnee uu bedecken warum nicht auch noch schnell wenigstens Axt und eine Decke zu bergen...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 09:31
:D

Ich finde es gut, dass @Chse79 hier noch mal einige Aspekte aufrollt. Die Fallwind-Theorie muss sich (genau wie jede andere Theorie) in Faktenchecks bewähren - wobei das, was @chse alles so "komisch" findet, in meinen Augen immer noch weit entfernt davon ist, die FWT ins Wanken zu bringen oder allgemein von großer Relevanz zu sein.

Ich muss erst mal was Grundsätzliches loswerden: Gerade am Anfang ist es natürlich verlockend, auf die Zusammenfassungen von dyatlovpass.com zu verweisen, allerdings sollte man sich - ohne dyatlovpass.com als Sekundärquelle schlecht reden zu wollen - zwecks Vermeidung zusätzlicher Fehlerquellen nach Möglichkeit direkt in den case files informieren und dann daraus zitieren. Und selbst dort tut sich schon ein neues Problem auf: Hinsichtlich des "jungfräulichen" Zeltplatzes z.B. gibt es lediglich die Zeugenaussage von Slobtsov und diese wurde erst im April in schriftlicher Form abgegeben, was wiederum die Gefahr von Fehlerhaftigkeit bei dieser Quelle erhöht. Aus dem Grund bin ich auch vorsichtig geworden bei der auf dem Zelt gefundenen Taschenlampe, zumal es immer noch eine Kontroverse gibt, ob die Batterien die 3 Wochen im Freien überhaupt überstanden haben können (siehe https://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&prev=search&rurl=translate.google.com&sl=ru&sp=nmt4&u=https://www.ural.kp.ru/daily/26959.3/4011942/&xid=17259,15700023,15700186,15700191,15700256,15700259,15700262,15700265&usg=ALkJrhhO40lDIb9SkIcV0HW9bMe-x2Iy-w). Von möglichen Übersetzungsfails, die ggf. uns Nicht-Russisch-Sprachlern betreffen, mal ganz abgesehen. Wir müssen also letztlich akzeptieren, dass die Situation am Zeltplatz nicht zuverlässig dokumentiert wurde und jeder die "Fakten" herausfischen kann, wie es demjenigen gerade in die jeweilige Theorie passt. ~.~ *seufz* Siehe auch die Frage, ob der Zelteingang an dem Paar Ski befestigt war, worauf ich ja erst kürzlich eingegangen bin. ^^

Jetzt aber zu Dyatlovs Jacke: Ich denke nicht, dass sie außerhalb des Zelts rumlag. In https://dyatlovpass.com/case-files-298-300?rbid=17743 steht:

"At the entrance hung Slobodin's jacket, in whose breast pocket were found about 800 rubles."

An der Stelle lohnt es sich, das dokumentierte Gespräch mit Slobtsov, welches ich aus dem Beitrag von WAB mit zitiert hatte, zu lesen. Insbesondere Seite 2. Zwar google-übersetzt und nicht ganz leicht verständlich, aber die Jacke befand sie offenkundig IM Zelt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 09:43
Urgs, zu spät bemerkt, dass sich das Zitat aus der Zeugenaussage von Slobtsov auf die Jacke von Slobodin bezieht. Den Part bitte gedanklich rausstreichen. ^^


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 10:12
@bergfreund

Dessen bin ich mir bewusst, ist aber, sofern die Übersetzung stimmt, damit nicht zu erklären.
Und ich finde, jetzt kommen wir langsam in eine andere Richtung, danke.
9 Mann schneiden das Zelt auf, werden wahrscheinlich nicht zeitgleich aus dem Zelt hüpfen, es gab mehrere Schnitte. Ob nun erst nur der Versuch, Druck von der Wand zu nehmen, oder gleich die Motivation bestand, das Zelt zu verlassen, ist sekundär.
Es bestand also schon (etwas/wenig) Zeit, sich ein paar Sachen zu schnappen.
Ich wollte mich in einem Bergsteigerforum anmelden, um mir diesbezüglich weitere Meinungen einzuholen. Finde aber nur zwei brauchbare, bei einem gibt es keine sichere Verbindung, habe es trotzdem versucht und eine Fehlermeldung bekommen, das andere nimmt keine neuen Anmeldungen an. Werde da aber am Ball bleiben.

@YpersephoneY

Habe erst wieder spät(er) Zeit, werde mir das anschauen, danke.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 12:47
@Chse79
Es war sehr unglücklich, Textabschnitte nur mit Verweis auf die Startseite zu zitieren.
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Textpassagen kopiert von
https://dyatlovpass.com/
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Was ist denn da nicht ausreichend dokumentiert?
Oder hälst du die Berichte dort für gefälscht?
Wir hatten festgestellt, dass die z. T. widersprüchlichen Aussagen zum Zustand des Zeltes und der Gegenstände dazu führen, dass das keine stark belastbaren Belege bietet. Dies bezieht sich auch auf die Taschenlampe.

Es ist ferner wichtig, festzustellen, dass da Bergungstrupps unterwegs waren und kein forensisches Team, das den "Tatort" sauber dokumentiert hat. Ist schade, ist aber nun mal so.
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Zu den Verletzungen darfst du gerne Stellung nehmen, wenn du denn vom Fach bist.
Das darf ich auch so, wie ich hier sitze. Und in der Tat habe ich, so wie ich hier und heute sitze, Zugriff zu mehr Informationen zum Fall und den Einzelheiten als jeder Arzt, der damals in seinem Leichenkeller eine Autopsie durchgeführt hat.
Hast du dir die Grafiken, Fotos und Videos zum Bachlauf und dem gesamten Gelände angesehen? Benutze die Suchfunktion hier Thread und finde die Stellen, wo ich was zu den Verletzungen gesagt habe (war wohl im Gespräch mit @passato als wir ein paar Tage hier allein waren.) Zum x-ten Mal: Gehe da schon unter normalen Winterbedingungen tagsüber durch und du wirst dich wahrscheinlich verletzen. Gehe dann mal unter den Bedingungen von damals durch. Du brauchst keinen Experten für Unfallverletzungen um darauf zu kommen, wie man sich da schwer verletzt. Rutsche einfach aus und falle ungebremst ohne Abwehrreaktion auf einen Felsen. Das hab ich jetzt hoffentlich zum letzten Mal schreiben müssen.

Zum Wind:
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Warum sie nicht weggeweht wurde ?
Sehr gute Frage!

Aber auch beim Fallwind passt eben nicht alles zu 100 '/, ...
Der katabatische Wind hat offenbar eine ganz bestimmte Charakteristik, sodass man sehr vorsichtig sein sollte mit Aussagen dazu, was hätte weggeweht werden müssen.
Es wird u. U. nichts durch die Gegend geweht wie bei einem Hurrikan. Ja nach geografischer Situation drückt er in erster Linie heftig von oben, während die vertikale Geschwindigkeit nur an Schneetreiben zu erkennen ist. So konnte (wie auch im schon geposteten Video) eine Schneelast auf das Zelt geweht werden ohne, dass die Schneeschicht insgesamt verwirbelt wird oder Zelte und Gegenstände weggeweht werden. Das erst Video zeigt, wie es fast die Bäume zerreißt, aber die Holzstöcke seelenruhig liegen bleiben. Wo der katabatische Wind (in der Adria auch "Bora") von den Bergen auf Wasser trifft, drückt er die Wellen platt, aber es kentern nicht gleich alle Boote.

Youtube: Katabatic Winds - Extreme Gusts in Kluane National Park, Yukon, Canada
Katabatic Winds - Extreme Gusts in Kluane National Park, Yukon, Canada
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Youtube: Katabatic Wind Phenomenon Captured on Video
Katabatic Wind Phenomenon Captured on Video
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Youtube: Katabatic winds in the Miller Range, Antarctica.
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Youtube: Katabatic winds and storm in the polar icecap - Penny Icecap 2009 expedition
Katabatic winds and storm in the polar icecap - Penny Icecap 2009 expedition
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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 13:06
@Chse79
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:In dem Bericht steht, Verletzungen können eher nicht von einem Sturz kommen.
Hab das jetzt nicht auf dem Schirm. In welchem Bericht soll das stehen?
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:So üblich wirkt das nicht auf mich, dass man sich dem Abtransport der Leichen verweigert.
Auf mich wirkt es exakt so. Das war eine eindeutige Weigerung.
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:Ich habe hier im Forum mehrmals von verschiedenen Leuten vom Fach, die berufliche/praktische Erfahrung haben, gfls ein abgeschlossenes Studium haben, gelesen, dass diese Verletzungen eben nicht durch einen Sturz verursacht wurden.
Wissen wir, ob sie wirklich vom Fach sind oder es nur behaupten? Auch Leute vom Fach können vorgefasste Meinungen haben, und gerade, wenn sie vom Fach sind, besser manipulieren.
dass diese Verletzungen eben nicht durch einen Sturz verursacht wurden.
Nimm obige Aussage. Glaubst Du das wirklich, nur weil sie von jemanden stammt, der vorgibt, vom Fach zu sein? Dann guck Dir mal Verletzungen von Leuten an, die gestürzt sind.
Diese Verletzungen können sehr wohl auch von Stürzen kommen. Kommt darauf an, wie hoch man stürzt und wotauf man dann fällt, oder wie.


@passato
Zitat von passatopassato schrieb:"By education degree he was a radio expert and had previously designed and built radio transmitters for use between rafts on his previous 1958 trip. They would not be included in this trip as being too heavy to bring along."
Na, endlich. Wie vermutet. Selbst gebastelt, aber immer noch zu schwer. Danke für die Passage.


@bergfreund
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Warum sie nicht weggeweht wurde ?
Sie könnte sich verfangen haben, oder wurde eben durch die aufgeschaufelten Schneemassen oder den Schneeverwehungen, die der FW mit sich brachte, zugeschaufelt. Das Zelt wurde ja auch nicht verweht.
Aber auch beim Fallwind passt eben nicht alles zu 100 '/, ...
Was die Ersteller dieser These ja auch selbst zugeben.

(Achtung! Schneemassen-These ist noch immer nicht weg vom Fenster.)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 18:26
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Aber auch beim Fallwind passt eben nicht alles zu 100 '/, ...
Darauf möchte ich hinaus.

@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Es war sehr unglücklich, Textabschnitte nur mit Verweis auf die Startseite zu zitieren.
Da hast du Recht. Gerne entschuldige ich mich dafür, aber ich bin leichtsinnigerweise davon ausgegangen, dass es ausreichend wäre und eher der Inhalt interessiert.
Dazu, immerhin habe ich mir die Mühe gemacht, war deine Antwort für mich etwas unglücklich, aber sei es rum.
Denn ich habe von euch bisher keine Quellen bekommen, es wird lediglich auf das, was bisher gedeutet wurde, iwo hier im Thread, verwiesen.
Ich zeige euch eine Quelle, in der ganz aktuell die Staatsanwaltschaft eine Vermutung wegen des fehlerhaften Datums vermutet und hier wird von einer Kalenderumstellung o.ä. geredet, die hier im Thread mal plausibel erörtert wurde.
Darüber finde ich gar nichts, was diese These untermauert.
Sollte es etwas (egal was) Naheliegendes geben, meinst du nicht, die Staatsanwaltschaft würde das in Erwägung ziehen?
Oder sind die zu blöd, kennen sich mit den (damaligen) Kalender-oder Nummerierungssystemen gar nicht aus?
Zitat von NemonNemon schrieb:Wir hatten festgestellt, dass die z. T. widersprüchlichen Aussagen zum Zustand des Zeltes und der Gegenstände dazu führen, dass das keine stark belastbaren Belege bietet. Dies bezieht sich auch auf die Taschenlampe.
Danke. Da sind wir uns absolut einig. Es gibt tatsächlich viele verschiedene Aussagen.
In der Gesamtbetrachtung des Falles für mich auffällig.
Es ist allgemein bekannt, dass das Dyatlov-Gruppenzelt am 26. Februar von den Schülern Boris Slobtsov und Mihail Sharavin entdeckt wurde.
Boris und Mihail zufolge gingen sie an diesem Tag zusammen mit Pashin zur Seite des Berges Kholat Syakhl und sahen das Zelt von weitem. Pashin sagte, er sei müde und nähere sich dem Zelt nicht. (???)

Aber! Wenn wir die Zeugnisse des Försters Pashin und seines Freundes Cheglakov sorgfältig lesen, werden wir überrascht sein.
Dies ist, was der Zeuge Ivan Pashin dem Ermittler am 7. März 1959 sagt. Die Zeichensetzung wurde gerettet.
Am 23. Februar 1959 wurden 6 von uns von einem Hubschrauber in der Gegend des Mount Otorten abgesetzt, um nach der verlorenen Gruppe von Wanderern zu suchen. Am ersten Tag der Suche fanden wir, als wir in die Auspiya hinabstiegen, Skipisten von Hier schlugen wir ein Zelt auf, übernachteten in drei Gruppen und machten uns auf die Suche nach den Wanderern. Als Ergebnis der Suche fanden wir ein Zelt mit Habseligkeiten, die nicht klar zu sehen waren, da es mit Schnee bedeckt war ging nicht ins Zelt. "

Und das ist, was Cheglakov dem Ermittler am 6. März sagte:
Am ersten Tag unserer Suche fanden wir die Skipisten der Wanderer. Am zweiten Tag fanden wir das Zelt der Wanderer, das sich am Oberlauf der Flüsse Auspiya und Lozva auf der Höhe des Berges Verhuspiya befand. "
Cheglakov behauptet wie Pashin, das Zelt am zweiten Tag der Suche gefunden zu haben, also am 24. Februar!
Die Studenten, die an der Suche beteiligt waren, die Opfer waren ihnen bekannt, nennen ein anderes Datum und berichten, dass Pashin, nachdem das Zelt gefunden wurde, nicht mitkommen wollte.
Entweder hat man zur damaligen Zeit das mit dem Datum nicht so genau genommen und jeder hatte iwie sein eigenes Datum, oder es steckt mehr dahinter.
https://dyatlovpass.com/when-was-the-tent-found

Zu den Verletzungen kann ich nichts sagen, da habe ich keine Ahnung.
Deswegen orientiere ich mich an Aussagen, die zu finden sind, die Leute vom Fach machen.
Der bekannte Pathologe Eduard Tumanov, der in den Fall Dyatlov verwickelt ist, vertritt die Auffassung, dass Wanderer entweder untereinander oder mit Außenstehenden an einem Kampf teilgenommen haben. Er ist nicht an einer der beiden Versionen beteiligt. Seine Beobachtungen beruhen ausschließlich auf den Obduktionsberichten und hauptsächlich darauf, was in ihnen fehlt. Den offiziellen Autopsieprotokollen nach zu urteilen, haben Mitglieder der Dyatlov-Gruppe etwa ein oder zwei Tage vor dem Beginn des Todes Verletzungen erlitten. Wir sprechen von Schürfwunden und Blutergüssen...Im Gesicht und an den Händen sind Schürfwunden mit einer Kruste bedeckt, blaue Flecken färben sich grün. Dies weist darauf hin, dass die Dauer der Verletzung länger ist als die Minuten, Stunden, die vor ihrem Tod hätten eintreten können.
https://dyatlovpass.com/theories#fight

Ich möchte damit nur aufzeigen, dass es offensichtlich Gründe für die Bedenken gab, die wir hier ja nicht einfach so wegwischen können.
Verbrennungen an den Füßen leuchten mir noch ein, aber an den Haaren und an der Schläfe?

Die ganzen Berichte sind gefüllt mir größeren und kleineren Widersprüchen und Falschangaben, das kann natürlich alles unbeabsichtigt sein, klar.

Der Pilot, der die Szene anders beschrieben hat, hat sich getäuscht.
Das Gelände wurde danach 3 Jahre gesperrt.
8 Skier, 9 Skier, verschiedene Datumsangaben, Strahlungsuntersuchungen
Sollte es unter normalen Bedingungen, dh ohne sich in einer radioaktiv kontaminierten Umgebung oder an einem Ort, zu einer erhöhten Kontamination von Kleidung mit radioaktiven Substanzen kommen (können)?
Antwort: Auf keinen Fall.

Gab es eine Kontamination der Objekte, die Sie untersuchen?
Antwort: Wie im Fazit festgestellt, liegt eine Kontamination radioaktiver Stoffe (Substanz) durch die Betastrahler einzelner, auswählbarer Kleidungsbereiche vor, die Proben geschickt haben. So hatte zum Beispiel der Schnitt von №4 - der braune Pullover zum Zeitpunkt der Studie 9900 Zerfälle von Beta-Partikeln pro Minute bei 150 cm2 und nach dem Waschen (für 3 Stunden in unserem Raum) 5.200 Zerfälle pro Minute von Beta-Partikeln mit 150 cm 2. Beispielsweise sollte nach den in unserem Land geltenden Hygienevorschriften die Verunreinigung von Betapartikeln mit einer Geschwindigkeit von 150 Quadratzentimetern pro Minute nicht mehr als 5000 Spalten (Waschen) betragen, und nach dem Reinigen (Waschen) sollte ein natürlicher Hintergrund vorliegen, z. Dies ist die Norm für Arbeiter mit radioaktiven Substanzen, sofern sie allen Menschen und allen Objekten an einem bestimmten Ort kosmische Strahlung zuführen.
Stück von №1 - der Bund des Pullovers zeigt bis zu 5600 Fäulnisse und nach dem Waschen - 2700 Fäulnisse. Die Unterseite der Hose von №1 zeigt 5000 Fäulnisse vor dem Waschen und 2600 nach dem Waschen.
In Ihren Daten ist angegeben, dass sich alle diese Objekte vor der Untersuchung lange Zeit im fließenden Wasser befanden, dh bereits gewaschen wurden.

Kann man davon ausgehen, dass diese Kleidung mit radioaktivem Staub kontaminiert ist?
Antwort: Ja, Kleidung ist kontaminiert oder radioaktiver Staub ist aus der Atmosphäre gefallen, oder dieses Kleidungsstück wurde bei der Arbeit mit radioaktiven Substanzen oder bei Kontakt kontaminiert. Diese Belastung übersteigt, wie ich bereits angedeutet habe, die Norm für Personen, die mit radioaktiven Stoffen arbeiten.

Was denken Sie, wie hoch könnte der Verschmutzungsgrad einzelner Objekte sein, wenn Sie berücksichtigen, dass diese vor der Untersuchung etwa 15 Tage im fließenden Wasser gestanden haben?
Antwort: Es ist davon auszugehen, dass die Verschmutzung einzelner Kleidungsstücke um ein Vielfaches höher war, wobei zu berücksichtigen ist, dass Kleidung ungleichmäßig, dh mit unterschiedlicher Intensität, gewaschen werden kann
https://dyatlovpass.com/case-files-371-377?rbid=17743


@YpersephoneY

Das Gespräch ist auch aus 2006, da halte ich mich lieber an die Angaben, die aus der Zeit zu finden sind.
Wirklich rekonstruieren werden wir es nicht mehr können.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:In dem Bericht steht, Verletzungen können eher nicht von einem Sturz kommen.
Hab das jetzt nicht auf dem Schirm. In welchem Bericht soll das stehen?
Muss zu meiner Schande erneut gestehen, dass ich mir zwar die Textpassagen kopiert hatte, aber nur generell den Link von der Seite kopiert hatte. Ich finde es nun gerade nicht, sorry.
Vielleicht suche ich da nochmals nach.


Generell kann ich nur erneut empfehlen, die Seite
https://dyatlovpass.com/
Stück für Stück zu lesen.

Ob einem da nun Ungereimtheiten oder nicht, sie ist sehr interessant.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 22:25
Zitat von Chse79Chse79 schrieb:@YperserphoneY
Das Gespräch ist auch aus 2006, da halte ich mich lieber an die Angaben, die aus der Zeit zu finden sind.
Wirklich rekonstruieren werden wir es nicht mehr können.
Hier ist die Abschrift vom Tagebuch des Leiters des Suchtrupps Maslenikov - mit Funksprüchen vom 2. März, soeben auf Dyatlovpass.com veröffentlicht - damit wird das Schönreden der (Nicht-) Existenz der Taschenlampe in der Unfallnacht schwieriger, unabhängig davon ob sie nun funktionierte oder nicht... (zumindest ist hier weniger als eine Woche vom Auffinden der Lampe bis zur Protokollierung vergangen und man geht davon aus dass die Taschenlampe dort abgelegt wurde in der Unglücksbacht - das war also noch früher als dann Slobtsov seine Aussage zu Protokoll gab):

Scan 9
Radiogram 2/III '59
Searches in the Lozva valley today failed. Twenty-two people went to the pass and then were forced to go back because of a snowstorm, there is no visibility stop. Instead, we prepared firewood, strengthened the camp, prepared it for the arrival of replacements. 400 meters from our camp going up on Auspiya search groups of Slobtsov and Kurikov discovered found Dyatlov labaz (cache - ed. note). In the cache were found nineteen items and products weighing 55 kg, as well as a spare first-aid kit, Dyatlov warm boots, one spare ski boots, a mandolin, a set of batteries with light bulb and a spare set of skis. List and weight of products available listed in investigator Ivanov's protocol. Products by decision
Scan 10
of the latter left the camp.
Moving from the place of the last discovered overnight stay from the storage to the pass in bad weather Dyatlovets Dyatlov's group could easily have taken the ridge of height 1079 for the pass to Lozva. But the main mystery of the tragedy remains the exit of the whole group from the tent. The only thing besides an ice ax found outside the tent — a Chinese flashlight on the roof — confirms the likelihood that one dressed person would come outside, which gave some reason for everyone else to hastily throw the tent. The reason could be some extraordinary natural phenomenon or the passage of meteorological intercepts, which Ivdel saw on February 1 and on February 17, saw Karelin’s group. Tomorrow we will continue to search together with new forces and ship the planned cargo.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 22:42
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:damit wird das Schönreden der (Nicht-) Existenz der Taschenlampe in der Unfallnacht schwieriger
Das verstehe ich nicht so recht, wie meinst du das?
(Kann sein, dass ich gerade nicht so 100% funktioniere ;) )


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2019 um 22:44
@bergfreund
Ich sehe gerade den Wald vor lauten Bäumen nicht.
Kannst du Licht ins Dunkel bringen?

Hier der Link, wen es interessiert.

https://dyatlovpass.com/maslennikov-notebook-2?rbid=18461

Dass die Taschenlampe am Zelt aufgefunden wurde, war (für mich) nie strittig.
Die Berichte sind eindeutig.


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