@Tajna Tajna schrieb:Dann kannst du jetzt auch einpacken, denn damit ist für dich jede weitere Diskussion absolut sinnlos.
Das kann ich mir vorstellen, dass du mich gerne aus der Diskussion verschwinden sähst. Wäre natürlich schön, wenn nur noch Anhänger der Petersburger hier wären und man sich den ganzen Tag gegenseitig schulterklopfend feiern könnte. Natürlich sind die Alpensportler zweifelhaft, wenn sie "Berichte" oder "Nachrichten" veröffentlichen, die es außerhalb von ihnen nicht zu geben scheint.
Wenn man sich ein wenig seinen Realitätssinn bewahrt hat, merkt man, dass beispielsweise der dramatische Vorfall, der sich in den Khamar-Daban-Bergen ereignet haben soll, nirgends sonstwo im Internet zu finden ist (ich habe jedenfalls trotz mehrmaliger Versuche nichts entdecken können). Ich meine, ich lasse mich gerne davon überzeugen, aber solange es keine unabhängigen Berichte über das Unglück gibt, kann man es auch nicht als Beweis für oder gegen etwas nutzen. Und da dieses Geschehen sicherlich spektakulär gewesen und durch alle Medien gegangen wäre, ist es ja schon ein wenig auffällig, das es da nichts weiter zu geben scheint.
Also bitte - gib mir einen Link, der (
vor den Petersburgern und nicht sich auf diese beziehend) von diesem Unglück berichtet und wir können wieder Freunde sein.
;)Und mal so nebenbei: Was schwebt da eigentlich auf dem Wappen der Petersburger über dem Eispickel? Soll das ein UFO sein?
Tajna schrieb:Es waren nämlich genau diese Leute vom Bergsport-Verein, die der Verwaltung einige tausend Rubel bezahlt haben, für die Erlaubnis Teile der Akte fotokopieren zu dürfen.
Für dich ist also die Menge von bezahltem Geld ein Zeichen von steigender Seriosität. Ich weiß nicht, wie viele Millionen schon für die Suche nach Nessie ausgegeben wurden, aber nach deiner Logik müsste es von den Viechern inzwischen nur so wimmeln. Ich vermute mal, derzeit ist kaum noch Wasser im See.
;)Tajna schrieb:Wenn der Bergsport-Verein bestimmt hat, welche Teile der Akte kopiert werden und welche Berichte von Augenzeugen verlässlich sind, dann hatte er schon einen Einfluß auf das, was man heute weiß, der über das Schreiben von Sekundär-Literatur hinausgeht.
Siehst du nicht, dass diese Zensur den ganzen Bericht völlig wertlos macht? Wenn man nur das veröffentlicht, was für die eigene Theorie spricht und alles andere unter den Tisch fallen läßt, könnte man mit dem gleichen Vorgehen auch jede andere Theorie in den Vordergrund bringen. Es könnten zum Beispiel 90% der Akten aus Berichten von Kämpfen zwischen dem Militär und der Gruppe bestehen, aber wenn aus Linientreue oder Angst vor Repressalien beispielsweise nichts davon vereöffentlicht wird, werden wir niemals etwas darüber erfahren.
Hätten sie glaubhaft alle Seiten der Akten veröffentlicht, hätte ich meinen Hut vor ihnen gezogen. So aber bleibt mehr als ein fader Beigeschmack.
Tajna schrieb:Irgendwo (vielleicht früher auf der Seite von Ermak-Travel), habe ich z.B. mal gelesen, dass sie bereits begonnen hatten, einzelne Mansen zu foltern.
Das habe ich auch gelesen und finde es auch glaubwürdig. Leider kann ich nicht beurteilen, ob das vermutlich allgemein rigide Verhalten des Militärs die Mansi eher aktiv russenfeindlich machte oder ob sie dadurch eingeschüchtert waren. Auch muss man sich fragen, ob Folterungen die Verstrickung der Armee in den Fall unwahrscheinlicher machen oder ob sich sich nur um den Versuch handelt, von der eigenen Schuld abzulenken.
@Menedemos Menedemos schrieb:eine unseriöse Quelle sieht anders aus, sowohl von der Darstellungsweise her als auch vom Ergebnis
Für mich richtet sich die Seriosität einer Information nicht unbedingt nach dem Aufwand, der um sie herum betrieben wird, sondern in ihrem aufrichtigen Bestreben, die Wahrheit zu berichten. So gesehen kann ein Yunkie eine ernsthaftere Quelle sein als irgendein namhaftes Institut.
Menedemos schrieb:die haben das schon verhältnismäßig gewissenhaft ausgearbeitet. Was natürlich nicht zwangsläufig heißt, dass sie mit ihren Schlüssen Recht haben.
Das Problem ist, dass man oft auf seine Erwartungen hin Daten sammelt und konstruiert und nicht auf ein unabhängiges Ergebnis hin. Das scheint leider in der wissenschaftlichen Welt ziemlich verbreitet zu sein. Einer meiner Professoren sagte dann auch mal:" Wenn sie eine Theorie haben und die Tests bestätigen die nicht, ändern sie nicht ihre Theorie, ändern sie die Tests!".
Menedemos schrieb:Übrigens sollte man da, wenn man ganz genau ist, eher von "Sekundärliteratur" statt von Quelle sprechen
Das scheint mir grundsätzlich und in diesem Fall besonders schwierig zu sein. Welche Information ist wirklich echt und darf man eine unseriöse Quelle, selbst wenn (oder gerade dann) sie aus offiziellen Organen stammt, als solche betrachten oder nicht? Und ist eine Spekulation selbst eines Augenzeugen immer noch eine Quelle oder muss man das nicht trennen. Natürlich muss man, finde ich. Aber wie gelingt das?
Menedemos schrieb:... allerdings sind dort einige zusätzliche Quellen zu finden, indirekte, weiß nicht, wo die ihre Infos original herhaben
Ja, leider. Als Außenstehender kann man den Wahrheitsgehalt jeder einzelnen Information, die ja meist sehr widersprüchlich sind, nicht überprüfen. Und selbst Augenzeugen bringen wenig (was man an den manchmal völlig unterschiedlichen Aussagen von Unfallzeugen sieht), besonders nach so langer Zeit. Es wäre schon sehr erstaunlich, wenn sich bei ihnen nicht nach und nach Erinnerungen verändert hätten.
Übrigens bedeuten verschwundene Akten nicht unbeding eine Verschwörung. Neben der Möglichkeit von Schlamperei sieht man dieses Verschwinden häufig in prominenten Fällen, egal ob Kennedy-Mord oder Mondlandung, meiner Meinung nach einfach ein Problem von Trophäen-Jägern, die gerne etwas von einem berühmten Fall mit nach Hause nehmen.
@DerGreif DerGreif schrieb:Da liegst Du völlig falsch.
Wenn damit ein Informationsgewinn verbunden ist, irre ich mich gerne. Leider kann ich die Seiten nicht lesen, da mein Russisch offenbar
zu rudimentär ist (trotzdem werde ich versuchen, mich ein wenig einzulesen). Zum Dyatlov-Vorfall gibt es wahrscheinlich Seiten in allen Sprachen der Welt, inklusive Urdu, Hindi und Quetchua, vermute ich mal. Warum hat man von diesem Fall außerhalb von Russland nie etwas gehört?
Allerdings spricht ein Vorfall, der nach Tajnas Angaben bei den Petersburgern als die "Khamar-Daban-Tragödie von 1992" gehandelt wird und 1993 stattfand, auch nicht 100%ig von der gewissenhaften Vorgehensweise des Clubs.
@Franky71 Franky71 schrieb:Das Mit der Mindcraft Map wäre eine tolle Idee, mit allen Fundsachen etz das würde Sinn machen!!!
Danke. Sobald ich mehr Zeit habe - und mir bis dahin niemand zuvorgekommen ist (wogegen ich nichts hätte ... im Gegenteil
;)) - werde ich die Sache in Angriff nehmen.