nachtigaller schrieb:Obwohl ich den Ablauf nicht genau kenne, kann ich mir vorstellen, dass Risiko vor Sicherheit ging.
Genau das! Scott hatte damals so einige ganz entscheidende und nicht nachvollziehbare Fehler gemacht, die schließlich 5 Menschen das Leben kostete. Dabei spielte Selbstüberschätzung und Fehleinschätzung eine wichtige Rolle! Ich will das nicht 100 %ig auf die Dyatlov-Guppe beziehen, halte es aber für möglich, da I. Dyatlov als ein risikofreudiger Mensch beschrieben wird. I. Dyatlov hatte bei vorherigen Wanderungen (ich glaube mit Akselrod zusammen und evtl. steht dazu auch etwas in Akselrods Zeugenaussage) etwas "riskantere" Zeltlager aufgebaut, die aber ohne Unfälle abliefen. Vielleicht war er sich am Kholat Syakhl seiner Sache sehr sicher... (?).
nachtigaller schrieb:Ja, so ungefähr denke ich auch. Wobei, es muss keine Selbstüberschätzung oder Fehleinschätzung der gesamten Gruppe gewesen sein. Besonders das Unglück am Zelt hat eine schnelle Entscheidung gefordert, da war keine Zeit, Handlungen in der Gruppe auszudiskutieren. Ähnlich wird es unterwegs bei heftigem Schneesturm gewesen sein. Auch im Zelt: Wenn es durch eine Schneeansammlung plötzlich zusammenbrach und die Zeltplane plus Schnee auf (fast?) allen lag, ist eine gewisse Panik verständlich. Es haben ja mehrere Leute aufgeschnitten, nicht nur eine Person. Vielleicht wäre es klüger gewesen, Ruhe zu bewahren und den Eingang freizumachen. Von innen wird es schwierig gewesen sein, die Lage richtig einzuschätzen.
- Nein, es muß noch nichtmal eine Fehleinschätzung der gesamten Gruppe gewesen sein. Es reichte evtl. sogar nur ein Sprachrohr... vielleicht sogar nur Igor Dyatlov selbst (?).
- Die Handlungen im/am Zelt und danach finde ich absolut gar nicht fragwürdig oder unintelligent. Ich
vermute eine
eventuelle Selbstüberschätzung/Fehleinschätzung auf dem Weg zwischen Proviantlager und letztem Zeltplatz.
nachtigaller schrieb:Die beiden Gruben-Fotos zeigen eine hüfthohe Tiefe und auf dem Foto der Suchmannschaft sieht es aus, als würde das Zelt fast ebenerdig stehen. Optische Täuschung? Wie ist das logisch zu erklären?
off-peak schrieb:Schneeverwehung? Schneeabtragung?
Das ist ja genau das worauf ich mit meiner Recherche "Höhe des Zeltes" und "Tiefe der Grube" hinaus wollte (hier nochmal mein Text kopiert):
Meine Überlegung: Der Schnee der das Zelt bedeckt hat, ist durch Verwehungen oder durch Schneerutsch hangabwärts (von südwestlicher Richtung in nordöstliche Richtung) transportiert worden. Diese Schneemasse fehlt also am Hang bzw. an der Kante zur Grube und somit ist es nicht verwunderlich, daß der Journalist (oder jemand anderes) eine geringere Höhe messen konnte. Hinzu kommt, das nach 3 1/2 Wochen (Unglückstag -> Zeltentdeckung) die starken Winde sicherlich diese Grube auch ebener und "weicher" gemacht haben.
***
@Gravedancer67 Thema "MM"
7umi7u schrieb:Der hat auch jeder menge Quark zu dem Thema abgeliefert. Ich erinnere nur an das mit dem Film, Google hätte das in fünf Minuten erklärt, aber Nein, er macht ein Riesen Ding davon.
Unterhaltung ja, als Quelle taugt er meiner Meinung nach nicht.
nachtigaller schrieb:Der Mythenmetzger legt es auf viele Klicks an oder der hat voll einen an der Waffel. Oder beides.
Bingo und *unterschreib! Herr Mythen Metzger müßte nmM "Fakten-Schlachter" heißen. Er verdreht und verbiegt so einige Sachen, wie es für ihn gerade passt! Ich hatte selbst eine kleine Diskussion mit ihm (genau unter diesem Film in den Kommentaren bei YouTube ca. im Mai zu lesen). Mir wurde ziemlich schnell klar, daß er sich in einige Dinge ziemlich verstrickt und widerspricht!
Hier ein Auschnitt seiner Antworten auf meine damals gestellten Fragen:
- Es war kein Ofen in der besagten Nacht im Zelt. - Es gab keine Verbrennungen bei den Gruppenmitgliedern die Schwärze kommt von der Verwesung im Eiswasser. - Die Hautverfärbungen werden im Autopsiebericht als medizinisch nicht erklärbar beschriebe. Hat also nichts mit der Verwesung zu tun. - Lawine....möööööp.....:-) Nein. .-) Was die 4 Betrifft, die lagen in seiner Flußsenke. Da sammelt sich über die Zeit hinweg Schnee, durch Verwehungen etc. Und dort haben sie versucht, sich einen Schneehöhle zu bauen. Aber, diese Verletzungen sind völlig untypisch für solche Verschüttungen. Diese wurden denen lebend zugefügt. Dubinina hat nachweislich noch gelebt, als sie die Zunge verlor. Und die fehlte komplett, mit dem unteren Zungenmuskel, bis hinten in den Rachen. Es wurde keinerlei Tierverbiss an den Opfern festgestellt. - Warum auf den Baum klettern, 4 Meter hoch, wenn da längst schon Äste hingen, die man viel weiter unten hätte lösen können. Es nicht einmal Spuren, dass die versucht hätten Äste zu lösen. Es gab nur die abgebrochenen Äste, die sie aber gar nicht für das Feuerchen verwendet haben. Einer von denen hat sich ein Stück des Handrückens abgefressen, dass man später in seinem Rachen fand.Also da stimmen so einige Sachen nicht die er behauptet!
Danach schreibt er genau unter seinem Kommentar:
"Und auch das oben im Zelt der kleine Lampenofen stand."Also laut seiner Aussage gab es keinen Ofen im Zelt, was nicht stimmt.... es gab ihn nur er war nicht aufgebaut! Später gab es lt. MM einen "Lampenofen"! Huch wo kommt der denn her? Nie von gelesen! Alles im Allen... ein ziemliches Wirrwarr von Herrn MM und wen es interessiert, kann ich die ganze Diskussion einmal hier reinkopieren... ist schon ziemlich lustig und vor Allem wie er reagiert
:DAllerdings: In dem Film oben sagt MM sogar mal etwas Geniales (so ungefähr ab Minute 7:30). Ab Minute 8:10 ist es richtig interessant:
" Wenn das inzeniert worden wäre, wie diese Gruppe da lag und die ganzen Verletzungen usw.... wozu? Hätte doch kein Schwein mitbekommen. Die hätte man einfach verbuddelt und fertig"